DE2845933C2 - Ringspinn- oder Zwirnmaschine - Google Patents
Ringspinn- oder ZwirnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ringspinn- oder -zwirnmaschine gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches
genannten Art (IT-PS 3 58 378).
Durch diese IT PS 3 58 378 ist eine Ringspinn- oder
-zwirnmaschine bekannt, bei der jeder durch einen
Einzelelektromolor angetriebene Spindelschaft schwingbeweglich gelagert ist Dies erfolgt hier jedoch
dadurch, daß der den Läufer ües Elektromotors
tragende Spindelschaft in einer gesonderten Lagerhülse drehbar und schwingbeweglich gelagert ist. Dagegen ist
der Stator des Elektromotors an der Spindelbank unbeweglich angeordnet. Dies macht eine große
Luftspaltweite dieses Elektromotors erforderlich, wodurch sein Wirkungsgrad verschlechtert wird. Auch
stören die im Betrieb auftretenden stark schwankender Magnetkräfte zwischen Stator und Läufer die Laufruhe
des Spindelschaftes. Auch ist die Bauhöhe der Spindel infolge des weit nach unten über das Gehäuse des
Elektromotors überstehenden Lagergehäuses groß, was entsprechend erhöhten Platzbedarf an der Maschine zur
Folge hat. Auch ist die Lage der Drehachse des Spindelschaftes relativ zum von ihm durchdrungenen
Spinnring nicht justierbar.
Fs ist ferner ein Antrieb für eine Spinnzentrifuge bekannt (DE-PS 5 72 377), bei der der schwere
Spinntopf auf der Welle eines seinem Einzelantrieb dienenden f.lektromotors befestigt ist. Der die Lagerschilder
tragende Stator dieses F.lektromotors ist mit Gummiringen schwingbeweglich innerhalb eines Zentnfugenjjehauses
angeordnet, das seinerseits mit einem Gummiring gegen die diese Spinnzentnfuge tragende
Bank elastisch ahgestui/t ist. Der bauliche Aufwand für
die Schwingbcweghche Abstützung ist sehr erheblich
Und es wird dennoch keine gute Schwingungsdämpfung
erreicht, Auch ist die Lage deT Welieriächse nicht
justierbar,
Es ist ferner eine Ringspinn* oder «zwirnmaschine bekannt (DE-OS 17 85 232), bei der das einzelne
Spindellagergehäuse mit einem in einen starren Außenring eingesetzten Gummiring schwingbeweglich
gelagert ist, wobei der starre Außenring auf der Spindelbank lageverstellbar gehalten ist, doch ist diese
Spindel durch einen Antriebsriemen und nicht durch einen Einzelelektromotor angetrieben und der Spindelschaft
ist bereits im Lagergehäuse schwingbeweglich gelagert.
Aus dem Sonderdruck aus der Zeitschrift »Chemiefasern«, Heft8, 1963, Seite 606 bis 612, ist es bekannt,
mindestens ein Dämpfungsorgan und damit zusammenwirkendes Dämpfungsöl bei einer durch einen Elektromotor
mit zwei Lagerschildern versehenen Zentrifugen-Spinnmaschine vorzusehen. Durch die GB-PS 6 21 600
ist zudem eine von einem Elektromotor angetriebene Spinnspindel bekannt, bei der die beiden Lagerschilder
unter Zwischenschaltung zur Drehachse des Elektromotors koaxialer elastischer Halteringe an der Spindelbank
befestigt sind und das obere Lagerschild mit der Spindelbank über einen elastischen Haltering verbunden
ist, der einen zur Drehachse der Spindel koaxialen
•20 hülsenartigen Vorsprung des oberen Lagerschildes
formschlüssig umfaßt
Derartige Maschinen dienen dem Spinner, bzw.
Zwirnen von Garnen. Es ist bekannt, jede Spindel einer solchen Maschine durch einen gesonderten, nur ihr
zugeordneten Elektromotor anzutreiben. Es bereitet jedoch Schwierigkeiten, den zur Welle des Läufers
gleichachsigen Spindelschaft der Spindel, welcher mit der Läuferwelle fest verbunden ist, genau zu dem von
ihm durchdrungenen, auf der Ringbank angeordneten
JO Ring zu zentrieren. Es ist wichtig, daß der Spindelschaft
in allen Stellungen der im Betrieb Hubbewegungen ausführenden Ringbank sehr gut zum Ring zentriert ist,
weil sonst die Fadenbruchgefahr erhöht und der Läuferverschleiß vergrößert wird oder gar Anstoßen
des Ringläufers an den Garnwicklungskörper eintreten kann, der sich auf einer auf den Spindelschaft
aufgesteckten Hülse in Aufwindung befindet.
Es ist deshalb Aufgabe der im Patentanspruch angegebenen Erfindung, bei einer Ringspinn- oder
■»ο -zwirnmaschine der im Oberbegriff c^s Patentanspruches
genannten Art auf baulich einfache, betriebssichere Weise die Möglichkeit zu schaffen, jeden Spindelschaft
rasch und unkompliziert, unter Anwendung von Lehren, zum von ihm durchdrungenen, auf der Ringbank
befindlichen Ring über den maximalen Hub dieser Ringbank genau zu zentrieren und in Verbindung damit
sollen zur vollen Ausnutzung der genauen Zentrierung auch die Spindelschwingungen gut gedämpft werden.
Indem nun beide Lagerschilder des Gehäuses des Elektromotors an der Spindelbank unabhängig voneinander
lageeinstellbar angeordnet sind, läßt sich auf baulich einfache, betriebssichere Weise rasches und
genaues Zentrieren des Spindelschaftes zum von ihm durchdrungenen Ring über die maximale Hubhöhe der
diesen Ring tragenden Ringbank vornehmen. Auch läßt sich das den Sp'ndelschaft schwingbeweglich lagernde
und antreibende Aggregat, das aus dem Elektromotor, dessen schwingungstilger Halterung und der Dämp
fungsvorrichtung besieht, mit relativ geringer Bauhöhe
ftn ausfuhren. Indem ferner der Elektromotor im ganzen
mit dem Spindelschafl an beiden Lagerschildern
elastisch gehalten und seine Schwingungen gut ge* dämpft sind, ergibt sich auch eitle sehr gute Laufruhe der
Spindel, die infolge der genauen Zentrierung der
Spindel voll erhalten bleibt und auch «.opsdurchmesser
nahe des lichten Ringinnendurchmessers zuläßt. Auch werden durch die genaue Zentrierung und die gute
Laufruhe der Spindel die Zahl der FaderibfÜche Und der
Läufer- und Lagerverschleiß klein gehalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer an einer gemäß
Schnittlinie 1-1 der Fig.2 geschnitten dargestellten
Spindelbank angeordneten Spindel, wobei auch die Ringbank geschnitten mit eingezeichnet ist, jedoch sind
die Spindel, der Elektromotor und seine untere Halterung ungeschnitten dargestellt,
Fig.2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der in
Spindelbank nach F i g. 1, wobei die Ringbank weggelassen und der Spindelschaft der Spindel geschnitten ist,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die untere Halterung des Elektromotors der Spinde! nach F i g. 1.
In Fig. 1 sind eine Spindelbank 10, eine Spindel 11
und eine strichpunktiert dargestellte Ringbank 12 einer nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten Ringspinnoder
-zwirnmaschine zu sehen. Die Spindelbank 10 und die Ringbank 12 erstrecken sich im wesentlichen über
die Länge der betreffenden Maschine. Die Spindelbank 10 ist am Maschinengestell fest angeordnet und die
Ringbank 12 ist vertikal geradegefühn und mit einem nicht dargestellten Hubmechanismus zu stetig ;n Hubbewegungen
angetrieben. Die tiefste mögliche Stellung der Ringbank 12 ist voll ausgezogen dargestellt und die
höchste mögliche Stellung der Ringbank 12 ist strichpunktiert eingezeichnet Auf der Ringbank 12 ist
eine der Anzahl der Spindeln entsprechende Anzahl von Spinn- oder Zwirnringen 13 mit nicht dargestellten
Ringläufern angeordnet. w
Die Spindelbank 10 besteht aus einem starren Rohr quadratischen Querschnitts.
Diese Spindelbank 10 hat für jede an ihr anzuordnende Spindel 11 oben und unten je eine Bohrung 16, 17.
Der Durchmesser der oberen Bohrung 16 ist geringfü- a gig größer als der Außendurchmesser des nach unten in
den Innenraum der Spindelbank 10 hindurch einzusetzenden Elektromotors 19 der Spindel 11. Dieser
Elektromotor 19 hat ein Gehäuse, bestehend aus einem oberen Lagerschild 20, einem unteren Lagerschild 21
und einem zy'ndrischen Mittelteil 22, an dessen beiden Stirnenden diese Lagerschilder 20,21 mit Schrauben 24
befestigt sind. Das Mittelteil 22 des Gehäuses kann eine den Stator dieses Elektromotors 19 in bekannter Weise
umfassende Hülse oder auch durch das Blechpaket des Stators dieses Elektromotors 19 mitgebildet sein, wie es
ebenfalls bekannt ist
Die Lagerschilder 20, 21 enthalten Gleit- oder Wälzlager der nur in F i g. 2 zu sehenden Läuferwelle
24'. w
Auf der senkrecht gelichteten Läuferwelle 24' ist gleichachsig zur ihr der senkrechte Spindelschaft 14
dieser Spind jl 11 fest angeordnet. Dieser Spindelschaft
14 ist beispielsweise aus Aluminium und auf die Läuferwelle 24' aufgepreßt. Die Läuferwelle 24' bildet «
demnach einen in den Spindelschaft 14 hineinragenden Dorn.
Das obere Lagersc hild 20 weist einen Vorsprung 33 in
Form eines hülsenförmigen Fortsatzes auf. der koaxial zur Drehachse der Spindel 11 angeordnet ist. Auf
diesem Vorsprung J3 ist ein elastisches Glied in Form
eines zylindrischen rotationssymmetrischen Halterings 34 rechteckigen Querschnittes aus elastomerem Mate·=
rial, beispielsweise aus armiertem oder ünarmiertern Gummi oder Kunststoff, formschlüssig angeordnet Und
dieser Haltering 34 ist in einem ihn vollständig formschlüssig umfassenden zylindrischen starren
Außenring 35 der in P i g. 1 in Draufsicht ersichtlichen
Gestalt durch Kleben befestigt. Dieser Außenring 35 ist auf die ebene, waagerechte Decke 36 der Spindelbank
10 aufgesetzt und weist an seinem am weitesten voneinandtr entfernten Enden 52 je ein Loch 37 mi.
einem Durchmesser auf, der um 2 bis 8 mm größer ist als der Außendurchmesser der dieses Loch 37 durchdringenden
und in eine Gewindebohrung der Decke 36 der Spindelbank 10 eingedrehten Befestigungsschraube 39,
deren Kopf auf einer Unterlegscheibe 40 aufliegt, so daß, wenn die beiden Befestigungsschrauben 39 dieses
Außenringes 35 gelockert sind, man ihn und damit das mit ihm über den elastomeren Haltering 34 verbundene
obere Lagerschild 20 in dem durch die Übergröße der Löcher 37 relativ zum Durchmesser der Gewindeschäfte
der Befestigungsschrauben 39 bestimmten Ausmaß allseitig radial verschieben kann. Durch Anziehen dieser
beiden Befestigungsschrauben 39 kann dann der Außenring 35 in der eingestellten Lage mit der
Spindelbank 10 wieder unbeweglich verbunden werden.
Gemäß F i g. 3 weist das untere Lagerschild 21 unten eine Eindienung mit einer umfangsseitigen rillenförmigen
HinterschneidunR auf, die zu eincia am Lagerschild
21 fest angeordneten, abwärts ragenden, *.ur Drehachse
der Spindel gleichachsigen zylindrischen Zapfen 45 koaxial angeordnet ist und in welcher ein im Querschnitt
runder Haltering 46 aus elastomerem Material, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff, gehalten ist.
Dieser Haltering sitzt in einer zur Längsachse des Zapfens 45 koaxialen Ringnut des oberen Außenflansches
47 eines Topfes 49 auf und dichtet dessen obere Öffnung nach außen ab. Dieser Topf 49 ist nur oben
offen, in ihn ragt der Zapfen 45 bis in die Nähe seines ebenen Bodens mit erheblichem Seitenspiel hinein.
Dieser Zapfen 45 ist im Bereich des zylindrischen Innenraumes des Topfes 49 von einer als dämpfendes
Organ wirkenden Spiralfeder 50 locker umfaßt, deren Windungen geringen Abstand voneinander haben. In
diesen Topf 49 ist bis zur Oberseite der Spiralfeder 50 Dämpfungsö! eingefüllt. Hierdurch werden, wenn das
Lagerschild 21 bei rotierendem .Spindelschaft 14 relativ zu dem am Bodenteil 29 der Spindelbank 10
unbeweglich gehaltenen Topf 49 infolge des elastischen Halteringes 46 schwingt, diese Schwingungen gut
gedämpft, da das zwischen den Windungen der Spiralfeder 50 befindliche Öl hin- und herbev- egt wird
und dabei hohen Strömungswiderstand h?\.
Der Topf 49 durchdringt das Loch 17 im Bodenteil 29 der Spindelbank 10 mit einem radialen Spiel von 2 bis
8 mm. Der Topf 49 weist ein Außengewinde auf. auf das eine Mutter 31 aufgeschraubt ist. mit der der mit seinem
Außenflansch 47 oben auf dem Bodenteil 29 der Spindelbank 10 aufsitzende Topf 49 in jeder radial
einstellbaren Lage sicher an der Spindelbank IC befestigbar ist.
»Viii man das untere Lagerschild 21 radial verstellen,
so braucht nur die Mutter 31 gelockert /u werden
Zum Zentrieren dieser Spindeln 11 gibt es zwei Möglichkeiten:
Wenn die Spinn- oder Zwirnringe 13 auf der Ringbank 12 radi:' verstellbar sind, kann man sit
zunächst in beliebiger radialer Lage belassen und zuerst
nach Lockern der Befestigungsschrauben 39 und der Muttern 31 alle Spindelschäfte 14 so ausrichten, daß sich
ihre Längsachsen in einer gemeinsamen senkrechten Ebene befinden und konstante Abstände voneinander
haben. Dann werden jje Befestigungsschrauben 39 zum
Unverrückbaren Befestigen der Außenringe 35 auf der Spindelbank 10 angezogen und dann die Spinn- oder
wird der Spindelschaft 14 durch radiales Lageverstellen des oberen Lagerschildes 20 unter entsprechendem
Milverschieben des Außenringes 35 zentriert. Wenn dies für alle Spindeln erfolgt ist, wird die Ringbank 12 so
weit nach oben bewegt, daß alle Befestigungsschrauben 39 zum unverrückbaren Halten der so eingestellten
Stellungen der Außenringe 35 angezogen werden können. Nach Festziehen der Schrauben 39 wird die
Ringbank 12 in die höchste Stellung bewegt und nunmehr werden, wie schon vorstehend beschrieben, die
iSpindelschäfte 14 aufeinanderfolgend zu dem in diesen neuen höchsten Stellungen befindlichen Spinn- oder
Zwirnringen 13 durch radiales Lageverstellen der Lagerschilder 21 zentriert, und diese zentrierte Stellung
wird dann jeweils durch Anziehen der betreffenden Mutter 31 fixiert.
Zwirngringe 13 zu den Spindelschäften 14 zentriert und nunmehr die Ringbank 12 in ihrer strichpunktiert
dargestellte oberste Stellung bewegt, dann werden die unteren Lagerschilder 21 einzeln nacheinander radial so
lageverstellt, daß der Spiridelschaft 14 im Spinn- oder Zwirnfifig 13 auch in der neuen höheren Stellung des
Ringes genau zentriert ist und anschließend wird die Mutter 31 der so zentrierten Spindel angezogen, damit
diese zentrierte Stellung des Spindelschaftes 14 nicht mehr verstellbar ist.
Man kann auch zuerst die Spinn- oder Zwirnringe 13 auf der Ringbank 12 so anordnen, daß ihre Längsachsen
konstante Abständen voneinander Haben Und in einer
gemeinsamen senkrechten Ebene liegen. Die Befestigungsschrauben 39 und die Muttern 31 Werden
gelockert, und in der Untersten Stellung der Ringbank 12
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Ringspinn- oder -zwirnmaschine mit einer Vielzahl aufrecht angeordneter Spindeln, von denen jede einen Spindelschaft aufweist, der fest mit der Welle des Läufers eines Elektromotors koaxial verbunden ist, dessen zwei Lagerschilder aufweisendes Gehäuse an der Spindelbank befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Lagerschild (21) einen starren, abwärts gerichteten Zapfen (45) aufweist, der in einen Topf (49) hineinragt, in dem mindestens ein die Bewegung des Zapfens (45) dämpfendes Organ (50) und damit zusammenwirkendes Dämpfungsöl angeordnet sind, daß auf diesen Topf (49) das untere Lagerschild (21) unter Zwischenschaltung eines zur Drehachse des Elektromotors (19) koaxialen elastischen Halteringes (46) aufgesetzt ist, daß dieser Topf (49) an der Spindelbank (10) allseitig radial lageverstellbar ist, und daß das obere Lagerschild (20) mit der Spindelbank (10) über mindestens ein elastisches Glied (34) verbunden ist, das an einem an der Spindelbank (10) lageverstellbaren starren Außenring (35) befestigt ist.
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