DE2829325C3 - Hochregal für Platten - Google Patents
Hochregal für PlattenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G1/00—Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
- B65G1/02—Storage devices
- B65G1/04—Storage devices mechanical
- B65G1/06—Storage devices mechanical with means for presenting articles for removal at predetermined position or level
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochregal für Paletten, in dessen Fächer je ein auf Laufschienen selbsttätig zur
gemeinsamen Beschickungs- und Eninahmeseite rollender
flacher Palettenwagen es ermöglicht, mehr als eine Palette hintereinander zu lagern.
Ein solches Hochregal ist bereits vorgeschlagen worden (DE-OS 28 00 447). Dort wird der belegte
Palettenwagen bei Einlagerung einer weiteren Palette in den hinteren Teil des Lagerfachs geschoben. F.in
solches Hochregal hat gegenüber Hochregalen, in denen die Paletten nur nebeneinander und in mehreren
Stockwerken in jeweils einem Regalfach übereinander abgestellt werden können, den Vorteil, daß weniger
Fahrstraßen für die Gabelstapler, mit denen die Paletten in die Regalfächer gehoben werden, benötigt werden.
Solche Regale sind auch gegenüber Durchlauf-Hochregalen
(CH-PS 5 03 633) für Paletten vorteilhaft, in denen die Paletten hintereinander abgestellt, von einer
Seite her beschickt und von der anderen Seite her entleert werden. Dazu sind Fahrstraßen auf beiden
Rcgalsciten erforderlich. Auf dem Fachboden der Regalfächer sind zur Entnahmeseite hin geneigt
Laufrollen vorgesehen, so daß die auf der Beschickungsseite abgestellten Paletten zur Entnahmeseite hinrollen.
Wird auf der Entnahmeseite eine Palette entnommen, so rollen die zuletzt eingestellten Paletten zur Entnahmeseite
hin nach.
Diese Regale sind nur für viele gleiche Güter pro Palette oder Regalfach zweckmäßig. Es müssen immer
Paletten mit etwa gleichen Gütern hintereinander
ίο abgestellt werden, die dann auf der Entnahmeseite der
Reihe nach entnommen werden können. Je weniger tief die Durchlaufregale sind, um so unwirtschaftlicher ist
die Lagerung, denn auf der einen Seite benötigt man eine Fahrstraße für den Stapler zur Beschickung und auf
der anderen Seite benötigt man ebenfalls eine Fahrstraße für den Stapler, mit dem Paletten entnommen
werden.
Der Erfindung liegt gegenüber dem Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Ausbildung eines
Hochregals für Paletten anzugeben, die ein besonders günstiges Nutzverhältnis von Regalfachfläche zu notwendiger
Fahrstraßenfläche zur Beschickung und Entleerung hat.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die neue Ausbildung des Hochregals ermöglicht es, jedes Regalfach von einer Seite her zu beschicken und
zu entleeren und dabei mehr als nur ein oder zwei Paletten hintereinander abzustellen. Bei entleertem
Regalfach rollen aufgrund der Neigung der Laufschienen die auf ihnen rollbaren Palettenwagen nach vorn
zur Beschickungs- und Entnahmeseite gegen einen Anschlag. Es kann nun auf dem höheren Palettenwagen
eine Palette abgestellt werden. Eine weitere Palette wird vom Gabelstapler etwas über das Niveau der
Oberfläche des flachen Palettenwagens angehoben, worauf die Palette in das Regalfach hineinbewegt wird
und dabei den hohen Palettenwagen mit der aufgesetzten Palette nach hinten drängt. Nach Absetzen der
Palette litgt der hohe Palettenwagen mit der Palette auf
der Rückseite der vorderen Palette gegen diese an. Eine weitere Palette kann nun dadurch eingestellt werden,
daß sie zunächst etwas über das Niveau des Laufschienenpaars gehoben und in das Regalfach hineingefahren
wird, wobei der flache Palettenwagen mit der aufgesetzten Palette und durch diese der hohe
Palettenwagen mit der aufgesetzten Palette nach hinten gedrängt werden. Nach dem Absetzen der vorderen
Palette auf dem Laufschienenpaar sind die beiden hinteren, jeweils auf dem Palettenwagen aufruhenden
Paletten gegen ein Rollen nach vorne gesichert, weil die vordere Palette ausreichenden Reibungsschluß mit dem
Laufschienenpaar hat, so daß sie nicht durch die auf den flachen Palettenwagen gelagerten Paletten nach vorne
verschoben werden kann. Neben dem Laufschienenpaar könnten auch vorne Stützschienen oder -träger
vorgesehen sein, deren Oberseite etwas über das Niveau des Laufschienenpaars nach oben vorstehen, so daß die
Paletten auf diesen und nicht auf den Laufschienen abgesetzt werden.
Je nach Stützweile des Hochregals und damit Breite der Regalfächer können auch mehrere Laufschienenpaare
für mehrere nebeneinander einzustellende Palettehfeihen
vorgesehen sein.
Es können zwei Hochregale zu beiden Seiten einer einzigen Fahrstraße vorgesehen sein. Diese dient in
diesem Falle zur Beschickung und Entleerung beider Regale. Sie können mit ihrer Rückseite vor einer Wand
stehen, bei der es sich um die Außenwand eines Gebäudes handeln kann. Der Vorteil des neuen
Hochregals ist dort besonders groß, wo es selten beschickt und entleert wird, also im allgemeinen ein
Gabelstapler zum Beschicken und Entleeren ausreicht
Zweckmäßigerweise ist jeder Palettenwagen auf einem Laufschienenpaar mittels Spurkranzrädern rollbar
gelagert Rollt jeder Palettenwagen auf einem eigenen Laufschienenpaar, können auch Doppelspurkranz-Räder
verwendet werden.
Eine Ausgestaltung sieht für den höheren und den flachen Palettenwagen jeweils nur ein einziges Laufschienenpaar
vor. Der höhere Wagen rollt dann mittels schmaler Spurkranzräder auf den beiden Laufschienen
ab, wobei sich die Spurkränze auf der Außenseite der beiden Laufschienen befinden und die Laufkränze
höchstens zur Mitte des jeweiligen ScLiienenkopfs reichen, während der flache Palettenwagen auf schmalen
Spurkranzrädern abrollt, wobei jeder Spurkranz an der Innenseite der jeweiligen Laufschiene zur Anlage
kommt und die Laufkränze ebenfalls höchstens bis zur Mitte des jeweiligen Schienenkopfs reichen. Das lichte
Unterraumprofil des höheren Palettenwagens ist etwas größer als das Außenprofil des flachen Palettenwagens,
damit er ganz unter den höheren Palettenwagen gerollt werden kann.
Insbesondere bei dieser Ausbildung ist es möglich, daß auf einem zwischen dem Laufschienenpaar
vorgesehenen weiteren Laufschienenpaar ein dritter sehr flacher Palettenwagen berührungsfrei überrollbar
gelagert ist, der vollständig unter den mit einem entsprechenden freien Unterprofil ausgebildeten flachen
Palettenwagen paßt. Diese Ausbildung gestattet es, daß die Regaltiefe vier Paletten entspricht, da hinter
der auf dem Laufschienenpaar oder einem Stützschienenpaar abgesetzten vorderen Palette dann drei
Paletten jeweils auf einen Palettenwagen absetzbar sind.
Um ein hartes Anschlagen der nach vorne rollenden Wagen am vorn vorgesehenen Anschlag zu vermeiden,
sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß an oder neben dem vorderen Ende der Laufschienen
wenigstens eine als Auflaufbremse wirkende, schräg nach oben gerichtete Auflauffläche für die Laufräder
vorgesehen ist. Nach Entnahme der jeweils vorderen Palette rollen die Wagen selbsttätig auf dem leicht zur
Beschickungs- und Entnahmeseite geneigten Laufschienenpaar nach vorne, bis sie auf die schräge Auflauffläche
auflaufen und abgebremst gegen den Anschlag zur Anlage kommen.
Zur besseren Übersicht kann es zweckmäßig sein, die Wagen mit verschiedenen Farbanstrichen zu versehen,
wobei ein roter Anstrich des hohen Wagens signalisieren kann, daß die ganze Fachtiefe hinter diesem leer ist.
Das Verschieben der Wagen der Rollen hat gegenüber Rollbahnen den Vorteil, daß je Palettenwagen
und damit je Palette nur vier Räder erforderlich sind, während man bei der Verwendung von Rollbahnen
je Palette mindestens 6 bis 8 breite Rollen benötigt. Außerdem werden die Paletten bei ihrer Verwendung
außerhalb der Regale vielerorts abgestellt, was zur Folge hat, daß auf der Unterseite Steine, Stahlspäne
oder dgl. eingedrückt werden können, da ja die Paletten im allgemeinen aus Holz gefertigt sind. Mit dieser
fremdkörperbehafteten Unterseite würden Rollbahnen in Mitleidenschaft gezogen und das Rollen erschwert
werden. Beim Absetzen auf dem Wagen werden diese Schwierigkeiten vermieden, mit der Folge, daß ein
langzeitig störungsfreier Betrieb besonders leicht erzielt wird und das bei nur sehr geringem Gefälle.
Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hochregals ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
Eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hochregals ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
F i g. 1 ein Hochregal für drei hintereinander abstellbare
Paletten, und
ίο F i g. 2 eine Stirnansicht auf das in F i g. 1 dargestellte
Regalfach.
Zwei Regale 1 und 2 sind aus Vertikalträgern 3, die durch Verstrebungen 4 sowie in Regalrichtung durch
Querträger 5 und in Richtung der Regaltiefe bzw. der Regalfächer 10 durch Laufschienenpaare 6 verbunden
sind, aufgebaut Die durch die Laufschienenpaare 6 bestimmte Regaltiefe entspricht der von drei Paletten.
Auf den Laufschienenpaaren 6 sind ein hoher Palettenwagen 11 und ein flacher Palettenwagen 12 jeweils auf
schmalen Spurkranzrädern gelagert Der höhere Palettenwagen umgreift den flachen Palettenwagen 12 mit
den äußeren Konsolen 55 zur Lagerung der Spurkranzräder 16, deren Spurkränze 17 an der Außenseite der
jeweiligen Laufschienen anliegen und deren Laufkränze 18 auf der Oberseite der jeweiligen Laufschienen
aufliegen und eine Breite von etwa 40% der Breite der Laufschienen haben. Der flache Palettenwagen 12 ist
vollständig unter den hohen Palettenwagen 11 rollbar. Er hat im Raum zwischen den Laufschienen unter seiner
Lastplatte 20 Konsolen 21 für seine schmalen Spurkranzräder 22, die mit ihren Spurkränzen 23 auf der
Innenseite und mit ihren Laufkränzen 24 auf der Oberseite der jeweiligen Laufschiene zur Anlage
kommen können und so den flachen Palettenwagen 12 führen.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind in jedem Regalfach 10 nebeneinander zwei Laufschienenpaare 6
und auf jedem Laufschienenpaar ein hoher Palettenwagen 11 und ein flacher Palettenwagen 12 vorgesehen.
Wie F i g. 1 entnehmbar ist, ist auf dem hohen Palettenwagen 11 eine Palette 31, auf dem flachen
Palettenwagen 12 eine Palette 32 und vor diesen unmittelbar auf den Laufschienen eine Palette 33
abgesetzt. Auf den Paletten befindet sich unterschiedliches Ladegut. Die Beladung des Regalfachs 10 erfolgt
bei dem in Fig. 1 dargestellten Regal von der linken Seite her, zu der hin die Laufschienenpaare bzw. deren
Oberseiten bzw. Laufflächen hin geneigt sind. Damit die Palettenwagen nicht von ihrem Laufschienenpaar vorn
so abrollen können, ist ebenso wie auf der hinteren Seite jeweils ein Anschlag in Form eines hochsstehenden
Flacheisens 25,26 vorgesehen. Auf der Vorderseite sind zwei derartige Flacheisen 25 jeweils so angebracht, daß
an sie der hohe und der flache Palettenwagen 11,12 zur
Anlage kommen können, ohne das Beschicken der Palettenwagen zu behindern. Ferner sind zu beiden
Seiten der Laufschienenpaare am vorderen Ende jeweils schräg nach oben gerichtete Flacheisenstücke 27
angebracht, die jeweils als Auflauffläche und damit Auflaufbremse für die Spurkranzräder 16,22 der beiden
Wagen dienen.
Zur Erläuterung der Beschickung des Regals sei davon ausgegangen, daß keine Paletten in das Regalfach
eingestellt sind. Die beiden Palettenwagen 11 und 12 eines Regalfaches stehen also an der Vorderkante des
Hochregals, wobei immer der höhere Palettenwagen 11 über dem flachen Palettenwagen 12 steht. Die erste
abzustellende Palette wird daher auf dem hohen
Palettenwagen 11 abgesetzt. Bringt der Stapler die zweite Palette 32 heran, schiebt er mit dieser die auf
dem hohen Palettenwagen U stehende Palette zusammen mit dem Paiettenwagen zurück und stellt die zweite
Palette 32 auf dem nun zugänglich gewordenen flachen Palettenwagen 12 ab. Bringt der Stapler nun eine dritte
Palette 33, so schiebt er mit dieser über die aufgesetzten Paletten 32 und 31 die Palettenwagen 12 und 11 zurück.
Nun ist das Regalfach vollständig gefüllt.
Beim Entleeren mit dem Stapler wird zunächst die vordere, auf den Laufschienen abgesetzte Palette 33
entnommen, wobei die beiden belegten Wagen 11 und 12 auf den leicht schrägen Schienen nach vorne bis zur
schrägen Auflauffläche rollen. In ähnlicher Weise kann nun die zweite Palette 32 vom flachen Palettenwagen 12
abgenommen werden, so daß der hohe Palettenwagen 11 über den flachen Palettenwagen 12 bis zur
Vorderkante des Hochregals rollt, so daß dann auch die Palette 31 vom Gabelstapler entnommen werden kann.
Jetzt stehen die beiden leergewordenen Palettenwagen 11 und 12 wieder übereinander ganz vorn auf dem
Laufschienenpaar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hochregal für Paletten, in dessen Fächern je ein auf Laufschienen selbsttätig zur gemeinsamen
Beschickungs- und Entnahmeseite rollender flacher Palettenwagen es ermöglicht, mehr als eine Palette
hintereinander zu lagern, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zur Beschickungsund
Entnahmeseite geneigtes Laufschienenpaar (6) und mindestens ein zweiter, höherer Palettenwagen
(11) vorgesehen ist, wobei der höhere Palettenwagen (11) den flachen Palettenwagen (12) berührungsfrei
überrollen kann.
2. Hochregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Palettenwagen (11,12) auf einem
Laufschienenpaar (6) mittels Spurkranzrädern (16, 22) rollbar gelagert ist
3. Hochregal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der höhere Palettenwagen (11) mittels
schmaler Spurkranzräder (16) auf dem Laufschienenpaar (6) abrollt, deren Spurkränze (Ϊ7) sich auf
den Außenseiten des Laufschienenpaars (6) befinden und deren Laufrollen (18) höchstens zur Mitte des
Schienenkopfs reichen, während der flache Palettenwagen (12) auf schmalen Spurkranzrädern (22)
abrollt, die mit den Spurkränzen (23) an den Innenseiten des Laufschienenpaars (6) zur Anlage
kommen und deren Laufrollen (24) ebenfalls höchstens bis zur Mitte des jeweiligen Schienenkopfs
reichen.
4. Hochregal nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem zwischen dem
Laufschienenpaar (6) vorgesehenen weiteren Laufschienenpaar ein dritter sehr flacher Palettenwagen
rollbar gelagert ist, der vollständig unter den mit einem freien Unterprofil ausgebildeten flachen
Palettenwagen (12) paßt.
5. Hochregal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an oder neben dem
vorderen Ende des Laufschienenpaars (6) wenigstens eine als Auflaufbremse wirkende, schräg nach
oben gerichtete Auflauffläche (27) für die Spurkranzräder (16,22) vorgesehen ist.
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