DE2915645C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppeldraht-Zwirn
mechanismus der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art.
Bei derartigen Zwirnmechanismen wickelt sich der Faden
von einer Spule ab, die auf einem Spulenträger befestigt
ist, der koaxial zu einer Hohlspindel angeordnet ist, wo
bei der Faden in das obere offene Ende der Hohlspindel
eintritt und die Spule durchläuft und über einen sich in
Radialrichtung erstreckenden Führungskanal austritt, der
mit der Hohlspindel fest verbunden ist. Der Faden läuft
dann zu einem festen Fadenführer, der in Verlängerung der
Achse der Spindel angeordnet ist und den Faden zu einer
Aufnahmespule führt. Jede Umdrehung der Spindel ruft da
durch zwei Garnumdrehungen hervor, wenn der Spulenträger
im Raum feststeht. Um diese Bedingung zu erfüllen, ist es
nicht möglich, direkte Verbindungsmittel zwischen dem
Spulenträger und der festen Lagerung des Zwirnmechanis
mus vorzusehen, in dem sich die Spindel dreht, weil der
Spulenträger vollständig von einem Fadenballon umgeben
ist, der sich mit der Spindel dreht.
Um diese Unbeweglichkeit des Spulenträgers zu erreichen,
ist es bekannt (DE-PS 8 60 916), den Spulenträger drehbar
auf der in einer festen Lagerung drehbar befestigten Spin
del zu lagern, wobei eine drehbare Baugruppe vorgesehen
ist, die ebenfalls an der festen Lagerung drehbar befestigt
ist, jedoch um eine Achse, die einen Winkel mit der Achse
der Spindel bildet. Diese Baugruppe ist weiterhin drehbar
in Wälzlagern angeordnet, die in entsprechender Richtung
auf dem Spulenträger angeordnet sind. Da sich der Spulen
träger nicht gleichzeitig um zwei Achsen drehen kann, ist
er gegen eine Drehung festgelegt. Bei dem bekannten Zwirn
mechanismus ist die Baugruppe durch zwei ringförmige Teile
gebildet, die auf den Lagern auf der festen Lagerung und
dem Spulenträger gelagert sind und die durch zwei Stifte
miteinander verbunden sind, die sich durch Bohrungen in
dem Halterungsteil der rotierenden Scheibe hindurch er
strecken. Im Bereich des Mittelpunktes der sich schnei
denden Achsen sind die Stifte mit kugelförmigen Körpern
versehen, die in in den Bohrungen des Halterungsteils an
geordneten Büchsen gleiten, so daß die Baugruppe mit dem
Halterungsteil gekuppelt ist und sich mit diesem dreht.
Aufgrund der Reibung zwischen den kugelförmigen Körpern
und den Büchsen ergibt sich jedoch eine schnelle Abnut
zung und ein Spiel zwischen diesen kugelförmigen Körpern
und den Büchsen, wodurch ein Austausch erforderlich wird,
der nur durch vollständiges Zerlegen des Doppeldraht-
Zwirnmechanismus durchgeführt werden kann. Weiterhin er
gibt diese Art der Kupplung keinen einwandfrei homokine
tischen Antrieb der Baugruppe, so daß keine hohen Drehge
schwindigkeiten der Spindel möglich sind, wenn Stöße und
Schwingungen vermieden werden sollen. Gemäß einer Ausfüh
rungsform dieses bekannten Zwirnmechanismus können die ku
geligen Körper sowie die Führungen auch durch elastische
Gelenke, Kautschukteile oder deformierbare Metallteile er
setzt werden, die eine axiale Verschiebung und die Nei
gungsbewegung der Streben gestattet. Auch hierbei würde
sich jedoch kein einwandfrei homokinetischer Antrieb der
Baugruppe ergeben und der Austausch dieser elastischen
Kupplungseinrichtungen wäre nach wie vor schwierig. Der
Ersatz dieser elastischen Kupplungseinrichtungen durch
klassische homokinetische Gelenke ist nicht ohne weite
res möglich, weil diese kompliziert sind, einen großen
Raumbedarf und hohe Kosten aufweisen und weil diese Ge
lenke im Bereich des radialen Führungskanals für den Aus
tritt des Fadens angeordnet sein müssen, der im Bereich
des Mittelpunktes der beiden Achsen angeordnet sein soll
te.
Es ist weiterhin ein Doppeldraht-Zwirnmechanismus bekannt
(US-PS 25 21 601), bei dem die Baugruppe auf einer zur
Achse der Spindel parallelen Achse, jedoch mit seitlicher
Versetzung hierzu angeordnet ist, um ebenfalls einen Still
stand des Spulenträgers zu erreichen. Hierbei sind die Bau
gruppe und die Spindel über eine elastische Kupplungsein
richtung in Form eines Gummiringes miteinander verbunden,
der über zwei erste Stifte entlang eines ersten Durchmes
sers mit der Spindel und über zwei zweite zu dem ersten
Durchmesser unter einem rechten Winkel angeordnete Stifte
mit der Baugruppe verbunden ist. Eine Anordnung eines der
artigen Gummiringes im Bereich der sich schneidenden Achsen
eines Zwirnmechanismus der eingangs genannten Art ist je
doch nicht möglich, da in diesem Fall die Anordnung des ra
dialen Führungskanals für den Faden im Bereich dieses Mit
telpunktes nicht möglich sein würde.
Es wurde weiterhin in der nachveröffentlichten DE-OS 28 09 252 bereits ein Doppeldraht-Zwirnmechanis
mus der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
bei dem die Kupplungseinrichtungen durch ein ring
förmiges elastisches Kupplungsteil mit Befestigungsöff
nungen gebildet sind, in die die Befestigungsteile des Hal
terungsteils und/oder der Scheibe bzw. der achsversetzten
Baugruppe einsetzbar sind. Die Befestigungsteile sind durch
Zapfen gebildet, die so angeordnet sind, daß eine leichte
Anbringung und Entfernung des ringförmigen Kupplungsteils
möglich ist. Zu diesem Zweck muß der Abstand der verschie
denen Zapfen von der Achse derart sein, daß der Umriß des
ringförmigen Kupplungsteils ausreichend groß ist, damit
dieses Kupplungsteil über die verschiedenen Teile des Dop
peldraht-Zwirnmechanismus geführt werden kann. Andererseits
bilden die verschiedenen Seiten des vieleckigen oder ring
förmigen elastischen Kupplungsteils genauso viel Zuggurte
aus Elastomermaterial, die nur auf Zug beansprucht werden
können und die bei der Drehung aufgrund der auf ihre Masse
wirkenden Zentrifugalkraft abwechselnden Dehnungen ausge
setzt sind, so daß sich nach einer gewissen Betriebszeit
ein Reißen des elastischen Kupplungsteils insbesondere in
der Nähe der Befestigungspunkte auf den Zapfen ergeben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Doppeldraht-
Zwirnmechanismus der eingangs genannten Art zu schaffen, de
ren Kupplungseinrichtungen eine größere Lebensdauer aufwei
sen, wobei gleichzeitig keine festgelegten geometrischen Be
dingungen für die Anordnung der Befestigungsteile für die
Kupplungseinrichtung bezüglich der Achse bestehen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Doppeldraht-
Zwirnmechanismus ergibt sich ein einfacher Aufbau der Kupp
lungseinrichtungen, die eine große Lebensdauer aufweisen,
wobei keine festgelegten geometrischen Bedingungen für die
Anordnung der Befestigungsteile für die Kupplungseinrich
tungen bezüglich der Achse bestehen, da die Kupplungsein
richtungen bei ihrer Montage nicht über die einzelnen Teile
des Zwirnmechanismus wie z. B. den Spulenträger und derglei
chen aufgeschoben bzw. abgezogen werden müssen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an
hand der Zeichnungen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 und 2 vertikale bzw. horizontale Schnitt
ansichten einer ersten Ausführungs
form der Kupplungseinrichtungen ei
nes Doppeldraht-Zwirnmechanismus,
Fig. 3 und 4 den Fig. 1 und 2 entsprechende
Ansichten einer zweiten Ausführungs
form der Kupplungseinrichtungen,
Fig. 5 und 6 entsprechende Ansichten einer drit
ten Ausführungsform,
Fig. 7 und 8 entsprechende Ansichten einer vier
ten Ausführungsform.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Teil 1 zu erkennen, der die
zur Bildung des Fadenballons dienende Scheibe einer axial
angeordneten Baugruppe bildet, wobei der Teil 2 einer achs
versetzten Baugruppe mit der ersten Baugruppe verschachtelt
ist. Es sind weiterhin Zapfen 3 und 4 zu erkennen, die iden
tisch ausgebildet sind, von denen jedoch die einen in der
axial angeordneten Baugruppe 1 angeordnet sind, während die
anderen in der achsversetzten
Baugruppe 2 angeordnet sind.
Auf zumindest einem
Zapfen 3 oder 4 sind elastische
Kissen 5 aus Elastomermaterial angebracht, die durch einfache
elastische Verformung auf die Zapfen 3, 4 aufgeschoben werden
können, wobei ein Zugelement 6 um diese Kissen 5 gelegt wird,
bevor sie an ihren Platz auf den Zapfen 3, 4 gebracht werden. Jedes
dieser Zugelemente 6 ist durch einen einfachen biegsamen Ring
aus Textil- oder Metallmaterial oder irgendeinem beliebigen
Material gebildet, das biegsam, jedoch wenig dehnbar ist.
Wenn sich die Zapfen 3 und 4 voneinander zu entfernen ver
suchen, ist es wesentlich, daß diese Kräfte
in eine radiale Kompressionskraft in den elastischen Kissen
5 und in eine Zugkraft in dem Zugelement 6 umgewandelt werden,
wobei jedoch eine eventuell auftretende Dehnung dieses Zug
elementes 6 verglichen mit der Zusammendrückung der Kissen 5 ver
nachlässigbar ist. Daher besteht keine Gefahr, daß das Zug
element 6 durch abwechselnde Dehnungsbeanspruchungen zerrissen
wird und die Zentrifugalkraft treibt das Zugelement 6 auf Grund
seiner geringen Masse nicht in übermäßiger Weise an. Die ela
stischen Kissen 5 werden zwar abwechselnden Beanspruchungen
ausgesetzt, jedoch ausschließlich Kompressionsbeanspruchungen,
so daß sie nicht mehr reißen können.
Wenn man die Wirkung der axial angeordneten Baugruppe 1 auf die
achsversetzte Baugruppe 2 betrachtet, so ist zu erkennen, daß
diese Wirkung durch eine auf den Zapfen 4 ausgeübte Kraft
gebildet ist, die in Richtung auf den Zapfen 3 gerichtet ist,
d. h. nach rechts in Fig. 2, woraus sich ein Drehmoment in
Richtung des Uhrzeigersinns gemäß Fig. 2 ergibt.
Jedes Verbindungselement, das durch die Kombi
nation der Teile 5 und 6 gebildet ist, weist ein entsprechendes
symmetrisch angeordnetes Element auf, beispielsweise symme
trisch zur Geraden 7 nach Fig. 2 für diesen symmetrischen
Teil, so daß die achsversetzte Baugruppe 2 in gleicher Weise
einer Kraft nach rechts und damit einem Drehmoment im Gegen
uhrzeigersinn ausgesetzt ist, das dem erstgenannten Drehmoment
entgegenwirkt. Daher ist die gesamte Anordnung im Gleichgewicht,
und zwar sowohl im Stillstand als auch während der Betriebs
weise. Selbstverständlich kann weiterhin die Anzahl der Paare
von einander entgegenwirkenden Verbindungselementen rund um
die Achse herum vervielfacht werden, wobei jeder Zapfen, wie
z. B. die Zapfen 3 und 4 gegebenenfalls für zwei Verbindungs
elemente gemeinsam verwendet werden kann.
Die beschriebene Kupplungs
einrichtung verhindert weitgehend ein Reißen.
Selbst wenn nach langer Benutzung oder auf Grund eines Herstellungs
fehlers ein Ersatz dieser Verbindungsele
mente erforderlich ist, kann dieser äußerst leicht durchgeführt werden.
Hierzu genügt es, das gerissene oder fehlerhafte Teil, wie z. B.
5 oder 6 zu ersetzen, ohne gleichzeitig auch
intakte Elemente zu ersetzen. Für das Anbringen der einzelnen
Verbindungselemente reicht es aus, die beiden elastischen
Kissen 5 in das Innere des biegsamen Ringes 6 einzusetzen und
dann gleichzeitig oder aufeinanderfolgend diese beiden ela
stischen Kissen 5 auf ihre jeweiligen Zapfen 3 und 4 durch
einfache axiale Druckausübung aufzuschieben. Es ist insbe
sondere zu erkennen, daß die Montage und Demontage keine
speziellen Bedingungen für den Abstand zwischen den Zapfen
3 oder 4 und der Achse 8 der Kupplungseinrichtung voraussetzt,
wobei jedoch bemerkt werden sollte, daß eine Annäherung an
diese Achse selbstverständlich die auftretenden Kräfte für
das gleiche Drehmoment vergrößert.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform könnte das Zugelement 6
eine Textilarmierung aufweisen, die von einem Ela
stomermaterial umgeben ist und die gleichzeitig die beiden
Kissen umgibt, so daß eine einstückig geformte und armierte
Elastomereinheit gebildet wird.
Die gleichen Vorteile und Eigenschaften ergeben sich auch
bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4, wobei jedoch bei
dieser Ausführungsform das Zugelement 6 durch ein biegsames
Seil oder Kabel 9, beispielsweise aus Stahl ersetzt ist, das
an jedem Ende eine Öse 10 aufweist, die durch eine Klemm
hülse 11 und um ein herzförmiges Teil 12 gebildet ist, wie
es in der Schiffahrt verwendet wird, wobei das
Teil 12 selbstverständlich auch fortgelassen sein kann. Die
Elastomerkissen 13 sind mit den vorstehend beschriebenen
Kissen 5 vergleichbar, sie weisen jedoch eine schmalere Nut
auf, die an die Befestigung der herzförmigen Teile 12 oder
direkt des Seils 9 angepaßt ist.
Die Art der Befestigung, die Betriebsweise und der gegebenen
falls erforderliche Austausch der Verbindungselemente erfolgt
bei dieser Ausführungsform ebenso wie bei der Ausführungs
form nach den Fig. 1 und 2.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 wird wiederum
ein dem Seil 9 ähnliches biegsames Seil 14 verwendet, doch ist
an jedem Ende dieses Seils die Kabelschlinge durch eine Be
festigungskausche 15 mit einem im wesentlichen eiförmigen
Profil ersetzt, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Jede Befesti
gungskausche 15 weist eine zur Achse des entsprechenden Zapfens
3 oder 4 entsprechende Bohrung 16 auf, die durch einen Schlitz
17 parallel zur Achse dieser Bohrung 16 verlängert ist, wobei
weiterhin eine zusätzliche Bohrung 18 senkrecht zur ersten
Bohrung 16 gebohrt, jedoch derart versetzt angeordnet ist, daß
die Kante dieser Bohrung 18 in Richtung auf den Ausgang des
Schlitzes 17 näher an diesem Ausgang liegt, als die Schnitt
linien der Bohrung 16 und des Schlitzes 17. Auf diese Weise
wird ein Einhaken eines kugelförmigen Kopfes 19 einer Preß
kappe 20 ermöglicht, die auf das Ende des Seils 14 aufgepreßt
oder angeformt ist, beispielsweise mit Hilfe einer Technik,
die der bei Bowdenzügen bei Zweirädern verwendeten
ähnlich ist. Selbstverständlich weisen die Kissen 21 wiederum
eine geeignete Form auf, damit sie im Inneren der Befesti
gungskauschen 15 angebracht werden können.
Bei dieser Ausführungsform wird wiederum die gleiche Art der
Montage, der Betriebsweise und des Austausches verwendet,
wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen.
Schließlich ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 7
und 8 das Zugelement wiederum wie bei dem vorstehenden Bei
spiel durch ein Seil 22 gebildet, das in angeformten oder
angepreßten Köpfen 23 endet, doch sind in diesem Fall die
elastischen Kissen 24 mit einer horizontalen Achse angeord
net und mit einem Schlitz 25 versehen, der nach oben hin
mündet. Jedes dieser Kissen 24 ist in einem Verbindungsstück
26 eingeschlossen, das mit einer Befestigungsstange 27 fest
verbunden ist und im Inneren eine Sackbohrung 28 für die Auf
nahme des Kissens 24 aufweist, wobei in dem Boden dieses
Sackloches 28 lediglich eine Bohrung 29 für den Durchgang des
Seils 22 sowie ein Schlitz 30 vorgesehen ist, der die Seiten
wand und den Boden des Teils 26 durchbricht, um in die Boh
rung 29 einzumünden. Weiterhin ist die Sackbohrung 28 etwas
tiefer als die Höhe des Kissens 24, um ein sicheres Fest
legen des Kopfes 23 zu erzielen.
Bei dieser Ausführungsform werden die elastischen Kissen 24
im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungs
formen in Axialrichtung und nicht in Radialrichtung auf Kom
pression beansprucht, wobei ihre Komprimierbarkeit
dadurch verbessert werden kann, daß sie mit Öffnungen
oder Nuten versehen werden. Weiterhin werden die elastischen
Kissen 24 in die Verbindungsteile 26 vor dem Einbringen der
Zugelemente 22 eingesetzt, wobei diese Zugelemente 22 auf
einanderfolgend in ein Verbindungsteil und dann in das andere
dadurch eingesetzt werden, daß das Seil durch die Schlitze 30
und 25 eingeführt wird, indem eine Zugkraft auf die Seile
22 oder ein Relativdrehmoment zwischen der axialen Einheit
und der achsversetzten Einheit ausgeübt wird, um elastisch
den Längenunterschied zu überwinden, der dem Versenken eines
der Köpfe 23 in dem entsprechenden Verbindungsteil 26 ent
spricht.
Auch bei dieser Ausführungsform werden die Zugelemente 22
ausschließlich auf Zug ohne merkbare Dehnung beansprucht
und die Elastizität ergibt sich ausschließlich auf Grund der
axialen Zusammendrückung der Kissen 24, so
daß keine Gefahr eines Reißens eines dieser Elemente besteht
und ohne daß vorgegebene geometrische Bedingungen für den
Achsabstand zwischen den Befestigungsteilen 26 und der Achse
8 des Zwirnmechanismus eingehalten werden müssen, wobei sich
immer ein sehr leichter Austausch und ein Auswechseln be
schädigter Teile ergibt.
Zur Verbesserung des Antriebsdrehmomentes beim Inbetrieb
setzen wird bei allen Ausführungsformen für die
aus dem Zugelementen und den Kissen bestehenden Einheiten
bei der Montage eine Vorspannung vorgesehen.
Claims (10)
1. Doppeldraht-Zwirnmechanismus mit einer rotierenden
hohlen Spindel, die in einer festen Lagerung dreh
bar gelagert ist und die von dem Faden durchlaufen
wird, der sich von einer Spule abwickelt, die von
einem Spulenträger getragen wird, in welchem die
Spindel drehbar ist, mit einem mit der Spindel ver
bundenen und einen sich in Radialrichtung erstrecken
den Führungskanal für den Austritt des Fadens aufwei
senden Halterungsteil für eine rotierenden Scheibe, die
die Bildung des Fadenballons um die Spule sicherstellt,
mit einer achsversetzten Baugruppe, die einerseits an
der festen Lagerung der Spindel und andererseits an
dem Spulenträger entlang einer Drehachse drehbar
gelagert ist, die gegenüber der Achse der Spindel
geneigt ist und diese in einem Mittelpunkt schnei
det, der auf der Achse des radialen Führungskanals
liegt, wobei die Scheibe und/oder deren Halterungs
teil Aussparungen aufweist, durch die hindurch sich
in Radialrichtung nach außen erweiterte Abschnitte
der achsversetzten Baugruppe erstrecken und mit ela
stischen Kupplungseinrichtungen zwischen dem Halte
rungsteil und der Baugruppe, die eine Drehung der Bau
gruppe um deren Drehachse synchron mit der Drehung der
Spindel um deren Achse sicherstellt, und die an Be
festigungsteilen befestigt sind, die auf den zwischen
den Aussparungen des Halterungsteils und/oder der
Scheibe verbleibenden Teilen und auf den erweiterten
Abschnitten der achsversetzten Baugruppe angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Kupplungseinrichtungen zumindestens
ein Paar von Verbindungselementen aufweisen, die sym
metrisch für eine Gegenwirkung angeordnet sind, und
daß jedes Verbindungselement durch die Kombination
eines biegsamen, eine geringe Dehnung aufweisenden
Zugelementes (6; 9; 14; 22) und eines elastischen Kis
sens (5; 13; 21; 24) gebildet ist, das auf Kompression
beansprucht ist und zwischen einem Ende des Zugelemen
tes (6; 9; 14; 22) und dem entsprechenden Befestigungsteil (3, 4; 26)
eingefügt ist.
2. Doppeldraht-Zwirnmechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes der elastischen
Kissen (5; 13; 21) eine Nut für das Einhaken des Zugele
mentes (6; 9; 14) aufweist und auf einen Zapfen (3, 4) auf
geschoben ist, der das Befestigungsteil bildet und des
sen Achse im wesentlichen senkrecht zur Richtung des
Zugelementes (6; 9; 14) verläuft.
3. Doppeldraht-Zwirnmechanismus nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Zugelement (6) durch
einen Ring aus biegsamen, jedoch wenig dehnbarem Ma
terial gebildet ist.
4. Doppeldraht-Zwirnmechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugelement durch
eine von einem Elastomer umgebene Textilarmierung ge
bildet ist, die gleichzeitig die beiden das Kissen bil
denden Teile umgibt und eine einstückige geformte armier
te Elastomereinheit bildet.
5. Doppeldraht-Zwirnmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes der Zugelemente
(9, 14, 22) durch ein biegsames Seil oder Kabel gebildet
ist.
6. Doppeldraht-Zwirnmechanismus nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden des Seils (9)
eine Öse aufweisen, die durch Klemmhülsen (11) verschlos
sen ist, wobei gegebenenfalls ein herzförmiges Teil (12) zwischenge
legt ist.
7. Doppeldraht-Zwirnmechanismus nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Ende des Seils
(14) einen Kopf (19) aufweist, der an dem entsprechenden
elastischen Kissen (21) über eine Befestigungskausche (15)
mit geschlitzter Öffnung angehakt ist.
8. Doppeldraht-Zwirnmechanismus nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die geschlitzte Öff
nung durch eine zur Achse der Hauptöffnung der Befesti
gungskausche (15) parallele Bohrung (16) gebildet ist,
die durch einen Schlitz (17) in Richtung des Seils (14)
verlängert ist, wobei weiterhin eine Bohrung (18) vorge
sehen ist, die senkrecht zu dem Schlitz (17) gebohrt und
derart versetzt ist, daß ihre Kante in Richtung auf den
Ausgang des Schlitzes (17) näher an diesem Ausgang liegt als
der Schnittpunkt der ersten Bohrung (16) mit diesem
Schlitz (17).
9. Doppeldraht-Zwirnmechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugelemente durch
ein Seil (22) gebildet sind, das an jedem Ende durch ei
nen Kopf (23) abgeschlossen ist, daß jedes Kissen (24)
mit seiner Achse entlang der mittleren Richtung des Seils
(22) ausgerichtet im Inneren einer Sackbohrung angeordnet
ist, die in der gleichen Richtung im Inneren jedes der
Befestigungsstücke (26) ausgebildet ist, daß ein Radial
schlitz dieses Befestigungsstück (26) und das Kissen (24)
bis zur Höhenlage des Seils (22) durchläuft, um die seit
liche Einführung des Seils zu ermöglichen und daß die Sack
bohrung etwas tiefer ist als die Axiallänge des Kissens
(24), so daß ein Versenken des Kopfes (23) möglich ist.
10. Doppeldraht-Zwirnmechanismus nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die verschiedenen Verbindungselemente bei der Montage un
ter Vorspannung eingesetzt sind.
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