DE2831029B2 - Kabelmuffe zum Schutz eines Kabelspleißes - Google Patents
Kabelmuffe zum Schutz eines KabelspleißesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabelmuffe zum Schutz
ίο eines Kabelspleißes mit einem rohrförmigen Gehäuse,
das einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz aufweist, auf dessen beiden Seiten flanschartige Rippen
angeordnet sind, welche zwischen sich einen langgestreckten Hohlraum zur Aufnahme eines langgestreckten,
elastischen Dichtelementes bilden, an ihren Außenseiten hinterschnittene Nuten aufweisen und von
Klemmleisten mit eiccm durchgehenden, in Längsrichtung konisch verlaufenden, an einer Seite offenen Kanal
mit sich nach innen erstreckenden Flanschen zusammengehalten werden, wobei die Flanschen in die
hinterschnittenen Nuten der Rippen eingreifen.
Es ist eine Kabelmuffe dieser Art bekannt (DE-OS 21 58 992), bei der das zwischen den Rippen angeordnete
Dichtelement über seine ganze Länge den gleichen Querschnitt hat und in einer kleinen Ausnehmung der
Rippen eingeschlossen ist, die hierbei aneinander zur Anlage kommen, wenn die Klemmleisten auf die
konisch ausgebildeten Außenflächen der Rippen aufgeschoben werden. Um den erforderlichen Klemmdruck
zu erzielen, muß das Gehäuse der Kabelmuffe aus einem verhältnismäßig harten Material bestehen, da sich die
keilförmigen Rippen sonst unter dem Keildruck verformen und eine sichere Dichtung nicht gewährleistet
ist. Die Verwendung eines harten Materials hat jedoch zur Folge, daß das Gehäuse nur schwer
aufgeweitet werden kann, wenn es über den Kabelspleiß geschoben werden soll. Später sind dann erhebliche
Kräfte erforderlich, um die auseinandergebogene Hülse an ihren Rändern wieder zusammenzudrücken, wenn
die Klemmleisten übergeschoben werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kabelmuffe der eingangs näher erläuterten Art so auszubilden, daß sie
leicht hergestellt und ohne große Mühe aufgebogen und um den Kabelspleiß herumgelegt werden kann und nach
ihrem Schließen einen dichten und zuverlässigen Abschluß der Verbindungsstelle gegen Umwelteinflüsse
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst,
daß das Dichtelement mit Übermaß in den langgestreckten Hohlraum zwischen den Rippen paßt und
derart konisch zuläuft, daß es in seinem mittleren Teil breiter ist als an mindestens einem seiner Enden.
Diese Ausgestaltung hat den Voreil, daß das elastische Dichtelement die endgültige Gestalt und
Lage der Rippen nach dem Überschieben der Klemmleisten bestimmt. Die Rippen müssen deshalb in
ihrer Gestalt nicht den konisch zulaufenden Klemmleisten angepaßt werden, sondern sie können eine gerade,
zu ihrer Innenseite parallele Außenseite haben.
Außerdem ist es möglich, das Gehäuse mit den einstückig an ihm befestigten Rippen aus einem
flexiblen, weichen Material herzustellen, das leicht gehandhabt, aufgebogen und wieder zusammengedrückt
werden lann und mit dem dank dem konisch zulaufenden, elastischen Dichtelement auf der ganzen
Länge des Gehäuses eine einwandfreie Abdichtung erzielt wird.
Das rohrförmige Gehäuse weist zweckmäßig quer
zum Schlitz verlaufende Kerben auf, die unmittelbar neben den flanschartigen Rippen angeordnet sind.
Ferner hat jede Klemmleiste Ausnehmungen, die sich in Richtung der Kerben erstrecken, wenn dH Klemmleiste
auf dem rohrförmigen Gehäuse in Stellung gebracht wird. Hierbei sind die Ausnehmungen abwechselnd in
einem Abstand voneinander angeordnet, der von dem Abstand der Kerben verschieden ist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Klemmleisten mit einem Schraubendreher in Längsrichtung
des Gehäuses und des elastischen Dichtelementes auf dem Gehäuse verschoben werden können, bis sie
ihre endgültige Lage erreicht haben und das Dichtelement fest zusammenpressen. Die Kabelmuffe kann
hierdurch sehr einfach auf dem Kabelspleiß in Stellung gebracht und geschlossen werden.
Das Dichtelement kann eine langgestreckte, steife leiste aufweisen, die sich in Längsrichtung durch das
Dichtelement erstreckt und diesem eine strukturelle Festigkeit verleiht Ferner sind an jedem Ende des
langgestreckten Dichtelementes sich quer zu diesem erstreckende, langgestreckte, elastische Dichtleisten
angeordnet, die jeweils eine kontinuierlich durchlaufende Innenfläche haben und so biegsam sind, daß sie mit
ihrer Innenfläche um die zylindrischen Endteile an deren Umfang anliegend herumgewickelt werden können. Die
Kabelmuffe ist hierdurch selbsttragend, gewährleistet eine einwandfreie Abdichtung auch an ihren Surnenden
und bleibt nach ihrem Einbau formbeständig. Die im Inneren des Dichtelementes angeordnete Leiste verleiht
der Kabelmuffe auch dann eine ausreichende Steifigkeit, wenn das Gehäuse aus einem weichen Material besteht,
so daß die Kabelmuffe leicht gehandhabt werden kann. Gleichzeitig gewährleistet die sehr weiche Beschaffenheit
der Dichtung eine vollständige Abdichtung, da sie schon unter geringen Druckkräften nachgibt und alle
Zwischenräume ausfüllt.
Der innere Rand des Dichtelementes steht im Bereich der Dichtleisten zweckmäßig nicht über die Innenfläche
des rohrförmigen Gehäuses vor. Hierdurch wird erreicht, daß sich das weiche Material der Dichtung dem
rohrförmigen Gehäuse anpaßt und auch an der Verschneidungsstelle zwischen dem Dichtelement
einerseits und den Dichtleisten andererseits eine gute Abdichtung erreicht wird.
Die zur Versteifung dienende Leiste im Inneren des Dichtelementes besteht zweckmäßig aus elektrisch
leitendem Material, erstreckt sich von einem Ende des elastischen Dichtelementes zum anderen und bildet
Erdungsklemmen. Zu diesem Zweck kann die langgestreckte Leiste in Längsrichtung in drei Fahnen
aufgeschützt sein, von denen die beiden äußeren rechtwinklig zur Leiste umgebogen sind und eine Kerbe
zum Befestigen der Kabelmuffe an dem ihnen benachbarten, zylindrischen Endteil des Kabels bilden,
während die innere Fahne sich über das Ende des elastischen Dichtelementes hinaus erstreckt.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Kabelmuffe zum Schutz eines Kabelspleißes nach der Erfindung in zusammengebautem Zustand
in einer Seitenansicht,
F i g. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einer Draufsicht,
F i g. 3 die Kabelmuffe nach F i g. 1 in einer Stirnansicht,
F i g. 4 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Teilquerschnitt nach Linie 4-4 in vergrößertem Maßstab.
F i g. 5 einen Teillängsschnitt der F i g. 2 nach Linie 5-5 in vergrößertem Maßstab,
Fig.6 die in das Dichtelement eingelegte, starre
Leiste nach der Erfindung in einer seitlichen Ansicht,
Fi g. 7 das Dichtelement mit den Dichtleisten in einer
Draufsicht,
F i g. 8 eine Stirnansicht der bei der Erfindung verwendeten Dichtung, wobei die Darstellung in
strichpunktierten Linien die Einbaustellung wiedergibt, und
F i g. 9 einen Teillängsschnitt des Gehäuses der Kabelmuffe nach F i g. 1 nach Linie 9-9 der F i g. 1 in
vergrößertem Maßstab.
In den Zeichnungen ist eine Kabelmuffe für einen Kabelspleiß dargestellt, die ein zylindrisches Gehäuse
10 aufweist, das zweckmäßig aus einem Stück im Schleudergußverfahren hergestellt ist und vorteilhafterweise
aus einem vernetzten Polyäthylen besteht.
Das zylindrische Gehäuse 10 hat einen sich nach innen erstreckenden, ringförmigen Flansch 12, der das
Zusammenpressen des Spleißes und der Endteile im Gehäuse erleichtert Das Gehäuse ist durch einen
Längsschlitz von der Seite her zugänglich und kann in Radialrichtung gespreizt werden, um es leicht über den
Spleiß und die Endteile schieben zu können, welche die Kabelmuffe an ihren Stirnseiten abschließen. Am
Längsschlitz des Gehäuses 10 sind fianscnartige, aufragende Rippen 14 und 16 angeordnet, die einen
Hohlraum für das im folgenden noch näher beschriebene Dichtelement 28 bilden und das Schließen des
Gehäuses 10 erleichtern. Die Rippen 14 und 16 erweitern sich an ihren Innenflächen geringfügig nach
außen, so daß die Ausnehmung für die Dichtung neben der Innenseite des Gehäuses schmaler ist ais neben dem
außenliegenden Rand. Diese Ausbildung ist in Fig.4 deutlich erkennbar. Die äußeren Enden der aufragenden
Rippen 14 und 16 erstrecken sich nach innen und schließen die Ausnehmung für die Dichtung teilweise ab,
um der Dichtung Schutz zu bieten.
An beiden Enden des zylindrischen Gehäuses 10 können zylindrische Endteile 18 und 20 eingesetzt
werden. Die Endteile 18 und 20 können in einer Weise ausgebildet sein, die derjenigen ähnlich ist, die im
US-Patent 36 92 926 gezeigt ist. Jedes Endteil ist zur Aufnahme eines Kabels in zwei Teile aufgeschlitzt.
Diese Teile bestehen aus einem leicht verformbaren Kunststoff und haben einen Metallring 22, der über das
Endteil gelegt ist und ebenfalls aus zwei Teilen besteht. Zum Zusammenhalten des Metallringes 22 sind
Befestigungsmittel 24 durch einander entsprechende Teile des Metallrings hindurchgesteckt. Die Endteile 18
und 20 sind natürlich so bemessen, daß sie in das zylindrische Gehäuse 10 passen, wenn dieses geschlossen
ist. Da eine Dichtung eine dichte Verbindung zwischen den Endteilen 18 und 20 einerseits und dem
zylindrischen Gehäuse 10 andererseits herstellen soll, haben die Endteile zweckmäßigerweise in dem geschlossenen
zylindrischen Gehäuse 10 Spiel.
Zwischen den Endteilen 18 und 20 sind Stäbe 26 angeordnet. Diese Stäbe dienen dazu, die Erdteile 18
und 20 auszurichten und in ihrer Flucht zu halten und einen Spleiß vor der Einwirkung von äußeren Kräften
zu schützen. Ferner dienen sie als Erdungsverbindung zwischen den Endteilen.
Die Dichtung dient dazu, sowohl den Längsschlitz im zylindrischen Gehäuse 10 als auch die Umfangsverbindung
zwischen den Endteilen 18 und 20 einerseits und der Innenfläche des zylindrischen Gehäuses 10 anderer-
seits abzudichten. Der Hauptteil der Dichtung wird von einem langgestreckten, elastischen Dichtelement 28
gebildet. Dieses Dichtelement 28 kann aus Chloropren-Polymerisat oder Silikonkautschuk mit einer Shore-Härte
um 12 bestehen.
Die Breite des langgestreckten Dichtelementes 28 ist unterschiedlich, um einen Doppelkeil zu bilden. Dieser
Keil ist so geformt, daß er in der Mitte des Elementes die größte Breite hat. Bei einer derartig ausgebildeten
Dichtung können die weiter nach unten noch beschriebenen Klemmleisten mit Kanälen von beiden Seiten her
zur Mitte hin aufgekeilt werden. Die beiden Enden, die die gleiche Breite haben, passen über die Endteile 18 und
20. Die Dichtung ist auch so bemessen, daß sie mit dem zylindrischen Gehäuse 10 eine Passung mit Übermaß
hat und den Hohlraum für die Dichtung mehr als ausfüllt, wenn das Gehäuse vollständig zusammengebaut
wird. Das zylindrische Gehäuse 10 ist im allgemeinen an seinen aufragenden Rippen 14 und 16
genügend biegsam, so daß es nicht unbedingt notwendig ist, die Rippen 14 und 16 so zu konstruieren, daß sie eine
konisch zulaufende Dichtungsausnehmung bilden. Beim vollständigen Schließen werden die Rippen 14 und 16
zusammengedrückt, um sie an die Dichtung anzupassen und diese zusammenzupressen. Hierdurch wird ein
Festsitz erzeugt, wenn der Längsschlitz in seiner geschlossenen Lage gehalten wird. Das Dichtelement 28
hat auch eine ausreichende Länge, um sich genau von einem der sich nach innen erstreckenden ringförmigen
Flansche 12 zum anderen zu erstrecken.
In der Mitte des langgestreckten, elastischen Dichtelementes 28 ist eine langgestreckte, steife Leiste 30
angeordnet. Diese starre Leiste 30 hat eine Festigkeit, die ausreicht, um das Dichlelemenl 28 auszusteifen,
wenn es an beiden Enden gehalten wird. Die Leiste 30 ist vorzugsweise elektrisch leitend, und, wie in Fig.5
gezeigt, so angeordnet, daß sie die Zusammendrückbarkeit des Dichtelementes 28 zwischen den aufragenden
Rippen 14 und 16 sehr wenig beeinflußt.
An ihren beiden Enden ist die langgestreckte Leiste 30 in Längsrichtung in drei Fahnen 32, 34 und 36
aufgeschlitzt. Die beiden äußeren Fahnen 32 und 36 sind derart umgebogen, daß sie senkrecht zu der langgestreckten,
starren Leiste 30 verlaufen und eine Fuge zwischen sich frei lassen. Dieser Schlitz zwischen den
beiden äußeren Fahnen 32 und 36 wirkt mit den Befestigungsmitteln 24 zusammen, wie dies am besten in
F i g. 5 zu erkennen ist. Die innere Fahne 34 erstreckt sich in Längsrichtung der Leiste 30 und ragt über das
Ende des Dichtelementes 28 hinaus. Auf diese Weise wird eine Erdungsklemme gebildet, wo eine solche
erforderlich ist. Mit dem elastischen Dichtelement bestehen zwei längliche, elastische Dichtleisten 38 und
40 aus einem Stück. Diese Dichtleisten 38 und 40 sind senkrecht zu dem Dichtelement 28 angeordnet und
befinden sich in einem solchen Abstand voneinander, daß sie in die Kanäle oder Nuten 42 auf den Endteilen 18
und 20 passen. Diese Dichtleisten 38 und 40 haben auch eine Länge, die ausreicht, die Endteile 18 und 20 derart
zu umschließen, daß ihre innenfläche 44 am Außenumfang der Endteile 18 und 20 in den Kanälen 42 anliegt.
Die Innenfläche 44 verschneidet sich nicht mit dem Körper des Dichtelementes 28. Hierdurch kann ein über
den Umfang der Endteile 18 und 20 kontinuierlicher Anpreßdruck erreicht werden.
Die der Innenfläche 44 diametral gegenüberliegende Außenfläche 46 verschneidet sich mit dem Körper des
Dichtelementes 28 derart, daß eine Abdichtung gegen
die Innenfläche des zylindrischen Gehäuses 10, insbesondere
neben dem Dichtelement 28 erreicht wird.
Um den Zusammenbau zu erleichtern, haben die Dichtleisten 38 und 40 abgeschrägte Enden, die flach
zulaufende Flächen haben, die, wie in F i g. 7 in strichpunktierten Linien angedeutet, miteinander verbunden
werden können. Für die Verbindung dieser Enden der Dichtleisten 38 und 40 ist im Handel ein in
10 Sekunden an der Luft trocknender Leim erhältlich.
Um die aufragenden Rippen 14 und 16 mit der zwischen ihnen eingelegten Dichtung zu schließen und
zusammenzupressen, werden steife Klemmleisten mit einem an der Unterseite offenen Kanal verwendet. Bei
der dargestellten Ausführungsform sind vier solcher Klemmleisten vorgesehen, es kann aber auch jede
andere geeignete Anzahi verwendet werden. Die beiden inneren Klemmleisten 48 und die beiden äußeren
Klemmleisten 50 sind jeweils untereinander gleich. Die inneren Klemmleisten 48 haben jedoch einen breiteren
Kanal als die beiden äußeren Klemmleisten 50, da das langgestreckte Dichtelement 28 sich nach außen hin
konisch verjüngt.
Die Klemmleisten 48 und 50 bestehen aus Kunststofformteilen und haben in der Mitte ein sich in
Längsrichtung erstreckendes Mittelteil 52 mit einem nach unten offenen Kanal. Von diesem Mittelteil 52
erstreckt sich eine Versteifungsrippe 54 nach oben, die in Längsrichtung der Klemmleisten 48 bzw. 50 verläuft.
Jede Klemmleiste hat Seitenwände 56 und 58, die sich in Längsrichtung der Klemmteile erstrecken und zwischen
denen die Mittelrippen 54 und Aussteifungsrippen 60 angeordnet sind, welche zwischen sich Lücken 62 bilden.
Der von dem Klemmelement 52 gebildete Kanal läuft konisch unter einem Winkel zu, der dem Winkel des
langgestreckten Dichtelementes 28 ähnlich ist, und hat eine Breite, die zu einem Festsitz zwischen der
Klemmleiste 52 und den aufragenden Rippen 14 und 16 führt, wenn sich das langgestreckte Dichtelement 28 in
Stellung befindet. Dieser Festsitz soll eintreten, bevor die beiden inneren Klemmleisten 48 die Mitte des
zylindrischen Gehäuses 10 erreichen. Das Zusammenpressen wird dann dadurch erreicht, daß die inneren
Klemmleisten 48 weiter zur Mitte hin getrieben werden. Die gleichen Verhältnisse gelten für die äußeren
Klemmleisten 50, wenn diese sich den inneren Klemmleisten in ihren Endstellungen nähern.
Jedes Kanalelement 52 hat am Außenrand des Kanales sich nach innen erstreckende Flanschen 64 und
66. Diese Flanschen wirken mit hinterschnittenen Nuten 68 zusammen, die an der Basis der aufragenden Rippen
14 und 16 auf deren Außenseiten angeordnet sind. Die Flanschen verhindern, daß die Klemmleisten 48 und 50
leicht quer abgezogen werden können.
Neben den aufragenden Leisten 14 und 15 sind auf dem zylindrischen Gehäuse 10 Kerben 70 angeordnet
die von Rippen 72 begrenzt werden, welche sich quer zu dem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz des Gehäuses
10 erstrecken. Die Kerben 70 und die Lücken 62 bilden eine Einrichtung, mit der die Klemmleisten 48
und 50 mit den aufragenden Rippen 14 und 16 in einen dichten Festsitz gebracht werden können. Hierbei kann
ein Schraubendreher oder ein ähnliches Werkzeug durch eine Fuge 62 gesteckt und gegen eine Seite einer
darunter angeordneten Kerbe 70 gedrückt werden, um die Klemmleisten längs der aufragenden Rippen 14 und
16 zu verschieben.
Um eine solche Druckeinrichtung zu schaffen, sind Rippen 72 derart angeordnet, daß die Kerben 70 und die
Rippen 72 neben den Lücken 62 in den Klemmleisten 48 und 50 angeordnet sind. Der Abstand der Rippen 72 ist
dann von einem ganzzahligen Vielfachen des Abstandes der Lücken 62 verschieden. Hierdurch fluchten einige
der Lücken 62 genau mit einigen der Kerben 70 in jeder Stellung der Klemmleisten 48 und 50 auf den Rippen 14
und 16, in der die Klemmleisten 48 und 50 näher zusammengebracht werden sollen.
Beim Zusammenbau des SpleiClgehäuses nach der Erfindung wird zunächst der Spleiß hergestellt und die
Endteile 18 und 20 werden über die Kabelenden geschoben. Die Stäbe 26 werden so angebracht, daß sie
sich zwischen den Endteilen 18 und 20 erstrecken und deren genauen Abstand gewährleisten. Danach wird die
Dichtung auf den Endteilen 18 und 20 angebracht und mit den Fahnen 32 und 36 durch die Befestigungsmittel
24 an den Endteilen 18 und 20 befestigt. Danach werden die Dichtleisten 38 und 40 um die Endteile 18 und 20
gewickelt und zusammengeklebt. Danach wird das zylindrische Gehäuse 10 in Radialdichtung aufgeweitet
und derart über die Einrichtung gestülpt, daß sich die Dichtung zwischen den aufragenden Rippen 14 und 16
befindet. Diese Rippen 14 und 16 werden dann zusammengedrückt und die starren Klemmleisten 48
und 50 werden aufgeschoben. Hierbei werden zuerst die inneren Klemmleisten 48 in Stellung gebracht und mit
Hilfe eines Schraubendrehers zur Mitte der aufragenden Rippen 14 und 16 gedrückt. Danach werden die
äußeren Klemmleisten 50 in ähnlicher Weise in Stellung gebracht. Die Unversehrtheit der Dichtungen kann
dann dadurch geprüft werden, daß Luft durch das Ventil 74 in das Gehäuse gepumpt und dieses in bekannter
Weise auf Lecks untersucht wird.
Nur um ein Ausführungsbeispiel einer bevorzugten Ausführungsform eines Kabelspleißgehäuses nach der
Erfindung anzugeben, mögen die folgenden Abmessungen dienen: Das zylindrische Gehäuse 10 hat eine Länge
über alles von 66,4 cm und einen äußeren Nenndurchmesser von 11,2 cm mit einer Wanddicke von 0,48 cm.
Das langgestreckte, elastische Dichtelement 28 hat eine Nennbreite von 1,91 cm in der Mitte und 0,95 cm an
jedem Ende. Die Höhe des langgestreckten, elastischen Dichtelementes 28 beträgt 2,24 cm und seine Länge
beträgt 66 cm. Die langgestreckten, elastischen Dichtleisten 38 und 40 haben einen halbkreisförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser von 1,27 cm. Die Höhe der aufragenden Rippen 14 und 16, gemessen von
der Mitte der hinterschnittenen Nuten 68, beträgt 1,65 cm. Die Klemmleisten 48 und 50 sind 6,6 cm breit,
annähernd 16,5 cm lang und 3,8 cm hoch. Der Kanal im inneren Klemmelement 48 ist 1,96 cm hoch und
erweitert sich von einer Breite von 2,26 cm am äußeren Ende auf eine breite von 2,77 cm am inneren Ende. Die
Breite des Kanales der äußeren Klemmleiste 50 ändert sich in ähnlicher Weise von 2,26 cm am inneren Ende auf
1,75 cm am äußeren Ende. Die sich nach innen erstreckenden Flanschen 64 und 66 sind halbkreisförmig
und haben einen Radius von 0,254 cm.
Die Rippen 60 zwischen den Lücken 62 sind 0,508 cm dick und haben einen Abstand von 3,96 cm. Die von den
Rippen 72 definierten Kerben 70 haben eine Breite von 0,475 cm und einen Abstand von 1,43 cm. Die kleinste
Breite der Lücken 62 ist 1,27 cm.
Auf diese Weise wird mit der Erfindung ein sicheres und leicht zusammenzubauendes Kabelspleißgehäuse
geschaffen. Die selbsttragende, aber weiche Dichtung kann im Gehäuse leicht in Stellung gebracht werden und
die Klemmleisten können leicht auf das Gehäuse mit einem Schraubenzieher aufgedrückt werden. Der
erzeugte Verschluß ist dicht und gibt kaum zu einem Irrtum beim Zusammenbau Anlaß. Die einzelnen Teile
erfordern keine genaue Kontrolle ihrer Abmessungen. Die Muffe ist deshalb verhältnismäßig preiswert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Kabelmuffe zum Schutz eines Kabelspleißes mit einem rohrförmigen Gehäuse, das einen in Längsrichtung
verlaufenden Schlitz aufweist, auf dessen beiden Seiten flanschartige Rippen angeordnet sind,
welche zwischen sich einen langgestreckten Hohlraum zur Aufnahme eines langgestreckten, elastischen
Dichtelementes bilden, an ihren Außenseiten hinterschnittene Nuten aufweisen und von Klemmleisten
mit einem durchgehenden, in Längsrichtung konisch verlaufenden, an einer Seite offenen Kanal
mit sich nach innen erstreckenden Flanschen zusammengehalten werden, wobei die Flanschen in
die hinterschnittenen Nuten der Rippen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement
(28) mit Übermaß in den langgestreckten Hohlraum zwischen den Rippen (14, 16) paßt und
derart konisch zuläuft, daß es in seinem mittleren Teil breiter ist als an mindestens einem seiner Enden.
2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Gehäuse (10) quer zum Schlitz verlaufende Kerben (70) aufweist, die
unmittelbar neben den flanschartigen Rippen (14,16) angeordnet sind, und daß jede Klemmleiste (48,50)
Ausnehmungen (62) aufweist, die sich in Richtung der Kerben (70) erstrecken, wenn die Klemmleiste
auf dem rohrförmigen Gehäuse (10) in Stellung gebracht wird, und daß die Ausnehmungen (62)
abwechselnd in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der von dem Abstand der Kerben (70)
verschieden ist.
3. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (28)
eine langgestreckte steife Leiste (30) aufweist, die sich in Längsrichtung durch das Dichtelement (28)
erstreckt und diesem eine strukturelle Festigkeit verleiht, und daß an jedem Ende des langgestreckten
Dichtelementes sich quer zu diesem erstreckende, langgestreckte, elastische Dichtleisten (38, 40)
angeordnet sind, die jeweils eine kontinuierlich durchlaufende Innenfläche haben und so biegsam
sind, daß sie mit ihrer Innenfläche (44) um die zylindrischen Endteile (18, 20) an deren Umfang
anliegend herumgewickelt werden können.
4. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rand des
Dichtelementes (28) im Bereich der Dichtleisten (38, 40) nicht über die Innenfläche des rohrförmigen
Gehäuses (10) vorsteht.
5. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Leiste (30)
aus elektrisch leitendem Material besteht und sich von einem Ende des elastischen Dichtelementes (28)
zum anderen erstreckt und Erdungsklemmen bildet.
6. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte
starre Leiste (30) in Längsrichtung geschlitzt ist und drei Fahnen (32,34,36) bildet, von denen die beiden
äußeren rechtwinklig zur Leiste (30) umgebogen sind und eine Kerbe zum Befestigen an dem
benachbarten zylindrischen Endteil (18, 20) bilden und von denen die innere (34) sich über das Ende des
elastischen Dichtelementes (28) hinaus erstreckt.
7. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden einer jeden
Dichtleiste (38, 40) abgeschrägt sind, um die um die zylindrischen Endteile gelegten Enden auf einer
größeren Oberfläche miteinander zu verbinden.
8. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (28)
in der Mitte breiter ist als an seinen beiden Enden.
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DE2831029B2 true DE2831029B2 (de) | 1981-05-21 |
DE2831029C3 DE2831029C3 (de) | 1982-02-04 |
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Family Applications (2)
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DE2831029A Expired DE2831029C3 (de) | 1977-08-03 | 1978-07-14 | Kabelmuffe zum Schutz eines Kabelspleißes |
DE7821178U Expired DE7821178U1 (de) | 1977-08-03 | 1978-07-14 | Gehäuse zum Schutz der Verbindungsstelle von langgestreckten Gegenständen, insbesondere zum Schutz eines Kabelspleißes |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7821178U Expired DE7821178U1 (de) | 1977-08-03 | 1978-07-14 | Gehäuse zum Schutz der Verbindungsstelle von langgestreckten Gegenständen, insbesondere zum Schutz eines Kabelspleißes |
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