DE2844697C2 - Filterpresse zum Entwässern von Schlamm und ähnlichen Substanzen - Google Patents

Filterpresse zum Entwässern von Schlamm und ähnlichen Substanzen

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DE2844697C2 DE2844697A DE2844697A DE2844697C2 DE 2844697 C2 DE2844697 C2 DE 2844697C2 DE 2844697 A DE2844697 A DE 2844697A DE 2844697 A DE2844697 A DE 2844697A DE 2844697 C2 DE2844697 C2 DE 2844697C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Filterpresse zum !Entwässern von Schlamm und ähnlichen Substanzen, insbesondere von in Abwasserkläranlagen anfallenden Schlämmen mit nach Art einer Bandfilterpresse kontinuierlich
umlaufenden und kontinuierlich beschick- und entlecrbaren Filterbändern, zwischen denen der Schlamm in der Bewegungsrichtung der Filterbänder einem stetig steigenden Druck zur Unterstützung der Entwässerung unterworfen wird, wobei die Filterbänder seitliche, mitumlaufende Abdichtungen aufwe.'een und auf umlaufenden Tragbändern abgestützt sind, mit denen die seitlichen Abdichtungen umlaufen.
Es ist bekannt, den beispielsweise in AbwasserkMranlagen anfallenden Schlamm nach Zusatz organischer oder anoi ganischer Filterhilfsmittel in sogenannten Kammerfilterpressen zu entwässern. Bei derartigen Kammerfilterpressen wird der Schlamm in allseitig geschlossene Filterkammern die meistens zu einer Batterie aus einer Vielzahl von Filterkammern zusammengefaßt sind, und das zu entwässernde Medium mit hohem Druck so lange nachgepumpt, bis der gewünschte Gehalt an Trockensubstanz erreicht ist, wobei das enthaltene Wasser durch die aus Filtermaterial bestehenden Trennwandungen der einzelnen Hlterkammem herausgeführt wird. Nachteil dieser bekannten Art der Filterung ist es, daß nur intermittierend oder taktweise gearbeitet werden kann, so daß der Durchsatz derartiger bekannter Kammerfilterpressen im Vergleich mit dem technischen Aufwand vergleichsweise gering ist. Darüber hinaus nimmt der Wirkungsgrad, mit der der Druck auf die Substanz übertragen wird, von Kammer zu Kammer in Förderrichtung ab.
Es ist lange bekannt, derartige Schlämme auf sogenannte Siebbandpressen kontinuierlich zu entwässern, welche ein horizontal angeordnetes Siebband oder Filterband und ein darüber angeordnetes Druckband aufweisen.
Bekannt sind ferner sogenannte Trommelfilterpressen verschiedenster Bauart, die zwar hinsichtlich des Durchsatzes aufgrund der Tatsache, daß hier kontinuierlich gearbeitet wird, den Kammerfilterpressen überlegen sind, die jedoch nicht ausreichend hinsichtlich des erreichbaren Trockensubstanzgehaltes waren.
Eine Filterpresse der eingangs definierten Art ist beispielsweise aus der DE-PS 19 35 998 bekannt. Bei dieser bekannten, als Turmfilterpresse bezeichneten Bauart liegt der Preßspalt in senkrechter Richtung, wobei der zu entwässernde Schlamm in flüssiger Phase oben zwischen die Filterbänder eingeführt wird, welche die seitlichen mitumlaufenden Abdichtungen aufweisen. In dieser Phase erfolgt die Eindickung des Preßgutes lediglich durch den hydrostatischen Eigendruck. Der eigentliche Preßvorgang zwischen den vertikal umlaufenden Filtertüchern nebst den dazugehörigen Tragbändem erfolgt im Bereich des Unterendes des sich hierdurch gebildeten Preßraums. In diesem Bereich wird der Druck über die Tragbänder mittels auf der Rückseite der Tragbänder laufender Kollenpakete aufgebracht, wobei der aufgebrachte Druck über einen hydraulisch gesteuerten Exzenterantrieb gesteuert werden kann.
Da, wie allgemein nach dem Stand der Technik üblich, auch im Bereich der Druckstufe zwischen den Tragbändern und den abstützenden Rollenpaketen bzw. den dazugehörigen Antriebseinrichtungen Relativbewegung auftritt, ist der maximale Druck auf etwa 2,5 atü aus mechanischen Gründen und Gründen der auftretenden Reibung begrenzt.
Aus der DE-PS 24 05 854 ist ferner eine Bandfilterpresse bekannt, bei welcher der Druck über Ketten mit Mitnehmerplatten übertragen wird, wobei der Druck selbst durch Andruckwalzenbatterien erzeugt wird.
welche in Richtung der Filterbänder bzw. Ketten vorgespannt sind. Auch bei dieser Bauart tritt daher das Problem der Relativbewegung zwischen Druckerzeuger und Filterapparat auf.
Aus der FR-PS 15 15 344 ist eine insbesondere als Fruchtpresse gedachte Pressenkonstruktion bekannt bei welcher die Filterbänder aus umlaufenden Tragbändern mit darin ausgebildeten Kanälen bestehen, mit denen fest ein Feinfilter und eine seitliche Abdichtung in verbunden ist Bei dieser Pressenkonstruktion erfolgt die Druckerzeugung ebenfalls über Rollen, welche gegen die Rückseite der Tragbänder drücken.
Nach einem früheren Vorschlag des Anmelders ist aus der DE-OS 26 35 196 noch eine mehrstufige Vorrichtung zur Entwässerung von Schlamm od. dgl. bekannt Bei dieser bekannten Bauart ist als letzte Stufe eine Hochdruckstufe vorgesehen, bei welcher die Filterbänder durch umlaufende Plattenbänder gestützt werden. Auf die Plattenbänder wird der Druck mittels federvorgespannter Druckplatten aufgebracht Hier ist ebenfalls der maximal mögliche Druck durch die Relativreibung und die mechanischen sonstigen Bedingungen der Lagerungen begrenzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Filterpresse zu schaffen, bei der einerseits die Wirkungsweise dieser Pressenbauart hinsichtlich der zum Einsatz gelangenden Drücke und entsprechend hohen Trockensubstanzgehalte beibehalten wird und bei der dennoch kontinuierlich gearbeitet werden kann,
κι so daß der Durchsatz den von Trommelfilterpressen erreicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Filterpresse der
obengenannten Art dadurch gelöst, daß Einrichtungen zum Erzeugen von auf die Substanz wirkenden
J5 Hochdruck vorgesehen sind, daß die Einrichtungen als eine Vielzahl von Hochdruckerzeugern ausgebildet sind, und daß die Hochdruckerzeuger ohne Relativbewegung zu den Filterbändern mit diesen umlaufend ausgebildet sind und mindestens während eines Teiles des Umlaufs
«ο der Filterbänder auf die darin enthaltene Substanz einen steigenden statischen Hochdruck ausüben.
Durch die Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß hier erstmalig die Vorteile einer Kammerfilterpresse mit denen einer Bandfilterpresse vereinigt ■»5 werden. Der bei der erf ndungsgemäßen Presse erzeugbare Druck ist lediglich durch die mechanischen Grenzen der gewählten Konstruktion begrenzt, die sich entsprechend ändern lassen und in einer Größenordnung erhöht werden können, so lange es wirtschaftlich sinnvoll ist, durch Erhöhung des Druckes weiteres Wasser herauszupressen. Aus praktischen Gründen hat sich gezeigt, daß eine wirtschattliche Grenze bei etwa 50 kg/cm2 liegt. Einrichtungen, welche geeignet sind, Drücke in dieser Größenordnung zu erzeugen, werden im Rahmen der vorliegenden Beschreibung als Hochdruckerzeuger bezeichnet.
Kurz gesagt, wird durch die Erfindung eine Filterpresse geschaffen, welche von der Bauart her einer Bandfilterpresse von der Wirkungsweise her jedoch einer Kammerfilterpresse entspricht. Bei der Filterpresse nach der vorliegenden Erfindung ist lediglich die geometrische Form des Druckraumes oder der Kammer von der geometrischen Form jeder bekannten Bauweise vom Kammerfilterpressen unterschiedlich. Das wesent-M liehe Verfahrensmerkmal von Kammerfilterpressen, nämlich allseitig geschlossene Kammer, beschickbar von einer Einspeisepumpe und steigendem Filtrationsdruck innerhalb der Kammer mit fortschreitender
Entwässerung ist bei der Presse nach der Erfindung erfüllt, wobei Drücke bis etwa 25 bar bei kontinuierlichem Betrieb eine wirtschaftlich optimale Größenordnungdarstellen.
Gegenüber Kammerfilterpressen ergibt sich in verfahrenstechnischer Hinsicht durch die Erfindung gegenüber üblichen Kammerfilterpressen noch eine wesentliche Verbesserung dadurch, daß innerhalb der Kammer entsprechend dem spezifischen Entwässerungsverhalten und entsprechend der Entwässerungs- |0 zeit der erforderliche Filtrationsdruck von beispielsweise 0 bis 15 bar (gering bis maximal) gleichzeitig ansteht. Die zur Entwässerung erforderlichen Drücke treten also gleichzeitig auf. Bei Kammerfilterpressen üblicher Bauart steht in der Kammer immer nur ein spezifischer '5 Filtrationsdruck entsprechend der jeweiligen Phase der Entwässerung an. Dieser Druck ändert sich ansteigend von beispielsweise auf 0 bis 15 bar während des Ablaufes der Entwässerung. Die zur Entwässerung erforderlichen Drücke sind bei bekannten Kammerfilterpressen also zeitlich hintereinander geschaltet, während sie bei der Filterpresse nach vorliegender Erfindung gleichzeitig auftreten. Hierdurch ist eine erhebliche Verbesserung der Entwässerungsleistung erzielbar.
Eine vorteilhafte Ausführungsform nach der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, daß die mitumlaufenden Hochdruckerzeuger als beidseitig an eine drehangetriebene Trommel relativ großen Durchmessers gelagerte Vielzahl von Hydraulikzylindern ausgebildet sind, daß die Tragbänder mit den Filterbändern um die Trommel umlaufen und daß die Hydraulikzylinder mit radial außerhalb des äußeren Tragbandes angeordneten, die Breite der Tragbänder überspannenden, mitumlaufenden Trägern paarweise kuppelbar und entkuppelbar sind.
Diese Ausführungsform nach der Erfindung läßt sich bevorzugt derart ausgestalten, daß die gesamte Hydraulikanlage mit den zu der Vielzahl von Hydraulikzylindern führenden Leitungen, Ventilen und Steuerungen in oder an der Trommel angeordnet ist, wobei die Energiezufuhr zur Hydraulikpumpe über Schleifringe od. dgl. erfolgt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform nach der Erfindung sind die Hydraulikzylinder in Kupplungsstellung federvorgespannt und es sind zum Entkuppeln beidseitig der Trommel ortsfeste Führungsbahnen oder Nocken vorgesehen, welche die Zylinder seitlich ausleriken. Hierbei sind in vorteilhafter Weise die Hydraulikzylinder durch eine Führungskurve zum M Einkuppeln und Entkuppeln zwangsgeführt.
Bevorzugt ist es, die Umlaufstrecke der Hochdruckerzeuger um die Trommel in mehrere Abschnitte aufzuteilen.
Hierzu ist es besonders zweckmäßig, die hydraulische Steuerung derart auszubilden, daß die Hydraulikzylinder auf dem Ent- bzw. Einkupplungsstreckenabschnitt des Umlaufes entspannt sind und derart, daß der aufgebrachte Druck in der Druckstrecke in Umlaufrichtung stetig oder streckenweise ansteigt. ^0
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung sind die mit den Hydraulikzylinder kuppelbaren Träger an ihren seitlichen Enden gelenkig miteinander verbunden und als umlaufendes Panzerband ausgebildet, dessen eines Trum parallel zu der um die Trommel führenden Druckstrecke verläuft
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform besteht hierbei darin, daß die Träger als T-Träger ausgebildet sind und die gelenkige Verbindung der T-Träger an den in der Druckstrecke der Trommel gegenüberliegenden Querschenkeln vorgesehen ist. Hierdurch wird der besondere Vorteil erreicht, daß an den notwendigen Lrnlenkslellen des Panzerbandes kleinere Radien möglich sind und darüber hinaus zwischen den einzelnen Trägern keine sich ändernden Zwischenräume, zumindest auf ihrer Druckseite, bestehen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform nach der Erfindung sind die mit den Hydraulikzylindern kuppelbaren Träger unabhängig voneinander und durch Kuppeln mit je einem Hydraulikzylinder an beiden Enden in der um die Trommel führenden Druckstrecke mitnehmbar ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform nach der Erfindung ist es besonders bevorzugt, an der tin- bzw. Entkuppiungsstelle der Träger einen Antrieb vorzusehen, welcher die Träger aus dem Bereich, in dem die Filterbänder mit den Tragbändern auf die Trommel auflaufen, seitlich herausbewegt und sie zum Einkuppeln wieder auf die Trommel bewegt.
Bei dieser Ausführungsform nach der Erfindung besteht eine vorteilhafte Weiterbildung darin, daß die Trommel breiter ausgebildet ist als die Filterbänder und Tragbänder und daß der freibleibende Streifen des Trommelmantels Führungen für die Träger aufweist.
Die Führungen sind zweckmäßigerweise derart ausgebildet, daß sie die Träger auf der Trommel seitenverschieblich halten. Bei dieser Ausführungsform bilden somit die Träger der Hochdruckstrecke quasi einen Bestandteil der Trommel.
Eine Abwandlung der Kupplungsmöglichkeiten besteht darin, daß die Hydraulikzylinder in Drehrichtung der Trommel beschränkt schwenkbar gelagert sind und daß die Kupplungen zu den Trägern durch an den Trägern befindliche hakenförmige Ansätze gebildet sind, welche beim Einlauf in die Tangente zur Trommel mit den Kolbenstangen der Hydraulikzylinder kuppelbar und beim Auslauf aus der Tangente entkuppelbar sind.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung nach der Erfindung sind die Träger beidseitig an Rollenketten gelagert, wobei das Verhältnis der Teilung der Träger zu der Keltenteilung mindestens 1 :3 beträgt. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß sich der mit der Volumenveränderung der zu entwässernden Substanz ändernde Radius beim Umlauf des durch die T-Träger gebildeten Panzerbandes durch eine sich in den Rollenketten einstellende Lose ausgeglichen wird.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung kann noch dadurch geschaffen werden, daß das Leertrum des Panzerbandes ganz oder teilweise als umlaufende Wandung einer Vorentwässerungskammer und/oder als mitlaufende Stützfläche einer Mitteldruckstufe ausgebildet ist. '
Im einzelnen ist es vorteilhaft, daß die Mitteldruckstufe durch in Richtung des Panzerbandes vorgespannte Druckrollen gebildet ist wobei zwei Tragbänder mit Filterbändern zwischen den Druckrollcn und dem Panzerband mitumlaufen.
Die Erfindung wird in der Beschreibung an mehreren in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine seitliche, stark schematisierte Schnittansicht einer ersten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig.2 eine Schnittansicht längs der Linie H-II von Fig.l;
F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der
Erfindung in stark schematisierter seillicher Schnittansicht;
F i g. 4 eine Schnittansicht längs der Linie VII-VIl von Fig. 3;
F i g. 5 eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung, ebenfalls in stark schematischer Darstellung;
Fig.6 eine seitliche Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 7 eine Einzelheit der Filterpresse in einer Schnittebene gemäß den Fi g. 2 bzw. 4;
F i g. 8 eine Seitenansicht der Einzelheit gemäß Fig. 7;
F i g. 9 einen Ausschnitt einer Steuerkurve für die in den F i g. 7 und 8 dargestellte Auslenkbewegung; die
Fig. ΊΟ und 1 i Ansichten entsprechend Fig./ und 8 einer Abwandlung des Druckerzeugerteiles;
Fig. 12 bis 14 Querschnittsansichten des Bewegungsablaufes bei einer abgewandelten Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 15 eine Draufsicht auf den Bewegungsablauf gemäß den Fig. 12 bis 14;
Fig. 16 eine Einzelheit der Ausführungsform gemäß Fig. 5.
Die in F i g. 1 in stark schematisierter Schnittdarstellung veranschaulichte erste Ausführungsform einer Filterpresse der besonderen Art nach der Erfindung weist vorzugsweise drei Entwässerungsstufen auf, die sich durch den grundsätzlichen Bereich des auf die zu entwässernde Substanz ausgeübten Druck unterscheiden, nämlich eine Niederdruck- oder Schwerkraft-Vorentwässemngsstufe 1, eine Mitteldruckentwässerungsstufe 2 und eine Hochdruckentwässerungsstufe 3.
Die gesamte Filterpresse durchlaufend ist ein Paar von Filterbändern 4, 5 vorgesehen, welche von Tragbändern 6,7 getragen, kontinuierlich umlaufen.
Die bei der Filterpresse nach vorliegender Erfindung verwendeten Tragbänder 6, 7 sind als umlaufende Kunststoff- oder Gummibänder vergleichsweise hoher Seitensteifigkeit ausgebildet und weisen auf ihrer jeweiligen, der zu entwässernden Substanz zugekehrten Oberseite zu dieser Seite offene Kanäle 8 bzw. 9 auf. Die Kanäle eines jeden Tragbandes verlaufen parallel zueinander und sind voneinander durch entsprechende Materialstreifen 10 bzw. 11 getrennt (vgl. pig. 10 und 11). Auf diesen Materialstreifen 10, U liegen die Filterbänder 4, S auf und laufen gemeinsam mit den Tragbändern 6, 7 um, so daß zwischen diesen und den Filterbändern keinerlei Relativbewegung auftritt.
Da bei der erfindungsgemäßen Presse nunmehr ^ erstmalig die Filterbänder keinen Relativbewegungen gegenüber irgendweichen beweglichen Teilen ausgesetzt sind, sondern fest auf den Tragbändern aufliegend umlaufen, ergibt sich die Möglichkeit, die Filterbänder mit seitlichen Abdichtungen zu versehen, wie sie beispielhaft in Fig. 10 dargestellt und allgemein durch das Bezugszeichen 12 bezeichnet sind. Die pichtung 12 kann aus beidseitig der Kombination aus Fjlterbändern und Tragbändern angeordneten, verformbaren Hohlkörper aus Gummi od. dgl. bestehen, weiche unabhängig Μ von den Filterbändern 4· 5 sind und bei denen es sich beispielsweise um Schläuche handeln kann. Die Dichtung 12 dieses Ausführungsbeispieles kann daher der Änderung des Abstandes zwischen den Filterbändern 4, 5 bei steigendem Druck und abnehmendem *5 Volumen der zu entwässernden Substanz, die allgemein mit 13 bezeichnet ist, folgen und beispielsweise ausgehend von einem runden Querschnitt eine ovale
Querschnittsgestalt annehmen.
Bei der Ausführungsform der Dichtung 12 gemäß Fig. 10 handelt es sich um im Querschnitt dreieckige Gummileisten 14, 15, welche an den Längskanten der Filterbänder 4 bzw. 5 durch Kleben od. dgl. befestigt sind. Die Anordnung ist hierbei derart getroffen, daß die Gummileisten 14,15 ineinander eingreifen und gemeinsam die Dichtung 12 bilden.
Wie weiter unten noch näher erläutert, weisen sämtliche Druckstrecken ein bevorzugt gemeinsames Gefälle auf, so daß das aus der zu entwässernden Substanz 13 durch die Filterbänder 4,5 in die Kanäle 8,9 gedrückte oder gelangende Wasser leicht zur Seite abfließen kann. Das in die obenliegenden Kanäle 8 (F i g. 10) gedruckte Wasser kann wegen des vorhandenen Druckes nicht in die zu entwässernde Substanz 13 zurückgelangen, sondern fließt ebenfalls in jedem Kanal 8 auf der Oberseite des Filterbandes 4 aufgrund der Neigung der Druck- und Entwässerungsstrecken seitlich ab.
Es wird nunmehr erneut auf F i g. 1 Bezug genommen.
Wie gezeigt, weist die in F i g. 1 veranschaulichte Ausführungsform als Vorentwässerungsstufe eine die zu entwässernde Substanz 13 enthaltende Schlammkammer 25 auf, deren Boden gleichzeitig durch das mit dem Filterband 4 umlaufende Tragband 6 gebildet Ist. Die zu entwässernde Substanz wird Dei 26 in die Schlammkammer 25 eingespeist, und hier zunächst in einem ersten Abschnitt, der durch die gestrichelte Linie 27 begrenzt ist, unter Schwerkraftwirkung entwässert, wobei das durch das Filterband 4 am Boden der Schlammkarnmer 25 austretende Wasser seitlich durch die. Kanäle β abgeführt wird. In dem ersten Abschnitt der Sehlammkammer 25 sind zusätzliche Entwässerungskörper 28 vorgesehen, bei denen es sicn um aus Filtermaterial bestehende Hohlkörper handelt, die unter Bezugnahme auf F i g. 2 weiter unten noch näher erläutert werden.
An den ersten Abschnitt der Schlammkammer 25 schließt sich ein zweiter Abschnitt (in F i g. 1 links von der gestrichelten Linie 27) an, in welchem der vorentwässerte Schlamm zwischen dem mit dem Tragband 7 umlaufenden Filterband und einem darüber angeordneten Mitnehmerband 29, welches durch Stützrollen 30 geringfügig druckausübend ausgebildet ist, weiter gefördert. Da der gesamte Boden der Schlammkammer 25 durch das Tragband 7 mit dem Filterband 5 gebildet ist und dieses in Umlaufrichtung ansteigend geführt ist. wird auf der gesamten Strecke das austretende Wasser seitlich durch die Kanäle abgeführt. Das Mitnehmerband 29 weist darauf befestigte Mitnehmer 31 aus Gummi oder dgl. auf, weiche sich verformen können und weiche dazu dienen, die Bergaufförderung der zu entwässernden Substanz 13 an dieser Stelle zu unterstützen.
Bei 32 wird der nun teilweise entwässerte Schlamm in die Mitteldruckstufe 2 übergeben, in welcher sich die Fiiterbänder 4 und 5 mit den dazugehörigen Tragbandern 6 und 7 gegenüberliegen und einen keilförmigen Raum bilden. Die in der Darstellung von F i g. 1 unten-liegende Kombination von Tragband 6 und Filterband 4 ist auf Stützrollen 33 angeordnet, und die pbenlaufende Kombination aus Tragband 7 und Filterband 5 ist durch federbelastete R0llenbatterien 34 in Richtung des untenliegenden Filterbandes 4 vorgespannt. Die Rollenbatterien 34 können auch als Keilriemengruppen ausgebildet sein und dienen dazu, at)f die in der Mitteldruckstufe befindliche, zu entwässernde Substanz einen Druck mittlerer Größe aUszti-
üben, um die Entwässerung vorzutreiben.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Mitteldruckstufe ebenfalls mit einem Gefälle versehen, welches zu dem Gefälle der Schwerkraft-Vorentwässerung 1 gleichgerichtet ist, so daß wiederum das durch die Filterbänder 4 und 5 ausgepreßte Wasser sicher seitlich durch die Kanäle 8 bzw. 9 abgeführt wird.
An die Mitteldruckstufe 2 schließt sich die kontinuierlich arbeitende Hochdruckstufe 3 an.
Die Hochdruckstufe beginnt unmittelbar hinter der letzten Druckrollenbatterie 34 am Ende des keilförmigen Einzugraumes, der die Mittelstufe 2 bildet.
An dieser Stelle laufen die beiden Filterbänder 5 und 4 mit den dazugehörigen Tragbändern 6 und 7 auf eine Trommel 35 mit einem glatten äußeren Trommelmantel ~ und vergleichsweise großem Durchmesser auf. Gleich-
;i zeitig läuft im gleichen Drehsinne auf das hier außen
t| liegende Tragband 7 ein umlaufendes Panzerband 36
Dj auf, welches aus gelenkig miteinander verbundenen
l,i T-Trägern 37 besteht, die die Gesamtbreite der
b- Trommel bzw. des Tragbandes überspannen.
i'g An der Stelle, an der das Panzerband 36 ebenfalls
pjj außen auf das äußere Tragband 7 aufläuft, sind die
'S T-Träger 37 mit Hochdruckerzeugern an beiden
;ΐ Trommelseitenkanten kuppelbar, die weiter unten noch
>;' näher erläutert werden und welche derart gesteuert
ti sind, daß sie die T-Träger 37 in Richtung des
H. Mittelpunktes der Trommel ziehen, wobei der hierdurch
|f ausgeübte Druck entweder in Abschnitten oder stetig
i| durch entsprechende Ansteuerung der Hochdrucker-
gi zeuger bis zu dem Punkt 38 gesteigert wird, an welchem
^ das Panzerband 36 von der Trommel 35 weg in Richtung
J^ seines Leertrums 39 zurückläuft. Das Panzerband 35 ist
sf ebenfalls kontinuierlich um die beiden Achsen 40 und 41
';!': umlaufend ausgebildet, wobei der Antrieb der gesamten,
|! von den Filterbändem 4, 5 mit den Tragbänder 6, 7
|; durchlaufenden Strecke entweder durch Antrieb einer
ü der beiden Achsen 40 oder 41 oder durch Antrieb der
ü Trommel 35 erfolgen kann. Nach dem Punkt 38 laufen
'H die den Schlamm zwischen sich enthaltenden Filterbän- ■»< >
|| der 4 und 5 mit den Tragbändern über eine horizontale
>! Strecke 42 bis zu einem Abwurfpunkt 43, wo dort der
pt entwässerte Schlamm durch Abstreifer 44 und 45 von
SE den Filterbändem entfernt wird.
i Von hier läuft das Filterband 4 durch eine «5
H Waschkammer 46 und von dort zurück zu dem die
P Mitteldruckstufe 2 bildenden Teil, wo es an einer
ff federvorgespannten Umlenkrolle 47 wieder mit dem
S Tragband 6 vereint wird.
Ij. Das Tragband 7 wird unmittelbar nach dem Punkt 38
0 um eine ebenfalls federvorgespannte Umlenkrolle 48
S zurückgeführt, wobei es gemeinsam mit dem Filterband
j§ 5 dem Leertrum 39 der Panzerkette 35 folgend zu der
[I Vorentwässerungsstufe 1 zurückgeführt wird, nachdem
pj das Filterband 5 die horizontale Strecke 42 den Abwurf
f| 43 und eine Waschkammer 49 passiert hat
f| Die schematische Schnittansicht gemäß F i g. 2 zeigt
weitere Einzelheiten der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Wie gezeigt, sind die Filterkörper 28 in der Schlammkammer 25, die ganz oder teilweise in der zu entwässernden Substanz 13 untergetaucht sind, als aus Filtermaterial bestehende Trommeln 50 ausgebildet, welche in den Seitenwandungen 51, 52 der Schlammkammer in Lagern drehangetrieben gelagert sind und wobei das durch die Filterkammer 28 aus der zu entwässernden Substanz 13 aufgenommene Wasser seitlich bei 53 herausgeführt wird.
Abweichend von den in F i g. 1 dargestellten äußeren Abstreifern 55 an den Filterkörpern 28 ist bei der Darstellung in F i g. 2 eine bevorzugte Ausführungsform gezeigt, bei der innen in den Filterkörpern ein oder mehrere Bürstenelememe 54 angeordnet sind, welche gegenüber den Filterkörpern drehangetrieben se;n können oder gegenüber den drehangetriebeni-n Filterkörpern stillstehend ausgebildet sind. Eine Kombination beider Merkmale ist bei entgegengesetztem Drehsinn ebenfalls möglich. Durch die Bürstenkörper werden sich an dem Filtermaterial der Filterkörper 28 ansetzende Schlammpartikelchen immer wieder abgestoßen, so daß sich die Filterkörper nicht mit Schlammteilchen zusetzen können und darüber hinaus wird durch den kleinen Anstoß, den die durch die öffnungen in dem Filtermaterial hindurchgreifenden Borsten des Bürstenkörpers 24 auf die Schlammnartikelchen ausüben, die Abgabe von Wasser in das Innere des Filterkörpers 28 aktiviert.
F i g. 2 zeigt ferner schematisch Einzelheiten der den Kammerfilterpressenteil bildenden Hochdruckstufe der erfindungsgemäßen Presse. Wie gezeigt, besteht diese aus der Trommel 35. welche im vorliegenden Falle mit einer Vielzahl von Hochdruckerzeugern 56 an ihren beiden Kanten bestückt ist. deren Abstand voneinander der Teilung der T-Träger 37 entspricht. Die Hochdruckerzeuger auf beiden Seitenkanten der Trommel 35 sind als eine Vielzahl von Hydraulikzylindern ausgebildet, welche bei der ve· nschaulichten Ausführungsform in Lagerungen 57 schwenkbar sind, so daß, wie in der oberen Hälfte der Trommel 35 in der Darstellung von F i g. 2 gezeigt, diese im entspannten Zustand durch eine Steuerkurve 58 außer Eingriff mit an den T-Trägern vorgesehenen Kupplungsteilen 59 verschwenkt werden. Die Hydraulikanlage, welche weiter unten unter Bezugnahme auf Fig. 7 noch näher erläutert wird, ist schematisch dargestellt und mit der Bezugsziffer 60 versehen und ist mit der Trommel 35 mitdrehend, einschließlich der dazugehörigen Steuerung und der Hydraulikpumpe mit der Trommel 35 verbunden, so daß die Versorgung der Hydraulikzylinder 56 mit ortsfesten Leitungen im Inneren der Trommel erfolgen kann.
Die Steuerung der Hydraulikzylinder hinsichtlich des durch Heranziehen der T-Träger an die Trommel 37 auf die zwischen den Filterbändern 4, 5 und den Tragbändern 6, 7 enthaltene zu entwässernde Substanz 13 ist derart gesteuert, daß der ausgeübte Druck während des Umlaufes um die Trommel 35 entweder stetig oder stufenweise zunimmt.
Aus F i g. 2 ist aus der unteren Hälfte der Trommel 35 ebenfalls ersichtlich, daß die entsprechenden Segmente der Trommeloberfläche, zwei Hydraulikzylinder 56 und ein T-Träger 37 zusammen ein mechanisch geschlossenes System bilden, so daß der für die Entwässerung ausnutzbare Druck lediglich durch die mechanische Festigkeit dieser Teile begrenzt ist wobei zwischen den Filterbändem und den Tragbändern und den darauf lastenden Druckflächen keinerlei Relativbewegung vorhanden ist, so daß im Gegensatz zum Stand der Technik die Reibung zwischen den beteiligten Teilen keine Rolle hinsichtlich der möglichen Druckgrenzen spielt Ferner ist offensichtlich, daß durch den steigenden Druck der Querschnitt des Filterraumes, welcher durch die seitlichen Abdichtungen 12, die Filterbänder 4, 5 mit den Tragbändem 6, 7 und vorne und hinten durch die zu entwässernde Substanz 13 selbst definiert sind, mit fortschreitender Entwässerung kontinuierlich durch den ausgeübten Druck verringert wird und dieser direkt auf jeden Abschnitt einzeln
aufgebracht wird, so daß im Gegensatz zu bekannten Kammerfilterpressen kein Druckabfall durch den steigenden Filterwiderstand von Abschnitt zu Abschnitt auftritt, sondern im Gegenteil der Druck sich individuell von Abschnitt zu Abschnitt steigern läßt und somit sehr viel höhere Trockensubstanzgehalte bei geringstem Energieaufwand möglich erscheinen.
Ehe nun auf weitere Ausführungsformen nach der Erfindung eingegangen wird, sollen im folgenden unter Bezugnahme auf die F i g. 7 bis 11 nähere Einzelheiten der Konstruktion und Arbeitsweise der Hochdruckerzeuger oder Hydraulikzylinder 56 an den beiden Kanten der Trommel 35 näher erläutert werden.
Abweichend von der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform, bei welcher die Hochdruckzylinder 56 in die Kupplungsstellung federvorgespannt sind uiid durch die Steuerkurve 58 in entspanntem Zustand außer Eingriff mit Kupplungsteilen 59 an den T-Trägern 37 gedruckt werden, ist bei der in den F i g. 7 und 8 veranschaulichten Ausführungsform jeder Hydraulikzylinder 56 an einer Verlängerung 61 eines im Trommelinneren verlaufenden Trägers 62 in einem Lager 63 seitlich aus der Trommel ausschwenkbar gelagert und seine obere Kolbenstange ist mit einem Kupplungsteil 64 versehen. Unter Bezugnahme auf F i g. 1 ist darauf hinzuweisen, daß die Steuerung der Hydraulikanlage 60 den Zylinder 56 kurz vor dem Punkt 38 entspannen wird, so daß die in Fig.9 veranschaulichte Steuerkurve, in welche der Hydraulikzylinder 56 mit einem unteren Folgeteil 65 an dieser Stelle einläuft, mit dem ersten schrägverlaufenden Abschnitt 66 diesen in die in F i g. 7 gestrichelte Stellung außer Eingriff mit dem Kupplungsteil 59 an dem T-Träger 37 verschwenkt. Während des Umlaufes der Hydraulikzylinder 56 an der Trommel 35 vom Punkt 38 zum Punkt 40 sind diese entspannt und die dazugehörigen Folgeteile 65 laufen in dem beidseitig parallel zur Kante der Trommel 35 verlaufenden Abschnitt 67 der Steuerkurve 58 und sind hierbei in entspanntem Zustand. Etwa am Punkt 40 in F i g. 1 gelangen die Folgeteile 65 in den Abschnitt 68 der Steuerkurve 58 und werden hierdurch aus der in F i g. 7 gestrichelt dargestellten Lage zurück in die Kupplungsstellung geschwenkt, in welcher die Kupplungsteile 59 und 64 in Eingriff miteinander stehen. Beim Einlauf oder nach dem Einlauf in den wieder zu den Trommelkanten parallelen Teil 69 der Steuerkurve 58 können die Zylinder 56 wieder mit Druck beaufschlagt werden und beginnen, den T-Träger 37 in Richtung des Querträgers 62 der Trommel 35 zu ziehen.
F i g. 8 zeigt die Einzelheiten der F i g. 7 in der Seitenansicht, wobei hier zusätzlich gezeigt ist, daß die T-Träger 37 des Panzerbandes 36 durch beidseitig vorgesehene Rollenketten 70 miteinander verbunden sind, wobei ferner gezeigt ist, daß die Rollenketten 70 eine Teilung aufweisen, welche zu der Teilung der T-Träger 37 zumindest das Verhältnis 1 :3 aufweist. Hierdurch wird gewährleistet daß die während des Umlaufes um die Trommel 35 auftretende geringfügige Veränderung des Abstandes zwischen den Filterbändern 4 und 5 und den Tragbändern 6 und 7, welche zu einer Veränderung des Radius' führt, um den die Rollenketten 70 umlaufen, durch die gewählte Teilung aufgefangen werden kann, so daß die Rollenketten 70 nicht starr werden, sondern es sich lediglich ein Durchhang zwischen benachbarten T-Trägern 37 einstellt Hierzu ist darauf hinzuweisen, daß wegen des durch die Hydraulikzylinder 56 ausgeübten Druckes die T-Träger 37 absolut ortsfest gehalten sind und einer derartigen Radiusveränderung nicht Rechnung tragen könnten.
F i g. 7 zeigt noch als Einzelheit, daß die Trommel 35 und die T-Träger 37 ebenfalls mit den obenerwähnten Spurkränzen 20 für den Gradlauf der Tragbänder 6, 7 versehen sind, was lediglich als Vorsichtsmaßnahme für den Einlauf auf die Trommel 35 zu verstehen ist.
Die Fig. 10 und 11 zeigen in entsprechenden Ansichten eine den Fig. 7 und 8 gegenüber abgewandelte Ausführungsform der Kupplungsanordnung, bei der ein gesondertes Auslenken der Hydraulikzylinder 56 zum Ent- bzw. Einkuppeln nicht erforderlich ist. Wie gezeigt, liegen hier die Schwenkachsen 63 der Hydraulikzylinder 56 quer zu den Kanten der Trommel 35 und sollen lediglich geringfügige Bewegungen ausgleichen. Die Kupplungsteile 59 bzw. 64 sind derart ausgebildet, daß sie selbsttätig bei entspannten Hydraulikzylindern 56 am Punkt 38 außer Eingriff miteinander gelangen und am Punkt 40 durch die gegensinnige Krümmung der Umlaufbahnen selbsttätig ineinander eingreifen.
F i g. 3 zeigt eine kompaktere Ausführungsform der Presse nach der Erfindung, wobei hier nahezu das gesamte Leertrum 39 des Panzerbandes 36 als Stützfläche für die Mitteldruckstufe 2 ausgebildet ist.
Einzelheiten der Konstruktion der Ausführungsform gemäß F i g. 3 sind im Schnitt in F i g. 4 gezeigt. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, kann die gesamte Presse in einer ausgesprochen einfachen Rahmenkonstruktion 72 gelagert sein, welche gleichzeitig an Trägern 73 eine ringförmige Führung 74 für die Rollen der Rollenkette 70 des Panzerbandes 36 trägt. Die ringförmige Führung 74 bildet für die gesamte Mitteldruckstufe 2 das Widerlager des Leertrums 39 bei dessen Ausnutzung als Stützfläche für die Mitteldruckstufe 2. Die ringförmige Führung dient gleichzeitig als Lagerung für die Druckrollen 71 der Mitteldruckstufe.
In der oberen Hälfte von F i g. 4 sind nochmals in der Schnittdarstellung Einzelheiten der Vorentwässerungsstufe 1 gezeigt, wobei offensichtlich ist, daß der Boden der Schlammkammer 25 wiederum durch die umlaufenden Trag- und Filterbänder 5 und 7 gebildet ist. Der drehangetriebene Filterkörper 28 ist beidseitig in den Gehäusewandungen der Schlammkammer 25 durch Dichtungen 75 abgedichtet, so daß das in der Vorentwässerungsstufe abgeführte Wasser seitlich auf beiden Seiten herausgeführt wird. Sämtliche Antriebe lassen sich wiederum durch einen einzigen Motor erzeugen, von dem diese entsprechend abgeleitet werden.
F i g. 4 zeigt ferner, daß die Welle 76 der Trommel 35, die beidseitig in dem Rahmen 72 gelagert sind und im veranschaulichten Ausführungsbeispiel den Antrieb 77 aufweist innerhalb des Rahmens die Hydraulikanlage 60 als Bestandteil der Trommel mit dieser mitdrehend trägt.
Die Zufuhr elektrischer Energie für die in der Hydraulikanlage 60 enthaltene Pumpe erfolgt über Schleifringe 78, so daß sämtliche Hydraulikverbindungen von der Hydraulikanlage 60 zu der Vielzahl von Hydraulikzylindern 56 an beiden Kanten der Trommel 35 durch festverlegte Leitungen erfolgen können und keinen besonderen Aufwand darstellt. Die Ansteuerung für Hydraulikzylinder 60 erfolgt durch eine ebenfalls in der Hydraulikanlage mit der Trommel 35 mitdrehend enthaltene Steuerung (nicht dargestellt), die hier nicht näher erläutert wird, sondern jedem Fachmann auf dem Gebiete der Hydraulik bekannt sein dürfte.
F i g. 5 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung, welche sich insbesondere Jurch die Ausbildung c;^r Schlammkammer 25 als erste Entwässerungsstufe von den übrigen Ausführungsformen unterscheidet
Wie gezeigt weist die Schlammkammer 25 einen Einlaß 26 für den Schlamm auf, durch welchen der durch Flockungsmittel geflockte Schlamm besonders schonend ohne Zerstörung der Teilchengrößen in die Schlammkammer 25 durch eine Pumpe (nicht dargestellt) eingeführt wird. An dieser Stelle sei bemerkt, daß einer der Filterkörper 28 auch als Mischtrommel für Flockungsmittel und Schlamm ausgebildet werden kann, so daß hierdurch eine sehr kompakte Anlage ohne irgendwelche Zusatzgeräte geschaffen wird, da die Schlammkammer 25 einen ausreichenden Platz aufweist Wie gezeigt, ist der Boden und die linke Endwandung der Schlammkammer 25 in der Ansicht von F i g. 8 durch die Kombination aus Tragband 6 mit dem Filterband 4 gebildet, während die rechte Endwandung durch das Filterband 5 auf dem Tragband 7 gebildet ist, die hier auf dem Leertrum 39 des Panzerbandes 36 laufen. Es ist offensichtlich, daß der überwiegende Teil der Wandungen der Schlammkammer 25 hierdurch und durch die dargestellte Form aus umlaufendem Filtermaterial bestehen, so daß eine erhebliche Filterfläche zur Verfugung steht.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5, wobei hinsichtlich der Einzelheiten noch auf die Schnittansicht gemäß Fig. 16 verwiesen wird, ist die Oberseite der Schlammkammer 25 abgedichtet und es ist an dieser Stelle eine Einrichtung 85 vorgesehen, in welcher das Waschwasser aus den Wascheinrichtungen 46 und 49 aufbereitet wird. Wie sich aus der Darstellung von F i g. 5 ergibt, gelangt das verbrauchte Waschwasser unter Schwerkraftwirkung in die Einrichtung 85 und wird hier durch einen in seinen baulichen Einzelheiten den Filterkörpern 28 entsprechenden Filterkörper gereinigt und der zurückbleibende Schlamm in die Schlammkammer 25 hineinbefördert.
Da auf die zu entwässernde Substanz in der Schlammkammer 25 aus weiter unten geschilderten Gründen ein vorzugsweise durch den Förderdruck der Schlammpumpe erzeugter Druck ausgeübt werden soll, ist an dieser Stelle mit der Einrichtung 85 eine Druckschleuse 96 verbunden, welche aus einem drehangetriebenen Drehstern 97 in einem Gehäuse 98 besteht. Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß der Eingang zur Schlammkammer 25 ständig gegenüber dem Waschwasserrückfluß geschlossen ist, da dieses in die Einrichtung 85 lediglich unter Schwerkraftwirkung gelangt.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform ist besonders bevorzugt, da hier der Schlamm oder die zu entwässernde Substanz in einem vollständig geschlossenen System entwässert wird. Da die Schlammkammer gegenüber der Filtratrückführung durch die Druckschleuse 96 und in Bearbeitungsrichtung durch die seitlichen Dichtungen 12 bzw. die Mitteldruckstufe 2 geschlossen ist, ist es bei dieser Ausführungsform b0 möglich, den Förderdruck einer Schlammpumpe voll auszunutzen, um in der ersten Entwässerungsstufe I eine möglichst weitgehende Entwässerung zu erreichen. Diese möglichst hohe Entwässerung in der ersten Stufe stellt einen entscheidenden Faktor für den Gesamt- M durchsatz der Anlage dar, da hier bereits eine wesentliche Verringerung des zu bearbeitenden Volumens erreicht werden kann. Der erreichbare Grad dieser Vorentwässerung ist jedoch entscheidend von dem ausgeübten Druck abhängig. Es ist offensichtlich, daß bei der besonderen Ausbildung der Schlammkammer 25 gemäß Fig.5 erhebliche Filterflächen zur Verfugung stehen, so daß, begrenzt man den Förderdruck der Pumpe auf etwa 1 kg/cm2 aus rein wirtschaftlichen und praktischen Gründen am Einlauf in die Mitteldruckstufe 2, bereits ein erheblicher Trockensubstanzgehalt erreichbar ist und ein großer Durchsatz an zu entwässernder Substanz erzielbar sein dürfte.
Wie ferner gezeigt, sind bei der Ausführungsform gemäß Fig.5 seitliche Abdichtungen 12 verwendet Diese schlauchförmigen Abdichtungen, die aus Gründen der Lebensdauer auch mit Druckluft gefüllt und durch entsprechende Ventile nachfüllbar sein können, sind über entsprechende Umlenkscheiben 99 derart geführt, daß sie im Bereich der Schlammkammer 25 an dieser außen vorbeilaufen und erst am Übergang der Schlammkammer 25 zum Mitteidruckteil 2 der Kammerfilterpresse zwischen die einander gegenüberliegenden Filterbänder 4, 5 eingeführt werden. Hinsichtlich der weiteren Führung der seitlichen Abdichtungen 12 darf auf F i g. 5 verwiesen werden.
F i g. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig.3 die Mitteldruckstrecke 2 verkürzt ist, dafür aber eine besonders wirksame Vorentwässerungsstufe 1 vorgesehen ist.
Die Vorentwässerungsstufe 1 besteht wiederum aus einer Schlammkammer 25 mit einem Einlaß 26 für den Schlamm, durch welchen der durch Flockungsmittel geflockte Schlamm besonders schonend ohne Zerstörung der Teilchengrößen in die Schlammkammer 25 durch eine Pumpe (nicht dargestellt) eingeführt wird. Der Boden der Schlammkammer 25 ist wiederum durch das umlaufende Filterband 5 mit dem Tragband 7 gebildet, welches bei der besonders wirksamen Ausführungsform gemäß Fig.6 gleichzeitig die Hinterwandung 81 der Schlammkammer 25 bildet. Gleichzeitig wird die Vorderwandung 82 erheblicher Größe der Schlammkammer 25 durch das auf dem Leertrum 39 des Panzerbandes 36 rückgeführte Filterband 4 mit dem Tragband 6 gebildet, so daß die Schlammkammer 25, abgesehen von den Seitenwandungen und dem Deckel aus umlaufenden Filterbändern besteht, so daß eine erhebliche Filterfläche zur Verfügung steht, an der das austretende Wasser seitlich durch die Kanäle 8, 9 dei Tragbänder 6, 7 herausgeführt wird. Zusätzlich könner noch Filterkörper 28 der oben beschriebenen Ausführungsformen in der Schlammkammer 25 untergetauch' vorgesehen sein.
Das Filterband 5 mit dem Tragband 7 ist im Innerer der Schlammkammer 25 um eine Umlenkrolle Sl besonderer Konstruktion geführt, bei der es siel entweder um einen Filterkörper 28 handeln kann, der ir Abständen mit die Bänder tragenden Gummischeibei 84 besetzt ist oder um eine mit Gummischeiben 8< besetzte Achse handeln kann.
In Fig. 6 ist ferner eine Einrichtung 85 zu Aufbereitung des verschmutzten Filtrates und/ode Waschwassers aus den Wascheinrichtungen 46, 49 fü die Filterbänder 4,5 veranschaulicht.
Die Einrichtung 85 besteht aus einem Gehäuse 8( welches gegenüber der Schlaminkammer mit Ausnahm eines Auslasses abgedichtet ist und über die Gesamt breite der Schlammkammcr reicht und gleichfalls a deren Seitenwandungen abgedichtet befestigt ist. I dem Gehäuse 86 ist ein drehbarer Filterkörper 8 angeordnet, welcher in seiner Bauart den Filterkörper
28 ähnlich ist Der Filterkörper 87 ist jedoch auf seiner Außenseite mit über die Gesamtbreite reichenden Dichtleisten oder Schabern 88 besetzt, welche dichtend am unteren Teil der Wandung des Gehäuses 86 entlanglaufen, wobei ihr Abstand derart bemessen ist, daß der Einlaß 89 des Gehäuses 86 durch die Dichtleisten 88 zu jedem Zeitpunkt von dem Auslaß getrennt ist
Das verschmutzte Filtrat oder Waschwasser wird durch den Einlaß 89 in das Gehäuse 86 eingeführt und das darin enthaltene Wasser durch den Innenraum des Filterkörpers 87, ähnlich wie bei den Filterkörpern 28, seitlich aus dem Gehäuse herausgeführt Die zurückbleibenden Schlammpartikel werden durch den Auslaß in die Schlammkammer 25 eingetragen, wobei zusätzlich ein federnd ausgebildeter Abstreifer (nicht dargestellt) vorgesehen sein kann, um die sich an dem Filtermaterial des Filterkörpers ansetzenden Schlammpartikel sicher abzustreifen und in die Schlammkammer 25 abzugeben.
Die Fig. 12 bis 15 zeigen Einzelheiten einer Ausführungsform nach der Erfindung, bei der die Träger 37 nicht durch Rollenketten zu einem Panzerband zusammengefaßt sind, sondern seitlich verschiebbar auf der Trommel 35 geführt sind, so daß hier ein Leertrum eines Panzerbandes nicht vorhanden ist Abgesehen von einer erheblichen Materialersparnis, ist hierdurch eine beispielsweise der Ausführungsform gemäß Fig.4 dichte Zusammenlegung der Punkte 40 und 41, in denen
die Filterbänder und Tragbänder 4, 5 bzw. 6, 7 auf die Trommel 35 auf- bzw. von dieser ablaufen, möglich.
Zu diesem Zweck ist die Trommel 35 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 bis 15 breiter als die Bänder 4,6,5,7 ausgebildet, wobei die Verbreiterung als Lager für abgefederte Rollen 91 dient in denen die als Doppel-T-Träger ausgebildeten Träger 37 laufen. Die an den Querträgern 62 gelagerten Hydraulikkolben 56 greifen auf der Seite der Verbreiterung der Trommel 35 durch Schlitze 92, wobei die sonstigen Einzelheiten analog den oben beschriebenen Ausführungsfarmen sind.
Zur seitlichen Verschiebung der Träger 37 ist in Fig. 15 schematisch ein Antrieb 93 veranschaulicht.
'S welcher nach Auskuppeln der Hydraulikzylinder 56 die Träger 37 an Kupplungsstücken 94 greift diese seitlich von den Bändern wegbewegt und nach Auflaufen der neugefüllten Bänder diese wieder auf die Trommel 35 aufschiebt so daß bei Erreichen des Punktes 40 die Träger 37 für die Kupplung mit den Hydraulikzylindern 56 bereitstehen.
Aus obenstehender Beschreibung ist offensichtlich, daß durch die Erfindung erstmals eine kontinuierlich arbeitende Filterpresse geschaffen wurde, bei der die zu erwartenden Gehalte an Trockensubstanz über den üblicherweise durch Kammerfilterpressen erhaltbaren Trockensubstanzgehalten liegen werden.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Filterpresse zum Entwässern von Schlamm und ähnlichen Substanzen, insbesondere von in Abwasserkläranlagen anfallenden Schlämmen mit nach Art einer Bandfilterpresse kontinuierlich umlaufenden und kontinuierlich beschick- und entleerbaren Filterbändern, zwischen denen der Schlamm in der Bewegungsrichtung der Filterbänder einem stetig steigenden Druck zur Unterstützung der Entwässerung unterworfen wird, wobei die Filterbänder seitliche, mitumlaufende Abdichtungen aufweisen und auf umlaufenden Tragbändern abgestützt sind, mit denen die seitlichen Abdichtungen umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum Erzeugen von auf die Substanz (13) wirkenden Hochdruck vorgesehen sind, daß die Einrichtungen als eine Vielzahl von Hochdruckerzeugern (56) ausgebildet sind, und daß die Hochdruckerzeuger (56) ohne Relativbewegung zu den Filterbändern mit diesen umlaufend ausgebildet sind und mindestens während eines Teiles des Umlaufs der Filterbänder auf die darin enthaltene Substanz einen steigenden statischen Hochdruck ausüben.
    2. Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckerzeuger (56) als beidseitig an einer Trommel (35) relativ großen Durchmessers gelagerte Vielzahl von Hydraulikzylindern (56) ausgebildet sind, daß die Tragbänder (6,
    7) mit den Filterbändern (4, 5) um die Trommel umlaufen, und daß die Hydraulikzylinder (56) mit die Breite der Tragbänder (6, 7) überspannenden und radial außerhalb des äußeren Tragbandes (6) angeordneten, mitumlaufenden Trägern (37) paarweise kuppelbar und entkuppelbar sind.
    3. Filterpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Hydraulikanlage (60) mit den zu der Vielzahl von Hydraulikzylindern (56) führenden Leitungen, Ventilen und Steuerungen in oder an der Trommel (35) angeordnet ist, wobei die Energiezufuhr zur Hydraulikpumpe über Schleifringe (78) oder dgl. erfolgt.
    4. Filterpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (56) in Kupplungsstellung federvorgespannt sind und daß zum Entkuppeln beiderseits der Trommel (35) Führungsbahnen (58) oder Nocken vorgesehen sind, welche die Zylinder seitlich auslenken.
    5. Filterpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (56) durch eine Führungskurve (58) zum Entkuppeln und Einkuppeln zwangsgeführt sind.
    6. Filterpresse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufstrecke der Hochdruckerzeuger (56) um die Trommel (35) in mehrere Abschnitte aufgeteilt ist.
    7. Filterpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Steuerung (16) derart ist, daß die Hydraulikzylinder (56) auf dem Ent- bzw. Einkupplungsstreckenabschnitt des Umlaufes ent- e>o spannt sind und derart, daß der aufgebrachte Druck in der Druckstrecke in Umlaufrichtung stetig oder streckenweise ansteigt.
    8. Filterpresse nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die b5 mit den Hydraulikzylindern (56) kuppclbaren Träger (37) an ihren seitlichen Enden gelenkig miteinander verbunden und als umlaufendes Panzerband (36) ausgebildet sind, dessen eines Trum parallel zu der um die Trommel (35) führenden Druckstrecke verläuft
    9. Filterpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (37) als T-Träger ausgebildet sind und daß die gelenkige Verbindung dei T-Träger (37) an den in der Druckstrecke der Trommel (35) gegenüberliegenden Querschenkeln vorgesehen ist.
    10. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Hydraulikzylindern (56) kuppelbaren Träger (37) unabhängig voneinander sind und durch Kuppeln mit je einem Hydraulikzylinder (56) an beiden Enden in der um die Trommel (35) führenden Druckstrecke mitnehmbar sind.
    11. Filterpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ein- bzw. Entkupplungsstelle der Träger (37) ein Antrieb (93) vorgesehen ist, welcher die Träger (37) aus dem Bereich, in dem die Filterbänder (4,5) und die Tragbänder (6, 7) auf die Trommel (35) auflaufen, seitlich herausbewegt und diese zi;m Einkuppeln wieder auf die Trommel (35) bewegt.
    12. Filterpresse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (35) breiter ausgebildet ist als die Filterbander (4, 5) und Tragbänder (7,6) und daß der freibleibende Streifen des Trommelmantels Führungen für die Träger (37) aufweist.
    13. Filterpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen die Träger (37) auf der Trommel (35) seitenverschieblich halten.
    14. Filterpresse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (56) in Drehrichtung der Trommel (35) beschränkt schwenkbar gelagert sind und daß die Kupplung zu den Trägern (37) durch an den Trägern befindliche, hakenförmige Ansätze (59) gebildet sind, welche beim Einlaufen in die Tangente zur Trommel (35) mit den Kolbenstangen der Hydraulikzylinder (56) kuppelbar und beim Auslauf aus der Tangente entkuppelbar sind.
    15. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (37) an beidseitigen Rollenketten (70) gelagert sind, wobei das Verhältnis der Teilung der Träger (37) zu der Kettenteilung mindestens 1 : 3 beträgt.
    16. Filterpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Leertrum des Panzerbandes (36) ganz oder teilweise als umlaufende Wandung einer Vorentwässerungskammer und/oder als mitlaufende Stützfläche einer Mitteldruckstufe (2) ausgebildet ist.
    17. Filterpresse nach Anspruch 16. dadurch gekennzeichnet, daß die Mitteldruckstufe (2) durch in Richtung des Panzerbandes (36) vorgespannte Druckrollen (71) gebildet ist, wobei die Tragbänder (6, 7) mit den Filterbändern (4, 5) zwischen den Druckrollen und dem Panzerband (36) mit umlaufen.
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