DE3102627C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Bei einer solchen, aus der DE-OS 26 59 239 bekannten Vor
richtung werden aus dem Klopfsignal gebildete Impulse in
einem Zähler während bestimmter Zeitintervalle gezählt
und dann festgestellt, ob der Zählerstand einen bestimm
ten Wert übersteigt oder nicht. Übersteigt der Zähler
stand den bestimmten Wert, so wird der Zündzeitpunkt um
einen die zweite Änderungsgröße darstellenden bestimmten
Winkel der Kurbelwellendrehung verzögert. Ist der Zähler
stand dagegen gleich einem bestimmten zweiten Wert, der
nicht größer als der bestimmte erste Wert ist, so wird
der Zündzeitpunkt um einen die erste Änderungsgröße dar
stellenden bestimmten weiteren Winkel der Kurbelwellen
drehung vorverstellt. Tritt also kein Klopfsignal auf, so
wird der Zündzeitpunkt um eine bestimmte erste Änderungs
größe vorverstellt, während beim Auftreten des Klopfsignals
eine Verzögerung des Zündzeitpunktes um die bestimm
te zweite Änderungsgröße stattfindet. Die ersten und
zweiten Änderungsgrößen sind dabei jedoch jeweils kon
stant, so daß eine immer mit der gleichen Änderungsge
schwindigkeit erfolgende Vorverstellung oder Verzögerung
des Zündzeitpunktes stattfindet, wenn kein Klopfen oder
aber Klopfen auftritt.
Aus der DE-OS 28 01 512 ist eine Vorrichtung zur Verstel
lung des Zündzeitpunktes bekannt, bei der mit Hilfe von
Vorwärts-Rückwärts-Zählern eine Verzögerung des Zündzeit
punktes immer dann erfolgt, wenn das Klopfsignal auf
tritt, während eine Vorverstellung des Zündzeitpunktes
nur dann stattfinden kann, wenn die Drosselklappe des
Vergasers vollständig geöffent ist, um die Brennkraftma
schine mit maximaler Leistung zu betreiben. Dieser Vorver
stellung des Zündzeitpunktes bei vollständig geöffneter
Drosselklappe erfolgt jedoch immer nur so lange, wie ein
Klopfsignal nicht auftritt, bzw. ein solches nur ein ge
ringes und damit annehmbares Klopfen angibt. Sobald das
Klopfsignal ein stärkeres Klopfen angibt, findet auch bei
vollständig geöffneter Drosselklappe wieder eine Verzöge
rung des Zündzeitpunktes statt. Ist die Drosselklappe
nicht vollständig geöffnet, sondern befindet sich in ir
gendeiner anderen Stellung, so wird die Brennkraftmaschine
bei fehlendem Klopfsignal mit dem Bezugszündzeitpunkt
betrieben, von dem aus immer dann eine Verzögerung des
Zündzeitpunktes stattfindet, wenn ein Klopfsignal auf
tritt.
Aus der DE-OS 28 32 594 ist eine Vorrichtung zur Verstel
lung des Zündzeitpunktes bei einer Brennkraftmaschine be
kannt, bei der der Zündzeitpunkt ausgehend von einem Be
zugszündzeitpunkt immer dann verzögert wird, wenn eine
Klopferfassungseinrichtung ein Klopfen der Brennkraftma
schine feststellt. Dabei wird vorzugsweise ein
Vorwärts-Rückwärts-Zähler benutzt, der ausgehend von
einem Zählerstand von Null, der dem Bezugszündzeitpunkt
entspricht, beim Auftreten eines ersten Klopfsignals um
einen ersten Zählschritt zurückgezählt wird und dann beim
Auftreten eines jeden weiteren Klopfsignals nach dem Zu
rückzählen des Zählers um einen Zählschritt jeweils um
einen weiteren Zählschritt zurückgezählt wird, bis ein
maximaler negativer Zählerstand erreicht ist. Ausgehend
von dem Zählerstand Null bewirkt das Zurückzählen des
Zählers auf einen Zählerstand von -1 eine Verzögerung des
Zündzeitpunktes um 3° Kurbelwellenwinkel, während jeder
weitere Zurückzählschritt um 1 eine weitere Verzögerung
des Zündzeitpunktes um einen Schritt von jeweils 2° Kur
belwellenwinkel bewirkt. Tritt nach einem Zurückzählen
des Zählers kein Klopfen während einer bestimmten Zeit
dauer auf, so wird der Zähler ausgehend von seinem je
weils erreichten negativen Zählerstand wieder vorwärtsge
zählt, was ebenfalls in Schritten von jeweils 2° Kurbel
wellenwinkel pro Vorwärtszählschritt erfolgt. Lediglich
beim letzten Vorwärtszählschritt wird zum Erreichen des
Zählerstandes von Null und dem diesem zugeordneten
Bezugszündzeitpunkt der Zündzeitpunkt um 3° Kurbelwellen
winkel vorverstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubil
den, daß ein unerwünschtes Stillsetzen der Brennkraftma
schine aufgrund eines zu stark verzögerten Zündzeitpunktes
bei einem Abfall der Drahzahl der Brennkraftmaschine
vermieden wird.
Bei einer Vorrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Änderungsgröße zum Vorverstellen des Zünd
zeitpunktes nach Maßgabe der Drehzahl und/oder der Bela
stung der Brennkraftmaschine immer dann von einer
Änderungsgrößen-Einstelleinrichtung vergrößert wird, wenn
die Drehzahl und/oder Belastung unter einen ersten be
stimmten Wert abfällt. Wenn z. B. der Zündzeitpunkt infol
ge eines zuvor festgestellten Klopfsignals stark verzö
gert ist und anschließend die Drehzahl der Brennkraftma
schine z. B. durch Schließen der Drosselklappe stark ab
fällt, so daß sie z. B. die Leerlaufdrehzahl als den er
sten bestimmten Wert unterschreitet, so wird die erste
Änderungsgröße zum Vorverstellen des Zündzeitpunktes er
höht, damit der stark verzögerte Zündzeitpunkt schnell
vorverstellt werden kann, bis er den Bezugszündzeitpunkt
erreicht, der damit einen ungestörten Lauf der Brenn
kraftmaschine auch bei der Leerlaufdrehzahl
zuläßt. Auf diese Weise ist ein unerwünschter Stillstand
der Brennkraftmaschine aufgrund eines zu stark verzöger
ten Zündzeitpunktes zu vermeiden, da ausgehend von einem
stark verzögerten Zündzeitpunkt dieser immer dann schnell
vorverstellt wird, wenn eine niedrige Drehzahl erfaßt
wird.
Gemäß in den Ansprüchen 2 und 3 angegebener Weiterbildun
gen der Erfindung kann auch die zweite Änderungsgröße zur
Verzögerung des Zündzeitpunktes immer dann verringert
werden, wenn die Drehzahl und/oder die Belastung der
Brennkraftmaschine unter einen ersten bestimmten Wert ab
fällt, um damit einen zu stark verzögerten Zündzeitpunkt
z. B. bei sehr niedrigen Drehzahlen der Brennkraftmaschine
bereits durch eine Verminderung der zweiten Änderungs
größe zum Verzögern des Zündzeitpunktes zu verhindern.
Andererseits kann die zweite Änderungsgröße zum Verzögern
des Zündzeitpunktes auch dann vermindert werden, wenn die
Drehzahl und/oder die Belastung der Brennkraftmaschine
oberhalb eines bestimmten Wertes liegt, der höher als der
erste bestimmte Wert ist. Durch diese Maßnahme wird eine
zu starke Verzögerung des Zündzeitpunktes und damit ein
zu plötzlicher Leistungsabfall der Brennraftmaschine
auch immer dann verhindert, wenn die Brennkraftmaschine
eine bestimmte und relative große Ausgangsleistung bereits
abgeben soll. Bei einer solchen relativ großen Leistungs
abgabe der Brennkraftmaschine ist ein zu starker Lei
stungsabfall unerwünscht, da er z. B. zu gefährlichen Ver
kehrssituationen oder aber einem unangenehmen Fahrgefühl
führen kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Verstellung des Zündzeitpunktes,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der in Fig. 1 gezeigten
Sensorschaltung für das Klopfen,
Fig. 3 ein Schaltbild für die in Fig. 1 gezeigte
Verstellschaltung für den Zündzeitpunkt,
Fig. 4 den Zeitverlauf an der Sensorschaltung für das
Klopfen,
Fig. 5 den Zeitverlauf für die in Fig. 1 gezeigte Vor
richtung,
Fig. 6 ein Blockschaltbild der Phasensteuerschaltung,
des Zündreglers und der Bestimmungsschaltung
für die Motordrehzahl,
Fig. 7 ein Schaltbild der Ladungs- und Entladungsschal
tung in Fig. 6,
Fig. 8 den Zeitverlauf der Phasensteuerschaltung und
des Zündreglers in Fig. 7,
Fig. 9 eine grafische Darstellung des Zusammen
hangs zwischen dem Zündzeitpunkt und der Klopf
stärke,
Fig. 10 eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 11 ein Schaltbild für die Verstellschaltung für
den Zündzeitpunkt gemäß Fig. 10,
Fig. 12 und 13 Alternativen für Teile der Schaltungen nach
Fig. 3 und 11,
Fig. 14 und 15 weitere Alternativen für Teile der Schaltungen
nach Fig. 3 und 11 und
Fig. 16 und 17 Alternativen für Teile in Fig. 7 und 10.
In Fig. 1, 2 und 3 trägt die Ausführungsform der Vorrichtung
zur Verstellung des Zündzeitpunktes
das Bezugszeichen 10. Die Vorrichtung
umfaßt einen Schwingungssensor 12, der ein magnetostriktives
oder piezoelektrisches Element enthalten
kann und der am Zylinderblock, Zylinderkopf oder Ansaugverteiler
des Motors befestigt sein kann, um die Schwingungen
des Motors zu erfassen.
Die Vorrichtung umfaßt ferner eine Kopfsensorschatlung 14, die
Klopfanteile selektiert, die hinsichtlich ihrer Stärke
größer als ein bestimmter Pegel am Ausgang des Schwingungssensors
12 sind. Die Klopfsensorschaltung 14 umfaßt einen
Bandpaßfilter 16, der eine Mittenfrequenz von z. B. 7 kHz
und einen Q-Faktor (=f₀/2Δ f) von 10 haben kann, worin f₀
die Mittenfrequenz und Δ f die Bandbreite des Filters bedeuten,
so daß ein Teil des Ausgangssignals S des Schwingungssensors
12 den Filter 16 passieren kann, d. h. ein Signal
Sa gemäß Fig. 4, das im wesentlichen im Bereich von 5 bis
10 kHz liegt. Gewöhnlich ist die Klopffrequenz im wesentlichen
im Bereich von 5 bis 10 kHz enthalten, obgleich dies
von der Konfiguration und Temperatur der Motorverbrennungskammer
abhängen kann. Die Klopfsensoreinheit enthält ferner
einen Wellenformer 18, der die Einhüllende des Signals Sa
vom Filter 16 gleichrichtet und verstärkt. Der Wellenformer
kann entweder eine Voll- oder Halbweggleichrichtung des
Signals Sa vornehmen.
Die Klopfsensorschaltung 14 enthält ferner einen Geräuschpegelsensor
20, der das Signal Sb vom Wellenformer 18 über
ein bestimmtes Zeitintervall mittelt, in dem kein Klopfen
auftritt, wie es z. B. direkt nach der Zündung oder nahe
dem oberen Totpunkt der Fall ist. Der Geräuschpegelsensor
20 verstärkt das gemittelte Signal mit einem geeigneten
Verstärkungsfaktor, um einen im wesentlichen konstanten
Hintergrundgeräuschpegel, in Fig. 4 mit Sr bezeichnet,
zu erhalten, der Schwingungen wiedergibt, die nicht in
Beziehung zum Klopfen stehen. Alternativ kann der Geräuschpegelsensor
20 den Spitzenwert des Signals Sb über eine
bestimmte Zeitdauer, in der kein Klopfen auftritt, erfassen,
halten und mit einem geeigneten Verstärkungsfaktor verstärken.
Die Klopfsensorschaltung 14 enthält einen Komparator 22,
der das Referenzsignal Sr vom Geräuschpegelsensor 20 mit
dem Ausgang Sb vom Wellenformer 18 vergleicht und einen Impuls
mit hohem Pegel erzeugt, der in Fig. 2 mit Sp gezeigt
ist, wenn Sb eine höhere Stärke als Sr hat. Die Dauzer τ des
Impulses Sp entspricht der Stärke des Klopfens.
Die Vorrichtung 10 für die Zündzeitpunktverstellung umfaßt ferner
eine Verstellschaltung 24 für den Zündzeitpunkt, die wiederum
eine integrierende Schaltung 26 umfaßt. Diese integrierende
Schaltung enthält einen ersten NPN-Transistor Tr₁, einen
Eingangswiderstand R₀, der den Ausgang des Komparators 22
mit der Basis des Transistors Tr₁ verbindet, einen Be
lastungswiderstand R₁, der den Kollektor des Transistors
Tr₁ mit einer Energieversorgung Vcc verbindet, einen Konden
sator C₁, der den Emitter des Transistors Tr₁ mit Masse
verbindet, einen zweiten NPN-Transistor Tr₂, einen Eingangs
widerstand R₂, der den Emitter des ersten Transistors Tr₁
mit der Basis des zweiten Transistors Tr₂ verbindet, einen
Belastungswiderstand R₃, der den Kollektor des zweiten
Transistors mit der Energieversorgung Vcc verbindet, einen
Widerstand R₄, der den Emitter des Transistors Tr₂ mit
Masse verbindet, und in Reihe liegende Widerstände R₅ und
R₆, die die Basis und den Emitter des zweiten Transistors
Tr₂ verbinden, sowie einen dritten NPN-Transistor Tr₃, dessen
Kollektor und Emitter parallel zum Widerstand R₅ liegen und
dessen Basis über einen Eingangswiderstand R₇ mit einer
den Betriebszustand bestimmenden Schaltung, z. B. einer
die Motordrehzahl bestimmenden Schaltung, auf die nach
folgend noch näher eingegangen werden wird, verbunden ist.
Der erste Transistor Tr₁ schaltet über ein Zeitintervall τ durch,
das der Stärke des Klopfens entspricht, dargestellt durch das
Signal Sp vom Komparator 22 des Klopfsensors 14 gemäß
Fig. 5. Der Kondensator C₁ wird von der Energie
versorgung Vcc nur über das Zeitintervall τ mit einer relativ
kleinen Zeitkonstanten R₁ · C₁ aufgeladen. Der zweite Tran
sistor Tr₂ schaltet entsprechend dem Spannungspegel an einem
Punkt A durch, der die Spannung am Kondensator C₁
durch die Widerstände R₂ und (R₂+R₆+R₄) teilt, so daß
die der Spannung des Kondensators entsprechende Spannung
Va an einem Punkt B oder am Emitter des Transistorsy Tr₂
abgegeben wird. Die Spannung am Kondensator C₁ ent
lädt sich allmählich über die Widerstände R₂, R₅, R₆ und R₄,
wenn der Komparator 22 ein Nullsignal erzeugt, was den Tran
sistor Tr₁ sperrt, und das Ausgangssignal Va der integrieren
den Schaltung 26 nimmt allmählich ab. Daher ist die Höhe
der Spannung , in Fig. 5 durch Va wiedergegeben, proportional
zur Zeitdauer und Frequenz des Klopfens. Die Anstiegsge
schwindigkeit, die in Fig. 5 durch ein nach oben gerichtetes
schräges Liniensegment RS dargestellt ist, der Spannung Va
wird durch die Ladungszeitkonstante R₁ · C₁ der integrieren
den Schaltung 26 und die Abfallgeschwindigkeit der Spannung
Va, in Fig. 5 durch ein nach unten gerichtetes schräges
Liniensegment FS wiedergegeben, durch die Entladungszeit
konstante (R₂+R₅+R₆+R₄) · C₁ oder (R₂+R₆+R₄) · C₁ bestimmt. Diese
Entladungszeitkonstanten sind relativ groß, so daß der
Kondensator C₁ auf die der Stärke des Klopfens entsprechende
Spannung aufgeladen wird und die Spannung über eine relativ
lange Zeitdauer, während der der Transistor Tr₁ gesperrt ist,
hält. Ein Transistor Tr₃ ist so angeschlossen, daß er den
Widerstand R₅ kurzschließt, wenn er ein Beaufschlagungs
signal Sc von einer die Motordrehzahl bestimmenden Schaltung
36 empfängt.
Eine Phasensteuerschaltung 28 in der Verstellschaltung 24
für den Zündzeitpunkt verstellt die Phase eines Referenz
signals S T für den Kurbelwellenwinkel von einem Verteiler
30 entsprechend der Ausgangsspannung Va der integrierenden
Schaltung 26, um ein verstelltes Signal S T′ für den Zündzeit
punkt zu erhalten, das einem Zündregler 32 zugeführt wird.
Insbesondere bewirkt die Phasensteuerschaltung 28 eine Ver
zögerungswinkelsteuerung für den Zündzeitpunkt bei einer kon
stanten Verstellgeschwindigkeit für den Zündzeitpunkt (in
Fig. 5 durch die nach unten gerichteten Liniensegmente rs
der Kurve DEL wiedergegeben) entsprechend dem Anstieg der
Ausgangsspannung Va (vgl. Kurve Va in Fig. 3) der integrieren
den Schaltung 26, die der Dauer τ des Impulssignales Sp vom
Komparator 22 entspricht, so daß die Phase des Zeittakt
signales S T um einen Verzögerungswinkel R₁ gemäß Fig. 5
während der Zeitdauer τ verschoben wird. Wenn dagegen das
Impulssignal Sp nicht anliegt, nimmt der angesammelte Betrag
für den Verzögerungswinkel bei einer konstanten Verstellge
schwindigkeit für den Zündzeitpunkt (in Fig. 5 durch die nach
oben gerichteten schrägen Liniensegmente fs der Kurve DEL
wiedergegeben) entsprechend der Geschwindigkeit ab, mit der
die Spannung Va allmählich abfällt, vgl. Bezugszeichen FS
in Fig. 5. Der angesammelte Betrag für den Verzögerungs
winkel verringert sich daher auf Null nach der Zeit τ₁,
die durch die Entladungszeitkonstante (R₂+R₅+R₆+R₄) · C₁ bestimmt
ist, wenn danach kein Impulssignal Sp vom Komparator 22
der integrierenden Schaltung 26 zugeführt wird. Wenn ein Klopfen
wieder auftritt, bevor die Zeit τ₁ verstrichen ist, wird
die Phase des Zeittaktsignales S T′ um die Summe des Verzögerungs
winkels entsprechend dem Klopfen, das gerade aufgetreten
ist, plus dem verbleibenden angesammelten Betrag des
Verzögerungswinkels verschoben.
Der Zündregler 32 bestimmt einen Schließwinkel ent
sprechend dem eingestellten Zeitsignal von der Phasensteuer
schaltung 28 und steuert die elektrische Stromzufuhr zu
einer Zündspule 34 dergestalt, daß bei dem eingestellten
Zeitsignal von der Phasensteuerschaltung 28 ein
Zündfunken über den Verteiler 30 und die betreffenden
Zündkerzen der Motorzylinder so abgegeben wird, daß das
Auftreten eines Klopfens behindert oder vermieden wird.
Weitere Details des Aufbaues und der Arbeitsweise der Phasen
steuerschaltung 28 und des Zündreglers 32 sind in Fig. 6,
7 und 8 gezeigt. Das Referenzsignal S T für den Kurbelwellen
winkel, das ein vom Regler und den Unterdruckvorlaufwinkeln
bestimmtes Basissignal ist, wird einmal bei jeder 180°-Drehnung
der Kurbelwelle im Falle eines Vierzylindermotors erzeugt
(bei einem Sechszylindermotor einmal bei jeder 120°-Drehung
der Kurbelwelle). Das Winkelreferenzsignal S T wird durch einen
Wellenformer 280 in ein Signal mit regelmäßigen Rechteck
impulsen geformt, die hinsichtlich der Impulsbreite durch
eine Steuerschaltung 282 für das Tastverhältnis gemäß Bezugs
zeichen F in Fig. 8 in Abhängigkeit von der Drehzahl der
Kurbelwelle und der Spannung der Energiequelle eingestellt
werden. Die Impulse des Signales F haben eine konstante
Breite, und ihre Flanken F₂ an der abfallenden Seite treten
an den abfallenden Nulldurchgängen O des Signales S T auf.
Der Ausgang F der Steuerschaltung 282 liegt an einem Paar
Unterschaltungen 284 a und 284 b an, die eine Ladungs- und Ent
ladungsschaltung 284 bilden. Insbesondere wird, was die
Unterschaltung 284 a betrifft, der Ausgang F der Steuerschal
tung 284 für das Tastverhältnis über eine Reihenschaltung
aus einer Diode D₁ und einem Kondensator C₃ dem Setzeingang
von einem Flip-Flop FF₁ der Unterschaltung 284 a zugeführt. Das
Flip-Flop FF₁ wird durch die abfallende Kante F₂ des Signales
F gesetzt und durch das Signal von einem Komparator OP₁ rück
gesetzt, um ein mit CO₁ in Fig. 8 angedeutetes Signal zu
erzeugen. Wenn das Signal CO₁ nierig ist, wird ein Transistor
Tr₄ durch einen Widerstand R₁₀ gesperrt und ein Transistor
Tr₅ über Widerstände R₁₁ und R₁₂ durch die Energieversorgung
+V durchgeschaltet. Hierdurch wird ein Kondensator C₂ über
einen Widerstand R₁₄ und den Transistor Tr₅ aufgeladen, wobei
die Ladungsspannung am Kondensator C₂ durch den Gradienten
m₁ in Fig. 8 gezeigt ist. Wenn der Q-Ausgang des Flip-Flop
FF₁ hoch ist, schaltet der Transistor Tr₄ durch und sperrt
der Transistor Tr₅. Der Kondensator C₂ wird daher nicht mehr
aufgeladen, sondern beginnt sich über einen Widerstand R₁₃
zu entladen, wobei die Entladungskurve in Fig. 8 dem Gradienten
n folgt. Der Ausgang des Komparators OP₁ steigt an, wenn das
Potential am Kondensator C₂ - in Fig. 8 durch die Wellenform
CD wiedergegeben - unter den Spannungspegel des invertieren
den Einganges des Komparators OP₁ fällt, wobei der Spannungs
pegel durch die Widerstände R₁₈ und R₁₉ und die Rücksetzung
des Flip-Flop 1 bestimmt ist.
Normalerweise wiederholt sich der vorerwähnte Arbeitsablauf.
Wenn jedoch Klopfen eintritt, steigt die Ausgangsspannung
der integrierenden Schaltung 26 zu einer Zeit τ₀ an, wie es
z. B. in Fig. 8 durch Va angedeutet ist. Die Wellenform von
Va in Fig. 8 ist aus Gründen einer einfacheren Beschreibung
unterschiedlich von der Wellenform für Va in Fig. 5 gezeigt.
Ein Transistor Tr₆ in Fig. 7, der in Fig. 6 eine Puffer
schaltung 286 bildet, wird über einen Widerstand R₁₆ durchge
schaltet. Der Kondensator C₂ wird über einen Widerstand
R₁₅ und den Transistor Tr₆ durch die Energieversorgung +V
mit einem elektrischen Strom, der proportional zur Ausgangs
spannung Va ist, aufgeladen und ebenfalls über den Transistor
Tr₅ und den Widerstand R₁₄ durch die Energieversorgung +V
aufgeladen, wobei die Ladewellenform in Fig. 8 durch den
Gradienten m₂ dargestellt ist. Wenn die Spannung am Konden
sator C₂ ansteigt, erhöht sich die für das Endladen des
Kondensators C₂ auf irgendeinen gewünschten Wert erforder
liche Zeit, wie dies aus dem Vergleich der Entladungs
zeiten Δ t₁ und Δ t₂ in Fig. 8 zu entnehmen ist. Diese Ent
ladungszeiten entsprechen den Verzögerungen aus den Null
durchgängen des Referenzsignales S T für den Kurbelwellen
winkel. Die Verzögerungen variieren entsprechend den Ladungs
gradienten m₁ und m₂, und der Unterschied zwischen den
Entladungszeiten Δ t₁ und Δ t₂ stellt den Unterschied zwi
schen den entsprechenden Zündzeitpunkten dar.
Der Ladungsgradient m i der Wellenform CD in Fig. 8 wird,
wenn der Ausgang Va der integrierenden Schaltung 26 größer
als Null ist, durch den Ausgang Va der integrierenden Schaltung
26 gesteuert, während der Entladungsgradient n konstant ist.
Dabei ist:
m i (T-Δ t i) = n × Δ t i ; (1)
m i ist gleich m₁ bei Va gleiche Null, und gleich m₂ bei Va
positiv. In Gleichung (1) bedeuten T die Zeitdauer des
Signales F und Δ t i die Entladungszeit entsprechend dem
Entladungsgradienten n, wobei Δ t i gleich Δ t₁ bei Va
gleich Null und gleich Δ t₂ bei Va positiv ist.
Eine Umformung der Gleichung (1) ergibt:
Für den Verzögerungswinkel gilt
dabei ist α gleich 120° bei einem Sechszylindermotor und 180°
bei einem Vierzylindermotor.
Gleichung (2) in Gleichung (3) eingesetzt, ergibt:
Die Gleichung (4) zeigt, daß der Verzögerungswinkel R i
eine Funktion des Ladungsgradienten m i ist.
Die zweite Unterschaltung 284 b hat den gleichen Aufbau und
die gleiche Funktionsweise wie die Unterschaltung 284 a mit der
Ausnahme jedoch, daß eine Diode D₂ der Unterschaltung 284 b
in entgegengesetzter Polarität zu der Polarität der Diode
D₁ der Unterschaltung 284 a über einen Kondensator C₄
mit dem Setzeingang S eines Flip-Flops FF₂ der Schaltung
284 b verbunden ist, so daß das Flip-Flop FF₂ durch die
ansteigende Flanke F₁ des Signales F von der Steuerschaltung
282 für das Tastverhältnis gesetzt wird. Somit werden die
nacheilenden Flanken der Ausgangsimpulse CO₁ und CO₂ der
Schaltungen 284 a und 284 b über die Dioden- und Kondensator
paarungen D₃, C₅; D₄, C₆ an dem Rücksetzeingang R bzw.
Setzeingang S des Flip-Flop 320 des Zündreglers 32 angelegt,
um ein Signal ST′ in Fig. 8 für den Schließwinkel zu er
zeugen, das um einen Phasenwinkel R₂ gegenüber dem Ausgang F
der Steuerschaltung für das Tastverhältnius verzögert ist.
Dieses Signal ST′ liegt über einen Verstärker 322 und einen
Leistungstransistor 324 des Zündungsreglers 32 an der Zünd
spule 34 an. Ein Stromsensor 326 erfaßt den mit S F in Fig. 8
gezeigten Strom, der durch den Leistungstransistor 324
fließt, um den Verstärkungsfaktor des Verstärkers 322 zu
steuern und damit den durch den Leistungstransistor 324
fließende Strom zu steuern. Der durch den Leistungstransistor
324 und die Zündspule 34 fließende Strom S F erzeugt an
der nicht gezeigten Zündkerze des entsprechenden Motorzylinders
(beide nicht gezeigt) über den Verteiler 30 an der nach
eilenden Kante von jedem Stromimpuls S F einen Zündfunken.
Der Zündzeitpunkt (der Winkel der Kurbelwelle vor TDC) und
die Klopfstärke stehen in der in Fig. 9 gezeigten Beziehung
zueinander; das Auftreten von Klopfen wird gehemmt oder
vermieden bei Verzögerung des Zündzeitpunktes.
Der Transistor Tr₃ und der Widerstand R₇ in dem integrierenden
Schaltungsblock 26 sowie die Schaltung 36 zur Bestimmung der
Motordrehzahl bilden eine Schaltung zur Verstärkung der
Ansprechgeschwindigkeit der Zündzeitpunktverstellung.
Die Schaltung 36 empfängt das Zündsignal S F von dem Zünd
regler 32 und insbesondere von dem Verstärker 322 in Fig. 6,
um auf elektrischem Wege die momentane Motordrehzahl zu be
rechnen und ein Signal Sc abzugeben, das nur dann ansteigt,
wenn die Motordrehzahl unter einem bestimmten Wert, z. B.
1000 U/min, liegt. Die Schaltung 36 zur Bestimmung der Motor
drehzahl enthält gemäß Fig. 6 einen monostabilen Multi
vibrator 360, der das Signal S F empfängt und das entsprechende
rechteckförmige Impulssignal S F′ abgibt, einen Frequenzspannungs
wandler 362, der die Frequenz des Signales S F′ in das ent
sprechende Spannungssignal umsetzt, und einen Komparator
364, der das Spannungssignal mit einem bestimmten Referenz
pegel vergleicht und das Signal Sc ausgibt, wenn die Motor
drehzahl unter einem bestimmten Wert liegt.
Nunmehr sei angenommen, daß der Komparator 22 der Sensor
schaltung 14 für das Klopfen ein Impulssignal Sp erzeugt
hat und daß dementsprechend die Ausgangsspannung Va der
integrierenden Schaltung 26 auf V₁ anfgestiegen ist und daß
der Betrag des Verzögerungswinkels DEL an der Phasensteuer
schaltung 28 den Wert R in Fig. 5 erreicht hat. Wenn zu
diesem Zeitpunkt die Motordrehzahl N größer als beispiels
weise 1000 U/min ist, ist das Ausgangssignal Sc der Schaltung
36 niedrig und der Transistor Tr₃ der integrierenden Schal
tung 26 gesperrt. Folglich entlädt sich die Spannung am
Kondensator C₁ der integrierenden Schaltung 26 relativ langsam
mit einer Entladungszeitkonstanten (R₂+R₄+R₅+R₆) · C₁ und nimmt
folglich die Ausgangsspannung Va von V₁ mit einem Gradienten
α unter Behinderung des Auftretens eines weiteren Klopfens
ab, wodurch das Signal S T′ für den Zündzeitpunkt, dargestellt
als nacheilende Flanke von jedem Impuls des Signales S F, ge
steuert wird, so daß die Zündung zum richtigen Zeitpunkt
erfolgt.
Wenn dagegen die Motordrehzahl unter 1000 U/min fällt, ist
der Ausgang Sc an der Schaltung 36 für die Bestimmung der
Motordrehzahl hoch, so daß der Transistor Tr₃ durchschaltet.
Dies schließt den Widerstand R₅ kurz, was die Entladungs
zeitkonstante des Kondensators C₁ von (R₂+R₅+R₆+R₄) auf
(R₂+R₄+R₆) - C₁ ändert. Die Ausgangsspannung Va der integrieren
den Schaltung 26 nimmt rasch mit einem Gradienten β (β<α)
von der Zeit T₁ ab, wenn die Motordrehzahl N unter 1000 U/min
gemäß Fig. 5 abfällt. Der Betrag für den Verzögerungswinkel
DEL der Phasensteuerschaltung 28 fällt ebenfalls rasch mit
dem gleichen Gradienten β ab. Dies verhindert einen Abfall
der Motordrehzahl unter die Leerlaufdrehzahl, vgl. gestrichelte
Linie in Fig. 5, und damit einen Stillstand des Motors; dieser
würde eintreten, wenn der Betrag für den Verzögerungswinkel
DEL weiterhin mit dem relativ geringen Gradienten α bei
relativ niedriger Motordrehzahl absinkt. Hierdurch
wird sichergestellt, daß die Zündung zum normalen Zeitpunkt
sobald wie möglich bewirkt wird, nachdem der Leerlaufzustand
wieder eingenommen ist.
Fig. 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung,
die der Ausführungsform nach Fig. 1 mit der Ausnahme ent
spricht, daß zwei in Reihe liegende Widerstände R₈ und R₉
anstelle des Widerstandes R₁ in Fig. 1 vorgesehen sind. Die
Summe der Widerstände von R₈ und R₉ entspricht dem Widerstand
von R₁. Ein NPN-Steuertransistor Tr₈ ist vorgesehen, dessen
Kollektor und Emitter parallel zum Widerstand R₈ liegen. Der
Transistor Tr₈ wird über einen Eingangswiderstand R₂₀ durch
ein Signal Sc′ mit Hochpegel von einer Bestimmungsschaltung
für den Motorbetriebszustand in Form von einer zweiten
Bestimmungsschaltung 38 für die Motordrehzahl durchgeschaltet,
so daß der Widerstand R₈ kurzgeschlosen wird. Die zweite
Bestimmungsschaltung 38 für die Motordrehzahl empfängt das
Zündsignal S F von dem Zündregler 32, um die Motordrehzahl zu
bestimmen, und erzeugt infolge davon das Signal Sc′, wenn die
Motordrehzahl unter einem bestimmten relativ hohen Wert von
z. B. 2000 U/min liegt. Die Ladezeitkonstante für den Konden
sator C₁ der integrierenden Schaltung 26, die die Art der
Steuerung des Zündverzögerungswinkels bestimmt, beträgt daher
(R₈+R₉) · C₁, wenn die Motordrehzahl größer als 2000 U/min
ist, während diese Konstante R₉ · C₁ ist, wenn die Motor
drehzahl unterhalb 2000 U/min liegt, so daß sich eine kleinere
Ladezeitkonstante ergibt. Dies bewirkt eine rasche Verzögerung
des Zündzeitpunktes, wenn die Motordrehzahl unterhalb 2000 U/min
liegt, um das Auftreten von Klopfen zu reduzieren. Andererseits
ist die Geschwindigkeit der Verzögerung des Zündzeitpunktes
bei einer Motordrehzahl oberhalb 2000 U/min die gleiche wie
bei Fig. 1. Folglich ist die Gesschwindigkeit der Verzögerung
des Zündzeitpunktes niedriger bei Motordrehzahlen oberhalb
2000 U/min als bei Motordrehzahlen unterhalb 2000 U/min. Dies
verzögert den Zündzeitpunkt nicht so rasch, daß das Fahrver
halten des Motors hierdurch beeinträchtigt wird, selbst wenn
Klopfen bei einer Motordrehzahl über 2000 U/min auftritt
und das Antriebsdrehmoment des Motors relativ hoch ist.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen wurde erwähnt, daß
sich die Ansprechgeschwindigkeit für die Verstellung des
Zündzeitpunktes in zwei Stufen ändert, doch kann die Änderung
auch in mehreren Stufen erfolgen. Alternativ hierzu kann auch
eine elektronisch gesteuerte Widerstandseinrichtung, z. B. ein
Feldeffekttransistor FET anstelle des Widerstandes R₅, des
Transsistors Tr₃, des Widerstandes R₈, des Transistors Tr₅
in den integrierenden Schaltungen 26, 26′ vorgesehen werden,
die durch die den Betriebszustand des Motors wiedergebenden
Signale Sc und Sc′ gesteuert werden, vgl. Fig. 12 und 13.
Relais Re₁ und Re₂ mit gewöhnlich offenen Kontakten Re₁ und
Re₂ gemäß Fig. 14 und 15 können anstelle der Transistoren
Tr₃ und Tr₄ parallel zu den Widerständen R₅ bzw. R₆ vorge
sehen werden, so daß die Erregung der betreffenden Relais
wicklungen W₁ und W₂ durch die den Betriebszustand des
Motors kennzeichnenden Signale Sc und Sc′ gesteuert wird.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen verwendet die
Zündzeitpunktverstell-Vorrichtung einen mechanischen
Verteiler, der einen Basiszündzeitpunkt bestimmt, doch
kann die Vorrichtung auch
bei einem digitalen Zündzeitpunkteinstellsystem
unter Verwendung eines Mikrocomputers benutzt werden. Die Ge
schwindigkeit der Verstellung des Zündzeitpunktes kann ent
sprechend anderen Betriebszuständen, z. B. entsprechend dem
Unterdruck im Einlaßverteiler, der Öffnungsweite eines
Drosselventils oder der Menge der dem Motor zugeführten Ansaug
luft verändert werden; insbesondere können gemäß Fig. 16 und
17 Bestimmungsschaltungen 30 a, 36 a für den Unterdruck im
Einlaßverteiler anstelle der Bestimmungsschaltungen 30, 36
für die Motordrehzahl vorgesehen werden. Diese Schaltungen
stellen fest, wann der Unterdruck im Einlaßverteiler oberhalb
bestimmter relativ niedriger und hoher Werte liegt und geben
Betriebssignale Sc, Sc′ zur Beaufschlagung der Transistoren
Tr₃, Tr₈ in Fig. 3, 11, der FETs in Fig. 12, 13 bzw. der Relais
Re₁, Re₂ in Fig. 14, 15 ab. Alternativ hierzu können Bestimmungs
schaltungen 30 b, 36 b für die Öffnungsweite des Drosselventiles
anstelle der Bestimmungsschaltungen 30, 36 für die Motordreh
zahl vorgesehen werden; diese Schaltungen stellen fest, wann
die Öffnungsweite des Drosselventiles unterhalb bestimmter
relativ niedriger und hoher Werte liegt und geben Betriebs
signale Sc, Sc′ für den gleichen Zweck ab. Des weiteren können
anstelle der Bestimmungsschaltungen 30, 36 für die Motor
drehzahl Bestimmungsschaltungen 30 c, 36 c für die Einlaß
luftmenge vorgesehen werden, und diese Schaltungen stellen
fest, wann die Einlaßluftmenge in den Motor unterhalb
bestimmter relativ niedriger und hoher Werte liegt, um
für den gleichen Zweck entsprechende Betriebssignale Sc,
Sc′ abzugeben.
Eine Torschaltung kann am Ausgang des Wellenformers 18 in
Fig. 2 vorgesehen werden. Die Torschaltung wird über eine
bestimmte Zeitdauer von beispielsweise 0,5 ms durch ein
Zündsignal vom Verteiler 30 unmittelbar nach jeder Zündung
an den Zündkerzen geschlossen, um Zündstörgeräusche, die
anderenfalls im Ausgangssignal S a vom Bandpaßfilter 16 enthalten wären, zu beseitigen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Verstellung des Zündzeitpunktes bei
einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung, mit
- a) einer Einrichtung zur Bestimmung eines Bezugszündzeit punktes, um ein Basissignal für den Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Drehzahl und der Belastung der Brennkraftmaschine zu erzeugen,
- b) einer Klopferfassungseinrichtung zur Erfassung des Auftretens von Klopfen und Erzeugen eines das Auftre ten von Klopfen angegebenen Klopfsignals und
- c) einer Verstelleinrichtung für den Zündzeitpunkt, die das Basissignal für den Zündzeitpunkt erhält und beim Fehlen eines Klopfsignals den zuvor verzögerten Zünd zeitpunkt mit einer ersten Änderungsgröße bis zum Be zugszündzeitpunkt vorverstellt und bei Auftreten des Klopfsignals den Zündzeitpunkt mit einer zweiten Ände rungsgröße verzögert,
dadurch gekennzeichnet,
- daß eine Änderungsgrößen-Einstellrichtung (36) die erste Än derungsgröße vergrößert, wenn die Drehzahl und/oder Belastung unter einen ersten bestimmten Wert abfällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einstelleinrichtung (36) die
zweite Änderungsgröße verringert, wenn die Drehzahl
und/oder Belastung unter einen ersten bestimmten Wert
abfällt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zusätzliche Änderungsgrößen-Ein
stelleinrichtung (38) die zweite Änderungsgröße ver
mindert, wenn die Drehzahl und/oder Belastung über einen
bestimmten Wert ansteigt, der höher als der genannte erste
Wert ist.
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