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Hintergrund
der Erfindung
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Motorsteuerung, auch Motorcontroller
genannt, die einen Gleichstrommotor wie z.B. einen in einem Fahrzeug montierten
Wischermotor steuert.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
einem an einem Fahrzeug montierten Wischer wird der Betrieb des
Wischens einer Windschutzscheibe durch Antreiben eines Wischermotors (Gleichstrommotor)
ausgeführt,
der mit einem Wischerblatt verbunden ist. Zum Antreiben und Stoppen
des Wischermotors ist ein Elektronikschalter zum Antreiben des Wischermotors
zwischen dem Wischermotor und einer Batterie vorgesehen. Zum Stoppen
des Wischerblattes an einer vorbestimmten Position der Windschutzscheibe
ist ferner ein Elektronikschalter zum Bremsen des Motors vorgesehen (siehe
beispielsweise die japanische Patentoffenlegung mit der Veröffentlichungsnummer
6-343030).
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1 ist ein Schaltungsdiagramm
zum Zeigen eines Aufbaus eines konventionellen Motorcontrollers
zum Antreiben eines Wischers. Dieser Motorcontroller schließt einen Motorantriebsschalter SW101
ein und einen Bremsschalter SW102, von denen jeder aus einem MOSFET
besteht. Der Motorantriebsschalter SW101 ist zwischen einem positiven Eingangsanschluss
eines Wischermotors M101 und einer Batterie (Gleichstromenergieversorgung)
B1 vorgesehen und schaltet den Wischermotor M101 durch Steuern der
Zufuhr und Stoppen der elektrischen Energie zum positiven Eingangsanschluss
des Wischermotors M101 ein und aus. Beim Anhalten des Wischers schaltet
der Bremsschalter SW102 den positiven Eingangsanschluss des Wischermotors M101
auf Masse, um den Wischer unmittelbar anzuhalten.
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Der
Motorcontroller schließt
ferner einen Mikrocomputer 101 ein, der das Antreiben und
Stoppen des Wischers durch Ausgeben eines Steuersignals an den Motorantriebsschalter
SW101 zum Schalten des Wischers zwischen dem Angetriebensein und Angehaltenwerden
und durch Ausgeben eines Bremssignals an den Bremsschalter SW101
beim Anhalten des Wischers steuert.
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Auf
den Empfang eines Wischerantriebsanweisungssignals hin gibt der
Mikrocomputer 101 das Antriebssteuersignal an den Motorantriebsschalter SW101
aus, um den Motorantriebsschalter SW101 einzuschalten während des
Festlegens des Bremssignals auf AUS, d.h., während der Bremsschalter SW102
auf einen ausgeschalteten Zustand festgelegt wird. Demnach wird
dem Wischermotor M101 Antriebsenergie zugeführt und der Wischermotor M101
wird angetrieben.
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Daraufhin
stoppt der Mikrocomputer 101 auf den Empfang eines Wischerstoppanweisungssignals hin
die Ausgabe des Antriebssteuersignals zu dem Motorantriebsschalter
SW101 und überwacht
ein Ausgangsstromüberwachungssignal,
das von dem Motorantriebsschalter SW101 ausgegeben wird mit Hilfe
eines A/D-Umsetzers oder ähnlichem.
Nach dem Bestätigen,
dass der durch den Motorantriebsschalter SW101 fließende Strom
abgeschaltet ist, gibt der Mikrocomputer 101 das Bremssignal
an den Bremsschalter SW102 aus. Der Bremsschalter SW102 wird eingeschaltet
und der positive Eingangsanschluss des Wischermotors M101 wird gegen
Masse geschaltet. Der Wischermotor M101 wird demnach unmittelbar
angehalten. Dadurch kann das Wischerblatt bei einer gewünschten
Position angehalten wird.
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Resümee der
Erfindung
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Jedoch
muss der Mikrocomputer 101 in dem oben beschriebenen konventionellen
Motorcontroller den Ausgangsstrom des Motorantriebsschalters SW101 überwachen
und führt
eine Steuerung aus zum Einschalten des Bremsschalters nach dem Bestätigen, dass
kein Strom fließt,
wenn der Wischermotor M101 angehalten wird. Demgemäss muss
der Mikrocomputer 101 eine Softwarefunktion einschließen zum
Steuern der Zeitabstimmung bzw. des Timings.
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Selbst
wenn eine solche Funktion zum Steuern des Timings eingeschlossen
ist, kann angenommen werden, dass sowohl der Motorantriebsschalter SW101
als auch der Bremsschalter SW102 gleichzeitig eingeschalten sind,
wenn der Mikrocomputer 101 außer Kontrolle gerät. In einem
solchen Fall tritt ein sogenannter Kurzschluss auf, der direkt die
Energieversorgungsspannung der Batterie gegen Masse schaltet. Entsprechend
muss sowohl der Motorantriebsschalter SW101 als auch der Bremsschalter SW102
eine Überhitzungsschutzfunktion
einschließen
und es muss eine teuere Halbleitereinrichtung verwendet werden.
Darüber
hinaus benötigt
der Mikrocomputer 101 mindestens zwei Steueranschlüsse zum
Ausgeben des Antriebssteuersignals und zum Ausgeben des Bremssignals.
Um das Ausgangsstromüberwachungssignal
einzuholen ist ein weiterer Steueranschluss erforderlich, hierdurch
ein Problem der Zunahme an Größe des Mikrocomputers 101 verursachend.
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Die
vorliegende Erfindung wurde zum Lösen der obigen Probleme gemacht
und ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Motorcontroller
bereitzustellen, der im Stande ist, Motorantriebsschalter und Bremsschalter
vor einem gleichzeitigen Einschalten zu bewahren mit einem einfachen
Aufbau ohne Erhöhung
der Größe des Controllers.
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Zum
Erreichen des obigen Ziels ist ein erster Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein Motorcontroller, einschließt: einer Gleichstromenergieversorgung; einen
durch von der Gleichstromenergieversorgung ausgegebene Gleichspannung
angetriebenen Gleichstrommotor; eine ein Antriebssteuersignal zum Antreiben
des Gleichstrommotors ausgebende Steuereinheit; einen zwischen der
Gleichstromenergieversorgung und dem Gleichstrommotor angeordneten
Motorantriebsschalter, wobei der Motorantriebsschalter eingeschaltet
ist während
des Empfangens des Antriebssteuersignals und ein Ausgangsstromüberwachungssignal
ausgibt während
dem Motorantriebsschalter Strom zugeführt wird; und einen mit einem
positiven Eingangsanschluss des Gleichstrommotors verbundenen Bremsschalter,
der schneller arbeitet als der Motorantriebsschalter. Der Bremsschalter
legt, wenn er eingeschaltet ist, den positiven Eingangsanschluss
und einen negativen Eingangsanschluss des Gleichstrommotors auf
ein selbes Potential und ist ausgeschaltet während er versorgt mit mindestens
einem von dem Antriebssteuersignal und dem Ausgangsüberwachungssignal.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Antriebssteuersignal,
wenn das Antriebssteuersignal von der Steuereinheit ausgegeben wird,
sowohl dem Motorantriebsschalter als auch dem Bremsschalter zugeführt. Zu
diesem Zeitpunkt wird der Bremsschalter zuerst ausgeschaltet und
der Motorantriebsschalter wird dann eingeschaltet, da der Bremsschalter
schneller arbeitet als der Motorantriebsschalter. Es ist demnach
möglich,
zu verhindern, dass zwei Schalter gleichzeitig eingeschaltet sind.
Wenn die Ausgabe des Antriebssteuersignals gestoppt wird, wird der
Motorantriebsschalter ausgeschaltet; der dem Motorantriebsschalter
zugeführte Strom
wird gestoppt; die Ausgabe des Stromüberwachungssignals wird ausgeschaltet;
und dann schaltet der Bremsschalter aus. Demgemäss wird der Bremsschalter eingeschaltet
nachdem der Motorantriebsschalter zuerst ausgeschaltet worden ist.
Es ist demnach möglich,
zu verhindern, dass beide Schalter gleichzeitig eingeschaltet sind.
Selbst wenn die Steuereinheit Probleme hat, ist es möglich, sicher
das Auftreten des Problems zu vermeiden, dass die Gleichstromenergieversorgung
direkt gegen Masse geschaltet wird.
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Zum
Erreichen des oben erwähnten
Ziels ist gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Motorcontroller vorgesehen,
der einschließt:
eine Gleichstromenergieversorgung; einen von einer von der Gleichstromenergieversorgung ausgegebenen
Gleichspannung angetriebenen Gleichstrommotor; eine ein Antriebssteuersignal
zum Antreiben des Gleichstrommotors ausgebende Steuereinheit; einen
zwischen der Gleichstromenergieversorgung und dem Gleichstrommotor
angeordneten Motorantriebsschalter, wobei der Motorantriebsschalter
eingeschaltet ist während
des Empfangens des Antriebssteuersignals und ein Ausgangsstromüberwachungssignal
ausgibt während
Strom dem Motorantriebsschalter zugeführt wird; einen mit einem positiven
Eingangsanschluss des Gleichstrommotors verbundenen Bremsschalter,
der schneller arbeitet als der Motorantriebsschalter, wobei der
Bremsschalter während
er eingeschaltet ist den positiven Eingangsanschluss und einen negativen
Eingangsanschluss des Gleichstrommotors auf das selbe Potential
legt; eine auf das Empfangen mindestens eines von dem Antriebssteuersignal
und dem Ausgangsstromüberwachungssignal
ein Bremsfreigabesignal ausgebende ODER-Schaltung; und eine Bremsantriebseinheit,
die das Ausschalten des Bremsschalters auf das Empfangen des Bremsfreigabesignals hin
steuert.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die selbe Wirkung zu erzielen
wie bei dem ersten Aspekt.
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Der
Bremsschalter kann einen MOSFET einschließen, der nicht mit Überhitzungsschutzfunktion versehen
ist.
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Gemäß der obigen
Konfiguration wird der MOSFET, der nicht mit Überhitzungsschutzfunktion versehen
ist, als Bremsschalter verwendet. Demgemäss wird die Einrichtungsgröße vereinfacht
und die Kosten können
reduziert werden. Dies ist, weil die beiden Schalter sicher davon
abgehalten werden können,
gleichzeitig eingeschaltet zu sein und kein Kurzschlussstrom durch
den Bremsschalter fließt, hierdurch
den Bedarf nach der Überhitzungsschutzfunktion
eliminierend.
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Der
Gleichstrommotor kann ein Wischermotor sein zum Antreiben eines
an einem Fahrzeug montierten Wischers.
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Gemäß der obigen
Konfiguration ist der zu steuernde Gleichstrommotor der Motor zum
Antreiben des an dem Fahrzeug montierten Wischers. Daher kann der
Wischbetrieb des Wischers sicher ein und ausgeschaltet werden. Zudem
wird beim Ausschalten des Wischers der Bremsschalter betrieben und
das Wischerblatt kann an einer gewünschten Position gestoppt werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Es
zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm eines Aufbaus einer konventionellen Motorsteuerung;
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2 ein
Blockdiagramm eines Aufbaus einer Motorsteuerung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Schaltungsdiagramm einer ODER-Schaltung und einer Brems-Schaltung
der in 2 gezeigten Motorsteuerung im Detail;
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4 ein
Ablaufdiagramm eines Betriebsablaufs der Motorsteuerung gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 ein
Zeitdiagramm des Betriebs der Motorsteuerung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. (a) bis (d) zeigen jeweils EIN/AUS-Zustände
eines Antriebssteuersignals, eines Motorantriebsschalters, eines
Stromüberwachungssignals
bzw. eines Bremssignals. Die horizontale Richtung repräsentiert
die Zeit und die vertikale Richtung repräsentiert die EIN/AUS-Zustände.
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6 eine
Zeitdiagramm zum Zeigen des Betriebs einer Motorsteuerung, die nicht
die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet, in dem Fall, in dem das Antriebssteuersignal
und das Ausgangsstromüberwachungssignal
nicht ODER-verknüpft sind.
(a) bis (d) zeigen jeweils EIN/AUS-Zustände
des Antriebssteuersignals, des Motorantriebsschalters, des Stromüberwachungssignals
bzw. des Bremssignals. Die horizontale Richtung repräsentiert
die Zeit und die Vertikalrichtung repräsentiert EIN/AUS-Zustände.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Eine
Beschreibung einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird nachstehend basierend auf den Zeichnungen
gegeben. In der folgenden Beschreibung der Zeichnungen sind selbe
oder ähnliche
Abschnitte mit den selben oder ähnlichen
Bezugszeichen versehen.
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2 ist
ein Blockdiagramm zum Zeigen einer Konfiguration eines Motorcontrollers
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Ausführungsform wird beschrieben
während
ein Motor zum Antreiben eines Fahrzeugwischers als ein Beispiel
eines zu steuernden Gleichstrommotors verwendet wird.
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Wie
in 2 gezeigt schließt der Motorcontroller einen
Motorantriebsschalter SW1 ein und einen Bremsschalter SW2. Der Motorantriebsschalter
SW1 ist zwischen einem positiven Eingangsanschluss eines Wischermotors
M1 und einer Batterie (Gleichstromenergieversorgung) B1 angeordnet
und schaltet den Wischermotor M1 ein und aus. Der Motorantriebsschalter
SW1 schließt
eine Funktion zum Überwachen
von durch den Schalter SW1 fließenden Stroms
ein. Der Bremsschalter SW2 ist zwischen den positiven Eingangsanschluss
des Wischermotors M1 und Masse angeordnet und schaltet zwischen
einem Verbinden und einem Trennen des positiven Eingangsanschlusses
und der Masse um (d.h., zwischen positiven und negativen Seiten
des Gleichstrommotors). Ein negativer Eingangsanschluss des Wischermotors
M1 ist gegen Masse geschaltet.
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Zudem
schließt
der Motorcontroller einen Mikrocomputer (Steuereinheit) 1 ein,
eine Bremsschaltung (Bremsantriebseinheit) 2 und eine ODER-Schaltung 3.
Der Mikrocomputer 1 führt
die Steuerung zum Ausgeben eines Antriebssteuersignals zu dem Motorantriebsschalter
SW1 aus auf dem Empfang eines Anweisungssignals zum Einschalten
eines Wischers. Das Antriebssteuersignal dient dem Schalten des
Wischers zwischen dem Angetriebensein und dem Angehaltensein. Die
Bremsschaltung 2 schaltet den Bremsschalter SW2 ein bzw.
aus. Die ODER-Schaltung stellt ein logisches ODER des von dem Mikrocomputer
ausgegebenen Steuersignals und des Ausgangsstromüberwachungssignals bereit,
das von der Motorantriebsschaltung SW1 ausgebeben wird.
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Sowohl
der Motorantriebsschalter SW1 als auch der Bremsschalter SW2 besteht
aus einem MOSFET. Der Schalter SW1 schließt eine Funktion zur Stromüberwachung
ein und ist technisch aufwändiger
als der Schalter SW2. Demgemäss
arbeitet der Schalter SW1, der technisch aufwändiger ist, langsamer als der
Schalter SW2. Speziell, wenn die Schalter SW1 und SW2 gleichzeitig
mit einem Steuersignal versorgt werden, arbeitet der Schalter SW2
zuerst.
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3 ist
ein Schaltungsdiagramm, das speziell die Bremsschaltung 2 und
die ODER-Schaltung 3, die in 2 gezeigt
sind, zeigt. Die Bremsschaltung 2 schließt Widerstände R1 bis
R4 und einen Transistor Q1 ein. Ein Ende jedes der Widerstände R1 und
R4 und des Transistors Q1 sind gegen Masse geschaltet. Ein Ausgangsanschluss
des Antriebssteuersignals des Mikrocomputers 1 ist mit
dem Ausgangsstromüberwachungsanschluss
des Motorantriebsschalters SW1 über
eine Diode D1 an einem Verbindungspunkt P1 verbunden, der als ODER-Schaltung 3 dient.
Demgemäss
ist die Spannung am Punkt P1 auf hohem Pegel während mindestens eines von
dem Antriebssteuersignal und dem Ausgangsstromüberwachungssignal ausgegeben
wird und ein Ende des Widerstandes R3 wird zum hohen Pegel hochgezogen.
Mit anderen Worten, die ODER-Schaltung 3 gibt ein Bremsfreigabesignal aus
an die Bremsschaltung 2 während mindestens eines von
dem Steuersignal und dem Ausgangsstromüberwachungssignal auf hohem
Pegel ist.
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Als
nächstes
wird eine Aktion des Motorcontrollers entsprechend der Ausführungsform,
die wie oben beschrieben ausgestaltet ist, unter Bezugnahme auf
ein in 4 gezeigtes Ablaufdiagramm und ein in 5 gezeigtes
Zeitdiagramm erläutert.
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[Betrieb zum Motorantreiben]
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Zuerst
ist als ein Anfangszustand, während der
Wischer gestoppt ist, das Antriebssteuersignal auf niedrigem Pegel.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Motorantriebsschalter SW1 AUS geschaltet
und die Spannung am Punkt P1 liegt auf niedrigem Pegel. Demgemäss wird
der Widerstand R1 nicht auf hohes Potential gezogen, der Transistor
Q1 ist AUS-geschaltet und der Bremsschalter SW2 ist EIN-geschaltet.
Mit anderen Worten, der positive Eingangsanschluss des Wischermotors
M1 ist gegen Masse geschaltet und der Motor wird angehalten.
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Wenn
in diesem Zustand das Wischerantriebsanweisungssignal an den Mikrocomputer 1 gegeben
wird, gibt der Mikrocomputer 1 das Antriebssteuersignal
an den Motorantriebsschalter SW1 aus (Schritt ST1 der 4).
Andererseits wird ein Ende des Widerstandes R1 durch das ausgegebene
Antriebsanweisungssignal auf hohes Potential gezogen und der Transistor
Q1 wird AUS-geschaltet. Der Gate-Anschluss und Source-Anschluss
des den Bremsschalter SW1 bildenden MOSFET wird dann kurzgeschlossen
und der Bremsschalter SW2 wird AUS-geschaltet (Schritt ST2 der 4).
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Hier,
wie oben beschrieben, ist der den Motorantriebsschalter SW1 bildende
MOSFET technisch aufwändiger
als der den Bremsschalter SW2 bildende MOSFET und der Bremsschalter
SW2 arbeitet schneller als der Motorantriebsschalter SW1. Entsprechend
gibt es eine geringe Differenz zwischen der Zeit, wenn der Motorantriebsschalter
SW1 eingeschaltet wird und der Zeit, wenn der Bremsschalter SW2
AUS-geschaltet wird und der Motorantriebsschalter SW1 wird EIN-geschaltet
nachdem der Bremsschalter SW2 AUS-geschaltet worden ist (Schritt
ST3 der 4).
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Mit
anderen Worten, wenn das Antriebssteuersignal zum Betreiben des
Wischers von dem Mikrocomputer 1 zu dem Zeitpunkt t1 ausgegeben
wird, wie unter (a) der 5 gezeigt, wird der Bremsschalter
SW2 zu einem Zeitpunkt t2 AUS-geschaltet wie unter (d) der 5 gezeigt
und der Motorantriebsschalter SW1 wird zu einem Zeitpunkt t3 kurz
nach dem Zeitpunkt t2 eingeschaltet, wie unter (b) der 5 gezeigt.
Das ausgegebene Stromüberwachungssignal
wird von dem Motorantriebsschalter SW1 zum Zeitpunkt t3 ausgegeben,
wie unter (c) der 5 gezeigt.
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Demnach
wird die Antriebsgleichspannung dem Wischermotor M1 über den
Motorantriebsschalter SW1 zugeführt
und der Wischermotor M1 wird für den
Betrieb zum Wischen der Windschutzscheibe angetrieben (Schritt ST4
der 4).
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[Betrieb zum Anhalten
des Motors]
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Daraufhin,
wenn ein Wischerstoppanweisungssignal an den Mikrocomputer 1 ausgegeben wird,
wird das von dem Mikrocomputer 1 ausgegebene Antriebssteuersignal
abgeschaltet (Schritt ST5 der 4). Eines
der Eingangssignale (das durch die in 3 gezeigte
Diode D1 erhaltene Signal) der ODER-Schaltung 3, die in 2 gezeigt
ist, erhält
einen niedrigen Pegel. Jedoch ist das Ausgangsstrom-Überwachungssignal, welches
das andere Eingangssignal der ODER-Schaltung 3 ist, noch
auf hohem Pegel und ein Ausgangssignal der ODER-Schaltung 3,
d.h., eine Spannung (die Spannung am Ende des Widerstandes R1) an
dem in 3 gezeigten Punkt P1 wird auf hohem Pegel gehalten.
Daher bleibt der den Bremsschalter SW2 bildende MOSFET AUS-geschaltet.
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Auf
das AUS-geschaltet werden des Antriebssteuersignals hin, wird der
den Motorantriebsschalter SW1 bildende MOSFET AUS-geschaltet (Schritt
ST6 der 4). Die Stromzufuhr zu dem Wischermotor
wird gestoppt und das Ausgangsstrom-Überwachungssignal
wird abgeschaltet (Schritt ST7 der 4). Die
Ausgangsgröße der ODER-Schaltung 3,
d.h. die Spannung am Punkt P1, erhält einen niedrigen Pegel, der
Transistor Q1 wird AUS-geschaltet und dann wird der den Bremsschalter
SW2 bildende MOSFET EIN-geschaltet (Schritt ST8 der 4).
Der positive Eingangsanschluss des Wischermotors M1 wird demnach
gegen Masse geschaltet, um es zu ermöglichen, dass ein Bremsstrom vom
Wischermotor M1 gegen Masse fließt, und der Wischermotor M1
wird gebremst. Der Wischermotor M1 wird demnach an einer gewünschten
Position angehalten (Schritt ST9 der 4).
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Mit
anderen Worten, wenn das Antriebssteuersignal zum Stoppen des Wischers
zu einem in 5 gezeigten Zeitpunkt t4 AUS- geschaltet wird, wird
zu einem Zeitpunkt t5 der Motorantriebsschalter SW1 ausgeschaltet.
Der Bremsschalter SW2 wird zu einem Zeitpunkt t6 geringfügig nach
dem Zeitpunkt t5 EIN-geschaltet und der Wischermotor M1 wird demnach
gesteuert, um an der vorbestimmten Position angehalten zu werden.
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Wie
oben beschrieben ist es möglich,
ein sogenanntes Einschaltverriegelungssystem einzurichten, das verhindert,
dass der Motorantriebsschalter SW1 und der Bremsschalter SW2 gleichzeitig EIN-geschaltet
sind.
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Hier
zeigt 6 ein Zeitdiagramm der Aktionen des Motorantriebsschalters
SW1 und des Bremsschalters SW2, wenn das Antriebssteuersignal nur
dem Bremsschalter SW2 zugeführt
wird unter Verwendung der ODER-Schaltung 3, die eine logische
ODER-Verknüpfung
des Antriebssteuersignals und des Ausgangsstromüberwachungssignals bereitstellt. 6 zeigt
einen Fall, in dem keine ODER-Schaltung 3 gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Die
Aktionen des Motorantriebsschalters SW1 und des Bremsschalters SW2
in 6 sind dieselben wie jene in 5 beim
Starten des Wischermotors M1 zu den Zeitpunkten t1 bis t3. Jedoch, wenn
das Antriebssteuersignal zu dem Zeitpunkt t4 AUS-geschaltet wird,
wird der Bremsschalter SW2 zum ersten Mal zu einem Zeitpunkt t7
EIN-geschaltet, wie in (d) der 6 gezeigt,
und der Motorantriebsschalter SW1 wird zu einem Zeitpunkt t8 geringfügig nach
dem Zeitpunkt t7 AUS-geschaltet,
wie in (b) der 6 gezeigt. Dies ist, weil der
Motorantriebsschalter SW1 technisch aufwändiger ist als der Bremsschalter
SW2 und der Schalter SW2 schneller arbeitet als der Schalter SW1,
wie oben beschrieben.
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Wenn
demgemäss
die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nicht verwendet wird, sind die Schalter
SW1 und SW2 beide zwischen den Zeitpunkten t7 und t8 EIN-geschaltet
und die Batterie B1 und die Masse sind kurzgeschlossen (Kurzschluss).
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In
dieser Ausführungsform
wird das Auftreten eines solchen Kurzschlusses durch Erhalten des logischen
ODER des Antriebssteuersignals und des Ausgangsstromerfassungssignals
zum Steuern der Bremsschaltung vermieden.
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In 5 und 6 gezeigte
Teile erläutern die
oben beschriebenen Begriffe in Bezug darauf, welches Signal oder
welcher Schalter EIN/AUS-geschaltet wird auf das EIN/AUS-Schalten jeweiliger der
Signale und Schalter. Beim Start des Wischermotors M1 zu Zeiten
t1 bis t3 geben sowohl 5 als auch 6 mit
Hilfe der Pfeile den Zustand an, bei dem der Bremsschalter SW2,
der in (d) gezeigt ist, AUS-geschaltet wird, daraufhin, dass das
in (a) gezeigte Antriebssteuersignal EIN-geschaltet wird. Wenn jedoch
das Antriebssteuersignal zum Zeitpunkt t4 AUS-geschaltet wird, sind
die Pfeile der 5 und 6 unterschiedlich
voneinander. 5 zeigt, dass der in (d) gezeigte
Bremsschalter SW2 nicht EIN-geschaltet wird bis das in (c) gezeigte
Stromüberwachungssignal
AUS-geschaltet wird. Andererseits wird in 6 der in
(d) gezeigte Bremsschalter SW2 auf das AUS-Geschaltetwerden des
in (a) gezeigten Antriebssteuersignals hin EIN-geschaltet.
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Wie
oben beschrieben wird in dem Motorcontroller gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wenn das Antriebssteuersignal durch den Mikrocomputer 1 ausgegeben
wird, wegen des Unterschiedes in der Betriebsgeschwindigkeit zwischen
dem Motorantriebsschalter SW1 und dem Bremsschalter SW2, der Bremsschalter
SW2 zuerst AUS-geschaltet und dann wird der Motorantriebsschalter
SW1 EIN-geschaltet. Zudem, wenn das Antriebssteuersignal abgeschaltet
wird, wird der Schalter SW1 zuerst AUS-geschaltet und der Schalter SW2
wird dann, nachdem das Ausgangsstromüberwachungssignal AUS-geschaltet wird,
EIN-geschaltet.
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Es
ist demnach möglich,
zu verhindern, dass beide Schalter SW1 und SW2 gleichzeitig EIN-geschaltet
sind. Selbst wenn es Probleme bei dem Steuerbetrieb des Mikrocomputers 1 gibt,
ist es möglich,
sicher das Auftreten eines Kurzschlussproblems zwischen der Batterie
B1 und Masse zu verhindern.
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Zudem
ist der Mikrocomputer 1 mit den Schaltern SW1 und SW2 an
dem einzelnen Punkt verbunden und erfordert nur einen Steueranschluss. Die
Anzahl der Eingangs- und Ausgangsanschlüsse, die für den Mikrocomputer 1 bereitgestellt
werden, kann daher reduziert werden.
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Zudem,
da es möglich
ist, auf sichere Weise das Fließen
eines Kurzschlussstroms durch den Bremsschalter SW2 zu vermeiden,
kann der den Bremsschalter SW2 bildende MOSFET ein MOSFET sein,
der nicht mit der Überhitzungsschutzfunktion versehen
ist. Entsprechend kann dessen Aufbau vereinfacht sein und die Kosten
können
reduziert werden.
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Die
oben erwähnte
Ausführungsform
wird beschrieben mit dem Fall als Beispiel, in dem der zu steuernde
Gleichstrommotor der Motor zum Antreiben des Fahrzeugwischers ist.
Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses beschränkt und kann
auch zusätzlich
zu der Anwendung als Wischermotor angewendet werden als irgendein
Motor, solange der Motor mit einem Bremsschalter zum Stoppen des
Motors an einer gewünschten
Position versehen ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die Ausführungsform in der obigen Beschreibung
beschrieben aber ist nicht auf jene beschränkt. Der Aufbau jedes Teils
kann ersetzt werden durch irgendeinen Aufbau, der eine ähnliche
Funktion einschließt.