DE2828563B2 - Schließeinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß - Google Patents
Schließeinrichtung für einen KraftfahrzeugtürverschlußInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Schließeinrichtung der im Gattungsbegriff des Anspruches 1 angegebenen
Art.
Bei dieser Schließeinrichtung (DE-OS 28 02 408) ergeben sich vier verschiedene Befehle, die jeweils die wirksame und unwirksame Stellung der Normalsicherung (N-Sicherung) und der Sondersicherung (S-Sicherung) bestimmen, dennoch der Schlüsselkanal im Schließzylinder die gleiche Ausgangslage zum Ein- und Ausführen des Schlüssels sowie eine übereinstimmende Drehlage nach Betätigung des Normalschlüssels (N-Schlüssel) oder des Sonderschlüssels (S-Schlüssel) aufweist. Gleichgültig, ob der N- oder S-Schlüssel vorliegt, wird zum Sichern und Entsichern jeweils die gleiche Handhabung ausgeführt. Unterschiedliche Bedienungsweisen der beiden Schlüssel brauchen nicht beachtet zu werden, die sonst zu Fehlbedienungen führen könnten. Von außen ist auch nicht erkennbar, ob die N- oder die S-Sicherung vorliegt. Diese Schließein-
Bei dieser Schließeinrichtung (DE-OS 28 02 408) ergeben sich vier verschiedene Befehle, die jeweils die wirksame und unwirksame Stellung der Normalsicherung (N-Sicherung) und der Sondersicherung (S-Sicherung) bestimmen, dennoch der Schlüsselkanal im Schließzylinder die gleiche Ausgangslage zum Ein- und Ausführen des Schlüssels sowie eine übereinstimmende Drehlage nach Betätigung des Normalschlüssels (N-Schlüssel) oder des Sonderschlüssels (S-Schlüssel) aufweist. Gleichgültig, ob der N- oder S-Schlüssel vorliegt, wird zum Sichern und Entsichern jeweils die gleiche Handhabung ausgeführt. Unterschiedliche Bedienungsweisen der beiden Schlüssel brauchen nicht beachtet zu werden, die sonst zu Fehlbedienungen führen könnten. Von außen ist auch nicht erkennbar, ob die N- oder die S-Sicherung vorliegt. Diese Schließein-
■»5 richtungen liefern keine ausreichende Einbruchssicherheit
bei S-Schlüsseln, die profilimäßig einander ähnlich
gestaltet sind. Würde man einen fremden S-Schlüssel verwenden, der sich gegenüber dem ordnungsgemäßen
S-Schlüssel der Schließeinrichtung nur durch einen Stufensprung untertsheidet, so könnte man gewaltsam
eine Abscherung der abweichenden Zuhaltung im Innenzylinder herbeiführen, so daß dieser relativ zum
Außenzylinderring durchdrehbar wird und dadurch eine Schließbewegung an der S-Sicherung ausführt. Um dies
zu verhindern, wäre man genötigt, auf Kosten der Variationsvielfalt im Einschnittprofil der S-Schlüssel, für
mehrfache Unterschiede aller gelieferten S-Schlüssel zu sorgen. Anderenfalls müßte man eine höhere Anzahl
von Zuhaltungen im Schließzylinder unterbringen, was höheren Platz- und Werkstoffaufwand erfordert und zu
entsprechend überdimensionierten Schlüsseln führt. Es ist auch wirtschaftlich nicht vertretbar, massivere
Zuhaltungen einzusetzen, zumal der Erfo'g von
Gewaltanwendungen dadurch grundsätzlich nicht aus-
f>5 zuschließen ist.
Bei anderen Schließeinriehtungen (DE-OS 19 59 018)
sind für einen N-Schlüssel und einen S-Schlüssel unterschiedliche Drchwinkel für die Schließbethtigung
vorgesehen. Ein Außenzylinderring fehlt. Vom
N-Schlüssel ist der Schließzylinder nur begrenzt
verschwenkbar, während der gesamte Drehbereich des Schließzylinders erst mit eingeführtem S-Schlüssel
möglich wird. Die Betätigung unterschiedlicher Schloßglieder ergibt sich hier aus der unterschiedlichen
Drehung des Schließzylinders. Ähnliche Verhältnisse ergeben sich bei einer lediglich einen einheitlichen
Schließzylinder aufweisenden Schießeinrichtung (DE-OS 25 22 301), wo der Schließzylinder von einem
Nebenschlüssel in einer ersten Schließstellung und vom übergeordneten Hauptschlüssel auch noch in einer
zweiten Schließstellung arretierbar ist.
Bei einem Riegeigesperre (Feinmechanik und Präzision, April 1937, Reuleaux-Ausschuß der Technischen
Vereinigung Gauß e. V., Berlin, S. 56, Abb. 10) ist es
bekannt, daß eine in einer Gabel gehaltene Kugel jeweils nur eine von zwei in der Gabel verschieblichen
Stangen axial bewegen läßt, weil der Kugel durch die jeweils verschobene Stange keine. Ausweichmöglichkeit
gegeben ist Ferner ist es bekannt (Kinematik/Getriebelehre, Knab, Nürnberg 1930, S. 30), eine Kugelrastsperre
zu verwenden, die einen mit Rastaufnahmen versehenen Drehteil in definierten Drehlagen durch eine federbelastete
Kugel sichert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, zuverlässige Schließeinrichtung der im Gattungsbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art zu entwickeln, die sich durch eine hohe Einbruchssicherheit
gegenüber der Verwendung von im Einschnittprofil nur unwesentlich unterscheidender S-Schlüssel auszeichnet
und auch das öffnen des Verschlusses mittels eines N-Schlüssels und gleichzeitiger Manipulation am
Sondersicherungshebel ausschließt
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten Maßnahmen
erreicht Bei der Erfindung besitzt der Außenzylinderring keine eigenen federbelasteten Zuhaltungen, die bei
einem falschen S-Schlüssel von vornherein jede Drehbeweglichkeit ausschließen und damit eine Einbruchsgefahr
durch Gewaltanwendungen eröffnen. Der Außenzylinderring ist bei der Erfindung prinzipiell
drehbeweglich und in seiner Ausgangslage im Gehäuse nur durch eine bis zu einem definierten Drehmoment ihn
hemmende Sperre festgelegt. Sofern ein falscher S-Schlüssel verwendet wird, ist durch eine nicht
vollständig einsortierte Zuhaltung des Innenzylinders eine drehfeste Kupplung zum Außenzylinderring
gegeben, weshalb sich bei der Schlüsselbetätigung Innenzylinder und Außenzylinderring gemeinsam drehen.
Während einer über den begrenzten Drehwinkel reichenden Leerbewegung kuppelt der frei radial
verschiebliche Sperrteil, wie eine Sperrkugel, den Außenzylinuerring mit dem Innenzylinder, wodurch
eine abscherfeste Verbindung zwischen dem Innenzylinder und dem Außenzylinderring entsteht. Damit ist
prinzipiell eine Betätigung des Sondersicherungshebels ausgeschlossen, denn hierfür müßte der Außenzylinderring
gegenüber dem Innenzylinder drehfest gehalten sein. Wegen dieser Leerlauffunktion ist eine hohe
Einbruchssicherheit gegeben, weil Gewaltanwendungen von vornherein wirkungslos sind.
Damit kann die gegebene Variationsvielfalt mit nur wenigen Zuha'tungen im Innenzylinder zur Erstellung
unterschiedlicher S-Schlüssel Voll ausgeschöpft werden. Selbst eine leichte Ausführung bringt keine Betriebs-
!ichwierigkeiteh, v.xil der del Außenzylinderring mit
dem Innenzylinder kuppelnde Sperrteil eine hochbelastbare Verbindung zustande bringt. Die erfindungsgemäße
Schießeinrichtung ist sehr einfach gebaut, platzsparend und doch funktionssicher.
Die Funküonssicherheit ergibt sich auch für die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung mit einem ordnungsgemäßen S-Schlüssel. Nur dieser bringt alle Zuhaltungen des Innenzylinders in eine einsortierte Position. Der Ausgar.gszylinderring wird aufgrund der ihn bis zu einem definierten Drehmoment
Die Funküonssicherheit ergibt sich auch für die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung mit einem ordnungsgemäßen S-Schlüssel. Nur dieser bringt alle Zuhaltungen des Innenzylinders in eine einsortierte Position. Der Ausgar.gszylinderring wird aufgrund der ihn bis zu einem definierten Drehmoment
to hemmenden Sperre im Gehäuse drehfest gehalten, so daß bei Betätigung dieses ordnungsgemäßen S-Schlüssels
der Innenzylinder gegenüber dem Außenzylinderring drehbeweglich ist Nach einer anfänglichen
Drehung wird weiterhin der erwähnte, radial verschiebliehe Sperrteil von Steuerschultern im Innenzylinder
nach außen gedrückt und sperrt den Außenzylinderring gegenüber dem Gehäuse. Jetzt ist der Außenzylinderring
abschersicher blockiert, weshalb der Innenzylinder nach dieser kurzen Drehung zuverlässig im Außenzylinderring
weitergedreht werden kann. Irgendwelche EinwirkurtgiTnöglichkeiten, um den radial verschieblichen
Sperrteil zu manipulieren, gibt es icht, denn dieser
Sperrteii ist sowohl von innen ais auc>r<
von außen unzugänglich zwischen dem Gehäuse und dem Innenzylinder
eingeschlossen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben cich aus den Unteransprüchen.
Die Einbruchssicherheit läßt sich durch die Maßnahmen des Anspruchs 2 weiter verbessern. Auch wenn ein
3c ordnungsgemäßer N-Schlüssel verwendet wird, kann man mit einem Einbruchswerkzeug deii Sondersicherungshebel
nicht verstellen. Man nutzt hierzu den Außenzylinderring aus, der sperrwirksame stirnseitige
Flächen und eine sperrunwirksame axiale Vertiefung benötigt Es genügt dazu, in einer Axialführung des
Gehäuses lediglich einen Sperrteil verschiebbar zu machen.
Die Einbruchssicherheit wird schließlich durch die aus Anspruch 3 ersichtlichen Maßnahmen weiter verbessert,
wenn man die maßgeblichen Steuerfläche!- des erwähnten, axial beweglichen Sperrteils mit demjenigen
eines Verriegelungsschiebers für den Sondersicherungshebe.
zueinander abgestimmt drehversetzt anordnet
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zylinderschloß,
F i g. 2 einen rechtwinklig zu F i g. 1 längs der dortigen Schnittlinie H-II ausgeführten Längsschnitt durch dieses
Zylinderschloß,
F i g. 3 eine Querschnittansicht durch das Zylinderschloß von Fig. 1 längs der Schnittlinie III—III,
F i g. 4, 5, 6 und 7 Querschnittansichten in verschiedenen
Höhenlagen und Ansichten durch das Zylinderschloß «on F i g. 1, die hinsichtlich der Schnittebene und
Ansichtsrichtung durch die in F i g. 1 eingezeichneten, pfeilbewehrten Schrittlinien IV-IV, V-V, VI-VI und
VII-VII angedeutet sind,
F i g. 8 einen Längsausbruch im Gehäuse, teilweise im
Axialschnitt, im hinteren Teilstück des Schließzylinders, wobei die Blickrichtung in Fig. 1 durch den Pfeil VIII
angedeutet is;.
Von der erfindungsgemäßen Schießeinrichtung sind
in den Zeichnungen nur die im Bereich eines
hi Zylindergehäuses 10 befindlichen Bauteile dargestellt.
Zu dieser Schüeßeinrichtung gehören ein Normalschlüssel
(N-Schlüsscl) und ein Sonderschlüssel (S-Schlüsrel).
die sowohl hinsichtlich des F.in- und Aussteckens die
gleiche Ausgangslage als auch hinsichtlich der Schlüssel
betätigung den gleichen Arbeitswinkel aufweisen, weshalb der Schlüsselbesitzer nicht auf eine unterschiedliche
Handhabung der beiden Schlüssel zu achten braucht. Weiterhin sind der S- und N-Schlüsscl ->
hinsichtlich ihrer Schaftlänge gleich lang ausgebildet.
In dem gemeinsamen Gehäuse 10 sind ein Innenzylinder
11 und in konzentrischer, bereichsweiser Überlappung 18 ein Außenzylinderring 12 angeordnet. Lediglich
der Innenzylinder 11 ist mit an sich bekannten, m federbelasteten, plattenförmigen Zuhaltungen 13
ausgerüstet, deren Position in Fig. 2 lediglich strichpunktiert
verdeutlicht ist. Der Außenzylinderring 12 ist mit einem Durchbruch 15 versehen, in welchem eine
Sperrkugel 14 radial frei beweglich ist. Der Kugel 14 r,
sind eine Aussparung 20 im Gehäuse 10 und eine Gegenaussparung 21 im Innenzylinder Il angeordnet, in
welche die Kugel 14 wahlweise mit einem ihrer beiden Enden eintreten kann. Die Aussparungen 20, 21 sind in
der von einer Rücksicü Torsionsfeder !7 bestimmten
Ausgangslage der beiden Zylinder 11, 12 in Ausrichtung
mit dem Durchbruch 15. Eine solche Ausgangslage des Zylinderschlosscs ist in den Figuren gezeigt.
Zur Unterscheidung sind die Plättchenzuhaltungen 13 in Fig. I mit Pl bis PIO gekennzeichnet. Die _>-,
Zuhaltungen P7 bis P10 fallen in die Überlappungs/one
18 und gehören zum S-Bereich des Schlosses, während die außerhalb davon liegenden Zuhaltungen Pl bis P6
zur Steuerung des N-Bereiches dienlich sind. In Abhängigkeit von der Verwendung eines N- oder
S-Schlüssels werden nun die folgenden Sortierungen und Steuerungen vorgenommen.
Ein eingeführter N-Schlüssel sortiert die Plättchenzuhaltungen Pl bis P6 auf den Durchmesser des
Innenzylinders 11. so daß diese aus ihrem maßgeblichen r,
Sperrkanal 49 in einer sie umgebenden Gehäusehülse 65 zurückgezogen werden. Die Plättchenzuhaltungen P7
bis PIO werden jedoch nicht ausreichend sortiert, sondern verbleiben weiterhin in Eingriff mit einem für
sie im Außenzylinderring 12 vorgesehenen Sperrkanal m 19. Damit läßt sich der Innenzyliiider Il über den
N-Schlüssel drehen.doch bleiben die beiden Zylinder 11,
12 dabei wenigstens über eine der im Überlappungsbereich 18 vorgesehenen Zuhaltung P7 bis P10 drehfest
miteinander gekuppelt. 4>
Über den N-Schlüssel kann nun der Innenzylinder 11
um den aus Fig. 3 ersichtlichen Winkel λ nach rechts
und links bewegt werden. Ein abgesetzter Axialdorn 50 des Innenzylinders bildet den N-Ausgang des Schlosses,
dem eine Steuerstange 57 angekuppelt ist und nicht >u
näher gezeigte, zugeordnete Schloßgiieder umsteuert.
Ein zugehöriger S-Schlüssel hat im vorerwähnten N-Bereich die gleichen Einschnittbahnen wie der
vorerwähnte N-Schlüssel, weshalb nach seiner Einführung auch die Plättchenzuhaltungen Pl bis P6 auf den
Durchmesser des Innenzylinders 11 sortiert werden. Beim S-Schlüssel werden aber auch die in der
Überlappungszone 18 liegenden übrigen Zuhaltungen P7 bis PlO auf den Innenzylinderdurchmesser 11
zurückgestellt, so daß diese Zuhaltungen aus dem ω
Sperrkanal 19 des Außenzylinderringes 12 außer Eingriff kommen und der Innenzylinder gegenüber dem
Außenzylinderring 12 verdrehbar wird.
Eine Rastsperre 22 sorgt für eine anfängliche Hemmung des Außenzylinderringes 12 in seiner durch
die erwähnte Rückstellfeder 17 bestimmten Ausgangsposition. Diese Rastsperre 22 urnfaSt eine Rastkugc! 23,
die in einer parallelachsigen Bohrung 24 der Gehäusehülse 65 geführt ist und dort von einer Feder 25 im
Ausschubsinne belastet ist. Das Stirnende des AuQcnzy-Iinderringes
12 ist mit einer entsprechenden Rastaussparung 26 versehen, in welche die Kugel 23 in der
Ausgangslage eingreift. Die auf den Außenzylinderring 12 ausgeübte Hemmung beträgt etwa l,5cmkp. Damit
ist sichergestellt, daß der Außenzylinderring 12 bei der Benutzung des richtigen S-Schlüssels in der Ausgangsposition
gehalten ist und in dieser Position auch stehen bleibt.
Auf einem abgesetzten Endstück 66 des Innenzylinders
11 von unrundem Querschnitt befindet sich ein darauf axial gleitbarer, drehfest verbundener Kupplungsring
70. Zu seiner Axialsteuerung sind diverse
Ii Steuerflächen vorgesehen. Am Außenzylinderring 12
befinden sich Nocken 72, denen jeweils eine Anlaufschräge 71 in einigem Abstand am Kupplungsring 70
gegengeordnet ist. Von einer Druckfeder 73 wird der Kupplungsring 70 in seiner aus F i g. 1 und 2
;o ersichtlichen Ausgangsstellung am Ah«at7 c\p^ Innrn/vlinders
Il gehalten. Nach einem Drehweg des S-Schlüssels von ca. 8°, der in I i g. 7 durch den Winkel γ
angedeutet ist. treffen die Nocke 72 mit der Anlaufschräge 71 zusammen, gleiten aufeinander auf und leiten
_>-, den Axialhub des Kupplungsringes 70 ein. Bis zu dieser
Stellung hat sich die Aussparung 21 im Mantel des Innenzylinders 11 an der Sperrkugel 14 vorbeibewegt,
und es befindet sich die Mantelfläche des Innenzylinders
11 rv nmehr vor der Sperrkugel 14. Nach diesem
ίο anfänglichen Drehweg γ ist daher der Außenzylinderring
12 formschlüssig im Gehäuse durch die Kugel 14 blockiert. Erst nach dieser y-Drehung vollzieht sich eine
axiale Kupplungsbewegung des Kupplungsringes 70 mit einem im Gehäuse 10 drehgelagerten Hebel 51, welcher
)-, den maßgeblichen S-Ausgang des Zylinderschlosses bildet.
Der Hebel 51, der in Fig.8 in seinen beiden Schaltstellungen 5Γ und 51" dargestellt ist, ist koaxial
im Bereich der Absatzstufen 50, 66 des Innenzylinders
4u 11 gelagert und besitzt, unter Einschaltung eines
geeigneten Freilaufs. Drehkupplungsflächen 74. die mit entsprechenden Mitnehmernasen 75 des Kupplungsringes
70 zusammenwirken. Dadurch wird der Hebel 51 mitgenommen und um den Winkel β von Fig. 3 in die
4> andere Schaltstellung übergeführt. Dadurch sind die an
diesem S-Ausgang angekuppelten Schloßglieder zwischen ihrer Sicherungs- und Entsicherungsstellung
umsteuerbar. Die Richtung der Umsteuerung ist davon abhängig, in welchem Drehsinn der S-Schlüssel um den
■χι Winkel λ von Fig 3 nach links oder rechts überführt
wird.
Durch die Torsionsfeder 17 wird nach dem L<",lassen
des S-Schlüssels der Innenzylinder 11 in die Ausgangslage zurückgestellt, wodurch der Kupplungsring 70 von
seiner Druckfeder 73 wieder axial zurückgeführt wurde. In dieser Ausgangslage ist der Hebel 51 in der
gewählten S-Schloßposition gesichert, wofür ein als Kugel ausgebildeter Verriegelungsschieber sorgt. Die
Stirnfläche im mittleren Absatz 66 des Innenzylinders ist mit einer Steuerfläche 67 versehen, die in der von der
Torsionsfeder 17 bestimmten Ausgangslage der Schloßglieder die Verriegelungskugel 68 in eine Vertiefung 69
mit einer Auflaufschulter hineindrückt und in dieser Position sich hält Die Vertiefungen 69 befinden sich,
entsprechend dem gewählten Kugel-Paar 68,68 in einer hinteren Abschlußwand des Gehäuses. Die Verriege-
!ursgskügelp. 68 befinden sich in einer aus F i g. 2
erkennbaren Axialführur.g 59 im maßgeblichen Drehla-
gerteil 56 des Schaltgliedes 51. Bei der aus den Figuren
ersichtlichen Ausgangslagc der Schloßglieder ist über diese Verriegelungskugel 68 sichergestellt, daß nicht
durch Umgehung des Innenzylinders 11 eine die gerade
vorliegende S-Stellung verlassende Drehbewegung am Hebel 51 eingeleitet werden kann.
Bei Betätigung eines N- oder S-Schlüssels gibt die
Schulter der Steuerfläche 67 die Verriegelungskugel 68 frei, wi/.wit der Hebel 51 bewegbar wird. Damit nicht
von einem Einbruchswerkzeug in Kombination mit einem ordnungsgemäßen N-Schlüssel eine Umsteuerung
am Hebe! 5! ausgeführt werden kann, ist eine anderweitige Blockierung 8C vorgesehen, wozu wiederum
eine axial verschicbliche Kugel 81 gehört. Die Blockierkugel 81 ist drehfest und axial verschieblich in
einer Aussparung des Gehäuses gelagert. Das hintere Stirnende des Außenzylinderringes 12 steuert mit seiner
axialen Absatzfläche 82, wie Fig. 8 durch die strichpunktierte Stellung 81 verdeutlicht, die Blockierkugel
Si vor Sperrschuitern S3 des Hebeis 5i, sofern eine Drehung des Außenzylinderringes 12 ausgeführt wird.
Diese erfolgt, wie eingangs geschildert wurde, stets bei der N-Schlüsselbetätigung. Bei der Außenzylinderring-Drehung
wird somit die Blockierkugel angehoben und übernimmt die Sicherung des Hebels 51 in der
gewählten Position, während die Verriegehingskugel 68, wie oben geschildert wurde, zu diesem Zeitpunkt gerade
unwirksam ist. Ist aber die Verriegelungskugel 68 wirksam, wenn die Schlüsseldrehung beendet und
wieder der Ausgangszustand der Schloßglieder erreicht ist, so bedarf es nicht noch einer entsprechenden
Sperrung durch die Blockierkugel 81. Deshalb ist die Absatzfläche 82 des Außenzylinderringes 12 mit einer
Vertiefung 84 versehen, in welche die Blockierkugel 81 herabfallt in die aus Fig. 8 ersichtliche Position. Wird
ein ordnungsgemäßer S-Schlüssel eingeführt, so bleibt,
wie oben beschrieben wurde, der Außenzylinderring 12 durch die Sperrkugel 14 in Ruhe, und es kann sich
wunschgemäß der Hebel 51 aus der einen S-Position in die andere, in F i g. 8 strichpunktiert angedeutete
S-Position 51" bewegen; die Sperrschultern 83 des Hebels 51 bewegen sich ungestört über die abgesunkene
BiuL'klCf kugel Si weg. Wie cfsiCiuiiCn. liegt Söffiii Cine
wechselweise Sperrung des Hebels 51 durch die beiden verschieblichen Kugeln 68,81 vor.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. SchlieOeinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß
mit zwei unterschiedlichen Schlüsseln,
einem die Normalsicherung des Verschlusses steuernden Normalschlüssel (N-Schlüssel) sowie
einem diesem übergeordneten, die Normal- und die Sondersicherung des Verschlusses steuernden Sonderschlüssel
(S-ScWüssel), und mit einem Schließzylinder, der aus einem Gehäuse, einem Innenzylinder
mit darin angeordneten Normal- und Sonder-Zuhaltungen sowie einem diesen bereichsweise überlappenden,
koaxialen, zwischen Innenzylinder und Gehäuse angeordneten Außenzylinderring besteht,
wobei der Innenzylinder mit einem Teil der N'ormalsicherung gekoppelt und mit einem zwischen
einer Sicherungsstellung und einer Entsicherungsstellung umsteuerbaren Hebel für die Sondersicherung
über eine lösbare Kupplung verbunden ist, die einen drehest auf dem Innenzylinder angeordneten
Kupplungsring aufweist, der durch Steuerflächen am Außenzylinderring axial verschiebbar ist und der
dabei die Kupplung mit dem Hebel für die Sondersicherung ermöglicht, wobei mittels einer für
den Innenzylinder vorgesehenen Rückstellfeder und der zur Drehbewegung des Innenzylinders zuschaltbaren
Kupplung für den N- und S-Schlüssel sowohl
eine übereinstimmende Ausgangslage zum Schlüsselein- und -ausstecken als auch ein übereinstimmender
Drehwinkel zur Schlüsselbetätigung vorgesehen sind und wobei die Sonder-Zuhaltungen des
Innenzylinders bei eingestecktem N-Schlüssel eine drehfeste Kupplung tviit den. Außenzylinderring
bilden und bei eingestecktem S-Schlüssel auf den Durchmesser des Innenzylinderi einsort-erbar sind,
wobei der Außenzylinderring mittels eines Gesperres am Gehäuse festlegbar ist, dadurch gekennzeichne:
daß das Gesperre für die Festlegung des Außenzylinderrings (12) am Gehäuse
(10) von einem Durchbruch (15) im Außenzylinderring (12), einem darin frei radial verschieblichen
Sperrteil, wie einer Sperrkugel (14), und von Steuerschultern aufweisenden, radialen Aussparungen
(21, 20) im Innenzylinder (11) einerseits und im Gehäuse (10) andererseits gebildet ist, die in der
Ausgangslage des Innenzylinders (11) und des Außenzylinderrings (12) mit dem Durchbruch (15)
ausgerichtet sind und — in Abhängigkeit von der Stellung des Außenzylinderrings (12) — zum
wahlweisen Eintritt des einen oder anderen Sperrteil-Endes dienen, daß zwischen der Anlauffläche
(71) des Kupplungsrings (70) und dem Nocken (72) des Außenzylinderrings (12) eine über den Drehwinkel
(γ) reichende Leerbewegung vorgesehen ist und daß der Außenzylinderring (12) mit einer seine
Ausgangslage bis zu einem definierten Drehmoment hemmenden, mit dem Gehäuse (10) zusammenwirkenden
Sperre, wie einer Rastsperre (22), versehen ist.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) eine Axialführung
für einen verschiebbaren .Sperrteil (Blockierkugel 8t) und der Hebel (51) für die Sondersichcrung in
beiden Schaltstellungen (51', 51") jeweils ausgerichtete
.Sperrschultern (83) besil/cn und der Außenzylinderring
(12) zur Umsteuerung des Sperrtcils Steuerflächen besitzt, die aus SDerrwirks;mien
stirnseitigen Flächen (82) und einer sperrunwirksamen axialen Vertiefung (84) bestehen.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Dreblagerberejch
(56) des Hebels (51) für die Sondersicherung eine Axialführung (59) für einen die jeweilige Schaltstellung
des Hebels (51) arretierenden Verriegelungsschieber (68) angeordnet ist und der Innenzylinder
(11) axiale Steuerflächen (67) und das Gehäuse (10) eine axial gerichtete Vertiefung (69) mit Steuerflächen
zum Ein- und Ausrücken des Verriegelungsschiebers (68) aufweisen, wobei die jeweils sperrwirksamen
Bereiche der Steuerflächen (67) am Innenzylinder (11) für den Verriegelungsschieber
(68) gegenüber denjenigen (82) am Außenzylinderring (12) für das Sperrteil (81) drehversetzt sind und
die sperrwirksamen Steuerflächen, die von der Vertiefung (69) und der Fläche (82) gebildet werden,
jeweils wechselweise mit den Bereichen der sperrunwirksamen Steuerflächen (67; Vertiefung 84)
des anderen Sperrteils ausgerichtet sind.
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1978
- 1978-06-29 DE DE19782828563 patent/DE2828563C3/de not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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