DE2835701C2 - Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen - Google Patents
Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische ZusammensetzungenInfo
- Publication number
- DE2835701C2 DE2835701C2 DE2835701A DE2835701A DE2835701C2 DE 2835701 C2 DE2835701 C2 DE 2835701C2 DE 2835701 A DE2835701 A DE 2835701A DE 2835701 A DE2835701 A DE 2835701A DE 2835701 C2 DE2835701 C2 DE 2835701C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formula
- acid
- compound
- sodium
- solvent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C279/00—Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C279/04—Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of guanidine groups bound to acyclic carbon atoms of a carbon skeleton
- C07C279/14—Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of guanidine groups bound to acyclic carbon atoms of a carbon skeleton being further substituted by carboxyl groups
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P25/00—Drugs for disorders of the nervous system
- A61P25/20—Hypnotics; Sedatives
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P29/00—Non-central analgesic, antipyretic or antiinflammatory agents, e.g. antirheumatic agents; Non-steroidal antiinflammatory drugs [NSAID]
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Pain & Pain Management (AREA)
- Rheumatology (AREA)
- Anesthesiology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Neurology (AREA)
- Neurosurgery (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft neue Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate, die als anti-inflammatorische
Mittel verwendbar sind, sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Die neuen Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate haben die Formel
Die neuen Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate haben die Formel
CH-f >— CH- COOR2 (I)
worin R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, R: ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die in Bezug auf diejenige von R' gleich oder verschieden sein kann,
bedeutet und η eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist, sowie deren nicht toxische, pharmakologisch annehmbare
Salze. In der vorstehenden Formel I können R1 und R2 eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl oder Isobutyl bedeuten.
Bevorzugte Verbindungen sind diejenigen, worin R1 eine Methylgruppe und R2 ein Wasserstoffatom, eine
Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet. Die bevorzugten Verbindungen sind diejenigen, worin R1 eine Methylgruppe
bedeutet und R2 ein Wasserstoflatom bedeutet.
Weiterhin können die Verbindungen der vorstehenden Formel I erforderlichenfalls in die entsprechenden
pharmakologisch annehmbaren Salze übergeführt werden. Als Salzform können genannt werden die Alkali-
und Erdalkalimetallsalze wie das Natrium- oder Kaliumsalz; das Aluminiumsalz; das Ammoniumsalz; Salze
von organischen Basen, wie Triäthylamin, Dicyclohexylamin, Dibenzylamin, Morpholin, Piperidin, N-Äthylpipcridin;
oder Salze von basischen Aminosäuren wie Lysin oder Arginin.
Überdies existieren optische Isomere der Verbindungen der vorstehenden Formel I aufgrund der Anwesenheil
eines asymmetrischen Kohlenstoffatoms. Demgemäß können die Verbindungen der vorstehenden Formel
I, wenn sie als Mischung derartiger optischer Isomeren gebildet werden, einer optischen Spaltung in
herkömmlicher Weise unterzogen werden. Die Verbindungen der vorstehenden Formel I werden vorliegend
mit einer einzigen Formel, die sämtliche optischen Isomeren und eine Mischung derselben umfaßt, dargestellt,
jedoch ist der Bereich der Erfindung nicht auf diese Darstellung beschränkt.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung führten zahlreiche Untersuchungen bzgl. einer Synthesemethode
und bzgl. der pharmakologischen Aktivität der Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate durch, um antiinflammatorische
Mittel zu entwickeln und als Ergebnis hiervon wurde gefunden, daß die neuen Phenylessigsäurederivate
mit einer 2-Oxo-l-cycloaIkylidenmethylgruppe, wie sie durch die vorstehende Formel I veranschaulicht
werden, als Arzneimittel mit anti-inflammatorischen, analgetischen und antipyretischen Aktivitäten
verwendet werden können.
Demgemäß ist es vorwiegendes Ziel der Erfindung, neue Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate
zu schaffen, die als anti-inflammatorische, analgetische und antipyretische Mittel verwendbar sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung beruht auf der Herstellung derartiger Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate.
Die Verbindungen der vorstehenden Formel I, die gemäß der Erfindung hergestellt werden können, werden
beispielsweise durch die folgenden Verbindungen veranschaulicht:
1) Äthyl-2-[4-(2-oxo-l-cyclopentylidenmethyl)-phenyl]-propionat
2) 2-[4-(2-Oxo-l-cyclopentylidenmethyl)-phenyl]-propionsäure
3) /\inyi-2-i4-(2-oxo-i-cyciohexyiidcnrneihyl)-pheiiyl]-prupioriai
4) 2-|4-(2-Oxo-l-cyclohexyiidenmethyO-phenylJ-propionsaure
5) Natrium^-^-il-oxo-l-cyclopentylidenmethyO-phenyll-propionat
ft) Natrium-2-|4-(2-oxo-l-cyclohexylidenmethyl)-phenyl]-propionat
ft) Natrium-2-|4-(2-oxo-l-cyclohexylidenmethyl)-phenyl]-propionat
7) L-Argininsalz der 2-[4-(2-Oxo-l-cyclopentylidenmethyl)-phenyl]-propionsiiure
X) L-Argininsal/ der 2-[4-(2-Oxo-l-cyclohexylidenmethyl)-phenyl]-propionsäure
l)) L-Lysinsalz der 2-[4-(2-Oxo-l-cyclopentylidenmethyl)-phenyI]-propionsäure
K)) L-Lysinsalz der 2-[4-(2-Oxo-l-cyclohexylidenmethyl)-phenyl]-propionsäure.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen können gemäß den nachstehend gezeigten Verfahren synthetisiert
werden.
Verfahren a)
Die Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate der vorstehenden Formel I können erhalten werden,
indem man ein p-Formylphenylessigsäureesterderivat der Formel
worin R' wie vorstehend definiert ist und R' eine Niedrigalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl und Isobutyl bedeutet, mit einem Enamindcrival der
Formel
(CH2,-
worin R4 und R5 eine C, - bis Q-Niedrigalkylgruppe bedeuten, wie Methyl-, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, N-BuIyI,
Isobutyl oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, gemeinsam eine cyclische Aminogruppe
bilden können, die gegebenenfalls ein Ringsauerstoffatom aufweist wie 1-Pyrrolidinyl, Piperidino und
3ίΐ Morpholino; und η wie vorstehend definiert ist, umsetzt, die so erhaltene Verbindung der Formel
R4 R5
(CH2)
CH-(D)-CH- COOR3 (IV)
worin R1, R\ R4, R3 und η wie vorstehend definiert sind, mit einer Säure oder Base hydrolysiert und, wenn
ein Carbonsäurederivat I, worin R2 ein Wasserstoffatom bedeutet, gewünscht ist, weiter den entsprechenden
Esterteil hydrolysiert.
Die Umsetzung der p-Formylphenylessigsäureesterverbindung der Formel II mit der Enaminvcrbindung
der Formel III erfolgt durch Erhitzen in Anwesenheit eines Lösungsmittels. Als verwendbare Lösungsmittel
werden vorzugsweise aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol und Äther wie Dioxun erwähnt.
Die Reaktionstemperatur kann zwischen ca. 80 und 1400C liegen, jedoch wird vorzugsweise bei Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels gearbeitet. Die Reaktionsdauer kann in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur variieren, jedoch beträgt sie gewöhnlich 1 bis 50 Stunden. Nach Beendigung der Umsetzung kann
die Reaktionsmischung als solche Tür die anschließende Hydrolysereaktion verwendet werden.
5u Die Hydrolysereaktion wird durchgeführt, indem man die so erhaltene Zwischenproduktverbindung der
vorstehenden Formel IV mit einer Säure oder einer Base in Kontakt bringt. Als verwendbare Säure cdcr Base
können sämtliche für herkömmliche Hydrolysereaktionen verwendbare Säuren oder Basen ohne spezielle
Einschränkung eingesetzt werden, wobei jedoch bevorzugt Mineralsäuren wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure und Alkalimetallhydroxide wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid erwähnt werden sollen. Am bevorzugtesten wird eine Mineralsäure verwendet. Die Umsetzung kann in üblicher
Weise erfolgen und wird vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt. Als Lösungsmittel
werden vorzugsweise Wasser; organische Lösungsmittel, z.B. Alkohole wie Methanol, Äthanol und n-Propanol
und Glykole wie Äthylenglykol und Diäthylenglykol; und deren Mischungen verwendet.
Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch, jedoch wird die Reaktion gewöhnlich bei Raumtemperatur durch-
'.■o geführt. Die Reaktionsdaue-r kann hauptsächlich in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur und dem verwendeten
Hydrolysemittel variieren, jedoch beträgt sie gewöhnlich ca. 10 Minuten bis 30 Stunden.
Nach Beendigung der Reaktion wird die gewünschte Verbindung der Formel I, worin R1 eine Q—C4-Niedrigaikylgruppe
bedeutet, aus der Reaktionsmischung nach herkömmlichen Methoden gewonnen. Beispielsweise
wird, wenn man eine Mineralsäure als Hydrolysemittel verwendet, die Reaktionsmischung mit
einem organischen Lösungsmittel, z. B. Benzol, extrahiert, der Extrakt mit Wasser gewaschen und getrocknet,
das Lösungsmittel aus dem Extrakt abdestilliert, um das gewünschte Produkt zu ergeben. Das so erhaltene
Produkt kann erforderlichenfalls in herkömmlicher Weise, wie durch Vakuumdestillation und Säulenchromatographie,
wenn es sich um eine ölige Substanz handelt, gereinigt werden.
Danach kann die Hydrolysereaktion einer so gebildeten Esterverbindung gemäß dem vorstehend im Hinblick
aufdic Mydrolysereaktion der Verbindung der vorstehenden Formel IV beschriebenen Verfahren durchgeführt
werden. Die Reaktionstemperatur ist vorzugsweise die Rückflußtemperatur des verwendeten Lösungsmittels. ■)
Weiterhin können beide Hydrolysereaktionen gleichzeitig unter derartigen Bedingungen durchgeführt werden. ''
Das so erhaltene Carbonsäurederivat kann erforderlichenfalls nach herkömmlichen Methoden, beispiels- 5 ^1
weise durch Vakuumdestillation, Säulenchromatographie oder Umkristallisation, weiter gereinigt werden.
Verfahren b)
Die Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate der vorstehenden Formel I können auch hergestellt
werden, indem man ein p-Formylphenylessigsäureesterderivat der Formel
worin R1 und R3 wie vorstehend definiert sind mit einem Cycloalkanon der Formel
O
35
I
worin η wie vorstehend definiert ist, in Anwesenheit einer Base kondensiert. #
Als verwendbare Base können sämtliche für eine herkömmmliche Alkylierungsreaktion einer aktiven L
Methylengruppe verwendbare Basen ohne spezielle Einschränkung verwendet werden, jedoch können bevor- 30 ^
zugt Alkalimetallhydroxide wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid; Alkalimetallalkoholate wie Natrium- ΐ>
methylat, Natriumäthylat oder Kalium tert.-butylat; Alkalimetallamide wie Natriumamid oder Kaliumamid; |'
Alkalimetallhydride wie Natriumhydrid oder Kaliumhydrid genannt werden. £
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt, wobei jedoch die <.
bevorzugten Lösungsmittel Wasser, Alkohole wie Methanol, Äthanol oder tert.-Butanol, Dimethylformamid, 35 ·
Dimethylsulfoxid oder Äther wie Tetrahydrofuran oder Dioxan umfassen. Die Reaktionstemperatur ist im
einzelnen nicht kritisch, jedoch liegt sie gewöhnlich bei Raumtemperatur bis etwa Rückflußtemperatur des χ
verwendeten Lösungsmittels. Die Reaktionsdauer kann in Abhängigkeit von der Art der Base und der Reak- *'
tionstemperatur variieren, jedoch beträgt sie gewöhnlich 1 bis S Stunden. Je nach Art der bei dieser Reaktion
verwendeten Base und des bei dieser Reaktion verwendeten Lösungsmittels können entweder der Ester oder 40
das Carbonsäurederivat wahlweise als gewünschtes Produkt erhalten werden. Zum Beispiel kann, wenn ein
Alkalimetallhydroxid und Wasser als Base bzw. Lösungsmittel verwendet werden, das Carbonsäurederivat
erhalten werden, während im Fall einer anderen Base und eines organischen Lösungsmittels das Esterderivat
erhalten werden kann. Nach Beendigung der Reaktion kann das gewünschte Produkt der vorstehenden For- ^
mel I aus der Reaktionsmischung nach herkömmlichen Methoden gewonnen werden. Zum Beispiel wird, 45 j~
wenn eine wäßrige Natriumhydroxidlösung als Base verwendet wird, die Reaktionsmischung mit einem orga- [;
nischen Lösungsmittel, z.B. Äthylacetat, gewaschen, die wäßrige Schicht durch Zugabe einer Säure, z.B. f
Chlorwasserstoffsäure angesäuert und mit einem organischen Lösungsmittel, z.B. Äthylacetat, extrahiert, V;
der Extrakt mit Wasser gewaschen und getrocknet und dann das Lösungsmittel von dem Extrakt abdestilliert, §
um das gewünschte Produkt zu ergeben. Das so erhaltene Produkt kann erforderlichenfalls nach herkömm- so
liehen Methoden, wie Vakuumdestillation oder Säulenchromatographie, weiter gereinigt werden. -
Die erfindungsgemäßen Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate der vorstehenden Formel I besitzen
aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen ausgezeichnete anti-inflammatorische, analgetische und
antipyretische Aktivitäten. Die Ergebnisse dieser pharmakologischen Untersuchungen sind nachstehend angeführt
55
I. Anti-inflammatorische Aktivität
(1) Carrageenoedemtest bei der Ratte
60 '
Die Inflammation wurde durch subeutane Injektion von 0,05 ml einer l%igen Carrageensuspension in
das Fußsohlengewebe der Rattenhinterpfote nach der Methode von Winter und Mitarb, in Proc. Exp. Bio!.
Med. 1Π, 544 (1962) herbeigeführt. Man ließ männliche Wistarratten mit einem Gewicht von 120 bis 150 g
über Nacht hungern und verabreichte ihnen dann den zu untersuchenden Wirkstoff in wäßriger Traganthsuspension
oral 30 Minuten vor der Carrageeninjektion. 65
Das Pfotenoedem wurde volumetrisch unmittelbar vor und 3 Stunden nach der Carrageeninjektion gemessen
und man erhielt R (Reaktion) nach der folgenden Gleichung: R = (V-V0)/ V0, worin V0 und V die Pfotenvolumina
0 bzw. 3 Stunden nach der Carrageeninjektion bedeuten.
(2) Adjuvansinduzierter Arthritistest bei der Ratte
(therapeutischer Effekt in Bezug auf die herbeigeführte Arthritis)
(therapeutischer Effekt in Bezug auf die herbeigeführte Arthritis)
Man injizierte intradermisch 7 bis 8 Wochen alten weiblichen Lewisratten in die Hinterpfote 0,05 mg durch
Hitze abgetötetes Mycobacterium butyricum in 0,05 ml flüssigem Paraffin. 18 Tage nach der Adjuvansinjektion
wurden die Tiere mit gut entwickelter Arthritis ausgewählt und einer 7tägigen Therapie mit dem Wirkstoff
(zweimal täglich oral) unterzogen. Zur Bestimmung der Reaktion wurde das Volumen des injizierten
Fußes nach der Wasseraustauschmethode zu Beginn (Tag 18) und am Ende (Tag 25) der Therapieperiode gemessen.
II. Analgetische Aktivität in Bezug auf den inflammatorischen Schmerz
Wärmeschmerztest bei der Ratte
Wärmeschmerztest bei der Ratte
Der Test wurde gemäß der von Y. Iizuka und K.Tanaka in Folia Pharmacol. Japan, 70,697 (1974) beschriebenen
Methode durchgeführt.
Unter Ätheranästhesie erhielten männliche 5 bis 7 Wochen alte Wisterratten eine Standardwärmeverletzung
an der Hinterpfote, indem man diese in heißes Wasser (57°C, 6 Sekunden) eintauchte. Nach mehr als einer
Stunde danach konnte die Schmerzreaktion leicht durch weitere stimulierende Wärme (400C, 5 Sekunden)
hervorgerufen werden. Unmittelbar nach dieser Behandlung hob das Tier die verletzte Pfote an, um vermutlich
weiteren Schmerz zu vermeiden, der durch Berührung mit dem Drahtnetz des Käfigs verursacht werden
könnte.
Es wurde so die Summe der Zeitdauer des Pfotenanhebens während eines Zeitraumes von 30 Sekunden ermittelt
und diese Zeit wurde als »Schmerzreaktionszeit« verwendet. Der Wirkstoff wurde oral 2 Stunden
nach der ersten Wärmeanwendung verabreicht und man verwendete den mittieren Wert der »Schmerzreaktionszeit«
1 und 2 Stunden nach der Wirkstoffverabreichung als Reaktion.
III. Antipyretische Aktivität
LRS-induzierter Fiebertest bei Meerschweinchen
Die antipyretische Aktivität wurde nach der modifizierten Methode von Kobayashi und Takagi in Jap. J. Pharmacol.
18, 80 (1968) bestimmt. Man ließ weibliche Hartleymeerschweinchen mit einem Gewicht von ca. 300 g
über Nacht hungern und inauzierte das Fieber durch Injektion von 1,0 μg/ml/kg LPS (Produkt der Difco
Laboratories, U.S.A., Lipopolysaccharid aus Escherichia coli).
1 Stunde nach der Injektion wurde die rektale Temperatur gemessen und man verwendete für die Untersuchung
lediglich die Tiere mit Fieber zwischen 0,80C und 1,2°C.
Die Wirkstoffe wurden oral 1,5 Stunden nach der LPS-Inje^tion verabreicht und der mittlere Wert der rektalen
Temperatur eines jeden Tieres 1 und 2 Stunden nach der Wirkstoffverabreichung wurde als Reaktion
verwendet.
Statistische Analyse
Um die Regressionslinie von H (% Inhibierung der Reaktion) in Bezug auf D (Dosis des Versuchswirkstoffs)
zu erhalten, wurde H bei jedem Tier aus dem Verhältnis der Reaktion zur mittleren Reaktion bei der nicht
mit dem Wirkstoff behandelten Gruppe berechnet. Danach wurde die Regressionslinie und ID50 nach der
Methode der kleinsten Quadrate erhalten. Die Toleranzgrenzen von ID50 wurden unter Verwendung der
Fieller's Gleichung berechnet.
Bei der Adjuvansarthritis jedoch wurde das Verhältnis (RR) der Reaktionen nach/vor der Medikationsperiode
zuerst berechnet, wobei unter Reaktion das gequollene Pfotenvolumen der injizierten Pfote zu verstehen ist.
Dann wurde bei jedem Tier H aus dem Verhältnis von RR zu RRc berechnet, wobei RRc die Bedeutung
RR bei der nicht mit dem Wirkstoff behandelten Gruppe veranschaulichte.
Die Ergebnisse der vorstehenden Untersuchungen sind in den Tabellen I und II angegeben.
Die Ergebnisse der vorstehenden Untersuchungen sind in den Tabellen I und II angegeben.
Verbindungen
Inhibierung % | Analgetische |
Anti-inflammatorische | Aktivität |
Aktivität*) | 6,3 mg/kg |
6,3 mg/kg | (P.O.) |
(P.O.) | 50,5 |
85,0 | 59,2 |
72,7 | 77,4 |
76,4 | 86,8 |
75,0 | (19 mg/kg) |
(25 mg/kg) | 37 |
30,6 | |
Äthy l-2-[4-(2-oxo-1 -cyclopentylidenmethyl )-phenyl]-propionat
Äthyl-2-|4-(2-oxo-l-cyclohexylidenmethyl)-phenyl]-propionat
2-[4-(2-Oxo-l-cyclopentylidenrnethyl)-phenyl]-propionsäure 2-[4-(2-Oxo-l-cyclohexylidenmethyl)-phenyl]-propionsäure
(Kontrolle)
Phenylbutazon
Phenylbutazon
*) Carragcenoedemtest.
Tabelle Il
Tabelle Il
Verbindungen
Pharmakologischer Test
Anti-inflammatorische Aktivität
Carrageen- Adjuvansoedemtest arthritistest ID50 ID50
(mg/kg P.O.) (mg/kg/Tag P.O.)
Analgetische Antipyretische
Aktivität Aktivität
Wärmeschmerztest LPS-induzierter 25 ID50 Fiebertest
ID50
(mg/kg P.O.)
img/kg P.O.)
2-[4-(2-Oxo-l-cyclopentyliden- 1.4
mcthyl)-phenyl]-propionsäure
2-[4-(2-Oxo-l-cyclohexyliden- 1,2
mcthyl)-phenyl]-propionsäure
(Kontrolle) 10,8
Ibuprofcn
1,2
0,2
104,5
1,3
1,8
1,8
17,8
0,83
1,46
1,26
1,46
1,26
In den folgenden Versuchen 1 und 2 wird die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verbindung B gegenüber 4(i
der Verbindung A der DE-OS 2606 789 gezeigt.
Testverbindungen
Verbindung A: 2-(2-Isopropylindan-5-yl)-propionsäure (DE-OS 2606 789)
Verbindung B: 2-[4-(2-Oxo-l-cyclohexylidenmethyl)-phenyl]-propionsäure (erfindungsgemäß) 45
Versuch 1
Carrageenödemtest in Hinblick auf die anti-inflammatorische Aktivität
Carrageenödemtest in Hinblick auf die anti-inflammatorische Aktivität
Man ließ männliche Wistarratten mit einem Gewicht von 120 bis 150 g über Nacht fasten und verabreichte
ihnen dann per os die zu untersuchende Verbindung in Form einer wäßrigen Traganthsuspension. 30 Minuten
später wurde durch subcutane Injektion von 0,05 ml einer l%igen Carrageensuspension in das Fußsohlengewebe
der Hinterpfote eine Inflammation induziert (Winter und Mitarb, in Proc. Soc. Exp. Biol. Med. 111,
544 (1962)). Man bestimmte die Anti-Ödemaktivität volumetrisch, indem man die Reaktion bewertete, wie
sie sich durch Berechnung nach der folgenden Gleichung
Reaktion = (V- V0)/ V0
ergibt, worin V0 und V das Pfotenvolumen unmittelbar vor bzw. drei Stunden nach der Carrageeninjektion
bedeuten. Die Testverbindungen wurden in verschiedenen Dosen verabreicht und die Ergebnisse in der folgenden
Tabelle als ID50 dargestellt, d.h. als die inhibierende Dosis, die erforderlich ist, um die Reaktion um
50% zu inhibieren. Die Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
Versuch 2
Inhibierende Wirkung beim Adjuvans-Arthritis-Test bei der Ratte
Inhibierende Wirkung beim Adjuvans-Arthritis-Test bei der Ratte
Man verwendete die von Winder et al. (Arthritis Rheum. 12,472 (1969)) beschriebene Methode mit einer
geringfügigen Abänderung. Man injizierte weiblichen Lewisratten (8 bis 10 Wochen alt, Gewicht 160 bis
200 g) 0,05 ml einer M. Butyricumsuspension (2 mg/ml in flüssigem Paraffin) in die rechte Hinterpfote. Bei
dem prophylaktischen Versuch wurden die Testverbindungen einmal täglich ab dem Tag 0 (Tag der Adjuvansinjektion)
bis zum Tag 20 verabreicht.Man bestimmte das Pfotenvolumen nach der Adjuvansinjektion unter
Verwendung eines Ugo Basile Volume Differential Meter, Modell 7101 und berechnete das geschwollene
Pfotenvolumen, indem man das Pfotenvolumen des Tags 0 von demjenigen des Tags 21 abzog. Die Wirksamkeit
des Wirkstoffs wurde als Prozentanteil Inhibierung in Bezug auf den Mittelwert der medikamentfreien
Kontrolle ausgedrückt. Bei dem therapeutischen Versuch wurden Tiere, die gute Reaktion hinsichtlich der
Pfotenschwellung zeigten, am Tag 18 ausgewählt, und die Testverbindungen wurden zweimal täglich 7 Tage
lang (Tag 8 bis 24) verabreicht. Die Intensität des inflammatorischen Ödems (IEI) betraf die Tage 18 bis 24.
Man berechnete die Dosis für eine 50% ige Inhibierung (IDS0) für jeden Wirkstoff auf der Basis einer Regressionsgeraden,
die unter Zugrundelegung des Prozentanteil Inhibierung und der Dosen aufgestellt worden
war, mit Hilfe der Methode des kleinsten Quadrats. Die Sicherheitsgrenzen (95% CL) wurden nach der
Gleichung von Fieller berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben.
Ergebnisse
Tabelle III | Tägl. Dosis | (20) | % | ID50 |
Carrageenödemtest | (mg/kg p.o.) | (20) | Inhibierung | (95% CL) |
Testverbindung | 3,1 | (20) | 30 | |
6,3 | (10) | 49 | 7,1 (6,2-8,2) | |
A | 12,5 | (10) | 62 | |
0,8 | (10) | 40,1 | ||
1,6 | 56,4 | 1,2(1,0-1,6) | ||
B | 3,2 | 70,6 | ||
Therapeutische Wirkung bei der Adjuvansarthritis
Tägl. Dosis (mg/kg p.o.)
(n)
ID50 (95% CL)
3,7 11,0 33.0
0,04 0,20 1,0 5,0
(5) (5) (5)
(10) (10) (10) (10)
32,3 47,9 55,8
22,7 51,3 62,1 67,9
16,4)11,5-23,4)
0,29 (0,22-0,40)
Wie aus den Ergebnissen der vorstehenden pharmakologischen Untersuchungen klar hervorgeht, sind die
Verbindungen der vorstehenden Formel I und deren pharmazeutisch annehmbare Salze als analgetische und
anti-inflammatorische Mittel verwendbar. In Bezug auf deren Verabreichung können sie z. B. bei der oralen
Verabreichung in Form von Tabletten, Kapseln, Granulaten, Pulvern oder Sirupen und bei der rektalen Verabreichung
in Form von Suppositorien verwendet werden. Ihre Dosen können von der Schwere der Erkrankung,
dem Alter und dem Körpergewicht des Patienten abhängen, jedoch beträgt die tägliche Dosis für den
Erwachsenen gewöhnlich ca. 50 mg bis ca. 2000 mg und kann in Form einer einzigen Dosis oder in Form von
mehreren aufgeteilten Dosen verabreicht werden.
Die Erfindung umfaßt weiterhin eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine Verbindung der vorstehend
definierten Formel I, zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel
enthält Es können bekannte Träger oder Verdünnungsmittel verwendet werden und diese werden im
Hinblick auf die Verabreichungsari, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, ausgewählt
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Beispiel 1
Äthyl-2-{4-(2-oxo-l-cyclohexylidenmethyl)-phenyl]-propionat
Man erhitzte eine Mischung von 5,15g Äthyl-2-(p-formylphenyl)-propionat,4,5 g Pyrrolidinocyclohexan und S
20 ml Benzol 18 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung mit einer
Mischung von S ml konzentrierter Salzsäure und S ml Wasser unter Eiskühlung gemischt und dann über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Man fügte 100 ml Benzol zu, trennte die organische Schicht ab und
wusch danach mit Wasser. Nach dem Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat wurde das Benzol abdestilliert, um eine ölige Substanz zu hinterlassen. Die Substanz wurde unter vermindertem Druck destilliert, um io
2,3 g des gewünschten Produkts in Form einer gelben öligen Substanz mit einem Kp von 160 bis 170°C/0,4 mbar
(0,3 mmHg) (Badtemperatur) zu ergeben.
Ben: C 75,49; H 7,74% 15
Gef.: C 75,08; H 7,63%
penten in 10 ml Benzol 10 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen fügte man eine Mischung von 5 ml §
Kochsalz und 5 ml Wasser zu der Reaktionsmischung unter Eiskühlung md rührte die erhaltene Mischung j|
über Nacht bei Raumtemperatur. Nach Zugabe von 100 ml Benzol wurde die organische Schicht abgetrennt, 25 |
mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestil- g
liert, um eine ölige Substanz zu hinterlassen, die dann unter vermindertem Druck destilliert wurde, wobei |
man 5,3 g des gewünschten Produkts mit einem Kp = 160 bis 165°C/0,33 mbar (0,25 mmHg) erhielt. |
Ber.: C 74.95; H 7,40% I
Gef.: C 74,79; H 7,33% !
35 fs 2-[4-(2-Oxo-l-cyclopentylidenmethyl)-phenyl]-propionsäure i
Abkühlen wurde die Reaktionsmischung mit Äther extrahiert, der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und 40 ¥
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Äther wurde abdestilliert, um eine ölige Substanz zu hinter- ;·
lassen, die dann im Vakuum destilliert wurde, um 0,3 g des gewünschten Produkts mit einem Kp = 210 bis "
215°C/0,27 mbar (0,2 mmHg) (Badtemperatur) zu ergeben. Dieses Produkt verfestigte sich und kristallisierte
nach dem Abkühlen, F = 106 bis 1070C.
45
Analyse: Ci5H16O3
Ber.: C 73,75; H 6,60%
Gef.: C 73,40; H 6,78%
beispiel 4 50 S
2-[4-(2-Oxo-l-cyclohexylidenmethyl)-phenyl]-propionsäure j$
kühlen wurde die Reaktionsmischung mit Äther extrahiert, der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und |<
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Äther wurde abdestilliert, um eine ölige Substanz zu hinter- |
lassen, die dann im Vakuum destilliert wurde, um 0,6 g des gewünschten Produkts mit einem Kp = 210 bis §
215°C/0,4 mbar (0,3 mmHg) (Badtemperatur) zu ergeben. Dieses Produkt verfestigte sich und kristallisierte f
beim Kühlen, F = 108 bis HQ0C. «1 i
Ber.: C 74,39; H 7,02% ';
Gef.: C 74,36; H 7,06%
r 1
Beispiels
2-[4-(2-Oxo-l-cycloheptylidenmethyl)-pheayl]-propionsäure
2-[4-(2-Oxo-l-cycloheptylidenmethyl)-pheayl]-propionsäure
5 Man fugte eine Mischung von 5,15 g Äthyl-2-(p-formylphenyl)-propionat und 4,2 g Cycloheptanon tropfenweise
bei Raumtemperatur 30 ml einer wäßrigen Lösung von 2,6 g Natriumhydroxid und erhitzte die erhaltene
Mischung 3 Stunden zum Rückfluß. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung zweimal mit
Athylacetat extrahiert, die wäßrige Schicht mit Salzsäure angesäuert und mit Athylacetat extrahiert Der
Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet Das Athylacetat wurde
10 abdestilliert, um eine ölige Substanz zu hinterlassen, die dann einer Säulenchromatographie an Siliciumdioxid unterzogen
wurde, wobei die Elution mit Bcnzol-Athylacetat 5:1 durchgeführt wurde, um eine gelbe ölige
Substanz zu ergeben. Die Substanz wurde unier vermindertem Druck destilliert, wobei man 2,7 g des gewünschten
Produkts in Form einer blaßgelben öligen Substanz mit einem Kp = 210 bis 215°C/0,4 mbar
(0,3 mmHg) (Badtemperatur) erhielt.
Analyse: C17H20O3
Ber.: C 74,97; H 7,40%
Gef.: C 75,20; H 7,54% I
20 Beispiel 6
L-Argininsalz der2-[4-(2-Oxo-l-cyclohexylidenmethyl)-phenyl]-propionsäure
Man fügte tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung von 0,2 g 2-[4-(2-Oxo-l-cyclohexylidenmethyl)-25
phenyl]-propionsäure in 1,6 ml Wasser und 0,5 ml Aceton 0,5 ml einer wäßrigen Lösung von 0,13 g L-Arginin
und rührte die erhaltene Mischung 1 Stunde. Danach fügte man 10 ml Aceton zu und setzte das Rühren weitere
3 Stunden fort. Das Aceton und das Wasser wurden abdestilliert, um 0,2 g des gewünschten Produkts
mit einem F (Zers.) = 2Ö5 bis 215°C zu ergeben.
30 Analyse: C22H32O5N4
Ber.: C 61,09; H 7,46 N 12,96%
Gef.: C 60,98; H 7,45 N 12,99%
Gef.: C 60,98; H 7,45 N 12,99%
Claims (8)
- Patentansprüche:
1. Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate der Formel - worin R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Altylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die in Bezug auf diejenige von R1 gleich oder verschieden sein kann, bedeutet und η eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist, sowie deren nicht toxische, pharmakologisch annehmbare Salze.
15 2. 2-[4-(2-Oxo-l-cyclohexyIidenmethyl)-phenyl]-propionsäure. - 3. Verfahren zur Herstellung der Cycloalkyüdenmethylphenylessigsäurederivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mana) eine Verbindung der Forme}20 RlOHC-/~~V-CH-COOR3 (II)25 worin R1 wie in Anspruch 1 definiert ist und R3 C1- bis Q-Niedrigalkyl bedeutet, mit einer Verbindung der Formel(CHJn-^
35worin R4 und R3 Ct- bis Q-Niedrigalkyl bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Ring bilden können, der gegebenenfalls ein Ringsauerstoffatom aufweist, und η wie in Anspruch 1 definiert ist, in Anwesenheit eines Lösungsmittels erhitzt und die erhaltene Verbindung der Formel-COOR3 (IV)(CH2)-worin R', R3, R4, R5 und η wie vorstehend definiert sind, mit einer Säure oder einer Base hydrolysiert 50 oderb) eine Verbindung der FormelR1j5 OHC^f >—CH-COOR3 (II)worin R1 und R3 wie vorstehend definiert sind, mit einer Verbindung der Formel
OIl 60(V) (CH2)-65 worin η wie vorstehend definiert ist, in Anwesenheit einer Base kondensiert. - 4. Verfahren gemäß Anspruch 3 Variante a), dadurch gekennzeichnet, daß man in Anwesenheit von Benzol, Toluol, Xylol oder Dioxan als Lösungsmittel erhitzt.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 3 Variante a), oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine Temperatur von 80 bis 1400C erhitzt
- 6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 Variante a), bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure oder Schwefelsäure bzw. mit Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid in Wasser und/oder einem oder mehreren der organischen Lösungsmittel Methanol, Äthanol, n-Propanol, Äthylenglykol und Diäthylenglykol hydrolysiert
- 7. Verfahren gemäß Anspruch 3 Variante b), dadurch gekennzeichnet, daß man als Base Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriummethylat, Natriumäthylat, Kalium-tert-butylat, Natriumamid, Kaliumamid, Natriumhydrid oder Kaliumhydrid einsetzt und in Anwesenheit von Wasser, Methanol, Äthanol, tert-Butanol, Methylformamid, Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran oder Dioxan als Lösungsmittel kondensiert.
- 8. Pharmazeutische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 zusammen mit einem pharmakologisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel enthält
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9812177A JPS5432460A (en) | 1977-08-16 | 1977-08-16 | Cycloalkylidenemethylphenylacetic acid derivative and their preparation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2835701A1 DE2835701A1 (de) | 1979-03-01 |
DE2835701C2 true DE2835701C2 (de) | 1986-12-11 |
Family
ID=14211452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2835701A Expired DE2835701C2 (de) | 1977-08-16 | 1978-08-16 | Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US4254274A (de) |
JP (1) | JPS5432460A (de) |
BE (1) | BE869721A (de) |
CA (1) | CA1113114A (de) |
CH (1) | CH636839A5 (de) |
DE (1) | DE2835701C2 (de) |
DK (1) | DK151251C (de) |
ES (2) | ES472588A1 (de) |
FR (1) | FR2400500A1 (de) |
GB (1) | GB2002762B (de) |
IT (1) | IT1118095B (de) |
MX (1) | MX5149E (de) |
NL (1) | NL189561C (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH645539A5 (de) * | 1980-06-09 | 1984-10-15 | Sankyo Co | Antiinflammatorische mittel fuer die aeusserliche anwendung. |
JPS574919A (en) * | 1980-06-09 | 1982-01-11 | Sankyo Co Ltd | Anti-inflammatory for external use |
JPS57103950A (en) * | 1980-12-19 | 1982-06-28 | Nok Corp | Belt with special profile and manufacture of the same |
JPS58105939A (ja) * | 1981-12-18 | 1983-06-24 | Sankyo Co Ltd | 置換フエニル酢酸誘導体及びその製法 |
JPS6038323A (ja) * | 1983-08-10 | 1985-02-27 | Sankyo Co Ltd | 眼科用消炎剤 |
JPS6122043A (ja) * | 1984-07-10 | 1986-01-30 | Sankyo Co Ltd | シクロアルキリデンメチルフエニル酢酸誘導体の製法 |
US5244920A (en) * | 1985-04-15 | 1993-09-14 | Schering Spa | Pharmaceutical compositions having therapeutical activity based on mercaptoethansulphonic arginine salt |
IT1185551B (it) * | 1985-04-15 | 1987-11-12 | Schering Spa | Composizioni farmaceutiche a base di acido mercaptoetansolfonico ad attivita' terapeutica,derivati salini organici dell'acido mercaptoetansolfonico utili per tali composizioni e relativo procedimento di preparazione |
JPH08116881A (ja) * | 1994-10-26 | 1996-05-14 | Yutaka Koizumi | 茶葉の微粉化方法、それにより得られる超微粉末茶ならびにそれを用いた茶飲料および飲食物 |
KR100501993B1 (ko) * | 1998-11-20 | 2005-10-26 | 주식회사 코오롱 | 페닐프로피온산 유도체 또는 그의 염의 제조방법 |
IT1308633B1 (it) | 1999-03-02 | 2002-01-09 | Nicox Sa | Nitrossiderivati. |
US6392053B2 (en) * | 1999-12-15 | 2002-05-21 | Bristol-Myers Squibb Company | Process for preparing arylacetylaminothiazoles |
IT1318673B1 (it) * | 2000-08-08 | 2003-08-27 | Nicox Sa | Farmaci per le disfunzioni sessuali. |
IT1318674B1 (it) * | 2000-08-08 | 2003-08-27 | Nicox Sa | Faramaci per l'incontinenza. |
TW200827343A (en) | 2006-09-11 | 2008-07-01 | Fuji Yakuhin Co Ltd | Novel phenylacetic acid derivative |
KR100922519B1 (ko) | 2008-11-12 | 2009-10-20 | 대원제약주식회사 | 펠루비프로펜을 함유하는 용출률 및 안정성이 개선된 경구투여용 약제학적 제제 |
CN106316837B (zh) * | 2015-06-24 | 2020-04-24 | 浙江九洲药业股份有限公司 | 一种取代苯乙酸衍生物的制备方法 |
CN106699559B (zh) * | 2015-11-12 | 2021-04-06 | 浙江九洲药业股份有限公司 | 一种洛索洛芬钠的制备工艺 |
KR20200069617A (ko) | 2018-12-07 | 2020-06-17 | 엠에프씨 주식회사 | 플루비프로펜의 제조방법 |
KR20220039116A (ko) | 2020-09-21 | 2022-03-29 | 엠에프씨 주식회사 | 고순도 펠루비프로펜의 제조방법 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3729509A (en) * | 1970-04-20 | 1973-04-24 | Merck & Co Inc | (mono-and diacylvinyl)aryl alkanoic(and alkenoic)acids |
JPS5740132B2 (de) * | 1975-02-19 | 1982-08-25 |
-
1977
- 1977-08-16 JP JP9812177A patent/JPS5432460A/ja active Granted
-
1978
- 1978-08-01 US US05/929,937 patent/US4254274A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-08-07 GB GB7832509A patent/GB2002762B/en not_active Expired
- 1978-08-11 BE BE78189875A patent/BE869721A/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-08-11 CA CA309,215A patent/CA1113114A/en not_active Expired
- 1978-08-15 CH CH866578A patent/CH636839A5/de not_active IP Right Cessation
- 1978-08-15 DK DK360278A patent/DK151251C/da not_active IP Right Cessation
- 1978-08-16 MX MX787315U patent/MX5149E/es unknown
- 1978-08-16 IT IT68914/78A patent/IT1118095B/it active
- 1978-08-16 DE DE2835701A patent/DE2835701C2/de not_active Expired
- 1978-08-16 ES ES472588A patent/ES472588A1/es not_active Expired
- 1978-08-16 FR FR7823871A patent/FR2400500A1/fr active Granted
- 1978-08-16 NL NLAANVRAGE7808503,A patent/NL189561C/xx not_active IP Right Cessation
-
1980
- 1980-01-16 ES ES487769A patent/ES487769A1/es not_active Expired
- 1980-10-14 US US06/197,229 patent/US4365076A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK151251C (da) | 1988-05-09 |
DK360278A (da) | 1979-02-17 |
ES472588A1 (es) | 1980-04-16 |
FR2400500B1 (de) | 1983-10-28 |
NL7808503A (nl) | 1979-02-20 |
NL189561B (nl) | 1992-12-16 |
JPS5432460A (en) | 1979-03-09 |
IT1118095B (it) | 1986-02-24 |
FR2400500A1 (fr) | 1979-03-16 |
GB2002762B (en) | 1982-04-07 |
BE869721A (fr) | 1979-02-12 |
DE2835701A1 (de) | 1979-03-01 |
CA1113114A (en) | 1981-11-24 |
ES487769A1 (es) | 1980-10-01 |
CH636839A5 (de) | 1983-06-30 |
IT7868914A0 (it) | 1978-08-16 |
JPS5757019B2 (de) | 1982-12-02 |
US4254274A (en) | 1981-03-03 |
MX5149E (es) | 1983-04-04 |
DK151251B (da) | 1987-11-16 |
US4365076A (en) | 1982-12-21 |
GB2002762A (en) | 1979-02-28 |
NL189561C (nl) | 1993-05-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2835701C2 (de) | Cycloalkylidenmethylphenylessigsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen | |
DE2065636A1 (de) | Neue tricyclische verbindungen | |
DE2807623C2 (de) | 2-Phenoxyphenyl-pyrrolidinderivate, deren Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen | |
DD209446A5 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen aromatischen verbindungen | |
AT390054B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen benzoylderivaten von aliphatischen carbonsaeuren | |
EP0005559B1 (de) | Phenylaminothiophenessigsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel | |
DE2044172A1 (de) | Neue Pyrroldenvate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Arzneimittelzubereitungen | |
DE2426505A1 (de) | Derivate der 1,3-benzodioxol-2-carbonsaeure | |
DD202563A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,5-diphenylpyrazolin-3-on-verbindungen | |
DE2633992C2 (de) | ||
DE2854877A1 (de) | N-substituierte omega-thiobutyramide, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DE3116414C2 (de) | ||
DE3022599A1 (de) | Alkansaeurederivate | |
DE2819896A1 (de) | Chromenderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DE1695812B2 (de) | Dibenzo [cfl -1,2-thiazepin-derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitung | |
DE2800015A1 (de) | Neue chromderivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel | |
DE2640884A1 (de) | Neue entzuendungshemmende l-oxo-isoindolin-derivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2039426B2 (de) | ||
DE2656750C2 (de) | In 5-Stellung substituierte 2-Indancarbonsäuren, Verfahren zu deren LIPHA-Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel | |
EP0000013A1 (de) | 4-Phenyl-8-amino-tetrahydroisochinoline, diese enthaltende pharmazeutische Präparate und Verfahren zur Herstellung dieser Präparate | |
DE2630764C2 (de) | N-Substituierte 3-Amino-3H-isobenzofuranone und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2323005A1 (de) | Neue derivate des cumarons und deren verwendung als medikamente | |
DE2117826C3 (de) | Phenoxyphenylessigsäurederivate und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2021747A1 (de) | Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen | |
DD217799A5 (de) | Verfahren zur herstellung von therphenylderivaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |