DE2821275C2 - Verfahren zur Herstellung elastischer Bodenbeläge für Sport- und Spielplätze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung elastischer Bodenbeläge für Sport- und SpielplätzeInfo
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- E01C13/06—Pavings made in situ, e.g. for sand grounds, clay courts E01C13/003
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Description
jruppen je Molekül enthalten und ein Äquivalentgevicht
von 500 bis 5000 aufweisen. Das Äquivalentge-Aricht ist der Quotient aus mittlerem Molekulargewicht
jnd der mittleren Anzahl der OH-Gruppen je Molekül. Die Poiyätherpolyole werden allgemein hergestellt
lurch Polyaddition von Propylenoxid und gegebenenfalls Äthylenoxid an eine Verbindung mit 2 bis 6 beweglichen
Wasserstoffatomen wie Polyalkohole, Polyamine oder Aminoalkohole. Die Polyesterpolyole werden allgemein
erhalten durch Verestern von Polycarbonsäuren wie Adipinsäure oder Sebacinsäure und/oder Anhydriden
von Polycarbonsäuren wie von Maleinsäure oder Phthalsäure mit einem Polyalkohol im Oberschuß, beispielsweise
mit Äthylenglykol, Polyäthylenglykolen, Propylenglykol, Polypropylenglykolen, Glycerin oder
Sorbit
Die OH-Verbindungen können zusätzlich zu den genannten
Polyolen Verbindungen enthalten oder umfassen, die nur ein bewegliches Wasserstoffatom je Molekül
enthalten; vorzugsweise handelt es sich um Verbindungen mit einem Molekulargewicht von 200 b:s 6000,
die ein bewegliches Wasserstoffatom in Form einer OH-Gruppe oder in Form einer sekundären Aminogruppe
aufweisen.
Diese Verbindungen können beispielsweise aus folgenden Stoffgruppen ausgewählt werden: Fettalkohole
oder sekundäre Fettamine und Polyadditionsprodukte aus Alkylenoxiden — wie Propylenoxid und gegebenenfalls
Äthylenoxid — und Alkoholen oder sekundären Aminen wie Äthanol oder Diäthylamin. Die Polyole und
die Verbindungen mit nur einem beweglichen Wasserstoffatom werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
in solchen Mengen eingesetzt, daß das Verhältnis zwischen der Anzahl der beweglichen Wasserstoffatome
der Polyole und der beweglichen Wasserstoffatome der Verbindungen mit nur einem solchen beweglichen
Wasserstoffatom 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 12, beträgt
Die Bindemittel können auch Füllstoffe enthalten, vor allem Kreide^ulver oder gemahlenen Ton sowie Pigmente
wie Eisen-(IIl)-oxid-Pigment Um Bindemittel zu erhalten, deren Härtungs- oder Vernetzungszeit 1 h bis
zu 24 h beträgt, vorzugsweise 3 bis 12 h, können den Gemischen Vernetzungskatalysatoren für die Isocyanatgruppen
oder Katalysatoren, die die Bildung einer Polyurethangruppe begünstigen, zugesetzt werden, vor
allem metallcrganische Verbindungen wie organische Zinnverbindungen oder Amine, insbesondere tertiäre
Amine. Die Bindemittel können auch bis zu 20 Gew.-% Weichmacher oder bis zii 50 Gew.-% Lösungsmittel
enthalten, beispielsweise aromatische öle auf Erdölbasis, Ester wk; Dioctylphthalat oder chlorierte Paraffine.
Durch Zugabe von Weichmacher oder Lösungsmittel kann die Viskosität des Bindemittels auf den gewünschten
Wert eingestellt werden.
Das elastische oder plastische Granulat kann je nach den gewünschten Eigenschaften der Bodenbeläge aus
verschiedenen Stoffen bestehen, beispielsweise Gummiabfälle oder Kunststoffe, Sägespäne oder Kork. Gegebenenfalls
können diese verschiedenen Stoffe nacheinander oder auch im Gemisch eingesetzt werden. Die
Teilchengröße dieser Stoffe soll so gewählt sein, daß zumindest 90 Gew.-% < 1,5 mm sind. Das Schüttgewicht
der Teilchen soll 0,1 bis 0,8 g/ml, häufig 0,3 bis 0,6 g/ml, betragen.
Es wurde festgestellt, daß es — im Gegensatz zu der bisherigen Praxis — von t'orteil ist, wenn unregelmäßig
geformte Teilchen verwendet werden, die nach Möglichkeit Unebenheiten aufweisen, welche Gasblasen
festzuhalten vermögen, beispielsweise erhalten durch Zerkleinern von Kautschuk in einer Walzenmühle mit
Riffelwalzen.
Die Bodenbeläge können auf Träger oder Unterlagen unterschiedlicher Beschaffenheit aufgebracht werden, beispielsweise auf Beton, Asphalt oder Bitumen-Einbettmassen. Das Aufbringen erfolgt direkt wenn die Unterlage trocken und wenig porös ist Vorteilhafterweise wird zunächst auf die Unterlage eine Haftschicht
Die Bodenbeläge können auf Träger oder Unterlagen unterschiedlicher Beschaffenheit aufgebracht werden, beispielsweise auf Beton, Asphalt oder Bitumen-Einbettmassen. Das Aufbringen erfolgt direkt wenn die Unterlage trocken und wenig porös ist Vorteilhafterweise wird zunächst auf die Unterlage eine Haftschicht
ι ο aufgebracht vorzugsweise eine Grundierschicht auf Polyurethanbasis,
wozu eine verdünnte Lösung des Polyurethan-Bindemittels dienen kann. 1st die Unterlage hingegen
porös, so wird zweckmäßigerweise zunächst eine Schicht aufgetragen, die die Poren verschließt; diese
kann aus einer das erfindungsgemäß angewandte Bindemittel enthaltenden Masse, deren Viskosität mit Verdikkungsmitteln
wie feinen Kieselsäuren, Kaolin, hydriertem Rizinusöl oder Kautschukpulver erhöht worden ist
hergestellt warden.
Das Bindemittel wird auf die Unterlag bei beliebigen
Temperaturen im Bereich von — 10 bis +40° C mit z. B.
einer Spritzpistole, Auftragswalze oder Bürste aufgebracht. Das Granulat wird auf der Bindemittelschlnht
verteilt, bevor diese ausgehärtet ist. Der Granulat-Auftrag kann -uf geeignete bekannte Weise erfolgen, insbesondere
durch Aufblasen oder Ausbreiten und Glattstreichen mit einer Rakel oder einem Besen. Wenn die
Bindemittelschicht ausreichend gehärtet ist um die Feststoffteilchen, die zumindest teilweise in sie eingedrungen
sind, festzuhalten, wird ein eventuell vorhandener Überschuß an Granulat abgekehrt oder abgesaugt.
Nun wird eine weitere Bindemittelschicht und dann Granulat aufgebracht. Diese Arbeitsgänge werden so
lange wiederholt, bis der Bodenbelag die gewünschte Dicke aufweist. Die Gesamtdicke beträgt meist 1 bis
3 mm.
Um die Rauhigkeit dieser Bodenbeläge zu verstärken, ist es vorteilhaft, abschließend Granulat ohne oder mit
einem Anstrich aufzubringen, vorzugsweise auf PoIyurethpnbasis.
Ein Beispiel für einen solchen Bodenbelag ist in der Zeichnung dargestellt.
Zunächst wurde ein Prepolymer mit 3,5 Gew.-% freien NCO-Gruppen hergestellt indem bei 750C lfi
Gew.-Teile Toluylendiisocyanat 80/20 und 85 Gew.-Tei ■ Ie Triol mit einem Äquivalentgewicht von 1000, das
durch Polyaddition von Propylenoxid an Glycerin erhalten worden war, während 3 h miteinander umgesetzt
wurden.
Anschließend wurde durch Mischen von 80 Teilen des Prepolymeren mit 10 Gew.-Teifen rotem Eisenoxid
(Fe2O3), 10 Gew.-Teilen Äthylglykolacetat und 03 Te;·
len Dibutylzinndilaurat bei 2O0C ein Bindemittel hergestellt
mit einer Viskosität von 1,6 Pa · s bei 20'C.
Der Bodenbelag wurde auf einer glatten und trockenen
Bitumenunteriaoe hergestellt. Zunächst wurde mit
der Walze eine erste Schicht Bindemittel auf die Unterlage aufgetragen, Auftragsmenge 500 g/m2. Anschließend
wurde auf die Bindemittelschicht rr.it Hilfe eines Besens eine Schicht. Polyurethankautschukgranulat in
einer Menge von 1000 g/m2 aufgebracht. Dieses Granulat mit einem spezifischen Gewicht von 0,4 g/ml war
durch Zerkleinern von Polyurethankautschukknüppeln in einem Walzwerk mit Riffelwalzen und anschließendes
Sieben erhalten worden. Alle Teilchen wiesen eine Korngröße < 1 mm auf. Nach 12 h wurden die vom Bin-
demittel nicht festgehaltenen Teilchen abgekehrt; zurückgewonnen wurden auf diese Weise etwa 500 g/m2
Granulat
Die gleiche Abfolge der Arbeitsgänge wurde zweimal wiederholt.
Der fertige Bodenbelag war 3 mm dick und wies folgende
Eigenschaften auf:
Raumgewicht
Aussehen
Aussehen
Bruchfestigkeit
(Norm NFT 46 002)
Bruchdehnung
(Norm NFT 46 002)
Abnahme der Bruchfestigkeit
nach 3 Wochen
UV-Bestrahlung bei 6O0C
(Norm N FT 30 049 Type E2)
Rückprall von Tennisbällen
aus einer Höhe von 2,54 m
Abriebfestigkeit, bestimmt mit
dem Abriebmesser »Lhormargy«
mit Schleifpapier C 180
unter einer Last von 1 kg nuf
10 cm2 Oberfläche
(Norm NFT 46 002)
Bruchdehnung
(Norm NFT 46 002)
Abnahme der Bruchfestigkeit
nach 3 Wochen
UV-Bestrahlung bei 6O0C
(Norm N FT 30 049 Type E2)
Rückprall von Tennisbällen
aus einer Höhe von 2,54 m
Abriebfestigkeit, bestimmt mit
dem Abriebmesser »Lhormargy«
mit Schleifpapier C 180
unter einer Last von 1 kg nuf
10 cm2 Oberfläche
Griffigkeit gemessen mit dem
»RRL-Pendel« auf einer Skala
von 0 bis 150
»RRL-Pendel« auf einer Skala
von 0 bis 150
trockener Belag
feuchter Belag
lg/ml
gleichmäßig,
ohne Risse
ohne Risse
28 da N/dm2
300%
300%
Das Granulat mit einem Schüttgewicht von 0,45 g/ml war durch Zerkleinern von Kautschukabfällen in einer
Walzenmühle mit Riffelwalzen und anschließendes Sieben erhalten worden; Durchmesser der Kautschukteilchen
< 1,5 mm.
Nach 12 h wurden die nicht fixierten Teilchen abgekehrt; zurückgewonnen wurden etwa 400 g/m2 Granulat.
Dann wurde in der oben beschriebenen Weise erneut Bindemittel und darauf wiederum Granulat aufgebracht.
Erhalten wurde ein 2.5 mm dicker Bodenbelag mit folgenden Eigenschaften:
134 bis 1,47 m
Verlust 0,2 g
nach 1500 h
nach 1500 h
90
72
72
Es wurde eine Haft-Grundierschicht hergestellt durch Auflösen von 50 Gew.-Teiien des Prepoiymeren gemäß
Beispiel 1 in 50 Gew.-Teilen Äthylacetat Getrennt davon wurde ein Polyurethan-Bindemittel aus zwei Komponenten
A und B folgernder Zusammensetzung hergestellt:
Polyoxypropylenglycerin mit
Äquivalentgewicht 1000
feine gemahlene Kreide
gemahlener Kaolin
Molekularsieb (Zeolith) 4 A
rotes Eisenoxid-Pigment
Dibutylzinndilaurat
Äquivalentgewicht 1000
feine gemahlene Kreide
gemahlener Kaolin
Molekularsieb (Zeolith) 4 A
rotes Eisenoxid-Pigment
Dibutylzinndilaurat
Raumgewicht
Aussehen
Aussehen
(N F T 46 002)
Bruchdehnung
Μ (NFT 46 002)
Μ (NFT 46 002)
nach 3 Wochen
langer UV-Bestrahlung
bei 60°C im Innern
(NF T 30 049, Typ E2)
(NF T 30 049, Typ E2)
aus einer Höhe von 234 m
Rückprall von
Basketball-Bällen aus einer
Höhe von 1,80 m
Höhe von 1,80 m
Rißfestigkeit der auf die
Betongrundlage aufgebrachten
Betongrundlage aufgebrachten
dem Abriebmesser »Lhomargy«
mit Schleifpapier C 180
mit Schleifpapier C 180
unter einer Last von 1 kg und
1.1 g/ml gleichmäßig, ohne Risse
16 da N/dm2 150%
1.43 bis 1,47 m
130 bis 135 m entsprechend
100 bis 105% bezogen auf Beton
> i.8 mm
auf 10 cm2 Oberfläche | Verlust von 0,6 g | |
nach 1 500 h | ||
Gew.-Teile | Griffigkeit, gemessen mit dem | |
45 »RRL-Pendel« und einer Skala | ||
30 | von 0 bis 150 | |
543 | trockener Belag | 90 |
10 2 3 |
feuchter Belag | 70 |
0.2 | Hierzu 1 Blatt Zeichnungen |
Das Bindemittel wurde: im Zeitpunkt der Anwendung hergestellt, indem 100 Teile Komponente A mit 40 Teilen
Komponente B (NCO-Zahl - 1,10) gemischt wurden. Die Viskosität bei 20° C betrug 12 Pa · s.
Auf eine saubere und trockene Unterlage aus glattem Beton wurde zunächst eine erste Schicht des Grundiermittels
aufgetragen. Nadh dem Trocknen dieser Schicht wurde das Bindemittel mit der Walze aufgebracht, Auftragsmenge
800 g/m2; diinn wucde auf die Bindemittelschicht
mit Hilfe eines Besens eine Schicht aus Poly(styrol-butadien)kautschuk-Granulat in einer Menge von
1000 g/m2 aufgebracht
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung ekstischer Bodenbe- bzw. vernetzt, was unter dem Einfluß von Luft und der
läge für Sport- und Spielplätze durch abwechselndes s darin enthaltenen Luftfeuchtigkeit stattfindet Die Gra-Auftragen
einer Polyurethan-Bindemittelschicht nulatkörner halten — zu einem gewissen Maß aufgrund
und einer Schicht aus elastischem oder plastischem ihrer Konfiguration — Luftblasen in ihrer Schicht fest,
Granulat auf die jeweils noch nicht festgewordene die bei der Uberdeckung der Granulatschicht mit einer
Bindemittelschicht auf eine Unterlage bis zu einer weiteren Bindemittelschicht darin eingeschlossen wer-Belagdicke
von 5 mm, dadurch gekenn- ι ο den und letztlich die Ursache für die besondere Elastizizeichnet,
daß als Bindemittel ein Polyurethan- tat der erfindungsgemäß hergestellten Bodenbeläge ist
Prepolymer mit einer NCX)-ZaW > t bei dessen Her- Würde im Sinne der DE-OS 23 29 067 das Granulat in
stellung sowie mit einer Viskosität von 0,1 bis die Bindemittelschicht eingewalzt werden, so wäre die
20 Pa · s bei der Aufbringungstemperatur von —10 Möglichkeit der Einbettung von Luftblasen in der Grabis
400C und ein Granulat, das zu wenigstens 90 15 nulatschicht nicht gegeben oder zu gering, so daß die
Gew.-% eine Korngröße < 1,5 mm aufweist, ver- erhaltenen Bodenbeläge gegenüber den erfindungsgewendet
und das Bindemittel in einer Menge von 0,1 maß hergestellten als hart zu bezeichnen sind. Die erfinbis
2 kg/m2 aufgetragen wird. dungsgemäß hergestellten Bodenbeläge behalten ihre
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- hervorragenden Eigenschaften innerhalb eines weiten
zeichnet daß das Prepolymere zusammen mit Füll- 20 Temperaturbereichs von — 20 bis 8O0C Darüber hinaus
Stoffen verwendet wird. ist zu berücksichtigen, daß das erfindungsgemäße Ver-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch fahren sehr einfach ist und keine speziellen Maßnahmen
gekennzeichnet, daß das Prepolymere mit einer Vis- oder Maschinen erforderlich macht
kosität von 0,5 bis 3 Pa · s verwendet wird. Die erfindungsgemäß hergestellten Bodenbeläge ha4.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 25 ben im allgemeinen eine Dicke bis zu etwa 5 mm, vordadurch
gekennzeichnet, da& das Prepolymere mit zugsweise 1 bis 3 πκτι. Das Bindemittel hat beim Auftraeiner
bei dessen Herstellung 1,5 bis 10 betragenden gen bevorzugt eine Viskosität von 0,5 bis 3 Pa · s und
NCO-Zahl verwendet wird. die Auftragsmenge soll zwischen 100 und 2000 g/m2
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn- liegen, wobei 200 bis 1000 g/m2 bevorzugt wird,
zeichnet, dr.Q ein durch Luftfeuchtigkeit vernetzen- 30 Das Polyurethanprepolymer wird durch eine vorausdes Prepolymer verwendet wird. gehende Reaktion zwischen Polyisocyanaten und Hy-
zeichnet, dr.Q ein durch Luftfeuchtigkeit vernetzen- 30 Das Polyurethanprepolymer wird durch eine vorausdes Prepolymer verwendet wird. gehende Reaktion zwischen Polyisocyanaten und Hy-
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch droxyverbindungen erhalten, wobei diese Verbindungekennzeichnet
daß jin. Prepolymer verwendet gen in solchen Mengenverhältnissen zueinander eingewird,
zu dessen Herstellung ein Polyätherpolyol setzt werden, daß die Isocyanatzahl, d. h. das Verhältnis
oder Polyesterpolyol mit im Mittel 2 bis 6 OH-Grup- 35 von Anzahl Isocyanatgruppsn des Polyisocyanats zu bepen
je Molekül und einem Äquivalentgewicht von weglichen oder reaktiven Wasserstoffatomen der Hy-500
bis 5000 diente. droxyverbindungen, >1 liegt und vorzugsweise 1,5 bis
10 beträgt. Die Vernetzung dieses Prepolymeren kann
durch die Leuftfeuchtigkeit nach dem Aufbringen des
40 Bindemittels erreicht werden oder iiurch eine mehr oder
weniger vollständige Reaktion des Bindemittels mit Hy-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung droxyverbindungen, die dem Prepolymeren im Zeit-
elastischer Bodenbeläge für Sport- und Spielplätze punkt des Auftrags zugemischt werden. Die Menge an
durch abwechselndes Auftragen einer Polyurethan-Bin- Hydroxyverbindungen wird so berechnet daß die Iso-
demittelschicht und einer Schicht aus elastischem oder 45 cyanatzahl des Gemisches, die gleich ist dem Verhältnis
plastischem Granulat auf die jeweils noch nicht festge- von Anzahl der Isocyanatgruppen des Prepolymeren zu
wordene Bindemittelschicht auf eine Unterlage bis zu der Anzahl der beweglichen Wasserstoffatome der Hy-
einer Belagdicke von etwa 5 mm. droxyverbindungen nicht < 1 absinkt.
Aus der DE-OS 23 29 067 ist ein Verfahren dieser Art Das Bindemittel kann noch aus der Herstellung des
bekannt, bei dem das Granulat aufgebracht und in die so Prepolymeren zusätzlich Hydroxy-Verbindung enthal-
Bindemittelschicht eingedrückt wird. Das Eindrücken ten, so daß die NCO-Zahl im Bereich von 0,9 bis 10 liegt,
geschieht im allgemeinen mit Walzen. Es führt zu einer Als Polyisocyanate werden aromatische Polyisocya-
Bindemittel/Granulat-Schicht die insbesondere bei ab- nate wie Toluylendiisocyanat (üblicherweise als TDI be-
gestufter Körnung des Granulats weitgehend dicht ist zeichnet, das als Gemisch der 2,4- und 2,6-Isomeren im
und deshalb noch nicht das gewünschte Ausmaß an ela- 55 Handel ist, insb. 80/20- und 65/35-Gemische); Diphenyl-
stischer Nachgiebigkeit aufweist methan-4,4'-diisocyanat (MDl) sowie Polyphenylpoly-
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der methylenpolyisocyanate (ΡΑΡΠ. TDl und MDI können
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur auch als Rohprodukte eingesetzt werden. Das rohe TDl
Herstellung von elastischen Bodenbelägen für Sport- besteht aus dem Reaktionsprodukt von Phosgen und
und Spielplätze zu bringen, durch das ein Belagaufbau 60 rohem Toluylendiamin, das verschiedene Isomere und
mit besonderer Trittelastizität ohne Beeinträchtigung kondensierte Amine enthält, während das rohe MDI bei
der erforderlichen Abriebfestigkeit und Rutschfestig- der Kondensation von Phosgen mit dem nicht gereinigkeit
im trockenen wie auch im nassen Zustand erreicht ten Produkt der Umsetzung von Anilin mit Formwird,
aldehyd erhalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kenn- 65 Als Hydroxyverbindungen werden für die Herstel-
zeichnenden Merkmalen im Anspruch 1 gelöst. Bevor- lung der erfindungsgemäß angewandten Prepolymeren
zugte Merkmale zur weiteren Ausgestaltung des erfin- vorzugsweise Polyole, und zwar Polyätherpolyole oder
dungsgemäßen Verfahrens sind in den Untcransprü- Polyesterpolyole eingesetzt, die im Mittel 2 bis 6 OH-
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FR2439855A1 (fr) * | 1978-10-24 | 1980-05-23 | Boulenger Ets | Revetement de sol, notamment pour salles de jeux |
FR2607058B1 (fr) * | 1986-11-25 | 1989-03-31 | Boulenger Ets | Nouveau procede de preparation d'un revetement de sol constitue de particules fines de caoutchouc incorporees dans un liant resineux a base de polyurethanne |
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JP4357029B2 (ja) * | 1999-05-11 | 2009-11-04 | 大成ロテック株式会社 | 低騒音用弾性舗装材及び低騒音用弾性舗装施工法 |
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BR7107439D0 (pt) * | 1970-11-09 | 1973-03-13 | Minnesota Mining & Mfg | Um processo para producao de um revestimento de material composito elastico |
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DE2602132A1 (de) * | 1975-01-27 | 1976-07-29 | Serge Dalimier | Verfahren zum herstellen eines bodenbelags |
DE2520550A1 (de) * | 1975-05-09 | 1976-11-18 | Schleich Josef | Spielflaechenboden, insbesondere tennisboden |
-
1977
- 1977-05-18 FR FR7715277A patent/FR2391319A1/fr active Granted
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1978
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- 1978-05-17 CH CH535078A patent/CH630427A5/fr not_active IP Right Cessation
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