DE1442401A1

DE1442401A1 - Verfahren zur Abwasserbehandlung

Info

Publication number: DE1442401A1
Application number: DE19651442401
Authority: DE
Inventors: Savage Elton Stuart
Original assignee: Dorr Oliver Inc
Current assignee: Dorr Oliver Inc
Priority date: 1964-12-21
Filing date: 1965-12-21
Publication date: 1968-11-14
Also published as: NL150018B; FR1473056A; GB1136568A; US3349030A; NL6516572A

Description

Die Erfindung betrifft die Klärung von Peststoffe enthaltenden Flüssigkeiten, indem diese Flüssigkeiten einer Ausflockung und einer Klärungsbehandlung in Anwesenheit von vorher behandelten Feststoffen unterworfen wird.

Ein Beispiel für eine besondere Anwendung der Erfindung ist die Klärungsbehandlung von Oberflächenwasser zur Entfernung von suspendierten und gelösten Peststoffen, die eine Trübung, Färbung, einen Geschmack und einen Geruch des Wassers hervorrufen können.

Das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der Erfindung sind besonders geeignet zur Behandlung von nur leicht verunreinigten

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Wassern als "Vorbehandlungs"-Einheit zur Vorbereitung solchen trüben Wassers zur weiteren Behandlung wie beispielsweise durch Filtration. Die Art und das Ausmass der Vorbehandlung hängen von der Qualität des Rohwassers und von dem Verwendungszweck des behandelten Wassers ab.

Die Klärung von Peststoffe enthaltenden Flüssigkeiten wird im allgemeinen in der Weise durchgeführt, dass' die zu klärende Flüssigkeit in ein Absetzbecken, allgemein als Klärbecken bezeichnet, geleitet wird, in welchem die Flüssigkeit in ruhendem Zustand gehalten wird während einer Zeitspanne, die ausreichend ist, dass die Feststoffe sich absetzen tonnen, und anschliessend werden die abgesetzten Feststoffe, oder der Schlamm, in Richtung auf einen Sohlammauslass geschoben, während die geklärte Flüssigkeit als überlauf abgezogen wird.

Es ist allgemein bekannt, dass die Absetzbarkeit von fein verteilten Feststoffen, die in solchen Flüssigkeiten suspendiert sind, verbessert werden kann durch Ausflockung der Feststoffe vor dem Absetzen, und es sind die verschiedensten Vorrichtungen vorgeschlagen worden, um in einer einzigen Einheit sowohl ein Ausflockungsabteil, in dem die Flüssigkeit in Bewegung gehalten wird, als auch ein Absetzabteil, in dem die ausgeflockten Feststoffe in einer beruhigten Zone sich absetzen können, zu bilden.

Es ist ausserdem allgemein bekannt, dass das Ausflocken und deshalb die Absetzeigenschaften fein verteilter Feststoffe begünstigt und damit die insgesamt-Wirksamkeit der Einheit verbessert werden kann, indem ein Teil der vorher abgesetzten Feststoffe, des

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Schlamms, ait dem frischen Wasser vermischt wird, bevor dieses in die Aueflookungszone eingeleitet wird.

Verschiedene Becken- bzw. Tank-Konstruktionen sind vorgeschlagen worden, um diese bekannten Tatsachen in vorteilhafter Weise auszunutzen; ein typisches Beispiel hierfür ist in der USA-Patentsohr!ft 2 669 357 beschrieben.

Während einerseits die in der genannten USA-Patentschrift geschilderte Vorrichtung sioh als wirksames Mittel zur erneuten Be!■!sohung von abgesetzten Feststoffen mit dem frischen Zulauf erwiesen hat, so hat diese Vorrichtung doch den Nachteil, dass wegen der Gegenstrom-Strömung, die zwischen der sich nach aussen bewegenden ausgeflookten Suspension aus dem Ausflockungsabteil und der sich nach innen bewegenden abgesetzten Peststoffe, die von den Beokenboden abgerakelt werden, eine Tendenz für einen Teil der abgesetzten Peststoffe,insbesondere die leichten, verhältnismässig kleinen Feststoffe, besteht, dass sie in dem Klärabteil erneut suspendiert werden. Unter Umständen verlassen diese leichten Feststoffe den Tank zusammen mit dem geklärten Ausfluss, wodurch die Wirksamkeit des Gesamtsystems herabgesetzt wird.

Ausserdem besteht infolge der durch diese Gegenstrom-Strömung hervorgerufenen Scherkräfte eine Tendenz für die grbsseren ausgeflookten Materialteilohen, aufzubrechen.

Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, dass auch eine Tendenz des ausgeflockten, sieh in dem

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Ausflockungsabteil nach unten bewegenden Materials gegeben ist, unmittelbar in die Einlasskanäle in der Mittelsäule einzudringen, wodurch die Menge der abgesetzten Peststoffe, die in das Ausflokkungsabteil zurückgeleitet werden können, herabgesetzt wird.

Wenn das Ausflocken und das Klären in einer Kombinationsbehandlungs· einheit der Feststoffberührungstype durchgeführt wird, wie z.B. bei der Vorbehandlung zur Entfernung von suspendierten Peststoffen, so hat sich herausgestellt, dass die Gesamtwirksamkeit der Behandlungseinheit verbessert wird durch Entfernung der abgetrennten Feststoffe im Sedimentationsbereich der kombinierten Einheit, und zwar durch getrennte Leitungseinriohtungen.

Diese getrennten Leitungseinrichtungen zur Abführung von Peststoffen aus dem Sedimentationsbereich gestatten die Aufreohterhaltung höherer Peststoffkonzentrationen in der Ausflockungszone ivie auch in der Klärzone, wodurch nicht nur das Ausflocken verbessert wird, sondern auch die Wirksamkeit des Klärvorganges verbessert wird durch Herabsetzung der Aufenthaltszeit des Schlamms in der Kläreinrichtung und Verhinderung des Ansanmeina von Feststoffen. Aueserde» haben wegen der in den System aufrechterhaltenen hohen Feststoffkonzentration die Feststoffe in dem Klärabteil eine Tendenz, sioh als eine zusammenhängende Masse abzusetzen, was man als "Zonen^H-Absetzen zu bezeichnen pflegt.

Bei diesem "Zonen"-Absetzen setzen sich Teilchen verschiedener Grosse, in einer Konzentrationsschicht, mit derselben Geschwindigkeit ab, wobei eine scharfe Grenzlinie zwischen der Absetzsuspension und der überstehenden Flüssigkeit zurückgelassen wird.

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Auch hat sich bei höheren Peststoffkonzentrationen in der Ausflookzone gezeigt, dass die Notwendigkeit zur mechanischen Bewegung zwecks Hervorrufens des Ausflockens auf ein Geringstmass herabgesetzt wird und sogar in den meisten Fällen völlig überflüssig gemacht wird.

Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung führen ausserdem zu einem schnellen Vermischen von zurückgeleiteten Feststoffen mit der zugeleiteten Flüssigkeit und zur wirksamen Verteilung von der Behandlung dienenden Chemikalien innerhalb der ankommenden Flüssigkeit.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer verbesserten Einrichtung zur wahlweisen Überleitung von ausgeflooktem Material aus dem Klärabteil in das Ausflockungsabteil ohne Zerbrechen der Flocken während dieser Überleitung. Ferner soll diese Einrichtung mit Mitteln versehen sein, um in dem System eine hohe Feststoffkonzentration aufrechtzuerhalten, damit ein "Zonen"-Absetzen stattfindet.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben:

Fig. 1 ist ein vertikaler Schnitt durch eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung und zeigt die Wiedereinführung des abgesetzten ausgeflookten Materials durch eine Venturl-artige Einsehnügung in der Mittelsäule.

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Pig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. i. Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. i.

Fig. k zeigt im vergrösseten vertikalen Schnitt den mittleren Teil einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäss Fig. 1, die mit Ausflookungsfliigeln versehen ist.

Fig. 5 ist ein vertikaler Schnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung und zeigt die.Rüokleitung des abgesetzten ausgeflockten Materials durch ein Rückleitungsrohr.

Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5.

Fig. 7 ist ein vergrösserter Schnitt durch das Schlammgerinne der Fig. 5.

Fig. 8 ist eine Draufsioht auf die Vorrichtung naoh Fig. 5.

In der folgenden Besohreibung bezeichnen gleiche Bezugsziffern in den verschiedenen Figuren ähnliche Elemente.

Gemäss der Zeichnung, insbesonder nach den Fig« I und 5» weist die Einrichtung vorzugsweise einen runden Betontank 10 auf, der einen leicht sohräg verlaufenden Boden 12, eine vertikale Umfang swand lh und eine hohle, feststehende Säule 16 aufweist.

Der Tank ist mit einer Einlassleitung 18 versehen, die mit dem Inneren der Mittelsäule verbunden ist, und durch welche die zu behandelnde Rohflüssigkeit in den Tank eingeführt wird, ferner mit einem aussermittigen Sohlammabzugssumpf 20 mit Abzugsleitung

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und einem überlauf 24 zur Auf ηahne und Abführung der geklärten Flüssigkeit aus dem Tank.

Hit dieses Überlauf ist vorzugsweise eine Überlaufstirnplatte 26 verbunden, die den mit L bezeichneten Flüssigkeitsspiegel im Tank steuert.

An der Oberseite der Säule 16 ist eine insgesamt mit 28 bezeichnete Arbeitsplattform vorgesehen, die einen nicht drehbaren Tisch 30 umfasst, auf der das eine Ende eines üblichen Bedienungsstegs 32 abgestützt ist, dessen anderes Ende auf der Umfangswand 14 aufliegt, und ferner einen Drehtisch 34, der vorzugsweise eine Säule 36 trägt, die die feststehende Säule l6 umgibt und von dem Drehtisoh 34 aus in Drehung versetzt wird.

Um die obere Ende der Säule 36 herum und mit dieser zusammen drehbar ist ein ringförmiger Sohlammtrog 42 vorgesehen, dessen Wirkungsweise weiter unten näher im einzelnen erläutert wird. '

Am unteren Ende der Säule 36 ist, mit dieser gemeinsam verdrehbar, ein Sohlammrakel 44 zur Förderung der abgesetzten Schlamm-Feststoff teile auf dem Tankboten zum Sumpf 20 vorgesehen.

Dieser Sohlammrakel umfasst ein Paar von radial verlaufenden Rakelarmen 46, 46·, die Rakelblätter 48, 48' tragen, die bei Verdrehung des Rakel· eine progressive Förderung der abgesetzten Feststoffe von den aussen liegenden Ringzonen des Tankbodens in. Riohtung auf die Mittelsäule bewirken, wo sie im Sumpf 20 gesammelt und durch die Leitung 22 abgeleitet werden.

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Von den Rakelarmen 46, 46' wird eine Reihe von Schlammaufnahmeleitungen 50 bzw. 50' getragen, die sich mit den Rakelarmen verdrehen und deren untere Einlassenden in einer vorbestimmten Höhe oberhalb des Tankbodens enden, während die oberen Auslassenden dieser Aufnahmeleitungen in den Ringraum 42 einmünden.

Die Sohlammaufnahmeleitungen 50, 50· arbeiten in zueinander konzentrischen Ringzonen auf dem Tankboden und bewirken eine Zurüokleitung von Schlamm aus dem Querabteil zu dem Ausflockungsabteil. Die oberen Enden dieser Aufnahmeleitungen sind mit einer Ventileinrichtung 49 versehen, die, wie dargestellt, vorzugsweise ein einstellbares Ringventil ist und dazu dient, die Menge des Schlamms, die vom Tankboden abgezogen und dem Ringraum 42 zugeleitet wird, zu steuern; ferner bildet dieses Ventil 49 eine Einrichtung zur wahlweisen Entnahme von Schlamm aus den erwähnten konzentrischen Ringzonen des Tankbodens.

Wie vorstehend erwähnt, wird die Säule 36 von dem Drehtisch 34 mittels einer geeigneten, nicht dargestellten Lagerungseinriohtung getragen und durch eine übliche Antriebseinrichtung, die insgesamt mit 52 bezeichnet ist und von der Arbeitsplattform getragen wird, in Drehung versetzt.

Der Tank iO ist ausserdem mit einer im wesentlichen zylindrischen Trenn- oder Prallwand 54 versehen, die den Tank in ein inneres Ausflockungsabteil 56 und ein äusseres Klärabteil 58 aufteilt, welch letzteres das Ausflockungsabteil umgibt. Die Trennwand 54 ist vorzugsweise an dem Überbau befestigt, wie insgesamt mit der

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Bezugsziffer 6O dargestellt, und erstreokt sioh von einer Stelle oberhalb des FlUssigkeitsspiegels im Tank bis zu einer Stelle oberhalb des Tankbodens derart, dass sie es ermöglicht, dass das ausgeflookte Material in dem Ausflookungsabteil nach unten und sodann radial nach aussen in das Klärabteil strömen kann.

Bei dem speziellen Ausführungsbeispiel, das in den Pig. I, 2' und 3 dargestellt ist, bildet die von dem Drehtisch 34 getragene Säule 36, welche die Säule l6 umgibt, in diesen Zwischenraum eine ringförmige Strömungszone oder Kammer 38, in der die ankommende RohflUssigkeit und der rezirkulierte Schlamm gemischt werden, bevor die Flüssigkeit in das Ausflookungsabteil 56 eintritt.

Die Säule 36 ist derart konstruiert, dase sie eine Einschnürung in Form eines Venturiartigen Abschnitts 40 in der Zone 38 bildet, die, wie sich aus der folgenden Beschreibung noch im einzelnen ergeben wird, eine Rezirkulation der vorher abgesetzten Sohlammfeststoffteile vom Tankboden in die nach oben fliessende Strömung der zugeführten Flüssigkeit in der Zone 38 bewirkt.

Von der Rinne 42 führt, worzugsweise an der eingeschnürten Stelle 40, eine Mehrzahl von Schlammrezirkulationsleitungen 60, 6O¹ in die ringförmige Strömungszone 38 zur Förderung von Schlamm von der Rinne 42 in die Ringzone 38.

Die Leitungen 60, 60¹ sind vorzugsweise an ihren oberen Einlassenden mit Ventilen 62 versehen, mittels derer man die in die ankommende SpeiseflUssigkeit rezirkulierte Sehlamm-Menge steuern

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Wie in Pig. 2 dargestellt, ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Kinne 42 in vier Zonen oder Abteile aufgeteilt," nämlioh zwei Schlammübertragungszonen 72, 72', welche die oberen Auslassenden der Schlammaufnahmeleitungen 50» 50' aufnehmen, und auch die oberen Einlassenden der Sehlammrezirkulationsleitungen 60, 60', und zwei Speisedurchgangszonen, die beide mit der Bezugsziffer 74 bezeichnet sind und mit der Ringzone 38 und mit dem Ausflockungsabteil 56 in Verbindung stehen.

Die stationäre Säule l6 ist auch mit Auslasskanälen 64 für die einfliessende Flüssigkeit versehen, die unterhalb der Einschnürung 40 in der Zone 38 liegen, und mit oberhalb dieser Einschnürung befindlichen, einstellbaren Auslasskanälen 66 für die einfliessende Flüssigkeit. Die Einstellung der Strömungsmengen durch die unteren Kanäle 64 und die oberen Kanäle 66 erfolgt durch ein insgesamt mit 68 bezeichnetes Schieberventil, das den Auslasskanälen 66 zugeordnet und mit Hubstangen 70 zum Anheben und Absenken des Sohieberventils versehen ist.

Wenn das Schieberventil voll geöffnet ist, so fliesst die durch die Leitung 18 ankommende eintretende Flüssigkeit durch die Mittelsäule 16 naoh oben zu den oberen Auslasskanälen 66 und wird durch die Zuführungs-Durchgangszone 74 der Rinne 42 (sh. Fig. 2) in das Ausflookungsabteil 56 geleitet.

Wenn das Schieberventil 68 vollständig geschlossen ist, so wird die ankommende Flüssigkeit durch die unteren Auslasskanäle 64 gedrückt, fliesst duroh den Venturiabschnitt 40, durch die ringförmige Zone 38 nach oben und durch die Zuführungs-Durehgangszone 74

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in der Rinne 42 nach ausβen in das Ausflookungsabteil 56.

Wenn das Schieberventil 68 teilweise geöffnet ist, so flieset ein Teil der zugeführten Flüssigkeit durch die Kanäle 6h und ein Teil duroh die Kanäle 66.

De» Rezirkulationssystem können, falls erforderlich, der Behandlung dienende .Chemikalien zugesetzt werden, und zwar vorzugsweise in den Abteilen 72, 72^f, mittels geeigneter Leitungseinrichtungen, die nioht dargestellt sind, und diese Chemikalien werden dann vor dem Ausflocken in der zugeführten Flüssigkeit verteilt.

Bei dem in den Fig. 51 6, 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Tank 10 mit einem Sohlammrezirkulationssohaoht 80 versehen, der, wie Fig. 6 am deutlichsten erkennen lässt, aus zwei Zonen oder Kammern besteht, nämlich einer Einspeisekammer 82 mit einer Zuführungsleitung 8% für die Hohflüssigkeit, und einer Schlammkammer 86, die mit einer Schlammrezirkulationspumpe 88 versehen ist, vorzugsweise einer Propellerpumpe, die dazu dient, vorher abgesetzte Feststoffe aus der Kammer 86 in die Kammer 82 zu pumpen.

Die Speisemisohung aus Rohflüssigkeit und vorher abgesetzten Feststoffteilchen wird über die Einlaufleitung 18 der Mittelsäule l6 zugeleitet und fliesst sodann durch Speisekanäle 90 in

der Mittelsäule in das Ausflookungsabteil 56.

Wie in Fig. 7 deutlioh dargestellt, steht die Rinne 42 mit der Mittelsäule i6 über Rezirkulationskanäle 92 in Verbindung. Bei diesem AusfUhrungsbeispiel ist die Mittelsäule 16 auch mit einer

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Schlammrezirkulationsleitung 96 versehen, die vorzugsweise einen konischen Einlassabschnitt 94 aufweist und mit dem Zuführungssohacht zwecks Aufnahme von Schlamm aus demselben in Verbindung steht.

Die Leitung 96 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Säule 16 und steht an ihrem Auslassende mit der Sohlammkammer 86 des Rezirkulationsschaohts 80 in Verbindung.

Wie bereits früher angegeben, wird auf dem Boden 12 des Tanks 10 , abgesetzter Sohlamm von den Schlammaufnahmeleitungen 50, 50· aufgenommen und in die rotierende Rinne 42 geführt. Der Schlamm in der Rinne 42 geht durch Schlammrezirkulierungskanäle 92 im konischen Abschnitt 94 der Schlammrezirkulationsleitung 96 zwecks Abgabe in die Sohlammkammer 86 des Rezirkulationsschachtes.

Bei diesem Attas führung sb ei spiel können, falls notwendig, Behandlungschemikalien dem Rezirkulationssystem zugesetzt werden, vorzugsweise in die Kammer 86 hinein über geeignete, nicht dargestellte Leitungen.

Pig« 4 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, mit Ausflokkungsflügein 100 versehen. Diese Ausflockungsflügel sind vorzugsweise auf der Säule 96 gelagert und werden mit dieser verdreht. Da durch die vorliegende Erfindung die Notwendigkeit einer mechanischen Ausflockung beträchtlich herabgesetzt worden ist und in den meisten Fällen sogar vollständig ausgeschaltet wird, wird eine sehr wirksame Ausflockung erzielt durch Verdrehung der Flügel mit langsamerer Geschwindigkeit, als bei den bisher brannten

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Vorrichtungen dieser Art erforderlieh. Daher werden im Zusammenhang mit der Erfindung die Ausflockungsflügel mit derselben Drehzahl verdreht wie die Rakelkonstruktion, wodurch die Notwendigkeit eines getrennten Antriebs hierfür ausgeschaltet wird.

Im Betrieb der AusfUhrungsbeispiele nach den Fig. I₁ 2 und 3 wird die zu behandelnde RohflUssigkeit über die Leitung 18 unter Hydrostatischem Druck in den Tank 10 eingeleitet und fliesst in das Innere der Säule 16. Bei völlig geschlossenem Sohieberventil 68 des Auslasskanals 66 fliesst die Rohflüssigkeit vom Inneren der Säule l6 in die Ringzone 38 über die Auslasskanäle 64 und fliesst in dieser Ringzone 38 über den Venturiabschnitt 40 nach oben.

Die Strömung der Flüssigkeit durch den Venturiabschnitt 40 hat einen Druckabfall in diesem Abschnitt zur Folge, durch den Schlamm aus der Zone 72, 72a des Ringraumes 42 durch die Leitungen 60 bzw. 60' abgesaugt wird in die xtingzone 38 hinein, wo er sich mit der nach oben strömenden einfliessenden Speisefltissigkeit vermischt.

Der Abzug von Schlamm aus dem Ringraum 42 in die Zone 38 hinein bewirkt ein Absinken des Flüssigkeitsspiegels in diesem Ringraum, wodurch ein Druokdifferential zwischen dem Flüssigkeitsspiegel L in Tank 10 und dem Flüssigkeitsspiegel im Ringraum 42 entsteht, wodurch es möglich wird, dass auf dem Tankboden 12 befindlicher Schlamm durch die Aufnahmeleitungen 50, 50» in die Zone 72 bzw. 72' abgezogen werden kann.

Die SpeiseflUssigkeit in der Zone 38, die mit rezirkuliertem Schlamm gemischt ist, fliesst durch die Zone 38 nach oben durch

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dan Speisekanal 74 des Ringraums 42 in das Ausflockungsabteil hinein.

In dem Abteil 56 wird wegen der hohen Konzentration von vorher abgesetztem Schlamm ein Ausflocken der Mischung aus frischen und vorher abgesetzten Peststoffen im allgemeinen bewirkt ohne irgendwelche mechanische Behandlung unter Erzielung einer Adsorption und Absorption von suspendierten und gelösten Feststoffen.

Die ausgeflockten Feststoffe strömen unter der Trennwand 54 vorbei in das Klärabteil 58, in welchem sich das ausgeflockte Material in Form einer ^MZonen^tt-Absetzung absetzt. In diesem Klärabteil werden abgesetzter Kies und überschüssiges ausgeflocktes Material zum Sumpf 20 geräkelt, um dem Abfall zugeführt zu werden, während die geklärte Flüssigkeit über die Überlaufplatte 26 in den Überlauf 24 läuft und von dort zur weiteren .Behandlung oder Verwendung abgezogen wird.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, dass das Maß der Rezirkulation von vorher abgesetztem ausgeflocktem Material vom Tankboden in die Rohflüssigkeit in der Zone 38 im wesentlichem abhängig ist von dem Druckabfall, der durch die Strömung der Speiseflüssigkeit durch den Abschnitt 40 der Zone 38 hervorge- . rufen wird, der seinerseits durch das Schieberventil 68 des Kanals 66 steuerbar ist. Auch sind die Menge und die Nator des Schlamms, ' der durch die Leitungen 50, 50^s abgezogen wird, durch die Einstellung des Ringventils 49 steuerbar.

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Wie weiter oben angegeben, tritt bei vollständig geöffnetem Schieberventil 58 die ankommende SpeisefIUssigkeit durch die Auslasskanäle 66 aus unter Beipassen des Venturiabschnitts 40. Wenn das Sohleberventil 68 teilweise geöffnet ist, so fliesst ein Teil der SpeiseflUsslgkeit durch den Venturiabsohnitt 40 und bewirkt eine Herabsetzung des Druckes in dieser Zone.

Es kann daher der Abzug von vorher abgesetztem Schlamm vm der Rinne 42 auf jedes gewünschte Maß eingesteuert werden durch entsprechende Einstellung des Sohieberventils 68, das seinerseits, bei richtiger Einstellung des Ringventils 49 der Leitungen 50, 50' den Abzug von Schlamm vom Tankboden 12 über die Leitungen 50, 50' steuert.

Im Betrieb des AusfUhrungsbeispiels nach den Fig. 5, 6, 7 und 8 wird die Rohflüssigkeit in die Speisekammer 82 des Rezirkulationsschachts 80 eingeleitet und mit rezirkuliertem Schlamm aus der Kammer 86 mittels der Pumpe 88 vermischt.

Der Abzug von Schlamm aus der Schlammkammer 86 erzeugt ein Druckdifferential zwischen dem Flüssigkeitsspiegel in der Kammer 86 und dem Flüssigkeitsspiegel im Ringraum 42, so dass Schlamm aus diesem Ringraum in die Kammer 86 fliessen kann. Die Strömung des Schlamms aus dem Ringraum 42 ruft ihrerseits ein Druckdifferential zwischen

dem Flüssigkeitsspiegel in diesem Ringraum und dem Flüssigkeitsspiegel L im Tank 10 hervor, so dass auf dem Tankboden 12 befindlicher Schlamm duroh die Aufnahmeleitungen 50, 50* abgezogen und dem Ringraum 42 zugeführt werden kann.

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Die zu behandelnde Flüssigkeit, die rezirkulierten Schlamm enthält, wird in den Tank 10 über die Leitung 18 unter einem hydrostatischen Druck eingeführt und flieset nach oben durch die Säule 16 in die Ausflockungskammer 56 durch den Kanal 90 hinduroh.

In der Ausflockungskammer 56 wird, wie bereits weiter oben erwähnt, die Ausflockung der Mischung der Rohflüssigkeit und des vorher abgesetzten Schlamms bewirkt, was zu einer Adsorption und Absorption von suspendierten und gelbsten Peststoffteilchen dient. Danach strömen die ausgeflockten Feststoffe zwecks Absetzens in die Klärkammer.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Mass des Abzugs von abgesetztem ausgeflocktem Material vom Tankboden direkt proportional demjenigen Mass, entsprechend dem die Pumpe 88 Schlamm aus der Kammer 86 in die Kammer 82 pumpt. Diese PumpgesohwindigMt regelt ihrerseits die Menge von vorher abgesetztem Sohlamm, der in die ankommende Rohflüssigkeit hinein rezirkuliert wird.

Es wurden bevorzugte AusführungsbeispieIe der Erfindung beschrieben, jedoch sind zahlreiche weitere Abwandlungen möglich, ohne dass dabei der in den Patentansprüchen gekennzeichnete Erfindungsgedanke verlassen wird. Beispielsweise kann die Vorrichtung naoh dar Erfindung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, mit einem zusätzlichen Üb er lauf ringraue 24a versehen werden, der die Trennwand $k umgibt und alt des Überlauf 2k_t beispielsweise durch eine entsprechende Leitung 25 verbunden ist. Auch kann bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 anstelle der Säule 36 ein käfigförmiges

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Bauteil vorgesehen werden, und es können auch in dem Ausflookungsabteil Ausflockungsflügel vorgesehen werden.

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Claims

Patentansprüche

) Verfahren zur Behandlung von suspendierte Peststoffe enthaltenden Flüssigkeiten in einem kombinierten Ausflockungs-Klär-Tank, bei dem die Peststoffe in einer Ausflockungszone in Anwesenheit vorher abgesetzter Peststoffe ausgeflockt und ansohliessend die ausgeflookten Peststoffe in einer beruhigten Klärzone absetzen gelassen werden, wobei geklärte Flüssigkeit als Überlauf aus dem Tank abgezogen und die abgesetzten Schlammfestteile vom Boden des Tanks abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass kontinuierlich zu behandelnde Rohflüssigkeit in die Ausflookungszone eingeleitet und wahlweise ein vorbestimmter Teil von vorher abgesetzten Schlammfeststoffen von konzentrischen riigförmigeu Abschnitten in der Klärzone in die Ausflookungszone gemeinsam mit dem Rohzulauf rezirkuliert wird, um ein Ausflocken und" Absetzen der Peststoffe zu erzielen.

ί.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststoffkonzentration in der Klärzone innerhalb desjenigen Bereichs gehalten wird, in dem ein "Zonenⁿ-Absetzen eintritt.

ί.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 in einem Absetztank derjenigen Bauart, bei der eine vom Boden des Tanks nach oben verlaufende Mittelsäule mit einer hohlen, feststehenden Innensäule und einem drehbaren äusseren, die innere Säule umgebenden Bauteil vorgesehen sind, und in dem Tank eine zylindrische Trennwand vorgesehen ist, die ein inneres Ausflokkungsabteil und ein äusseres Klärabteil bildet _t wobei an dem

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äusseren Teil in dem Klärabteil drehbare Rakeleinrichtungen vorgesehen sind zur progressiven Bewegung von Schlamm auf dem Tankboden in Richtung auf einen unteren Auslass, und mit Antriebseinrichtungen zur Verdrehung des äusseren Teils, mit der inneren Säule in Verbindung stehenden Speiseeinrichtungen zur Einleitung von zu behandelnder Flüssigkeit in den Tank, und in der inneren Säule vorgesehene Speiseauslasseinrichtungen, die mit dem Ausflockungsabteil in Verbindung stehen zum Auslass der Speiseflüssigkeit in dieses, gekennzeichnet durch einen in dem Ausflookungsabteil um das obere Ende des äusseren Teils herum angeordneten und mit diesem drehbaren Schlammaufnahme-Ringraum, eine Mehrzahl von auf der Rakeleinrichtung gelagerten und sich mit dieser drehenden Sohlammaufnahmeleitungen, die am Einlassende in einer vorbestimmten Höhe oberhalb des Tankbodens liegen, während ihre Auslassenden in dem Schlammaufnahme-Ringraum sind, und durch Hit diesem Ringraum in Verbindung stehende Sohlamm-Rezirkulationseinriohtungenzur Förderung von vorher abgesetzten Sohlammfestteilen in die ankommende Rohflüssigkeit zwecks Rezirkulierung in das Ausflockungsabteil, so dass infolge der Entnahme von Schlamm aus dem Schlammaufnahme-Ringraum ein Druokdifferential in dem Tank erzeugt wird zwischen dem Flüssigkeitsspiegel in dem Klärabteil und dem Schlammspiegel in dem Schlammauf nähme -Ringraum, so dass durch die Aufnahmeleitungen Schlamm vom Tankboden abgezogen und diesem Ringraum zugeleitet wird.

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4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das äussere Teil eine zylindrische Säule ist, zwischen der und der inneren Säule ein ringförmiges Strömungsabteil gebildet wird.

5.) Vorrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum mit einer Einschnürung zur Erzeugung eines Druckabfalls in dem Ringraum versehen ist.

6„) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speise-Auslasseinriohtung in der inneren Säule unterhalb der Einschnürung vorgesehen ist.

7.) Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,

dass die Sohlamm-Rezirkulationseinrichtung mit dem Ringraum an der Stelle der Einschnürung in Verbindung ist.

8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Säule mit einstellbaren Auslasskanälen oberhalb der Einschnürung zwecks Steuerung der Strömung der Flüssigkeit durch diese Einschnürung versehen ist.

9.) Vorrichtung naoh Anspruoh 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tank zusätzlich mit einem mit ihm in Wirkungsverbindung stehenden Sohlammrezirkulationsschacht versehen iet.

10.) Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlamm-Rezirkulationssohaoht eine mit der inneren Säule in
Verbindung stehende Speisekammer zur Aufnahme von zu behandelnder Rohflüssigkeit und eine mit der Sehlamm-Rezirkulationseinrichtung in Verbindung stehende Schlammkammer zur Aufnahme von vorher abgesetzten Schlammfestteilen aufweist.

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11.) Vorichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sehlaam-Rezirkulationsschacht mit einer Pumpe zur Förderung von vorher abgesetztem Schlamm aus der Schlammkammer in die Speisekammer versehen ist.

12.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 his 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugsmenge «-in vorher abgesetzten Schlammfeststoffen vom Tankboden direkt proportional ist der Geschwindigkeit, mit der Schlamm aus der Schlammkammer in die Speisekammer gefordertwird.

13.) Vorrichtung naoh Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Eden der Schlammaufnahmeleitungen mit Ventilen zur Steuerung des Abzugs von abgesetztem Schlamm aus dem Klärabteil versehen sind.

Ik.) Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlammaufnahmeleitungen in konzentrischen ringförmigen Abschnitten des Klärabteils für den wahlweisen gesteuerten Abzug von Schlamm aus dem Klärabteil wirksam sind.

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