DE7423507U - Kabelmuffe - Google Patents

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT ' München,den 1 αJUL1974 ^ Berlin und München Witteisbacherplatz 2

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Kabelmuffe

Die Neuerung betrifft eine Kabelmuffe mit längsgeteiltem Muffenrohr aus beliebigem, wasserdichtem Material, vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff, mit lösbarer Verschließvorrichtung.

Es sind bereits Muffen bekannt, die aus zwei längsgeteilten

Halbschalen bestehen und die beispielsweise mit Schrauben gegeneinander gepreßt werden, wobei zwischen diese Teile meist eine zähe Dichtungsmasse eingelegt wird (GM 7 111 93A).

Außerdem sind längsgeteilte Muffen aus Halbschalen bekannt, deren Einzelteile über Flansche nach Zwischenlagern von Dichtungsmasse ait keilartig wirkenden Klassrasm gegeneinandergepreßt werden (P 21 58 992). Bei der Montage, z.B. im Kabelschacht, sind die hinten liegenden Schraubverbindungen bzw. Klemmschienen wegen oft beengter Piatüverhältnisr.e nur sehr schwer zugänglich. Des weiteren weisen die Halbschalen in der Regel nur dann die erforderliche Paßgenauigkeit auf, wenn beide unter gleichen Bedingungen gefertigt wurden. Das deutsche Gebrauchsmuster 6 602 332 betrifft eine Verstärkermuffe, deren Ober- und Unterteil auf beiden Seiten mit Hilfe eines Keilverschlusses miteinander verbunden sind. Weiterhin ist aus der OS 1 947 057 ein Verfahren 2um Abdecken von Kabelverbindungen bekannt, bei welchem ein unter Wärmeeinwirkung schrumpfendes Material um die Verbin dungssteile herumgelegt wird» Die dabei zur Deckung kommenden Ränder werden mit Hilfe von Klammern verriegelt. Durch das Gebrauchsmuster 1 933 174 ist eine Kabelmuffe mit einem Muffenrohr aus thermoplastischem Kunststoff bekannt, das

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längs einer Mantellinie aufgeschnitten ist und durch Verschweißen der Ränder entlang des Schlitzes geschlossen werden kann. Die Montage solcher Muffen kann aufwendig =e±~, da die VersobweiStmg durch eingeschmolzene Heizdrähte. die an eine entsprechende Energiequelle angeschlossen werden müssen, erfolgt.

Die der Neuerung zugrunde liegende und zu lüsende Aufgabe besteht nun darin, eine Kabelmuffe, insbesondere mit einem Mittelteil in Form eines längsffeteilten Muffenrohres, zu schaffen, bei der das Verschließen bezüglich Zugänglichkeit und Handhabung problemlos ist und ohne besondere Zusatzgeräte erfolgen kann. Diese Forderungen werden gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß das längsgeteilte Muffenrohr einfach längsgeschlitzt ist und entlang des Schlitzes verlaufende Wülste aufweist, die .jeweils mit einer vom Schlitz abgewandt liegenden, hinterschnittenen Wulstseite zum Einschieben bzw. Einrasten der deri ν 'Istseiten angepaßten Schließelemente ausgestattet sind.

Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele gemäß der Neuerung näher beschrieben.

In Fig. 1 wird der Schnitt durch das geschlitzte Muffenrohr gezeigt. Die beiden angeformten Wülste 2 und 3 sind von einer Klemmschiene 5 mit ihren klauenförmig gestalteten Seitenteilen überspannt, die an den in spitzem Winkel hinterschnittenen Seiten 6 der Wülste 2 und 3 eingreift und den mit plastischer Dichtungsmasse 7 ausgelegten Schlitz 4 dichtend zusammenpreßt. In besonderen Anwendungsfällen, bei denen beispieleweise mit Außendruck zu rechnen ist, kann bei all den geschilderten Anwendungsformen eine Stützschale 8 in das Muffenrohr 1 eingelegt werden.

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Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem einer der· von der Klemmschiene 5 umfaßten Wülste 3 einen den' Schlitz 4 überlappenden Fortsatz 9 erhalten hat und auf den die plastische Dichtungsmasse 7 gebracht wird. Diese Art bietet sich besonders für Garnituren mit InnencirucK durch Gase an, da dadurch der Fortsatz 9 zusätzlich durch den herrschenden Innendruck gegen die Innenseite des Muffenrohres 1 gepreßt wird. Ein weiteres Beispiel für einen . problemlosen Verschluß des mit Wülsten 2 und 3 versehenen Muffenrohres 1 wird in der Fig. 3 wiedergegeben,bei dem das Zusammenpressen der in spitzem Winkel hinterschnittenen Wülste 2 und 3 mit Kloben 10 erfolgt, die den Wulstprofilen angepaßt sind und die mittels Schrauben 11 gegeneinander verklemmbar sind. Die beiden Wülste 2 und 3 des geschlitzten Muffenrohres 1 können jedoch auch, wie in Fig. 4 gezeigt wird, an ihren Außenseiten mit Nuten 12 versehen sein, in welche die an ihren beiden Seiten U-förmig gebogene Klemmschiene 5 entsprechend sicher eingreift.■Im Bereich des Schlitzes h ist die Seite des Wulstes 3 mit einer Nut 13 ausgestattet, in welche die plastische Dichtungsmasse 7 eingelegt und durch eine an der Gegenseite des Wulstes 2 angeformte Nase beim Zusammenpressen entsprechend gleichmäßig verteilt wird.

In Fig. 5 wird ein Verschluß für das einseitig längsgeschlitzte Muffenrohr 1 gezeigt, der aus einer die parallel verlaufenden Wülste 2 und 3 überspannenden Klemmschiene 5 und aus in spitzem Winkel zugeschnittenen Keilen 15 und 16 besteht. Die zwischen den klauenförmig umgebogenen Seitenteilen der Klemmschiene 5 und den hinterschnittenen Wülsten gegeneinander eingesetzten Keile 15 und 16 bewirken, daß der zum Schließen des Schlitzes benötigte Druck gleichmäßig auf der ganzen Länge der Wülste herrscht.

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Aus der Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel zu ersehen, bei dem die Wülste 2 und 3 einseitig unter spitzem Winkel verlaufend erweitert sind, so daß zum Verklemmen der Wülste 2 bzw. 3 gegen die Klemmschiene 5 jeweils nur ein Keil 17 nötig ist. Das geschlitzte Muffenrohr nach Fig. 6 ist so ausgebildet, daß sich die Wülste 2 bzw. 3 von beiden Enden des Muffenrohres zur Mitte hin verbreitern; dadurch können handlichere Keile verwendet werden..

Bie Fig. 7 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel mit an das Muffenrohr 1 angeformten Wülsten 2 und 3, die sich zur Mitte hin unter spitzem Winkel verlaufend erweitern, und die durch Überschieben von ebenso geformten Klemmschienen 5 zusammengehalten werden.

Ein Ausführungsbeispiel für eine entlang des Schlitzes 4 abgewinkelte, über die Wülste greifende Klemmschiene 17 wird in Fig. 8 gezeigt. Hierbei ist von großem Vorteil, daß sich die Klemmschiene beim Aufschieben und Verklemmen durch entsprechendes Auf federn des Knicks 18 den Winkeil- und Maßtoleranzen der Wülste weitgehend angleicht, so daß ein guter Sitz der Klemmschiene 17 über die gesamte Länge des Muffenrohres gewährleistet wird. All diese geschilderten Formen können der Neuerung gemäß miteinander kombiniert werden.

Außerdem kann der Umfang des geschlitzten Muffenrohres bei allen Ausführungen etwas kleiner sein als der der stirnseitigen Verschlüsse, wie z.B. Muffenköpfe, damit unabhängig von der zufälligen Toleranzlage von Muffenrohr und Muffenköpfen immer ein fester Sitz erreicht wird. Ein besonderer Vorteil des geschlitzten Muffenrohres aus thermoplastischem Kunststoff liegt darin, daß man bei der Montage durch einfaches Überstülpen über die zu ummantelnden Gegenstände mit einem Minimum an Arbeitsraum, besonders in Kabeleinführungsrichtung auskommt.

8 Figuren, 13 Schutzansprüche

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Claims (13)

Schutzansprüche

1. Kabelmuffe mit längsgeteiltem Muffenrohr aus "beliebigem, wasserdichtem Material, vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff, mit lösbarer Verschließvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffenrohr einfach längsgeschlitzt ist und entlang des Schlitzes verlaufende Wülste aufweist mit jeweils einer vom Schlitz abgewandt liegenden, hinterschnittenen Wulstseite zum Einschieben bzw. Einrasten der den Wulstseiten angepaßten Schließelemente.

2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wülste auf den dem Schlitz abgewandten Seiten in spitzem Winkel hinterschnitten sind.

3. Kabelmuffe nach Anspruch 1,. dadurchgekennzeichnet, daß die Wülste auf den dem Schlitz abgewandten Seiten mit einer Nut versehen sind.

4. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine dauerplastische Dichtungsmasse zwischen die aneinander zu pressenden Wulstseiten eingefügt ist.

5. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4- dadurch gekennzei'chnet, daß Nuten bzw. Vertiefungen zur Aufnahme plastischer Dichtungsmasse entlang des Schlitzes in den Wülsten vorhanden sind.

6. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Wülste im Inneren des Muffenrohres einen den Schlitz überdeckenden Fortsat2 aufweist mit zwischen diesem Fortsatz und dem Muffenrohr eingelegter plastischer Dichtungsmasse.

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7. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß des Schlitzes aus einem die Wülste gegeneinander pressenden, verschraubbaren Spannelement besteht.

8. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß des Schlitzes aus einer parallel zu den Wülsten verlaufenden Klemmschiene mit jeweils zwei zwischen Wulst und umgebogenem Seitenrand der Klemmschiene gegeneinander eingeschobenen und verklemmten Keilen besteht.

9. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schlitz entlang verlaufenden Wülste auf der dem Schlitz abgewandten Seite in spitzem Winkel erweitert sind.

10. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 9» dadurch gekennzeichnet, daß über die beiden Wülste mindestens eine in Achsrichtung des Muffenrohres beidseitig in spitzem Winkel sich erweiternde Klemmschiene mit der seitlichen Wulstform angepaßten Seitenteilen Übergeschoben ist.

11. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 Ms 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß durch eine mit beiden Seiten parallel zum Schlitz verlaufenden Klemmschiene und gegen Wülste und Klemmschiene verklemmten Keilen gebildet ist.

12. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8 bis 11, . dadurch gekennzeichnet, daß die über die Wülste greifende Klemmschiene entlang des Schlitzes in stumpfem Winkel zum Muffenrohr hin abgeknickt ist.

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13. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützschale im Inneren des Muffenrohres eingelegt ist.

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