DE2159161C3 - Fotografische Kamera mit einer meßwerklosen selbsttätigen Belichtungssteuerung - Google Patents

Fotografische Kamera mit einer meßwerklosen selbsttätigen Belichtungssteuerung

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DE2159161C3
DE2159161C3 DE2159161A DE2159161A DE2159161C3 DE 2159161 C3 DE2159161 C3 DE 2159161C3 DE 2159161 A DE2159161 A DE 2159161A DE 2159161 A DE2159161 A DE 2159161A DE 2159161 C3 DE2159161 C3 DE 2159161C3
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    • G03B7/081Analogue circuits
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer meßwerklosen selbsttätigen Belichtungssteuerung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fotografische Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der sowohl die Blende als auch die Belichtungszeit selbsttätig gesteuert wird, wobei Ungenauigkeiten durch Fertigungstoleranzen auf ein Minimum reduziert werden sollen. Weiterhin soll ein möglichst großer Belichtungsumfang erzielt werden, wobei eine stufenweise Blendenwertbildung vermieden werden soll.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht daß eine unter der Wirkung eines mechanischen Hemmwerkes stehendes, stets bis zur Endstellung verzögert ablaufendes Blendenglied vorgesehen ist daß eine zu Beginn des Ablaufs des Blendengliedes einstellbare, einen lichtempfindlichen Empfänger und einen Elektromagneten aufweisende Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist, deren Elektromagnet nach einer vom Aufnahmelicht abhängigen Zeit seinen elektrischen Zustand ändert, daß durch den Anker des Elektromagneten während des Ablaufs des die Blende stetig
verändernden Blendengliedes eine Verschlußvorrichtung ausgelöst wird, deren Verschlußöffnungszeit durch eine Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der Momentanstellung des Blendengliedes gesteuert wird.
In vorteilhafter Weise läuft also das die Blende verändernde Blendenglied stets aus seiner Ausgangsstellung in seine EndsteUung ab. Während einer Aufnahme ändert sich die Blendenöffnung in Abhängigkeit von den gegebenen Licntverhältnissen zwischen jeweils einem kleinsten und größten Blendenwert Während nach einer bestimmten Verzögerungszeit der Elektromagnet der Verzögerungseinrichtung anspricht, wird die VerschluBöffnung freigegeben. Zu diesem Zeitpunkt weist die Blende einen bestimmten momentanen Wert auf. Wird nach dem Verstreichen der Verzögerungszeit durch die Verschlußvorrichtung die Verschlußöffnung wieder abgedeckt, so hat sich während dieser Zeit die Blendenöffnung unter der Wirkung des gehemmt ablaufenden Blendengliedes stetig auf einen vom Anfangswert abweichenden Wert verändert Dadurch ist eine stufenweise Belichtungswertbüdung vermieden, die in der Regel bei der Abtastung eines Meßwerkzeigers oder beim Anhalten eines Blendengliedes gegeben ist Die möglichen Belichtungswertstufen sind also bei der erfindungsgemäßen fotografischen Kamera optimal Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß ein gleichmäßiger Ablauf des Blendengliedes gewährleistet ist Ein ruckartiges Anhalten des Blendengliedes ist unterbunden. Ungenauigkeiten, die beim Anhalten des Blendenglieces in jo einer bestimmten Stellung entstehen können, sind bei der erfindungsgemäßen Kamera vermieden.
Gemäß weiterer Ausbildung weist die Steuervorrichtung mindestens einen Steuerhebel und eine am Blendenglied vorgesehene Belichtungszeit-Steuerkurve J5 auf, welche mit dem Steuerhebel zusammenarbeitet Durch die jeweilige Stellung des Steuerhebels ist die Öffnungszeit der Verschlußvorrichtung bestimmt
Bei einer fotografischen Kamera, die ein Verschlußöffnungsglied und ein Verschlußschließglied aufweist, 4i> steht der Steuerhebel unter der Wirkung eines Verzögerungsgliedes, welches vorzugsweise ein mechanisches Hemmwerk ist Das Verschlußöffnungsglied wird durch den Anker des Elektromagneten zum Ablauf freigegeben, während das Verschlußschließglied der gehemmten Bewegung des Steuerhebels folgt bis nach der Freigabe d<ss Steuerhebels durch das Verzögerungsglied das Verschlußschließglied ungehemmt abläuft Es handelt sich hierbei um eine Programmsteuerung. Die Belichtungszeit wird durch die Belichtungszeit-Steuer- 5i> kurve bestimmt Die Verschlußzeitbildung erfolgt jedoch getrennt von der Blendenbildung durch die Verschlußvorrichtung. Fehler, wie sie z. B. bei Blendenverschlüssen durch Fertigungstoleranzen möglich sind, sind bei der erfindungsgemäßen Kamera vernachlässig- > bar.
Gemäß weiterer Ausbildung steht der Steuerhebel unter der Wirkung einer Feder, die den Steuerhebel gegen die Belichtungszeitsteuerkurve drückt Zweckmäßigerweise greift am V?rcchlußschließglied eine m> Feder an, die stärker bemessen ist als die Feder des Steuerhebels.
Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Kamera, bei der ein Schleuderverschluß verwendet wird, ist die Bewegung der Verschlußlamelle oder eines mit ihr zusammenwirkenden Verschlußringes durch die momentane Stellung des ablaufenden Blendengliedes begrenzt Die Begrenzung der Schleuderbewegung der Verschlußlamelle ist zweckmäßigerweise durch die an dem Blendenglied vorgesehene Beüchtungszeit-Steuerkurve gegeben.
Gemäß weiterer Ausbildung weist die Verzögerungseinrichtung außer dem lichtempfindlichen Empfänger ein mit dem Blendenglied gekuppeltes Abschattungsmittel auf, welches vor dem lichtempfindlichen Empfänger angeordnet ist, der zusammen mit einem Widerstand einen mit einem elektronischen Verstärker oder einer Kippstufe verbundenen Spannungsteiler bildet, wobei der Elektromagnet im Ausgangskreis des Verstärkers oder der Kippstufe angeordnet ist
Als Abschattungsmittel kann einmal eine Hilfsblende verwendet werden, die zweckmäßigerweise aus einer mit einer trompetenförmigen öffnung versehenen Blendenscheibe besteht welche eine Verzahnung aufweist und mit einer Verzahnung des Blendengliedes zusammenwirkt
Als Abschattungsmittel kann selbstverständlich auch ein Graukeil verwendet werden.
Während des Ablaufs des Blendengliedes läuft die Hilfsblende ebenfalls gehemmt ab und verändert die Beleuchtungsstärke auf dem lichtempfindlichen Empfänger. Bei einer bestimmten Stellung der Hilfsblende bzw. des Blendengliedes ändert sich der elektrische Zustand des Elektromagneten. Die Verschlußöffnung wird freigegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung ist mittels der Hilfsblende oder des Blendengliedes im Bereich der EndsteUung desselben ein Schalter betätigbar, durch den die Spannungsquelle von der Verzögerungseinrichtung abgetrennt wird.
Gemäß einer weiteren Ausbildungsmöglichkeit weist in vorteilhafter Weise die Verzögerungseinrichtung außer dem lichtempfindlichen Empfänger einen mit diesem verbundenen Kondensator auf, dem eine Kippstufe nachgeschaltet ist Zu Beginn der Ablaufbewegung des Blendengliedes wird der Kondensator eingeschaltet. Nach einer bestimmten Verzögerungszeit wird der im Ausgangskreis der Kippstufe befindliche Elektromagnet erregt und als Folge davon die Verschlußöffnung freigegeben.
In vorteilhafter Weise ist bei der vorgenannten Ausbildungsform der die Spannungsquelle von der Verzögerungseinrichtung abtrennende Schalter durch den Anker des Elektromagneten betätigbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand dreier, in den F i g. 1 bis 7 dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel, F i g. 3 ein Verschlußdiagramm,
F i g. 4 und 5 ein zweites Ausführungsbeispiel, F i g. 6 ein weiteres Verschlußdiagramm und F i g. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel. Gemäß F i g. 1 ist mit 1 ein Blendenstellring bezeichnet, der über eine Stift-Schlitzverbindung 2 mit einer Blendenlamelle 3 verbunden ist, welche um eine kamerafeste Achse 4 schwenkbar ist Der Einfachheit halber ist nur eine Blendenlamelle 3 dargestellt Der Blendenstellring 1 weist eine Verzahnung 5 auf, die mit einem mechanischen Hemmwerk 6 und 7 zusammenarbeitet.
Der Blendenstellring 1 steht unter der Wirkung einer Feder 8 und wird durch eine Auslöseklinke 9 in der gezeigten Stellung gehalten. Des weiteren weist der Blendenstellring 1 eine Beüchtungszeit-Steuerkurve auf, durch die ein Steuerhebel 11 verschwenkbar ist der um eine kamerafeste Achse 12 drehbar ist und der unter der
Wirkung einer Feder 13 steht. Am freien Ende des Steuerhebels 11 ist ein weiteres mechanisches Hemmwerk 14 vorgesehen, mit dem der Steuerhebel 11 zusammenarbeitet.
Mittels eines auf dem Blendenstellring 1 vorgesehenen Stiftes 15 wird ein Kontakt 16 eines Umschalters 16, 35 beeinflußt, der Bestandteil einer elektrischen Verzögerungseinrichtung 17 ist. Ein im Ausgangskreis der Verzögerungseinrichtung 17 befindlicher Magnet besteht aus einer Wicklung 18, einem Kern 19 sowie aus einem Anker 20. Der Anker 20 ist um eine Achse 21 schwenkbar. Eine an ihm angreifende Feder ist mit 22 bezeichnet Um die Achse 21 ist außerdem ein Auslösehebel 22 verschwenkbar, der über eine Feder 23 kraftschlüssig mit dem Ankerhebel 20 verbunden ist.
Der Auslösehebel 22 hält in der gezeigten Stellung über einen Ansatz 24 ein Verschlußöffnungsglied 25 in der Ausgangsstellung. Eine am Verschlußöffnungsglied 25 angreifende Feder ist mit 26 bezeichnet. Ein Verschlußschließglied 27 wird in der Ausgangsstellung durch einen Ansatz 28 des Verschlußöffnungsgliedes 25 gehalten. Ein Steueransatz des Verschlußschließgliedes ist mit 29 bezeichnet.
Durch die Auslöseklinke 9 ist ein Kontakt 30 betätigbar, durch den eine Spannungsquelle 31 mit der Verzögerungseinrichtung verbunden ist Durch die Auslöseklinke 9 ist über einen weiteren Kontakt 32 die Spannungsquelle 31 mit einer Indikatorschaltung 33 verbindbar.
Durch den Anker 20 des Magneten 18 ist ein Kontakt 34 beeinflußbar, der die Spannungsquelle 31 nach dem Abfallen des Ankers 20 von der Verzögerungseinrichtung 17 abtrennt
In F i g. 2 sind die den Einzelteilen gemäß F i g. 1 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Verzögerungseinrichtung 17 enthält eine Kippstufe 50, deren einer Eingang mit dem Abgriff eines Spannungsteilers verbunden ist, der aus einem Fotowiderstand 51 und einem Festwiderstand 52 besteht. Nach dem Schließen des Kontaktes 35 des Umschalters 16, 35 ist der Festwiderstand 52 durch einen Ladekondensator 53 ersetzt Im Ausgangskreis der Kippstufe 50 befindet sich der Elektromagnet 18. Über den Auslösekontakt 30 ist die Verzögerungseinrichtung 17 mit der Spannungsquelle 31 verbindbar.
Die Indikatorschaltung 33 weist einen Transistor 56 auf, in dessen Kollektorkreis ein Widerstand 57 und eine Anzeigelampe 58 angeordnet sind. Die Basis des Transistors 56 ist mit einem Spannungsteiler verbunden, der aus einem Widerstand 59 und einem Fotowiderstand 60 besteht Ober den weiteren Auslöseschalter 32 ist die Spannungsquelle 31 mit der Indikatorschaltung 33 verbindbar.
Der Fig.3_ist die Belichtungswert-Charakteristik entnehmbar. Ober der Zeitachse sind die Bewegungsabläufe des Blendenstellringes 1, des Verschlußöffnungsgliedes 25 und des Verschlußschließgliedes 29 aufgetragen. Die Funktionsweise ist nun folgende:
Wird die Auslöseklinke 9 in Pfeilrichtung A betätigt, so werden zunächst die Schalter 30 und 32 geschlossen. Demzufolge wird die Spannungsquelle 31 mit der Indikatorschaltung 33 und mit der Verzögerungsschaltung 17 verbunden. Die Spule 18 des Magneten 18, 19 wird von einem solchen Strom durchflossen, daß der Ankerhebel 20 angezogen ist Das Anzeigelämpchen 58 zeigt dem Benutzer der Kamera an, ob ausreichende oder nicht ausreichende Lichtverhältnisse gegeben sind.
Beim weiteren Betätigen der Auslöseklinke 9 wird der Blendenstellring zur Ablaufbewegung freigegeben, so daß dieser sich unter der Wirkung seiner Feder 8 bewegen kann. Die Ablaufbewegung erfolgt unter der ■) Wirkung des Hemmwerkes 6,7. Diese Ablaufbewegung ist in Fig.3 durch die Kurve 1' gekennzeichnet Während der Ablaufbewegung des Blendenringes 1 wird über die Belichtungszeit-Steuerkurve 10 der Steuerhebel 11 verschwenkt und diese Steuerbewegung
ι υ auf das Hemmwerk 14 übertragen. Weiterhin wird beim Ablauf des Blendenringes 11 der Kontakt 16 geöffnet und der Kontakt 35 geschlossen. Somit beginnt sich der Ladekondensator 53 aufzuladen. Nach dem Verstreichen einer durch die Lichtverhältnisse gegebenen
ι5 Verzögerungszeit Ti (F i g. 3) wird der Schwellwert der Kippstufe 50 erreicht und der Magnet 18 stromlos geschaltet Die Folge ist, daß das Verschlußöffnungsglied 25 zur ungehemmten Ablaufbewegung freigegeben wird (Ablaufkurve 25' in F i g. 3).
Ungefähr gleichzeitig wird das Verschlußschließglied 27 zur Ablaufbewegung freigegeben, welches ungehemmt so weit abläuft, bis sein Ansatz 29 auf den Steuerhebel 11 trifft Während einer weiteren Ablaufphase erfolgt die Ablaufbewegung des Verschlußschließgliedes 27 unter der Wirkung des Hemmwerkes 14. Während einer dritten Ablaufphase erfolgt die Ablaufbewegung des Verschlußschließgliedes ungehemmt Die Ablaufkurve des Verschlußgliedes 27 ist in F i g. 3 mit 27' bezeichnet
so Nach dem Abfallen des Ankers 20 wurde der Kontakt 34 geöffnet und demzufolge die Spannungsquelle 31 von der Verzögerungsschaltung 17 abgetrennt
Gemäß F i g. 3 ist die Belichtungswert-Charakteristik bestimmt durch die Anstiegsflanke 25' des Verschlußschließgliedes 25, durch die Gerade 1' des Blendenstellringes 1 und schließlich durch die Abstiegsflanke 27' des Verschlußschließgliedes 27. Die Blende wird also während einer Aufnahme nicht konstant gehalten, sondern ändert sich innerhalb der Verschlußzeit TI— Π um einen bestimmten Betrag. Die Steigung der Blendeneinstellkurve 1' ist auf die Verschlußzeit so abgestimmt, daß belichtungsgetreue Aufnahmen durchgeführt werden. Schwankungen in der Hemmwirkung des Hemmwerkes 6, 7 gehen nur geringfügig in die Blenden-Belichtungszeitbildung ein. Gegenüber einem Blendenverschluß arbeitet diese Vorrichtung sehr viel genauer, da einerseits die Belichtungszeitbildung nicht zu Beginn der Blendenöffnung, sondern erst nach einer bestimmten Zeit Tl einsetzt und andererseits die
so Blendenbildung und die Belichtungszeitbildung durch eigene Steuerglieder erfolgt
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.4 und 5 sind die dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2 entsprechenden TeDe mit gleichen Bezugszeichen versehen. Abweichend vom Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2 ist die Anordnung einer Blendenscheibe 70, die eine trompetenförmige öffnung 71 aufweist Ober eine Verzahnung 72 arbeitet die Blendenscheibe 70 mit der Verzahnung 5 des Blendenstellringes 1 zusammen.
Hinter der Blendenscheibc 70 ist ein Fototransistor 73 angeordnet, der mit Widerständen 74,75 und mit einem Transistor 76 verbunden ist. Der Elektromagnet 18 befindet sich im Kouektorkreis des Transistors 76 (Fig.5). Die Basis des Transistors 76 ist mit dem Kollektor des Fototransistors 73 und der Emitter des Transistors 76 mit dem Emitter des Fototransistors 73 verbunden.
Auf der Blendenscheibe 70 ist ein Stift 77 angeordnet
durch den der Kontakt 34 betätigbar ist. Nach dem Ablauf der Blendenscheibe 70 wird der Kontakt 34 geöffnet und die Spannungsquelle 31 von dem Fototransistor 73 und dem Transistor 76 abgetrennt.
Die Funktionsweise ist ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2. Nach der Freigabe des Stellringes 1 durch die Auslöseklinke 9 läuft der Blendenstellring 1 ab und nimmt hierbei die Blendenscheibe 70 mit, die sich um ihre Achse 78 dreht. Bei einer bestimmten öffnungsweite der trompetenförmigen öffnung 71 wird der Transistor 76 gesperrt und der Elektromagnet 18 stromlos. Das Verschlußöffnungsgüed 25 und das Verschlußschließglied 27 werden zur Ablaufbewegung freigegeben. Der weitere Ablauf erfolgt in schon oben beschriebener Weise.
In der Belichtungswert-Charakteristik gemäß F i g. 6 ist gezeigt, daß bei einer kleinen Blendenöffnung die Belichtungszeit kurz ist und daß bei zunehmenden Blendenöffnungen die zugehörige Belichtungszeit entsprechend vergrößert wird. Diese Zuordnung der Blende zur Belichtungszeit ist durch die Steigung der Steuerkurve 10 und durch das Hemmwerk 14 gegeben.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 sind die den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 bis 6 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Schleuderverschluß. Die Belichtungszeit-Steuerkurve 10 des Blendenstellringes 1 arbeitet mit einer Steuerscheibe 100 zusammen, die um eine Achse 101 entgegen der Kraft einer Feder 102 verschwenkbar ist. Ein auf der Steuerscheibe 100 vorgesehener Stift 103 wird beim Verschwenken der Steuerscheibe 100 gegen die Belichtungszeit-Steuerkurve 10 gedrückt. Des weiteren ist auf der Steuerscheibe 100 ein Anschlagstift 104 für einen Verschlußring 105 vorgesehen, der in nicht dargestellter Weise mit Verschlußlamellen versehen ist.
In der gezeigten Stellung liegt der Anschlagstift 104 der Steuerscheibe 100 an einem Ansatz des Verschlußringes 105 an. An einem weiteren Ansatz des Verschlußringes 105 greift der Anker 20 des Magneten 18 an. Eine am Anker 20 angreifende Feder ist mit 106 bezeichnet.
Weiterhin ist auf dem Verschlußring 105 ein Schleuderansatz 107 vorgesehen, der kraftschlüssig mit einem Schleuder-Antriebsglied 108 verbunden ist, das
ίο auf einem weiteren Teil 109 schwenkbar angeordnet ist. Eine die beiden Schleuderteile 108 und 109 kraftschlüssig verbindende Feder ist mit 110 bezeichnet. Auf das Schleuderteil 109 wirkt eine Antriebsfeder 111.
Die Funktionsweise ist nun folgende:
Wird die Auslöseklinke 9 in Pfeilrichtung A betätigt, so läuft der Blendenstellring 1 unter der Wirkung der Feder 26 und des Hemmwerkes 6, 7 ab. Während der Ablaufbewegung ändert sich die mögliche Ausschwingweite der Steuerscheibe 100. Nach einer von der Helligkeit abhängigen Verzögerungszeit veranlaßt die Verzögerungsschaltung 17 das Stromloswerden des Magneten 18. Der Anker 20 wird mittels der Feder 106 verschwenkt und der Verschlußring 105 freigegeben. Die Schleuderantriebsglieder 108, 109, 110 und 111 schleudern den Verschlußring 105 über den Ansatz 107 in Pfeilrichtung B. Hierbei wird die Steuerscheibe 100 mitgenommen und schwenkt mit dem Stift 103 gegen die Steuerkurve 10 des stetig ablaufenden Blendenstellringes 1. Aufgrund der Impulswirkung und der Wirkung der Feder 102 wird der Verschlußring 105 entgegen der Pfeilrichtung B zurückgeschleudert.
Bei kleinen Blendenöffnungen sind die Belichtungszeiten kurz und bei großen Blendenöffnungen die Belichtungszeiten lang.
In Fig. 8 ist ein Verschluß-Blenden-Diagramm dargestellt. Mit 1 ist die Blendenkurve und mit 105' die Verschlußkurve bezeichnet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Fotografische Kamera mit einer meß werklosen selbsttätigen Belichtungssteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter der Wirkung eines mechanischen Hemmwerkes (6, 7) stehendes, stets bis zur Endstellung verzögert ablaufendes Blendenglied (1) vorgesehen ist, daß eine zu Beginn des Ablaufs des Blendengliedes (1) einschaltbare, einen lichtempfindlichen Empfänger (51 bzw. 79) und einen ι υ Elektromagneten (18) aufweisende Verzögerungseinrichtung (17 bzw. 70 bis 76) vorgesehen ist, deren Elektromagnet (18) nach einer vom Aufnahmelicht abhängigen Zeit seinen elektrischen Zustand ändert, daß durch den Anker (20) des Elektromagneten (18) während des Ablaufs des die Blende stetig verändernden Blendenglieder (1) eine Verschlußvorrichtung (25) ausgelöst wird, deren Verschlußöffnungszeit durch eine Steuervorrichtung (10 bis 14) in Abhängigkeit von der momentanen Stellung des Blendengliedes (1) gesteuert wird.
2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung mindestens einen Steuerhebel (11) und eine am Blendenglied (1) vorgesehene Belichtungszeit- 2s Steuerkurve (10) aufweist, die mit dem Steuerhebel (11) zusammenarbeitet, durch dessen jeweilige Stellung die Öffnungszeit der Verschlußvorrichtung bestimmt ist
3. Fotografische Kamera mit einer ein Verschluß- v) Öffnungsglied und ein Verschlußschließglied aufweisenden Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (U) unter der Wirkung eines Verzögerungsgliedes (14), vorzugsweise eines mechanischen Hemmwerkes, r> steht, daß das Verschlußöffnungsglied (25) durch den Anker (20) des Elektromagneten (18) zum Ablauf freigegeben wird, während das Verschlußschließglied (27) der gehemmten Bewegung des Steuerhebels (11) folgt, bis nach der Freigabe des Steuerhe- 4» bels (U) durch das Verzögerungsglied das Verschlußschließglied (27) ungehemmt abläuft.
4. Fotografische Kamera nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (U) unter der Wirkung einer Feder (13) steht, die den <r> Steuerhebel (U) gegen die Belichtungszeit-Steuerkurve (10) drückt.
5. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Verschlußschließglied (27) eine Feder angreift, die stärker bemessen ist, als die Feder (13) des Steuerhebels (U).
6. Fotografische Kamera mit einem mindestens eine Verschlußlamelle aufweisenden Schleuderverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- " zeichnet, daß die Bewegung der Verschlußlamelle oder eines mit ihr zusammenwirkenden Verschlußringes (105) durch die momentane Stellung des ablaufenden Blendengliedes (1,10) begrenzt ist.
7. Fotografische Kamera nach Anspruch 6, mi dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung der Schleuderbewegung der Verschlußlamelle bzw. des Verschlußringes (105) durch die an dem Blendenglied (1) vorgesehene Belichtungszeit-Steuerkurve (10) gegeben ist.
8. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung außer dem lichtempfindlichen Empfänger (73) ein mit dem Blendenglied (1) gekuppeltes Abschattungsmittel (70) aufweist, das vor dem lichtempfindlichen Empfänger (73) angeordnet ist, der zusammen mit einem Widerstand (74) einen mit einem elektronischen Verstärker (76) oder einer Kippstufe verbundenen Spannungsteiler bildet, wobei der Elektromagnet (18) im Ausgangskreis des Verstärkers (76) oder der Kippstufe angeordnet ist
9. Fotografische Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschattungsmittel eine Hilfsblende ist, die aus einer mit einer Trompetenöffnung (71) versehenen Blendenscheibe (70) besteht, die mit einer Verzahnung (72) versehen ist, welche in eine entsprechende Verzahnung (5) des Blendengliedes (1) eingreift
10. Fotografische Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschattungsmittel ein Graukeil ist
11. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Hilfsblende (70) oder des Blendengliedes im Bereich der Endstellung desselben ein Schalter betätigbar (34) ist, durch den die Spannungsquelle (31) von der Verzögerungsschaltung abgetrennt wird.
12. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Verzögerungseinrichtung außer dem lichtempfindlichen Empfänger (51) einen mit diesem verbundenen Kondensator (53) aufweist, dem eine Kippstufe (50) nachgeschaltet ist daß der Kondensator (53) zu Beginn der Ablaufbewegung des Blendengliedes (1) eingeschaltet wird, und daß der Elektromagnet (18) im Ausgangskreis der Kippstufe (50) angeordnet ist
13. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spannungsquelle (31) von der Verzögerungsschaltung abtrennende Schalter (34) durch den Anker (20) des Elektromagneten (18) betätigbar ist
DE2159161A 1971-11-29 1971-11-29 Fotografische Kamera mit einer meßwerklosen selbsttätigen Belichtungssteuerung Expired DE2159161C3 (de)

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