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Die Erfindung geht aus von einer Schaltanordnung gemäß den
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Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Bei bekannten Schaltanordnungen für Wischermotore, bei denen zum Einlaufen
des Motors in die Parkstellung ein Stromkreis über den Positionsrückmeldeschalter
geschlossen wird, besteht das Problem, daß der Wischermotor von der Spannungsquelle
nicht abschaltbar ist, wenn die Wischer außerhalb der Parkstellung, beispielsweise
durch Schnee auf der Windschutzscheibe blockiert werden.
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Ein ähnliches Problem tritt auch bei Schaltanordnungen gemäß der Patentanmeldung
P 27 56 722.2 mit einem Wischimpulsgeber auf, bei der zum Einfahren in die Parkstellung
der Wischimpulsgeber angesteuert wird, wobei der Motorstromkreis dann nicht über
Kontakte des Positionsrückmeldeschalters, sondern über die Schaltstrecke eines als
Umschaltrelais ausgebildeten Schaltelementes geschlossen wird. Da ein solcher Wischimpulsgeber
zur Einleitung der Pausenzeit vom Positionsrückmeldeschalter getriggert wird, bleibt
das Relais im Blockierungsfall des Motors erregt, weil kein Triggersignal ausgelöst
wird.
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Bei derartigen Schaltanordnungen war es daher bisher notwendig, den
Wischermotor kurzschlußfest auszubilden oder in den Motorstromkreis einen Thermoschalter
einzuschleifen,was nicht unbeträchtliche Kosten verursacht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltanordnung der
eingangs erwähnten Art auf möglichst einfache Weise so weiterzubilden, daß der Elektromotor
auch im Blockierungsfall wenigstens zeitweise von der Spannungsquelle abgeschaltet
wird, so daß eine Überlastung des Motors wirksam verhindert ist.
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Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An-Spruches
1 gelöst.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, die Einschaltzeit
des Schaltelementes zu begrenzen. Durch das Setzen des Zeitgliedes in Äbhängigkeit
von einer bestimmten Motorstellung erkennt
dabei die Schaltanordnung,
ob innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, nämlich der Verzögerungszeit des Zeitgliedes,
der Elektromotor bzw. das von diesem angetriebene Element einen Zyklus durchlaufen
hat. Wird in dieser Zeitspanne der Positionsmeldeschalter nicht betätigt, ist der
Motor blockiert und das Schaltelement unterbricht den Motorstromkreis. Dabei kann
der Motorstromkreis unterbrochen bleiben, bis durch Betätigung des Betriebsschalters
erneut versucht wird, den Motor in seine Parkstellung zu fahren. Eine Beschädigung
des Motors wird aber auch dann wirksam vermieden, wenn das Schaltelement nach einer
bestimmten--Pause erneut angesteuert wird, wenn dafür gesorgt wird, daß die Pausenzeit
angemessen größer ist als die Einschaltzeit.
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Eine sehr einfache Ausführung der ersten Art ist durch die Ansprüche
2 und 3 gekennzeichnet, Allerdings ist bei dieser Ausführung eine Abhängigkeit der
Verzögerungszeit von der Betriebsspannung bei der Dimensionierung zu beachten. Besser
wird man deshalb gemäß Anspruch 5 das Zeitglied als monostabile Kippstufe ausbilden.
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Die Grundgedanken der Erfindung sind in allen Steuerschaltungen mit
einem Positionsmeldeschalter anwendbar, doch ist im vorliegenden Fall vor allem
an Steuerschaltungen für einen Wischermotor gedacht, die mit einem Impulsgeber für
den Intervallbetrieb ausgerüstet sind, der vom Positionsrückmeldeschalter zur Einleitung
der Impulspause getriggert wird und über den die Wischer in jeder Betriebsart in
die Parkstellung gefahren werden. Als Schaltelement dient dann das Umschaltrelais
des Impulsgebers.
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Das Schaltsignal zum Setzen des Zeitgliedes bzw. der Kippstufe könnte
direkt am Posik>nsrückmeldeschalter abgegriffen werden, doch ergibt sich eine
schaltungstechnisch einfachere und von der Funktion her bessere Lösung, wenn dieses
Schaltsignal an der Schåltstre~ke des Schaltelementes abgegriffen wird, das den
Beginn der Motorlaufzeit und damit ebenfalls eine bestimmte Motorstellung charakterisiert.
Wenn man nun gemäß Anspruch 7 dafür sorgt, daß das Zeitglied oder die Kippstufe
nach Ablauf der Verzögerungszeit ein Löschsignal abgibt, das bezüglich des Schaltverhaltens
des Schaltelementes
dem Triggersignal des Positionsrückmeldeschalters
wirkungsgleich ist, hat man erreicht, daß der Motorstromkreis spätestens nach Ablauf
der Verzögerungszeit unterbrochen wird, wenn nicht vorher ein Triggersignal erscheint,
welches angibt, daß der Motor nicht blockiert ist. Ein dem Triggersignal des Positionsrückmeldeschalters
wirkungsgleiches Signal könnte ein Löschsignal der Kippstufe sein, das das Schaltelement
kurzschließt. Bei den üblichen Impulsgebern mit einem Schalttransistor im Steuerkreis
des Schaltelementes kann man besser die Steuerspannung für diesen Schalttransistor
kurzschließen. Noch vorteilhafter ist eine Ausführung gemäß Anspruch 9 bei der ein
Schaltglied der Kippstufe,vorzugsweise ein Transistor, den Positionsrückmeldeschalter
überbrückt, wobei in dem Überbrückungsstromkreis vorzugsweise eine bei den Impulsgebern
ohnehin vorhandene Diode eingeschleift ist, die den Kurzschlußstrom von der Schaltstrecke
des Transistors abblockt.
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Diese Lösung hat vor allem den Vorteil, daß das Löschsignal der Kippstufe
auch bezüglich des Verhaltens des Zeitkreises, der die Impulspause des Impulsgebers
bestimmt, dem im ungestörten Betrieb auftretenden Triggersignal des Positionsrückmeldeschalters
entspricht.
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Mit den Merkmalen des Anspruches 11 erreicht man eine zweifache Sicherung
des Beginns der Verzögerungszeit, weil der Schalttransistor durchgeschaltet und
das Umschaltrelais angesprochen haben muß. Dabei werden zur Bildung der Kippstufe
ohnehin im Impulsgeber vorhandene Bauteile derart ausgenutzt, daß der für die Verzögerungszeit
bestimmende Kondensator umgeladen und nicht von Masse auf einen bestimmten positiven
Wert aufgeladen wird.
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Die beschriebenen schaltungstechnischen Maßnahmen sind dann besonders
vorteilhaft anwendbar, wenn bei einer Ausführung entsprechend der Patentanmeldung
P 27 56 722.2 zum selbsttätigen Einfahren der Wischer in ihre Parkstellung mit dem
Einschalten des Zündschalters gemäß Anspruch 12 der Schalttransistor über ein dynamisches
Koppelglied kurzzeitig angesteuert
wird. Bei einer solchen Ausführung
könnte nämlich wiederum im Blockierungsfall der Motor nicht von der Spannungsquelle
abgeschaltet werden, da das Schaltelement mit dem Einschalten des Zündschalters
eingeschaltet wird und jedenfalls bei den Ausführungen mit einem statischen Selbsthaltekreis
für das Schaltelement eingeschaltet bleiben würde.
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Insofern ist die Kombination des Zeitgliedes nach den Ansprüchen 1
bis 11 mit dem dynamischen Koppelglied gemäß den Ansprüche 12 bis 15 besonders wichtig,
wobei allerdings die letztere Maßnahme zur Funktionsverbesserung auch alleine eingesetzt
werden kann, wenn man auf andere Weise eine Beschädigung des blockierten Motors
verhindert.
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Der Grundgedanke der Erfindung ist gemäß Anspruch 16 auch in der Weise
realisierbar, daß der Motorstromkreis nur durch Betätigung des Betriebsschalters
unmittelbar über eine Kontaktbrücke geschlossen werden kann und das Schaltelement
alleine dazu dient, diese Kontaktbrücke im Blockierungsfall zu unterbrechen. Dabei
wird man vorteilhafterweise die Schaltung so auslegen, daß die Unterbrechung der
Kontaktbrücke des Betriebsschalters nur bei Erregung des Schaltelementes möglich
ist, um sicherzustellen, daß bei einem Defekt des Schaltelementes auf jeden Fall
der Motorstromkreis über den Betriebsschalter geschlossen werden kann. Als Zeitglied
kann ein handelsübliches retriggerbares Monoflop verwendet werden, das über den
Positionsrückmeldeschalter getriggert wird und über dessen Ausgang, ggf. über eine
Verstärkerstufe das Schaltelement dynamisch angesteuert wird. Auch bei dieser Ausführung
wird also laufend überprüft, ob innerhalb der Verzögerungszeit der Positionsrückmeldeschalter
schaltet oder nicht.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
die Steuerschaltungen für Wischermotoren betreffen.
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Die Fig. 1 bis 5 zeigen Alternativen bei Steuerschaltungen mit einem
Impulsgeber, Fig. 6 zeigt eine von einem Impulsgeber unabhängige Ausführung.
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In Fig. 1 ist mit 10 der Wischermotor bezeichnet, der zwei Steuereingänge
11 und 12 für unterschiedliche Wischgeschwindigkeiten aufweist, während der eine
Anschluß 13 mit Masse verbunden ist. Von dem Elektromotor 10 wird eine Schaltscheibe
14 mit einem Kontaktsegment 15 angetrieben, welches mit einer Kontaktfeder 16 zusammenarbeitet.
In der gezeigten Parkstellung ist die Kontaktfeder 16 über das Kontaktsegment 15
mit Masse verbunden. Kontaktfeder und Kontaktsegment bilden den Positionsrllckmeldeschalter.
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Der Betriebsschalter 20 hat zwei bewegliche, mechanisch miteinander
gekoppelte Schaltbrücken 21 und 22. Die eine Schaltbrücke 21 verbindet in den Schaltstellungen
I, II und III den positiven Pol der Spannungsquelle über entsprechende Steuerleitungen
mit dem Steuereingang 31 eines Wisohimpulsgebers 30 bzw. den Steuereingängen 11
und 12 des' Elektromotors. Die andere Schaltbriicke 22 verbindet in den Schaltstellungen
0 und I den Ausgang 32 des Wischimpulsgebers 30 mit dem Steuereingang 12 des Elektromotors.
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Der insgesamt mit 30 bezeichnete Wischimpulsgeber hat ein als Schaltelement
dienendes Relais 33 das von einem Schalttransistor 34 angesteuert wird. Das Relais
33 betätigt einen Umschalter 35, dessen einer Festkontakt 36 mit dem positiven Pol
der Spannungsquelle verbunden ist, während der andere Festkontakt 37 über eine Rtioksetzsignalleitung
39 an die Kontaktfeder 16 des Parkstellungsschalters angeschlossen ist. Der bewegliche
Kontakt 38 ist als Schaltstrecke des Schaltelementes anzusehen.
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Der Wischimpulsgeber 30 besitzt einen ersten Zeitkreis 40 mit den
Widerständen 41,42, den Kondensatoren 43,44, der Diode 45 und den zu Masse führenden
Widerständen 46 und 47. Über diesen Zeitkreis kann der Elektromotor im Intervallbetrieb
angesteuert werden.
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An den gemeinsamen Verbindungspunkt von Widerstand 41, Kondensator
43 und Kondensator 44 sind mehrere Dioden 48 angeschlossen,
die
mit dem einen Festkontakt 37 des Umschalters 35 bzw. der Rücksetzleitung 39 zum
Positionsrückmeldeschalter verbunden sind.
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Der Aufbau dieses Wischimpulsgebers ist bekannt. Sobald über den Steuereingang
31 dem Zeitkreis 40 die Speisespannung zugeführt wird, erregt der Transistor 34
das Relais 33, so daß vom positiven Pol der Spannungsquelle über die Kontakte 36,
38 den Ausgang 32, die Schaltbrücke R2 Betriebsstrom durch den Elektromotor 10 fließt.
Der Elektromotor 10 läuft und die Kontaktfeder 16 hebt von dem Kontaktsegment 15
ab. Der Kondensator 43 lädt sich über den Widerstand 41, die Diode 45 und die Widerstände
46,47 auf. Wenn nun nach einem Wischzyklus über die Kontaktfeder 16 und das Kontaktsegment
15 die Rücksetzleitung 39 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung wieder an Masse angeschlossen
wird, wird dieser negative Spannungssprung über den Kondensator 43 und die Diode
45 auf die Basis des Transistors 34 übertragen, der damit sperrt. Das Relais 33
schaltet den Umschalter 35 um, so daß nun der Elektromotor 10 über den Positionarückmeldeschalter,
Rilcksetzsignalleitung 39, Kontakte 37,38, Ausgang 32, Schaltbrücke 22, Steuereingang
12 kurzgeschlossen ist. Der Umschalter schaltet also vom Betriebsstromkreis auf
Bremsstromkreis um. Zur erneuten Durchsteuerung des Transistors 34 muß sich der
Kondensator 43 wieder umladen.
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Bei der Ausführung nach Fig, 1 ist ein zweiter Zeitkreis 50 mit den
Widerständen 51 und 52 sowie der Diode 53 und dem Kondensator 54 vorgesehen, welcher
über einen zweiten Steuereingang 55 von einer Taste 29 im Betriebsschalter getriggert
werden kann. Dieser Zeitkreis dient zur verzögerten Ansteuerung des Elektromotors
10 im Waschbetrieb, nachdem die Pumpe 60 Waschflüssigkeit fördert. Außerdem ermöglicht
dieser Zeitkreis ein Nachwischen. Auch der Aufbau und die Wirkungsweise dieses-Zeitkreises
ist bekannt.
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über die Schaltstrecke 38 des Relais 33, den Widerstand 70, den Kondensator
71 und die Entkopplungsdiode 72 wird ein Selbsthaltekreis für das Relais 33 gebildet,
der einerseits über die
zum Positionsrückmeldeschalter geschaltete
Diode 74 auflösbar ist, sobald die Parkstellung erreicht ist. Dieser Selbsthaltekreis
löst sich aber nach Ablauf einer Verzögerungszeit auch selbsttätig auf, wenn der
Ladestrom des Kondensators 71 zur Durchsteuerung des Schalttransistors 34 nicht
mehr ausreicht. Der Selbsthaltekreis ist also nicht statisch, sondern dynamisch
ausgebildet und bildet ein Zeitglied.
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Parallel zu diesem Zeitglied ist ein weiteres Zeitglied mit dem Widerstand
75 und dem Kondensator 76 geschaltet, welches niederohmiger ausgelegt ist, Ein weiteres
dynamisches Koppelglied mit dem Widerstand 77 und dem Kondensator 78 ist an den
gemeinsamen Verbindungspunkt des Relais 33 und des Kollektors des Transistors 34
angeschlossen. Die Diode 79 dient zur Entladung der Kondensatoren.
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Die Gesamtschaltung nach Fig. 1 zeigt, daß der Wischermotor 10 über
zwei Stromversorgungskreise angesteuert wird. In der einen Betriebsart, nämlich
dem Normalwischbetrieb, sind die Steuereingänge 11 und 12 über die Kontaktbrücke
21 des Betriebsschalters direkt mit der Spannungsquelle verbunden. In der anderen
Betriebsart, dem Intervallbetrieb, ist der Steuereingang 11 des Motors über die
Kontaktbrücke 22 und dem Umschalter 35 des Relais an die Spannungsquelle anschließbar.
Dabei ist wichtig, daß der Motor 10 zum Einfahren in die Parkstellung grundsätzlich
über diesen zweiten Stromkreis angesteuert wird, weil beim Abschalten des Betriebsschalters
20 die gegenelektromotorische Kraft des sich drehenden Motors als Einschaltsteuerspannung
über die Kontaktbrücke 22, Ausgang 32 des Impulsgebers, Widerstand 75, Kondensator
76 und Diode 72 dem Schalttransistor 34 zugeführt wird. Die Einschaltsteuerspannung
kann auch über das Zeitglied mit dem Widerstand 70,71 zur Basis des Schalttransistors
gelangen, doch ist dieser Pfad hochohmig, so daß bei einem nur langsam laufenden
Motor die Spannung nicht ausreichen würde. Es ist deshalb wichtig, zwei Zeitglieder
70,71 bzw. 75,76 vorzusehen, von denen das erstere eine genügend lange
Verzögerungszeit
ermöglicht, während das zweite ein sicheres Durchschalten des Schalttransistors
auch bei geringer Einschaltsteuerspannung gewährleistet.
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Der Schalttransistor 34 wird durchgesteuert und erregt das Relais
33. Der Umschaltkontakt 38 wird auf den Festkontakt 36 umgeschaltet, wodurch der
Motorstromkreis geschlossen ist. Zugleich wird über das Zeitglied 70,71 und die
Diode 72 der Selbsthaltekreis geschlossen und dieses Zeitglied gesetzt.
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Bei ordnungsgemäßem Betrieb wird der Selbsthaltekreis über die Diode
74 aufgelöst, sobald der Positionsrückmeldeschalter in der Parkstellung geschlossen
wird. Wird allerdings dieser Zustand bei blockiertem Motor 10 nicht erreicht, läuft
die Verzögerungszeit des Zeitgliedes 70,71 ab und der Selbsthaltekreis wird wegen
zu geringem Ladestrom für den Kondensator 71 wirkungslos. Es ist also sichergestellt,
daß nach Ablauf dieser Verzögerungszeit das Steuersignal für das Relais 33 am Kollektor
des Transistors 34 gelöscht wird und damit der Motor 10 bei ausgeschaltetem Betriebsschalter
von der Spannungsquelle abgeschaltet wird. Dieser Zustand bleibt erhalten, bis z.B.dsth
Betätigung des Betriebsschalters 20 oder des Zündschalters ein erneuter Versuch
unternommen wird, den blockierten Motor 10 in seine Parkstellung zu bringen. Bei
Betätigung des Zündschalters 23 wird nämlich über die Wicklung des Relais 33 und
das dynamische Koppelglied 77,78 und die Diode 72 dem Schalttransistor 34 kurzzeitig
eine Einschaltsteuerspannung zugeführt, so daß das Relais 33 erregt und der dynamische
Selbsthaltekreis über das Zeitglied 70,71 für eine bestimmte Verzögerungszeit geschlossen
bleibt.
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Fig. 2 zeigt eine Ausführung mit einem statischen Seibsthaltekreis
über den Widerstand 80 und die Diode 81, der wiederum über die Diode 83 auflösbar
ist. Dabei ist das Zeitglied als monostabile Kippstufe ausgebildet, die als Schaltglied
einen Transistor 90 aufweist, über dessen Schaltstrecke nach Ablauf der Verzögerungszeit
die Steuerspannung des Schalttransistors 34 kurzgeschlossen wird.
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Die Kippstufe wird gesetzt, sobald der Umschaltkontakt 38 auf den
mit dem positiven Pol der Spannungsquelle verbundenen Festkontakt 36 umspringt.
Dann fließt über die Schaltstrecke 38 des Relais 33, den Widerstand 91, den Kondensator
92, den Widerstand 93 und die Schaltstrecke des Schalttransistors 34 ein Ladestrom.
Die Ladespannung des Kondensators 92 wird über eine Schutzdiode 94 der Basis des
Transistors 90 zugeführt.
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Wenn der Motor 10 blockiert und deshalb vom Positionsrückmeldeschalter
kein Signal ausgelöst wird, reicht nach Ablauf der Verzögerungszeit die Spannung
am Kondensator 92 aus, den Transistor 90 durchzusteuern. Dadurch sperrt der Schalttransistor
34 und das Relais 33 fällt ab. Der Motorstromkreis ist und bleibt unterbrochen,
solange der Betriebsschalter 20 abgeschaltet ist.
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Fig. 3 zeigt eine Ausführung ähnlich Fig, 2 mit einem statischen Selbsthaltekreis
über den Widerstand 80 und die Dioden 81 und 100. Zusätzlich ist bei dieser Ausführung
wieder ein dynamisches Koppelglied mit dem Kondensator 78 und dem Widerstand 77
vorgesehen, über das der Diode 81 und damit der Basis des Transistors 34 kurzzeitig
eine Einschaltsteuerspannung zugeführt wird, sobald der Zündschalter 23 geschlossen
wird. Damit soll wiederum sichergestellt werden, daß die Wischer selbsttätig in
ihre Parkstellung fahren, auch wenn sie vorher aufgrund einer unbeabsichtigten Fehlbedienung
des Betriebsschalters bzw. des Zündschalters oder aufgrund eines blockierten Motors
außerhalb der Parkstellung stillgesetzt wurden. Bei dieser Ausführung wird die Einschaltsteuerspannung
in den Selbsthaltekreis eingespeist.
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Die Sperrdiode 100 soll einen Stromfluß über den Widerstand 80, den
Ausgang 32, die Kontaktbrücke 22 und die Motorwicklung verhindern. Entsprechendes
gilt bezüglich der Diode 48'.
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Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Einschaltsteuerspannung
der Basis des Transistors s direkt über eine Entkopplungsdiode 102 zugeführt und
nicht in den Selbsthaltekreis eingespeist wird. Diese Schaltung hat gegenüber der
Ausführung nach Fig. 3 den Vorteil der besseren Triggerung beim Abschalten des Betriebsschalters,
weil nunmehr in diesen Steuerkreis
lediglich eine Diode 81 anstelle
der Dioden 81 und 100 bei Fig. 2 eingeschleift ist. Die Diode 103 leitet die Einschaltsteuerspannung,
die beim Einschalten des Zündschalters 23 über das dynamische Koppelglied 77,78
wirksam wird, nach Masse ab, sofern der Positionsrückmeldeschalter 14 geschlossen
ist. Damit wird ein Ansprechen des Schalttransistors 34 bzw. des Relais 33 verhindert,
wenn die Wischer in der Parkstellung abgelegt sind.
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Fig. 5 zeigt eine Ausführung, bei der der Transistor 90 der Kippstufe
nicht die Steuerspannung des Schalttransistors 34 kurzschließt, sondern praktisch
den ositionsrückmeldeschaIter 14 überbrückt, wobei die Diode 48' in diesem Überbrückungs
stromkreis die Aufgabe hat, den Kurzschlußstrom des Motors 10 von der Schaltstrecke
des Transistors 90 abzublocken. Das Signal der Kippstufe entspricht also genau dem
Signal des Positionsriickmeldeschalters auch bezüglich der Umladung des Kondensators
43.
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Wiederum wird mit dem Umschalten des Relais 33 über dessen Schaltstrecke,
den beweglichen Kontakt 38, der Ladestromkreis für den Kondensator 92 geschlossen
und damit die Kippstufe gesetzt. Kommt kein Signal vom Positionsrückmeldeschalter
t4 ist also der Motor blockiert, wird der Transistor 90 nach Ablauf der Verzögerungszeit
leitend. Damit wird über die Diode 83 der Selbsthaltekreis aufgelöst und über die
Diode 103 das dynamische Koppelglied 77,78 wirkungslos geschaltet. Zugleich wird
über die Dioden 48, den Transistor 90 und die Schutzdiode 94 der Kondensator 43
einseitig nahezu auf Masse geschaltet, so daß der andere Anschluß des Kondensators
43 an der Anode der Diode 45 negativ wird. Damit wird der Transistor 34 gesperrt
und das Relais fällt ab. Der Transistor 90 sperrt und der Kondensator 92 lädt sich
um. Nun beginnt derselbe Vorgang wie beim normalen Intervallbetrieb, sofern der
Betriebsschalter in der Stellung für Intervallbetrieb steht. Nach der Umladung des
Kondensators 43 wird der Transistor 34 wieder leitend, das Relais erregt und der
Motorstromkreis geschlossen. Ist der Motor weiterhin blockiert, wiederholt sich
der Vorgang, d.h. der Motor ist
während der Verzögerungszeit der
Kippstufe eingeschaltet und während der Impulspause abgeschaltet. Dieser Taktbetrieb
führt kaum zu einer Beschädigung des Motors, weil die Impulspause wesentlich größer
ist als die Einschaltzeit, also die Verzögerungszeit, die nur größer sein muß als
die Zeit, die unter erschwerten Bedingungen für einen Wischzyklus benötigt wird.
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Bei Fig. 5 wird über das dynamische Koppelglied nicht direkt die Basis
des Schalttransistors 34 angesteuert, sondern vielmehr über die Diode 110 der Zeitkreis
mit dem Kondensator 54 gesetzt. Damit wird erreicht, daß die in diesem Kondensator
54 gespeicherte Energie den Transistors 34 mit Sicherheit solange durchgeschaltet
hält, bis der Umschaltkontakt 38 auf dem Festkontakt 36 aufliegt und damit der Selbsthaltekreis
geschlossen ist. Einbrüche der Versorgungsspannung haben damit keinen Einfluß auf
das Schaltverhalten.
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Wesentlich bei all diesen Schaltungen ist, daß nach dem Abschalten
des Betriebsschalters nach Ablauf der Verzögerungszeit der Kippstufe bzw. des Zeitgliedes
der Motor 10 auch dann von der Spannungsquelle abgeschaltet ist, wenn die Parkstellung
nicht erreicht wird. In der Schaltstellung des Betriebsschalters für Intervallbetrieb
wird außerdem der blockierte Motor nur periodisch an- und ausgeschaltet, so daß
eine Zerstörung ebenfalls vermieden wird. Da andererseits das Zeitglied bzw. die
Kippstufe bei ordnungsgemäßem Motorbetrieb jedesmal erneut gesetzt wird, wenn das
Relais anspricht, wird der normale Betrieb nicht beeinträchtigt.
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Fig. 6 zeigt nun eine Ausführung losgelöst von einem Impulsgeber.
Der Betriebsschalter 20 hat eine Kontaktbrücke 120, die entgegen der Kraft einer
Druckfeder 121 mit einer Klinke 122 verrastbar ist, die mit dem positiven Pol einer
Spannungsquelle verbunden ist. Der Stromkreis zum Motor 10 wird unmittelbar über
diese Klinke und die Kontaktbrücke des Schalters geschlossen.
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Die Klinke wird von dem Schaltelement 123 betätigt, wobei sie in erregtem
Zustand die Kontaktbrücke 120 freigibt, so daß der Stromkreis unterbrochen wird.
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Das Schaltelement wird über den Kondensator 124 dynamisch vom invertierten
Ausgang Q eines retriggerbaren Monoflops 125 angesteuert. Dieses Monoflop 125 wird
vom Positionsrückmeldeschalter 126 getriggert.
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Die Steuerschaltung arbeitet folgendermaßen. Bei Betätigung des Betriebsschalters
20 werden Kontaktbrücke 120 und Klinke 122 miteinander verrastet. Am invertierten
Ausgang % des Monoflops ist ein Signal meßbar, da aber der Kondensator 124 aufgeladen
ist, bleibt das Schaltelement 123 entregt.
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Der Motorstromkreis ist geschlossen, der Motor 10 dreht und betätigt
periodisch den Positionsrückmeldeschalter 126. Sobald der Positionsrückmeldeschalter
nach Verlassen der Parkstellung öffnet, wird das Monoflop mit der positiven Flanke
getriggert.
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Am invertierten Ausgang Q des Monoflops 125 springt das Potential
auf Masse, wodurch der Schaltzustand des Schaltelementes allerdings nicht verändert
wird. Die Verzögerungszeit des Monoflops 125 ist größer als die maximal mögliche
Wischzeit unter erschwerten Bedingungen. Damit wird bei ordnungsgemäßem Betrieb
das Monoflop 125 jedesmal neu'getriggert, wenn der Positionsrückmeldeschalter 126
anspricht. Blockiert jedoch der Motor 10 und fällt damit das Signal vom Positonsrückmeldeschalter
126 aus, läuft die Verzögerungszeit des Monoflops 125 ab.
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Am invertierten Ausgang springt das Signal wieder auf die Betriebsspannung
und der Kondensator 724 wird aufgeladen, wobei der Ladestrom ausreicht, das Schaltelement
123 zu erregen. Damit wird die Rastverbindung zwischen Klinke 122 und Kontaktbrücke
120 gelöst. Der Motor 10 ist von der Spannungsquelle getrennt.
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Auch dieser Ausführung liegt also der Gedanke zugrunde, die Einschaltdauer
eines Schaltelementes, welches den Motorstromkreis unterbrechen kann, zu begrenzen
und dieses Zeitglied, also das Monoflop, in Abhängigkeit vom Positionsrückmeldeschalter
zu setzen. Ein Unterschied zu den Steuerschaltungen nach
den Fig.
1 bis 5 besteht jedoch darin, daß jetzt das Schaltelement erregt wird, wenn der
Stromkreis unterbrochen werden soll. Dies ist wichtig, weil dann über den Betriebsschalter
der Motorstromkreis auch dann geschlossen werden kann, wenn das Schaltelement defekt
ist.
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Bei der dargestellten Ausführung wird die Kontaktbrücke durch die
Druckfeder in die Ruhestellung zurückgedrückt. Bei anderen denkbaren Ausführungen
könnte das Schaltelement als Zugmagnet ausgebildet sein, der den Betriebsschalter
selbst zurückstellt.
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Die Ausführung nach Fig. 6 könnte in die Steuerschaltungen mit einem
Wischimpulsgeber in der Weise integriert werden, daß nunmehr sichergestellt wird,
daß die Betriebsspannung unabhängig von der Schaltstellung des Betriebsschalters
abgeschaltet wird, wenn der Motor blockiert.