DE2640107A1 - Elektrisch gesteuerte kraftstoffeinspritzanlage fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Elektrisch gesteuerte kraftstoffeinspritzanlage fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
19.7.,97S -2-
schaltungen aufweist, die aus dem Umstand, daß sich im gegebenen Fall die von der Brennkraftmaschine angesaugte Luftmenge
in Richtung eines Größerwerdens schnell über einen bestimmten festgelegten Wert hinaus ändert, ein Beschleunigungssignal herleitet
und dazu benutzt, im jeweils richtigen EinspritzZeitpunkt bestimmte, in ihrer Dauer vorgegebene Einspritzimpulse 2öi'
erzeugen, wodurch das Gesamtverhalten der Brennkraftmaschine beim Beschleunigen und der Fahrkomfort in diesem Zustand erheblich
verbessert wird.
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstpffeinspritzanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei bisher bekannten elektrisch
oder elektronisch gesteuerten Kraftstoffeinspritzanlagen für Brennkraftmaschinen ist man, hauptsächlich zur Senkung der Kosten,
von der Einzeleinspritzung für jeden einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine über die Gruppeneinspritzung schließlich
zur gleichzeitigen Einspritzung des Kraftstoffs in sämtliche Zylinder oder Ansaugleitungen der Brennkraftmaschine gelangt;
heute herrscht im wesentlichen die gleichzeitige Einspritzung des Kraftstoffes vor. Um in Übergangszuständen das Ansprechverhalten
der Brennkraftmaschine zu verbessern, ist man weiterhin so vorgegangen, daß der für einen Arbeitszyklus der Brennkraftmaschine
benötigte Kraftstoff halbiert und auf zwei getrennte
Einspritzvorgänge aufgeteilt wird. Es ergeben sich aber auch dann noch gewisse Nachteile im Falle einer schnellen Änderung
der angesaugten Luftmenge beim Beschleunigen der Brennkraftmaschine,
da der lediglich im richtigen EinspritzZeitpunkt zugeführte
Kraftstoff nicht ausreicht, um die Brennkraftmaschine mit dem eine ordnungsgemäße Verbrennung gewährleistenden Kraftstoff-Luftgemisch
zu versorgen.. Es ergibt sich dann im Falle einer solchen starken Beschleunigung bzw. Änderung der ange-
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saugten Luftmenge der Nachteil, daß das Drehmoment des Motors
abfällt und diesem gleichsam die Luft wegbleibt, das Fahrgefühl wird schlechter, und es treten bei entsprechendem anteiligem
Kraftstoffmangel dann, wenn dieser noch größer wird,
Fehlzündungen auf, so daß es auch zu einer erheblichen Verschlechterung des Abgasverhaltens kommt. Um solche Nachteile
bei der gleichzeitigen Einspritzung und Zuführung des Kraftstoffs zu vermeiden, kann man beim Beschleunigen als reguläre
Einspritzzeit auf die Zeit der schnellen Änderung abstellen und der Brennkraftmaschine zu diesem Zeitpunkt den Kraftstoff
so zuführen, daß man von einem Einspritzimpuls mit bestimmter
Impulsbreite ausgeht. Es ergeben sich aber auch hierbei Schwierigkeiten, da die Größe der zugeführten Kraftstoffmenge beim
Einspritzen sowie die Position des Einspritzzeitpunktes zu groß oder zu klein sein kann, so daß nicht sicher ist, daß man
zu diesem EinspritzZeitpunkt der Brennkraftmaschine tatsächlich
die richtige Menge an zugeführten und-eingespritzten Kraftstoff
zuführt. Es kann dann sein, daß selbst bei einer sehr geringen zugeführten Kraftstoffmenge, wenn dies nicht genau im
Augenblick der plötzlichen Änderung der Ansaugluftmenge geschieht,
"die zugeführte Kraftstoffmenge zu groß wird, was wiederum
das Abgasverhalten der Brennkraftmaschine verschlechtert und den Fahrkomfort erheblich beeinträchtigt. Wenn man also in
der bisher gebräuchlichen Art die Beschleunigungseinspritzsignale so festlegt, daß in dem Augenblick Einspritzimpulse
erzeugt und verarbeitet werden, in welchem die in Fig. 1 dargestellte Drosselklappe 5 einen bestimmten vorgegebenen Drosselklappenöffnungswinkel
überschreitet, dann tritt bei einer weiteren Beschleunigung über diesen festgelegten Drosselklappenöffnungswinkel
hinaus keine Wirkung mehr ein, und je nach den Fahrbedingungen ergibt sich dann,, wenn man nach einer
schnellen Änderung der angesaugten Luftmenge den vorgegebenen Drosselklappenöffnungsgrad erreicht hat und zu diesem Zeitpunkt
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Kraftstoff einspritzt, sogar eine Verschlechterung im Fahrverhalten
und in der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luftgemisches, wie durch Versuche festgestellt worden ist. Diese
Neigung einer Verschlechterung bei herkömmlichen Anlagen ist besonders dann groß, wenn man bei einem Gangwechsel von einer
Verzögerung in kürzester Zeit zur Beschleunigung übergeht und wenn insbesondere an der Brennkraftmaschine eine Drosselklappendämpfungseinrichtung
oder ein ähnliches System vorhanden ist, um sich in Richtung auf eine Verzögerung auswirkende Einflüsse
zu eliminieren.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzanlage mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß solche Nachteile beseitigt werden und bei der er-.findungsgemäßen
elektrisch gesteuerten Kraftstoffeinspritzanlage der Brennkraftmaschine dann Kraftstoff in vorgeschriebener
und angemessener Menge zugeführt wird, wenn die beim Beschleunigen auftretenden, der angesaugten Luftmenge proportionalen
elektrischen Signale eine Änderungsgeschwindigkeit erfahren, die einen vorgegebenen Wert einer Änderungsgeschwindigkeit überschreiten.
Es gelingt auf diese Weise, den ordnungsgemäßen Betrieb der Brennkraftmaschine aufrechtzuerhalten, die auch in
einem solchen schwierigen Beschleunigungszustand erforderliche Zusammensetzung des Kraftstoff-Luftgemisches für eine ordnungsgemäße
Verbrennung zu sichern und allgemein den Fahrkomfort zu erhöhen, wobei gleichzeitig auch die vorgeschriebenen Werte
der Abgaszusammensetzung aufrechterhalten werden.
Durch die in den ünteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Schaltungsanordnung möglich, wobei durch ent-
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sprechende Bemessung der verwendeten Schaltungselemente in feiner Abstimmung auf die tatsächlichen Gegebenheiten der jeweiligen
Brennkraftmaschine die Änderungsgeschwindigkeit des
der angesaugten Luftmenge proportionalen Signals festgelegt werden kann, bei welcher die zusätzlichen Korrekturmaßnahmen
eingeleitet werden, um die beim Beschleunigen normalerweise auftretenden Nachteile auszuschalten.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung den Ansaugbereich
einer Brennkraftmaschine mit Luftfilter, Luftmengenmesser und Drosselklappe, Fig. 2 eine Blockbilddarstellung eines
möglichen Ausführungsbeispiels einer Kraftstoffeinspritzanlage,
die die erfindungsgemäßen zusätzlichen Korrekturschaltungen
aufweist, Fig. 3 die Korrekturschaltungen im einzelnen und Fig. 4 verschiedene Kurvenverläufe, die an bestimmten Schaltungspunkten
auftreten und zur Erläuterung der Funktion der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage dienen.
Die Erfindung wird im folgenden in Form eines praktischen Ausführungsbeispiels
anhand der Darstellungen genauer erläutert, wobei die Abbildung 2 zum besseren Verständnis des erfindungsgemäßen
Teils eine Gesamtdarstellung einer elektronischen Kraftstoffeinspritzanlage umfaßt; die Fig. 3 zeigt dann in
größerer Detaildarstellung Ausschnitte der Kraftstoffeinspritzanlage
der Fig. 2 zur umfassenden Erläuterung wesentlicher erfindungsgemäßer
Schaltungsbereiche.
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ot/wi
Der Fig. 1 läßt sich zunächst in schematischer Darstellung
die Luftraengenmessereinrichtung entnehmen, die zwischen dem
Luftfilter 1 und der Brennkraftmaschine in der Ansaugleitung angeordnet ist. Der Luftmengenmesser 2 umfaßt eine Stauscheibe
4, die je nach der von der Brennkraftmaschine angesaugten Luftmenge in entsprechender Weise ausgelenkt wird und ihrer
jeweiligen Stellung entsprechend die Erzeugung elektrischer Signale ermöglicht, die zur angesaugten Luftmenge proportional
sind.
Wird die Brennkraftmaschine beschleunigt, dann ergibt sich eine Änderungsgeschwindigkeit der angesaugten Luftmenge über der
Zeit,und überschreitet diese Änderungsgeschwindigkeit bzw. überschreitet allgemein die Geschwindigkeit der angesaugten
Luftmenge eine vorgegebene Geschwindigkeit, dann erfolgt eine entsprechende Verarbeitung solcher Signale, so daß es gelingt,
der Brennkraftmaschine in solchem Maße Kraftstoff zuzuführen, daß die Nachteile bekannter Systeme vermieden und ein einwandfreies
Verhalten der Brennkraftmaschine auch in einem solchen übergangsbereich sichergestellt wird. Dies führt zu einer entsprechenden
Erhöhung des Fahrgefühls und verhindert eine Verschlechterung der von der Brennkraftmaschine erzeugten Abgases.
Der grundsätzliche Aufbau einer die erfindungsgemäße Vorrichtung enthaltenden Kraftstoffeinspritzanlage wird im folgenden
nunmehr zunächst anhand der Darstellung der Fig. 2 näher erläutert. Der Drehzahl der Brennkraftmaschine proportionale Signale,
die als Drehzahlsignale bezeichnet werden, werden beispielsweise primärseitig an der Zündspule abgegriffen und zunächst
einer Impulsformerstufe 5 zugeführt, um ein einwandfreies
Drehzahlsignal gewünschten Tastverhältnisses und vorgegebener Amplitude zu erzeugen, so daß Fehlersignale ausgeschaltet werden.
Von der Impulsformerstufe 5 gelangen die drehzahlsynchro-
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nen Signale auf eine nachgeschaltete Frequenzteilerschaltung 6,
wo eine entsprechende Frequenzteilung je nach Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine vorgenommen wird. Handelt es
sich um eine Brennkraftmaschine mit sechs Arbeitszyklen/ d.h. um einen Sechszylindermotor, dann erfolgt eine Frequenzuntersetzung
im Verhältnis 1:3, wenn die Kraftstoffeinspritzung, bezogen
auf jeweils eine Umdrehung der Brennkraftmaschine, durch ein elektromagnetisches Einspritzventil 12 einmal erfolgt.
Eine der Frequenzteilerschaltung 6 nachgeschaltete Grundimpuls-Erzeuger
schaltung 7 erzeugt dann Grundimpulse tp entsprechend dem Verhältnis des der Schaltung 7 von dem Luftmengenmesser 2
zugeführten Luftmengensignals zum Drehzahlsignal. Die Impulsbreite tp der Grundimpulse ist proportional zu der auf die
Drehzahl der Brennkraftmaschine bezogene angesaugte Luftmenge.
Ergänzend werden diese Grundimpulse mit der Impulsbreite tp von weiteren Schaltungen der Brennkraftmaschine noch jeweils
herrschenden Betriebsbedingungen und äußeren Fahrzuständen angepaßt und zusätzlich verarbeitet. So ist eine Multiplikationsschaltung 8 vorgesehen, der Signale von einem Drosselklappenstellungsgeber
13, von einem Kühlwassertemperatursensor 14
und von einem Temperaturfühler 15 für die Ansaugluft zugeführt werden. Die Multiplikation des der Multiplikationsschaltung 8
zugeführten G rund impuls es mit der .Impulsbreite tp erfolgt dann
beispielsweise so, daß sich als Ausgangsimpulse der Multiplikationsschaltung 8 Impulse mit der Impulsbreite tm=tp(1+cQ ergeben.
Bevorzugt ist die Schaltung so aufgebaut, daß dann, wenn die der Multiplikationsschaltung 8 zugeführten einzelnen Signale
stationär oder eingeschwungen sind, wobei beispielsweise die Kühlwassertemperatur in einem Bereich von mindestens 70° C
liegt, die Temperatur der angesaugten Luft 20° C beträgt und die Drosselklappenöffnung auf Teillast steht, der Wert von
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°f=1 wird. Insofern ergibt sich eine Strommehrmenge, bezogen
auf den ursprünglich in die Multiplikatxonsschaltung 8 hineinfließenden Strom 11, wobei dieses Mehrmengenverhältnis, welches
der Stromvergrößerung und damit der Verbreiterung der
Impulse entspricht, sich durch die Formel —=■=— ausdrücken
läßt. Auch die Ausgangsimpulse der Multiplikationsschaltung 8
mit der Impulsbreite tm werden, wie die Ausgangsimpulse der Grunderzeugerschaltung 7, einer nachgeschalteten Verarbeitungsstufe
10 zugeführt, die beispielsweise als ODER-Schaltung ausgebildet sein kann. Der Multiplikationsschaltung 8
ist schließlich noch eine Spannungskorrekturschaltung 9 nachgeschaltet, die unter Berücksichtigung der jeweiligen Bordnetzspannung
Spannungskorrekturimpulse tu erzeugt, die vom Zeitpunkt der Beendigung der Impulse mit der Impulsbreite tm
an die auf einer möglichen Schwankung der Erregerspannung des elektromagnetischen Einspritzventils 12 beruhende Änderung der
durch dieses Ventil eingespritzten Kraftstoffmenge korrigieren.- Sämtliche genannten Impulse mit den Impulsbreiten tp, tm
und tu werden, wie schon erwähnt, der logischen Verknüpfungsschaltung bzw. Summenschaltung 10 in Form einer ODER-Schaltung
zugeführt, so daß schließlich die Impulsbreite T=tp+tm+tu gebildet
wird; die Impulsbreite 1C steuert schließlich über die
Treiberschaltung 11 das oder die elektromagnetischen Einspritzventile
12. Wird im vorliegenden Fall für die logische Verknüpfungsschaltung 10 eine ODER-Schaltung verwendet, dann sind
die auf die Verknüpfungsschaltung 10 arbeitenden Impulserzeugerschaltungen 7,8 und 9 so ausgebildet, daß die von ihnen
erzeugten Impulse zeitlich hintereinander liegen, so daß die Summation durch die ODER-Schaltung vorgenommen werden kann.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal vorliegender Erfindung wird nunmehr die Änderungsgeschwindigkeit der vom Luftmengenmesser
2 erzeugten Signale durch eine Erfassungsschaltung 16 für die
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Änderungsgeschwindigkeit der Luftmenge abgegriffen; von dem Zeitpunkt an, von welchem sich die Luftmengensignale mit einer
über einen bestimmten, vorgegebenen Wert der Änderungsgeschwindigkeit hinaus geändert haben, wird eine der Erfassungsschaltung 16 nachgeschaltete Korrekturimpulserzeugungsschaltung
17 angesteuert und erzeugt weitere Korrekturimpulse bestimmter Impulsbreite, die ebenfalls vom Ausgang der Korrekturimpulser
zeugungsschaltung 17 der erwähnten logischen Verknüpfungsschaltung
10 zugeführt werden und die so ausgebildet sind, daß das oder die elektromagnetischen Einspritzventile zu einem,
zum normalen Einspritzzeitpunkt unterschiedlichen Zeitpunkt zum Ansprechen gebracht werden.
Die Erfassungsschaltung 16 für die Geschwindigkeitsänderung
sowie die Korrekturimpulserzeugungsschaltung 17 werden im folgenden als wesentliche Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
anhand der Darstellung der Fig. 3 im einzelnen erläutert. Die AusgangssignaIe des Luftmengenmessers sind mit dem
Bezugszeichen Vs versehen; über die Widerstände R1 und R2 gelangen die Signale gleichzeitig auf den invertierenden und
den nichtinvertierenden Eingang (Minuseingang und Pluseingang) eines Komparators Q1. Der Minuseingang des Komparators Q1
liegt über einen Widerstand R3 an Masse, so daß sich eine Spannungsteilung des Eingangssignals im entsprechenden Verhältnis
ergibt. Der Widerstandswert der Widerstände R1 und R2 läßt sich in beliebiger Weise variieren, wobei bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel angenommen wird, daß R1=R2 ist. Hinsichtlich der Dimensionierung des Widerstandes R3 kann so vorgegangen
werden, daß sich die fonnelmäßige Beziehung R1=R2=R3/1O ergibt. Da der nichtinvertierende Eingang am Komparator
Q1 lediglich über einen Kondensator C1 mit vorgegebener
Kapazität an Masse liegt, ergibt sich an diesem Eingang zwar ein zeitliches Verzögerungselement, was jedoch im eingeschwun-
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genen Zustand keine Rolle spielt. Verändert sich jedoch (beispielsweise
bei einer Beschleunigung des Kraftfahrzeugs entsprechend einem schnellen Gasgeben) das Luftmengensignal Vs
mit hoher Geschwindigkeit in Richtung einer Luftmehrmenge,
d.h. ergibt sich eine Änderungsgeschwindigkeit dieses Signals in vorgegebener Größenordnung, dann stellt sich die Signaländerung
am invertierenden Eingang des Komparators Q1 stets sofort ein, also ohne Verzögerung, wobei das Signal am invertierenden
Eingang den durch die Widerstandsteilung der Widerstände R1 und R3 vorgegebenen Wert annimmt, während sich am nichtinvertierenden
Eingang (Pluseingang) des Komparators Q1 das Signal nur allmählich entsprechend dem durch die Zeitkonstante
des Widerstandes R2 und des Kondensators. C1 vorgegebenen Wert ändern kann. Im Normalfall ist infolge der Spannungsteilung
durch die Widerstände R1 und R3 das Eingangssignal am invertierenden Eingang des Komparators Q1 kleiner als am nichtinvertierenden
Eingang, wie ersichtlich, so daß der Ausgang des Verstärkers sich im Normalfall im logischen Zustand Iog1 befindet.
Tritt eine entsprechende Änderung über eine vorgegebene Änderungsgeschwindigkeit
des LuftmengenSignals Vs ein, dann wird
zeitweise wegen der nur langsamen Signalgrößenanpassung am nichtinvertierenden Eingang das Signal am Minuseingang größer, und
während dieses Zeitraums schaltet der Ausgang des Verstärkers Q1 auf den Zustand logO. Wie ersichtlich läßt sich die vorgegebene
Änderungsgeschwindigkeit des Luftmengenmessers, bei welcher diese Umschaltung erfolgt, durch die Zeitkonstante des
RC-Gliedes R2C1 bestimmen. Durch die Umschaltung des Komparatorausgangs
auf den Zustand logO wird der nachgeschaltete Transistor Tn in seinen Sperrzustand gebracht und die der Erfassungsschaltung
16 nachgeschaltete Korrekturimpulserzeugungsschaltung 17 wird von dem am Kollektor des Transistors Tn erzeugten
Impuls getriggert. Die .Korrekturimpulserzeugungsschaltung, deren schaltungsmäßiger Aufbau in Fig. 3 im einzelnen an-
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gegeben ist, bildet am Kollektoranschluß des Endtransistors Tr5 im Falle der Triggerung einen Impuls, dessen Dauer sich
durch die Zeitkonstante der Einstellglieder R1O und C2 in der
Schaltung 17 der Fig. 3 bestimmt. Dieser Ausgangsimpuls gelangt vom Kollektor des Transistors Tr5 ebenfalls, wie in
Fig. 2 gezeigt, zur logischen Verknüpfungsschaltung 10 (ODER-Schaltung) , so daß die ODER-Schaltung einen Impuls entsprechender
Größe an die Endstufe 11 zur Ansteuerung des Einspritzventils 12 weitergibt. Die Dauer der Impulsbreite dieses Impulses
läßt sich durch Einstellen des Widerstandes R1O bestimmen.
Der Darstellung der Fig. 4 lassen sich einige Kurvenverläufe der erfindungsgemäßen Schaltung.entnehmen. Nimmt man an, daß
die Beschleunigung zum Zeitpunkt X entsprechend dem oberen Kurvenverlauf der Fig. 4 beginnt, dann ändert sich die von der
Brennkraftmaschine angesaugte Luftmenge entsprechend dem Kurvenverlauf
des oberen Kurvenzuges. Das Ausgangssignal des Luftmengenmessers 2 ist in dem zweiten Kurvenverlauf von oben angegeben;
wie ersichtlich ergibt sich eine bestimmte Änderungsfunktion (einschließlich eines geringfügigen überSchießens),
anschließend ergibt sich dann die neue Ansaugluftmenge. Zum Zeitpunkt Y schaltet der die Änderungsgeschwindigkeit des Luftmengensignals
abtastende Komparator Q1 an seinem Ausgang von Iog1 auf logO; dieser Kurvenverlauf ist unterhalb des Signals
Vs des Luftmengenmessers dargestellt. Der kurze Ausgangsimpuls
des Komparators Q1 führt zur Triggerung der nachgeschalteten
Korrekturimpulserzeugungsschaltung 17, die im übrigen auch in
beliebiger Form als Kippstufe mit einstellbarer Verzögerungszeit ausgebildet sein kann, und es ergibt sich am Ausgang des
Transistors Tr5 der im dritten Kurvenzug von oben dargestellte,*
auf eine Beschleunigung der Brennkraftmaschine zurückzuführende Impuls. Dieser Impuls ist ein Zusatzimpuls, der sich den nor-
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malen Impulsen A in der Ausgangsimpulsfolge der Endstufe 11 als zusätzlicher Beschleunigungsimpuls B hinzufügt.
Das System vorliegender Erfindung ist so ausgelegt, daß dann
für eine bestimmte festgelegte Zeitdauer mindestens ein zusätzlicher Einspritzimpuls abgegeben wird, wenn die die Ansaugluftmenge
der Brennkraftmaschine darstellenden Signale, die
einen der die Betriebszustände des der Brennkraftmaschine charakterisierenden
Parameter darstellt, sich mit einer Geschwindigkeit ändern, die über einem vorgegebenen, bestimmten
Wert einer Anderungsgeschwindigkeit liegt. Die Erzeugung des
zusätzlichen Einspritzimpulses oder Beschleunigungsimpulses B erfolgt zu einem Zeitpunkt, an welchem, zu einem üblichen
Einspritzzeitpunkt unterschiedlich, die vorgegebene Änderungsgeschwindigkeit überschritten wird. Man erzielt auf diese Weise
eine erhebliche Verbesserung des Fahrkomforts und stellt sicher, daß es zu keiner Verschlechterung der Abgase der Brennkraftmaschine
kommt, da es gelingt, stets für eine einwandfreie Zusammensetzung des Brennstoff-Luftgemisches zu sorgen.
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Claims (7)
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Patentansprüche
/ 1. Elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage für Brenn-
^—-^kraftmaschinen, mit wenigstens einem elektromagnetisch betätigbaren
Einspritzventil, wobei synchron zu den Kurbelwellenumdrehungen der Brennkraftmaschine Einspritzimpulse
erzeugt werden, deren Dauer sich aus den jeweiligen Betriebszustand der Brennkraftmaschine charakterisierende Betriebszustandsparameter
bestimmt, insbesondere mit mehreren gesonderten Schaltungsteilen, die zu den Kurbelwellenumdrehungen
synchrone Ausgangsimpulse erzeugen, die in einer logischen Verknüpfungsschaltung (ODER-Schaltung) zusammengefaßt
und einer die Einspritzventile ansteuernden Endstufe zugeführt wurden, mit einem in der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine
angeordneten Luftmengenmesser, der ein der angesaugten Luftmenge proportionales elektrisches Signal
liefert, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Änderungsgeschwindigkeit
des der angesaugten Luftnienge proportionalen elektrischen Luftmengenmessersignals (Vs) abtastende Erfassungsschaltung
(16) vorgesehen ist, die bei einer über eine vorgegebene Änderungsgeschwindigkeit hinausgehenden Änderungsgeschwindigkeit
der Ansaugluftmenge einer nachgeschalteten, Korrekturimpulse erzeugenden Schaltung (17) ein Triggersignal
zuführt, derart, daß Kraftstoffeinspritzimpulse vorgegebener Impulsbreite ergänzend erzeugt werden und der
logischen Verknüpfungsschaltung (ODER-Schaltung 10) zuführbar sind.
2. Einspfitzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungsschaltung (16) für eine eine vorgegebene Änderungsgeschwindigkeit überschreitende Änderungsgeschwindigkeit
des Ansaugluftmengensignals eine Zeitschaltung aufweist, mit deren festgelegtem zeitlichen Verlauf das zuge-
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ot/wi
führte Ansaugluftmengensignal (Vs) verglichen wird.
3. Einspritzanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein als Komparator ausgebildeter Operationsverstärker (Q1) mit einem invertierenden und einem nichtinvertierenden
Eingang vorgesehen ist, daß beiden Eingängen das der angesaugten Luftmenge der Brennkraftmaschine proportionale Ausgangssignal
(Vs) des Luftmengenmessers (2) zugeführt ist und daß einem der Eingänge (Pluseingang) eine aus einem
RC-Glied (R2C1) gebildete Verzögerungsschaltung zugeordnet
ist, derart, daß bei überschreiten einer vorgegebenen Größe der Änderungsgeschwindigkeit die Spannungsverteilung an
den Komparatoreingängen sich umkehrt und daß das hierdurch entstehende Ausgangssignal (logO) des !Comparators als Triggersignal
der nachgeschalteten Zusatzimpulserzeugungsschaltung
(17) zugeführt ist.
4. Einspritzanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das der angesaugten Luftmenge proportionale Luftmengensignal
(Vs) dem invertierenden Eingang des !Comparators (Q1) über eine Spannungsteilerschaltung (R1, R3) zugeführt ist
und daß das Luftmengensignal über die Reihenschaltung eines Widerstandes (R2) mit einem gegen Masse geschalteten Kondensator
(C1) auf den nichtinvertierenden Eingang des Komparators (Q1) gelangt, der an den Verbindungspunkt des Widerstandes
(R2) mit dem Kondensator (Ci) angesschlossen ist.
5. Einspritzanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Erfassungsschaltung (16)
für die Änderungsgeschwindigkeit des Ansaugluftmengensignals
eine monostabile Kippschaltung (17) nachgeschaltet ist, die von dem Ausgangs signal des !Comparators (Q1) in ihren astabilen
Zustand getriggert ist und daß die Dauer der Standzeit
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ot/wi
der monostabilen Kippstufe (17) als Maß für die Dauer des
zusätzlichen Beschleunigungsimpulses (B) einstellbar ist.
6. Einspritzanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippschaltung (Tr2, Tr3, Tr4, Tr5) zur Erzeugung
des zusätzlichen Beschleunigungsimpulses ein Zeitglied (R1O, C2) aufweist, dessen Bemessung für die Dauer des Zusatzimpulses
maßgebend ist.
7. Einspritzanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der Korrekturimpulsschal
tung (17) für die Erzeugung der Beschleunigungsimpulse
verbunden ist mit der als ODER-Schaltung ausgebildeten logischen Verknüpfungsschaltung (10), derart, daß dann, wenn
kein regulärer Einspritzimpuls erzeugt ist, entsprechende Beschleunigungsimpulse (B) bei einer vorgegebenen Änderung
der angesaugten Luftmenge erzeugbar sind.
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