DE2820989A1

DE2820989A1 - Blendenverschluss fuer eine fotografische kamera

Info

Publication number: DE2820989A1
Application number: DE19782820989
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Dr Lermann; Wolfgang Ing Grad Ruf; Eduard Ing Grad Wagensonner
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1978-05-12
Filing date: 1978-05-12
Publication date: 1979-11-15
Also published as: US4251142A; JPS54150126A

Description

AG FA- G EVAE RT AG

LEVERKUSEN

- ³ - CAMERA-WERK MÜNCHEN

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Blendenverschluß für eine fotografische Kamera

Die Erfindung betrifft einen Blendenverschluß für eine fotografische Kamera mit einer die Verschlußöffnung mit einer vorgegebenen Geschwindigkeitsfunktion freigebenden Blendenverschluß-Steuervorrichtung und mit einer das Schließen der Verschlußöffnung nach einer von der gemessenen Helligkeit abhängigen Zeit veranlassenden Zeit-Steuerschaltung, die einen Impulsgenerator mit einem lichtabhängig veränderbaren Frequenzteil und einen Digitalzähler mit einer vorgegebenen Zählkapazität aufweist.

Bei einem Blendenverschluß, dessen Verschlußoffnungsglxed eine lineare Änderung der Blendenwerte bewirkt, erfolgt eine quadratische Änderung der Lichtmenge . Nach Erreichen der größten Blendenöffnung ändert sich die Lichtmenge linear mit der Zeit. Zur Erzielung belichtungsgetreuer Aufnahmen muß während der Verschlußöffnungsphase bei der Belichtungszeitbildung die jeweilige momentane Blendenöffnung mit berücksichtigt werden, während dies bei geöffnetem Verschluß nicht mehr erforderlich ist. Es ist

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daher bekannt, für den Bereich der Verschlußöffnungsphase einen ersten lichtempfindlichen Empfänger und für den sich daran anschließenden Bereich mit konstanter Blendenöffnung einen zweiten lichtempfindlichen Empfänger zu verwenden. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, einen einzigen lichtempfindlichen Empfänger zu verwenden und eine digitale Belichtungssteuervorrichtung der eingangs genannten Art zu verwenden. Hierbei müßte zur Erzielung einer exakten Belichtungszeitbildung während der Verschlußauflaufphase die Frequenz während der Verschlußöffnungsphase linear geändert werden. Dies erfordert einen erheblichen Schaltungsaufwand. Dieser soll mit einfachen Mitteln möglichst gering gehalten werden, wobei eine vorgegebene Toleranzabweichung von der Lichtstromkennlinie bzw. von der Frequenzkennlinie zugelassen werden soll.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Frequenzwandlervorrichtung vorgesehen ist, mittels der die lichtabhängige Frequenz ausgehend von einem einem vorgegebenen größten Blendenwert zugeordneten lichtabhängigen Grundwert während der Verschlußöffnungsphase vergrößert wird.daß die Frequenz der Frequenz-Wandlervorrichtung bei während der Verschlußöffnungsphase linear sich mit der Zeit verkleinernden Blendenwerten mittels einer Zeitgeberschaltung zu vorgegebenen Zeitpunkten um vorgegebene Beträge stufenweise vergrößert wird, derart, daß die zeitlich gesehen quadratische Charakteristik der Lichtmenge

bzw. der Blendenöffnungsfläche zumindest oberhalb der kürzesten Belichtungszeit durch einen innerhalb eines Toleranz-

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Schlauches befindlichen linearen Polygonzug angenähert ist. Dadurch, daß der Polygonzug nur für Belichtungszeiten, die größer sind als die kürzestmögliche Belichtungszeit, innerhalb des Toleranzschlauches liegt, ergibt sich der Vorteil einer geringen Anzahl von linearen Polygon-Teilstücken, was gleichbedeutend ist einem Frequenzverlauf mit nur wenigen FrequenzSprüngen. Dadurch wird der Schaltungsaufwand erheblich reduziert.

Gemäß weiterer Ausbildung kann der Schaltungsaufwand noch zusätzlich dadurch verringert werden, daß das letzte Linearteilstück des Polygonzuges vor Erreichen der größten Blendenöffnung eine Verlängerung der bei konstant bleibender größter Öffnungsweite linear verlaufenden Charakteristik ist, wobei die weiteren sich daran anschließenden Polygon-Teilstücke mit ihren Knickstellen auf der äußeren Kurve des Toleranzschlauches liegen, während die betreffende innere Kurve zumindest oberhalb der kürzestmöglichen Belichtungszeit tangential berührt wird. Die Zeitpunkte, in denen eine Umschaltung der Frequenz erfolgen muß, werden nach Vorgabe der Breite des Toleranzschlauches zweckmäßigerweise aus einer grafischen Darstellung des Kennlinienschlauches ermittelt. Nach Ermittlung dieser Zeitwerte können in einfacher Weise die zugehörigen Frequenzwerte festgestellt werden. Bei geringerer Toleranzbreite des Kennlinienschlauches ergeben sich gegenüber einem Kennlinienschlauch größerer Toleranzbreite eine größere Anzahl von linearen Teilstücken des Polygonzuges.

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Zweckmäßigerweise ist zwischen dem lichtabhängigen Impulsgenerator und dem Digitalzähler eine Frequenzteilerstufe vorgesehen, die zu Beginn der Verschlußöffnungsphase voll wirksam ist und die über einen Zeitgeber und eine sich daran anschließende Schaltstufe stufenweise im Zuge der Verschlußöffnungsphase unwirksam geschaltet wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 in schematischer Darstellung eine digitale Blendenverschluß-Steuerschaltung ,

Figur 2 eine Lichtmengerf-Zeitcharakteristik während der Verschlußöffnungsphase und

Figur 3 eine Lichtflrjenge/i-Zeitcharakteristik-Teildarstellung.

Gemäß Figur ist mit 1 ein lichtempfindlicher Empfänger bezeichnet, der zusammen mit einem Impulsgenerator 2 einen lichtempfindlichen Frequenzgenerator bildet. Diesem Frequenzgenerator ist eine Frequenzteiler 3 nachgeschaltet, der ausgangsseitig mit einem digitalen Zähler 4 verbunden ist. Ein Verstärker ist mit 5 und ein Verschluß-Schließmagnet mit 6 bezeichnet. Der Frequenzteiler ist bei geschlossenem Verschluß voll wirksam, so daß die durch den Generator 1, 2 erzeugten Impulse um einen bestimmten Faktor verringert sind.

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Die Frequenzteilerstufe 3 ist durch eine Schaltstufe 7 beeinflußbar, die wiederum durch einen Zeitgeber 8 angesteuert wird. Der Zeitgeber 8 ist durch einen Schalter 9 einschaltbar.

Nach Schließen des Schalters 9 wird die Zeitgeberschaltung 8 eingeschaltet, die zu bestimmten Zeitpunkten t 1, t 2 und t 3 die Schaltstufe 7 betätigt, die wiederum in den besagten Zeitpunkten das Teilerverhältnis des Frequenzteilers 3 um vorgegebene Beträge verändert, derart, daß die Frequenz der zum Zähler 4 gelangenden Impulse sprunghaft um vorgegebene Beträge vergrößert wird. '

Die SehaltZeitpunkte sind der Charakteristik gemäß Figur 2 entnehmbar, in der die Lichtmenge bzw. die Blendenfläche über der Zeit aufgetragen ist. Mit 10 ist die Soll-Charakteristik bezeichnet, gemäß der während der Öffnungsphase bis zum Zeitpunkt t 3 die Lichtmenge sich über der Zeit quadratisch ändert. Im Zeitpunkt t 3 ist die größte Blendenfläche F 4 gleich F max erreicht. Bei Zeiten größer als t 3 ändert sich die Lichtmenge über der Zeit linear.

Die Kennlinie 10 darf um ein vorgegebenes Toleranzmaß nach links und rechts verlassen werden. Die rechte Grenzkennlinie ist mit 11 und die linke Grenzkennlinie mit 12 bezeichnet. Die Grenzkennlinien 11 und 12 bilden gewissermaßen einen Kennlinien-Toleranzschlauch. Liegt zu vorgegebenen Zeitpunkten dm. Lichtmenge innerhalb dieses Toleranzschlauches, so sind die Ab-

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weichungen von der Soll-Kennlinie 10 vernachlässigbar. Zur Erzielung eines geringen Schaltungsaufwandes wird nun der lineare Kennlinienteil 13, der sich außerhalb des Punktes A 3 befindet, zu kleineren Zeiten hin verlängert und bildet als Teilstück 14 den ersten bzw. den letzten Linearteil des innerhalb des Toleranzschlauches befindlichen Polygonzuges. Im Punkt A 2 berührt das Teilstück 14 die äußere Grenzkennlinie 11, wodurch der Zeitpunkt t 2 bestimmt ist. An das Teilstück 14 schließt sich das lineare Teilstück 15 an, welches vom Punkt A 2 ausgeht und bis zum Punkt A 1 der äußeren Grenzkennlinie 11 führt. Dieser Punkt A 1 bestimmt den Zeitpunkt t 1. Das lineare Teilstück 15 berührt im Punkt B die innere Kennlinie 12 tangential. Vom Punkt A 1 führt das letzte lineare Teilstück 16 zum Nullpunkt. Im Zeitpunkt t min verläßt das lineare Teilstück 16 die innere Toleranz-Grenzkennlinie 12. Dieser Zeitpunkt t min ist gleich der kurzestmöglichen Belichtungszeit. Demnach wird die Frequenz mittels der Zeitgeberschaltung 8 in den Zeitpunkten t 1 und t 2 sprunghaft um die entsprechenden Beträge vergrößert, derart, daß die auf den Film gelangende Lichtmenge innerhalb des Toleranzschlauches liegt. Unterhalb der kürzesten Belichtungszeit t min kann der Toleranzschlauch überschritten werden, da solch kurze Belichtungszeiten nicht in Frage kommen (vgl. Figur 3).

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Claims

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Ansprüche

Blendenverschluß für eine fotografische Kamera mit einer die Verschlußöffnung mit einer vorgegebenen Geschwindigkeitöfunktion freigebenden Blendenverschluß-Steuervorrichtung und mit einer das Schließen der Verschlußöffnung nach einer' von der gemessenen Helligkeit abhängigen Zeit veranlassenden Zeit-Steuerschaltung/ die einen Impulsgenerator mit einem lichtabhängig veränderbaren Frequenzteil und einen Digitalzähler mit einer vorgegebenen Zählkapazität aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Frequenz-Wandlervorrichtung vorgesehen ist, mittels der die lichtabhängige Frequenz, ausgehend von einem einem vorgegebenen größten Blendenwert zugeordneten lichtabhängigen Grundwert während der Verschlußöffnungsphase vergrößert wird, daß die Frequenz der Frequenz-Wandlervorrichtung (3) bei während der Verschlußöffnungsphase linear sich mit der Zeit verkleinernden Blendenwerten mittels einer Zeitgeberschaltung (7, 8) zu vorgegebenen Zeitpunkten (t 1, t 2) um vorgegebene

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ORIGINAL INSPECTED

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Beträge stufenweise vergrößert wird, derart, daß die zeitlich gesehen quadratische Charakteristik (10) der Lichtmeji,g& bzw. der Blendenöffnungsfläche zumindest oberhalb der kürzesten Belichtungszeit (t min) durch einen innerhalb eines Toleranzschlauches (11, 12) befindlichen linearen Polygonzug (14, 15, 16) angenähert ist.
2. Blendenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte lineare Teilstück (14) des Polygonzuges (14, 15, 16) vor Erreichen der größten Blendenöffnung eine Verlängerung der bei konstant bleibender größter Öffnungsweite linear verlaufenden Charakteristik (13) ist und daß die weiteren sich daran anschließenden Polygon-Teilstücke mit ihren Knickstellen (A 2, A 1) auf der äußeren Kurve (11) des Toleranzschlauches (11, 12) liegen, während die betreffende innere Kurve zumindest oberhalb der kürzestmöglichen Belichtungszeit tangential berührt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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