DE2841268C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Bildung eines Kraftstoffzumeßsignals
für eine Brennkraftmaschine im Beschleunigungsfalle nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE-OS 27 44 104 ist eine "Impulsgeneratorschaltung für die
Brennstoffanreicherung bei elektronischen Brennstoffeinspritzsystemen"
bekannt, bei der ein Signal bezüglich der Drosselklappenstellung
erfaßt und im Sinne einer Beschleunigungsanreicherung ausgewertet
wird. Dazu dient eine einem Drosselklappenpotentiometer nachgeschaltete
Reihenschaltung von Differenzierschaltung (18), VCO (22)
und Univibrator (26), der seinerseits wieder während eines Beschleunigungsvorganges
Impulse zur Ansteuerung der Einspritzvorrichtungen
bereitstellt. Ergänzend zum Ausgangssignal der Differenzierschaltung
greift in den Univibrator noch ein Signal bezüglich der jeweiligen
Position der Drosselklappe ein (über die Theta-Funktion 32). Zusätzlich
beeinflußt noch die Kühlmitteltemperatur das Ausgangssignal des
Univibrators.
Die DE-OS 23 60 960 offenbart eine "elektronische Steuervorrichtung
zur Erzielung einer zusätzlichen Beschleunigungseinspritzung bei
einer Brennkraftmaschine mit Brennstoffeinspritzung". Nach dem Text
auf Seite 11 (Numerierung in Maschinenschrift) geht es darum, im
Falle einer Beschleunigung eine zusätzliche und sofort wirkende
Beschleunigungseinspritzung vorzusehen und darüber hinaus die Zeitdauer
der normalen Einspritzungen zu verlängert. Dazu ist nach
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung vorgesehen, die ein Signal bezüglich
des Drucks im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine differenziert
(C1, siehe Seite 9, erste Zeile) und im folgenden eine zusätzliche
Einspritzung auslöst und darüber hinaus auch noch eine Verlängerung
der normalen Einspritzimpulse bewirkt.
Die DE-OS 26 02 989 zeigt eine Einrichtung zur Kraftstoffanreicherung
für eine Brennkraftmaschine, bei der ein Lastsignal unter
Berücksichtigung der Drehzahl differenziert wird. Weiter werden der
Einfluß der Wandbefeuchtung, der Maschinentemperatur, sowie ein
Tiefpaß zur Filterung von pulsierenden Signalen genannt.
Schließlich zeigt die DE-OS 27 36 307 ein "Verfahren und Einrichtung
für eine Kraftstoffversorgungsanlage einer Brennkraftmaschine mit
Fremdzündung" mit einer Mehrmengensteuerung im Anschluß an das Ende
des Schubbetriebes.
Es hat sich nun gezeigt, daß mit den bekannten Schaltungsanordnungen
zur Beschleunigungsanreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches keine
optimalen Ergebnisse hinsichtlich des Fahrkomforts erzielt werden.
Dies vor allem bei stark unterschiedlichen Drehzahlen.
Aufgabe der
Erfindung ist es deshalb, eine Einrichtung für eine möglichst optimale
Beschleunigungsanreicherung bei beliebigen Betriebszuständen
der Brennkraftmaschine zu erhalten.
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
hat den Vorteil einer optimalen Kraftstoffzumessung während
der Beschleunigung auch bei den verschiedensten Betriebszuständen.
Dies wird erreicht durch einen Eingriff in das Übertragungsverhalten
wenigstens des differenzierenden Teils oder des Proportionalanteils
der Signalauswertung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Einrichtung zur Bildung eines Kraftstoffzumeßsignals im Beschleunigungsfalle
möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein grobes Blockschaltbild
einer Kraftstoffeinspritzanlage bei einer Brennkraftmaschine
mit Fremdzündung mit einer als Block angedeuteten
Einrichtung zur Beschleunigungsanreicherung.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild dieser Einrichtung zur Beschleunigungsanreicherung
von Fig. 1.
Fig. 3a bis 3c zeigen Impulsdiagramme der Einrichtung von Fig. 2 und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel des wesentlichen
Blocks des Gegenstandes von Fig. 2.
Fig. 1 zeigt als grobes Blockschaltbild den elektrischen
Teil einer Einspritzanlage eines Kraftfahrzeuges mit
Fremdzündung. Mit 10 ist ein Drehzahlmesser bezeichnet,
mit 11 ein Luftmengenmesser. Die Ausgangssignale beider
Sensoren sind zu einer Impulserzeugerstufe 12 geführt,
deren Ausgang 13 mit einer Korrekturstufe 14 in Verbindung
steht. Es folgt eine Verstärker- bzw. Treiberstufe
15 vor einem elektromagnetisch betätigten Einspritzventil
16.
Eine Beschleunigungsanreicherungsstufe ist mit 17 bezeichnet.
Sie weist fünf Eingänge 18 bis 22 auf sowie zwei
Ausgänge 23 und 24. Der Eingang 18 ist mit dem Ausgang
des Luftmengenmessers gekoppelt, der Eingang 19 mit dem
Ausgang des Drehzahlmessers 10. An den Eingang 20 der
Beschleunigungsanreicherungsstufe 17 wird ein Ausgangssignal
einer Schuberkennungsstufe 25 angelegt, der Eingang
21 ist mit einem Temperaturmesser 27 und der Eingang
22 mit einem Startsignalgeber 28 gekoppelt. Eingangsgrößen
der Schuberkennungsstufe 25 sind ein Signal
vom Drehzahlmesser 10 sowie das Ausgangssignal eines
Gebers 29 für den Drosselklappenöffnungswinkel.
Die Impulserzeugerstufe 12 bildet ausgehend von den Ausgangssignalen
von Drehzahlmesser 10 und Luftmengenmesser
11 ein Einspritzsignal der Länge te, welches in der nachfolgenden
Korrekturstufe 14 temperaturabhängig und beschleunigungsabhängig
korrigiert wird. Das korrigierte
Einspritzsignal der Länge ti gelangt über die Treiberstufe
15 zum elektromagnetischen Einspritzventil
16. In der Beschleunigungsanreicherungsstufe 17 wird
ein Anreicherungssignal für die Kraftstoffzumessung gebildet.
Es ist abhängig vom Betriebszustand des Startfalles,
des Schubes sowie von den Betriebszuständen des
Luftdurchsatzes im Luftansaugrohr, der Drehzahl sowie der
Temperatur der Brennkraftmaschine. Die angegebene Auswahl an Betriebszuständen
und -größen ist beispielhaft. Es kommt auf den jeweiligen
Brennkraftmaschinentyp sowie auf sonstige, z. B. Kostenfaktoren
an, in welchem Umfange Daten bezüglich Zustand
und Betrieb der Brennkraftmaschine im Zusammenhang mit der
Beschleunigungsanreicherung verarbeitet werden.
Ein Blockschaltbild der in Fig. 1 als einzelner Block
dargestellten Beschleunigungsanreicherungsstufe 17 zeigt
Fig. 2. Dabei sind Elemente und Punkte, die denen der
Fig. 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Wesentlicher Bestandteil des Gegenstandes von Fig. 2
ist ein PD-Glied 30. Es arbeitet nach der Funktion
wobei v 1 die Verstärkung und τ die Zeitkonstante des D-
Gliedes angibt. Neben einem Signaleingang 31 weist das PD-
Glied 30 noch drei Steuereingänge 32, 33 und 34 auf, sowie
einen Ausgang 35. Der Signaleingang 31 ist mit dem Luftmengenmesser
11 über den Eingang 18 gekoppelt. Der Steuereingang
32 zur Beeinflussung der Zeitkonstante des D-Gliedes
innerhalb des PD-Gliedes 30 ist mit dem Drehzahlmesser 10
und/oder dem Luftmengenmesser 11 gekoppelt. Der Verstärkungsfaktor
v hingegen wird ausgehend von einem Temperaturmesser
27 über den Steuereingang 33 beeinflußt.
Bei schnellen Änderungen des Luftmengendurchsatzes im Luftansaugrohr
besteht die Gefahr einer sogenannten Pulsation,
d. h., daß die Luftmasse in Schwingungen gerät und damit
auch das Ausgangssignal des Luftmengenmessers beeinflußt.
Ein aufgrund der Pulsation verfälschtes Luftmengenmesser-
Ausgangssignal soll jedoch vermieden werden, so daß beim
Gegenstand von Fig. 2 eine zusätzliche Steuerstufe 37
gegen Pulsation vorhanden ist, deren Ausgangssignal über
den Eingang 34 auf das PD-Glied 30 einwirkt. Diese Steuerstufe
37 dient der Glättung des Signals vom Luftmengenmesser
11, in vielen Fällen jedoch wird das Ausgangssignal
des Luftmengenmessers 11 unmittelbar selbst geglättet
und damit von Störungen befreit.
Dem Ausgang 35 des PD-Gliedes 30 folgen in einer Reihenschaltung
zwei Vergleichsstufen 38 und 39, wobei der ersten
Vergleichsstufe 38 zusätzlich das Eingangssignal des PD-
Gliedes 30, also das Luftmengensignal zugeführt wird. In der weiteren Vergleichsstufe
39 wird das Ausgangssignal der vorangehenden Vergleichsstufe
38 mit einer festen Referenzspannung Us 1 verglichen.
Ausgangsseitig ist die Vergleichsstufe 39 mit einer Verstärkerstufe
40 verbunden, deren Verstärkungsfaktor v 2 über
einen Steuereingang 41 beeinflußbar ist. Es folgt ein Verteilungspunkt
42, an dem ein betriebszustands- und betriebskenngrößenabhängiges
Anreicherungssignal für den
Beschleunigungsfall anliegt. Um die Einspritzimpulse während
der Beschleunigungsphase zu verlängern, ist der Verteilungspunkt
42 über einen Spannungs-Strom-Wandler 43
am Ausgang 23 der Beschleunigungsanreicherungsstufe 17
angeschlossen, der wiederum mit der Korrekturstufe 14
entsprechend der Darstellung von Fig 1 verbunden ist.
Des weiteren gelangt das Signal vom Verteilungspunkt 42
über eine Leitung 45 zu einer Vergleichsstufe 46, in der
das beschleunigungsabhängige Eingangssignal mit einem
festen Spannungswert Us 2 verglichen wird. Ausgangsseitig
ist die Vergleichsstufe 46 mit einem monostabilen Multivibrator
47 gekoppelt, in dem in der Dauer vom Ausmaß der
Beschleunigung abhängige Zwischenspritzer erzeugt und
entsprechende Signale am Ausgang 24 bereitgestellt werden.
Zur zusätzlichen Steuerung der Zwischenspritzer
besitzt der monostabile Multivibrator 47 einen zusätzlichen
Steuereingang 48. Mittels eines ODER-Gatters vor
der Treiberstufe 15 (Fig. 1) lassen sich die Zwischenspritzer
letztlich auf die Magnetventile 16 durchschalten.
Eine besondere Aufmerksamkeit verdient der Beschleunigungsvorgang
im Anschluß an den Schubbetrieb der Brennkraftmaschine.
Aufgrund des Schubbetriebes und des damit
verbundenen hohen Unterdrucks im Luftansaugrohr trocknet
dieser Raum sehr stark aus, so daß insbesondere bei einer noch
kühlen Brennkraftmaschine im Anschluß an den Schubbetrieb
Kondensationsverluste auftreten. Um diese Verluste
klein zu halten, wird die Kraftstoffzumessung im Anschluß
an den Schubbetrieb erhöht.
Aus diesem Grund ist die aus dem Gegenstand von Fig. 1
bekannte Schuberkennungsstufe 25 mit der Beschleunigungsanreicherungsstufe
17 gekoppelt. Dem Eingang 20 der Beschleunigungsanreicherungsstufe
17 folgt unmittelbar ein
erster Eingang 50 eines ODER-Gatters 51, dessen zweiter
Eingang 52 mittelbar über eine Reihenschaltung eines Inverters
53 und einer monostabiler Kippstufe 54 mit dem Eingang 20
verbunden ist. Der Ausgang des ODER-Gatters 51 ist zum
Steuereingang 41 der Verstärkerstufe 40 sowie zum Steuereingang
48 des monostabilen Multivibrators 47 geführt.
Die schubabhängige Steuerung von Verstärkerstufe 40 und
monostabilem Multivibrator 47 dient dazu, Verstärkungsfaktor
und Zeitdauer der Zwischenspritzer schubabhängig
zu steuern und zwar derart, daß das am Ausgang 23 anstehende
Anreicherungssignal größer und der am Ausgang 24
anliegende Zwischenspritzerimpuls länger ist bei Beschleunigungsvorgängen
im und nach dem Schubbetrieb. Der entsprechenden
Zeitsteuerung dient das ODER-Gatter 51 zusammen
mit der monostabilen Kippstufe 54, wobei diese
Kippstufe 54 mit der Abfallflanke des Schuberkennungssignals
vom Ausgang der Schubbetriebserkennungsstufe 25
getriggert wird. Dadurch ist sichergestellt, daß eine
erhöhte Zumessung auch unmittelbar nach Ende des Schubbetriebes
gewährleistet wird.
Die letztgenannte Schaltungsanordnung mit dem ODER-Gatter
51 ergibt eine digitale Anreicherung des Gemisches im
Beschleunigungsfall am Ende des Schubbetriebes. Es kann
jedoch zweckmäßig sein, diese zusätzliche Anreicherung
nach bestimmten Funktionen zurückzunehmen, was z. B. bei
einer Exponentialfunktion mit Hilfe eines Kondensators als
Energiespeicher möglich ist.
Fig. 3 zeigt drei Diagramme im Zusammenhang mit der Schaltungsanordnung
von Fig. 2. So ist in Fig. 3a der Wert
der Zeitkonstanten des PD-Gliedes 30 über der Drehzahl bzw.
dem Luftdurchsatz im Ansaugrohr dargestellt in Form einer
zu höheren Werten hin abfallenden Geraden. Dies bedeutet,
daß die Abfallflanke des Ausgangssignals des PD-Gliedes
30 bei höheren Drehzahlen eine kleinere Zeitkonstante (τ) als bei niedrigen Drehzahlen hat und somit
schneller abregelt.
Fig. 3b zeigt den Verstärkungsfaktor des PD-Gliedes 30
abhängig von der Temperatur des Schmieröls bzw. der Kühlflüssigkeit.
Auch diese Kurve zeigt eine Rampenfunktion sowie
eine Treppenform. Welcher Kurvenverlauf gewählt wird,
ist eine Frage des Wunsches bzw. der Zweckmäßigkeit.
Fig. 3c zeigt einmal das Ausgangssignal der Schuberkennungsstufe
25 und ferner das Ausgangssignal des ODER-Gatters
51, welches sich vom Ausgangssignal der Schubbetriebserkennungsstufe
25 dadurch unterscheidet, daß ein zusätzliches
und konstantes Zeitintervall der Dauer tM zusätzlich
vorhanden ist.
Fig. 4 zeigt ein ausführliches Schaltbild des PD-Gliedes
30.
Der Signaleingang 31 ist über einem Tiefpaß TP mit vorgeschalteter
Diode mit einem Verzweigungspunkt 55 gekoppelt,
an dem ein Widerstand 56, die Anode einer Diode 57 sowie
ein weiterer Widerstand 58 angeschlossen sind. Die Diode
57 folgt eine Reihenschaltung dreier Widerstände 60, 61
und 62, wobei parallel zum Widerstand 60 die Emitter-
Kollektor-Strecke eines Transistors 64 liegt und vom
Verbindungspunkt der Widerstände 61 und 62 ein Kondensator
65 gegen Masse geschaltet ist. Der Kollektor des Transistors
64 steht über einen Widerstand 66 mit Masse in
Verbindung und seine Basis ist am Widerstand 56 angeschlossen.
Dem Widerstand 62 folgt ein gegengekoppelter
Operationsverstärker 68 als Impedanzwandler. Zu seinem
Pluseingang ist neben dem Widerstand 62 auch der Kollektor
eines Transistors 70 geführt, dessen Emitter mit
einer Plusspannungsquelle 71 gekoppelt ist und dessen
Basis über einen Widerstand 72 vom Eingang 33 des PD-
Gliedes 30 sein Steuersignal erhält.
Ausgangsseitig ist der Impedanzwandler 68 über einen Widerstand
73 mit dem Minuseingang eines Operationsverstärkers
74 verbunden. Er ist mittels einer Parallelschaltung
von Widerstand 75 und Diode 76 gegengekoppelt. Sein Pluseingang
steht mit dem Verbindungspunkt von Diode 77 und
Widerstand 78 in Verbindung, wobei der Widerstand 78 an
Masse angeschlossen ist und die Diode 77 am Widerstand 58
angeschlossen ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers
74 bildet gleichzeitig den Ausgang 35 des PD-Gliedes 30.
Der Transistor 64 erhält basisseitig seine Ansteuerung
über einen Widerstand 80 vom Kollektor eines im Emitterschaltung
geschalteten Transistors 81. Dieser Transistor
81 erhält seine Ansteuerung über einen Kondensator 82 und
einen Widerstand 83 vom Steuereingang 32 des PD-Gliedes
30. Von einer Plusleitung 71 führt noch ein Widerstand 84
zur Verbindungsstelle von Kondensator 82 und Widerstand
83 und zusätzlich liegt von der Basis des Transistors 81
ein Kondensator 85 gegen Masse.
Der differenzierende Schaltungsteil beim Gegenstand der
Fig. 4 besteht aus dem Operationsverstärker 74 und dem
Kondensator 65. Das differenzierende Verhalten kommt dadurch
zustande, daß das Signal am Minuseingang des Operationsverstärkers
74 aufgrund des Kondensators 65 nicht
so rasch ansteigen kann wie das Signal am Pluseingang des
Operationsverstärkers. Die Art des Signalanstieges über
dem Kondensator 65 wird durch das Drehzahlsignal am Eingang
32 bestimmt, weil dieses Drehzahlsignal das jeweilige
Kurzschließen des Widerstandes 60 mittels des Transistors
64 bewerkstelligt. Der lineare Anteil der Beeinflussung
des PD-Gliedes 30 wird durch das Signal am Eingang 33 bestimmt,
das temperaturabhängig ist und im Startfalle jegliche
Anreicherung unterdrückt.
Die Steuerstufe 37 gegen Pulsation von Fig. 2 ist beim
Gegenstand der Fig. 4 nicht vorhanden. Dies setzt voraus,
daß das Luftmengensignal am Eingang 31 bereits gefiltert
und geglättet ist.
Die übrigen Bausteine des Gegenstandes von Fig. 2 sind
handelsüblich und dem Fachmann ohne weiteres geläufig, so
daß sich eine gesonderte Behandlung dieser Bausteine erübrigt.
Eine Abwandlungsmöglichkeit der Schaltungsanordnung von
Fig. 4 besteht darin, daß über den Eingang 32 neben oder
anstelle des Drehzahlsignales ein Luftmengensignal eingreifen
kann.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Bildung eines Kraftstoffzumeßsignals für eine
Brennkraftmaschine im Beschleunigungsfalle mit Sensoren für Betriebsgrößen wie den Luftmassendurchsatz,
die Drehzahl und die Temperatur der Brennkraftmaschine,
und einem mit den Sensoren gekoppelten Signalerzeugungsmittel
für das Kraftstoffzumeßsignal sowie mit einer der Beschleunigungserkennung
und der Anreicherung des Kraftstoff-Luftgemisches
während eines Beschleunigungsvorganges dienenden Differenzierung des
Lastsignals, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzierung ein
Proportionalanteil zugeordnet ist und das Übertragungsverhalten der
Differenzierung durch Betriebsgrößen verändert wird, wobei die Zeitkonstante
(τ) des D-Anteils wenigstens drehzahl- und/oder luftdurchsatzabhängig
verändert wird, der Verstärkungsfaktor v des
P-Anteils wenigstens abhängig von der Temperatur und/oder dem Startzustand
verändert wird, und bei einem Beschleunigungsvorgang aus dem
Schubbetrieb heraus die Kraftstoffzumessung zusätzlich erhöht wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitkonstante mit größer werdenden Drehzahl, bzw. größer werdendem
Luftdurchsatz abnimmt.
3. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante und/oder der Verstärkungsfaktor
linear, kurven- oder treppenförmig in Abhängigkeit von den
Betriebskenngrößen änderbar sind.
4. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die PD-Anteile mittelbar oder unmittelbar einer
Korrektur der normalen Kraftstoffzumeßsignale (tp) und/oder der
Bildung eines Zwischenspritzers dienen.
5. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß den PD-Anteilen eine Steuerstufe (37) gegen
Pulsation des Lastsignals zugeordnet ist.
6. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lastsignal durch einen Tiefpaß (TP)
gefiltert wird.
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