DE2819512A1 - Vorrichtung zum portionieren von teig - Google Patents
Vorrichtung zum portionieren von teigInfo
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Description
Dipl.Ing. Helmut König Graz (Österreich)
Vorrichtung zum Portionieren von Teig
809845/0996
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Portionieren von Teig, mit einem Einfüllschacht für den Teig,
der in eine Kammer führt, aus der der Teig durch einen Schieber zumindest einer an der Kammer vorbeibewegten, an
einer drehbar gelagerten Portioniertrommel angeordneten Aufnahmeöffnung zugeführt wird, die zusammen mit einer Abstreifkante
die eigentliche Portionierung bewirkt, wobei im Einfüllschacht zwei im Gegensinn mit unveränderbarer
Drehrichtung rotierende Sternwalzen mit horizontalen Achsen gelagert sind, deren Antrieb von einem die Teigmenge in der
Kammer überwachenden Fühler beeinflußt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt. ■ Sie arbeitet zufriedenstellend, jedoch hat es sich herausgestellt,
daß es bei Verwendung großräumiger Einfüllschächte bei manchen Teigsorten dazu kommt, daß die Sternwalzen
den Teig nicht genügend nachfördern können. Die Verwendung großräumiger Einfüllschächte ist aber aus Gründen einer
raschen Arbeitsweise bei größeren herzustellenden Teigstückanzahlen erwünscht.
Die Erfindung setzt sich daher zur Aufgabe, die Nachförderung des Teiges in die Kammer auch bei großen Einfüllschächten
und bei allen Teigarten sicherzustellen, wobei dies mit einfachem konstruktiven Aufwand und teigschonend
geschehen soll. Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß oberhalb der beiden Sternwalzen an diese
anschließend im Bereich zweier einander gegenüberliegenden Einfüllschachtwände je ein Satz von zu einem intermittierenden
Drehbewegung um ihre horizontalen Achsen angetriebenen Einzugswalzen vorgesehen ist, und daß diese
Drehbewegung der Einzugswalzen jedes Satzes in die gleiche Richtung wie die Drehbewegung der zugehörigen Sternwalze
gerichtet ist. Der Teig wird hiebei den Sternwalzen durch die beiden Sätze der Einzugswalzen zugeleitet, wodurch
sich einerseits bei geringem konstruktiven Aufwand eine sichere Nachförderung des Teiges, anderseits eine schonende
Behandlung desselben ergibt, insbesondere dann, wenn die Drehbewegung der Sternwalzen derart auf die Drehbewegung
der Einzugswalzen abgestimmt ist, daß sich alle diese Walzen zumindest eine bestimmte Zeitspanne hindurch gleichzeitig
drehen. Gerade bei großräumigen Einfüllschächten wird dadurch verläßlich vermieden, daß der Teig oberhalb der
Sternwalzen eine Brücke bildet und dadurch nicht von den Sternwalzen ergriffen werden kann, wodurch es infolge von
Teigmangel in der Kammer zu Leerportionen oder zu Teigportionen mit Untergewicht kommen kann. Beides ist höchst
unerwünscht, da Leerportionen die nachgeschalteten Arbeitsabläufe unregelmäßig gestalten und Portionen mit Untergewicht
die Ursache von Beanstandungen bilden können. Vorzugsweise ist im Rahmen der Erfindung die Anordnung so
getroffen, daß der Antrieb der Einzugswalzen und der Sternwalzen in Abhängigkeit vom Fühler gesteuert wird, wobei
Anfangs- und Endzeitpunkte der Drehbewegungen der Einzugswalzen und der Sternwalzen übereinstimmen oder die Einzugswalzen
länger angetrieben sind als die Sternwalzen. Dadurch wird der Aufwand sehr gering gehalten, da nur ein
einziger Fühler für die Steuerung sowohl der Einzugswalzen als auch der Sternwalzen erforderlich ist. Vor allem .
aber wird der Teig schonend behandelt, da er einerseits durch die Einzugswalzen, von denen im Sinne der Erfindung
zweckmäßig zumindest jeweils drei in jedem Satz vorgesehen sind, schonend von der Einfüllschachtwand abgehoben und
den Sternwalzen verläßlich zugeführt wird, anderseits durch die Sternwalzen verläßlich erfaßt, nachgezogen und portionenweise
der Schieberkammer zugeführt wird. Die eine Teigportionierung vornehmenden Sternwalzen fördern somit den
Teig mit und unterstützen dadurch die auf den Teig ausgeübte Förderbewegung, die durch die Einzugswalzen eingeleitet
wird, insbesondere dann, wenn sich alle Walzen zumindest für eine bestimmte Zeitspanne lang gleichzeitig
drehen. Hiebei ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die in Abhängigkeit vom Fühler intermittierend angetriebenen
Einzugswalzen und Sternwalzen mit den Anfangs- und Endzeitpunkten ihrer Drehbewegungen jeweils übereinstimmen,
da es im Sinne der Erfindung mitunter günstig ist, die
(ο
Einzugswalzen länger anzutreiben als die Sternwalzen. Zwar ist vom Gesichtspunkte des Aufwandes für die Steuerung
gesehen jene Anordnung die günstigste, bei der die Sternwalzen und die Teigeinzugswalzen genau gleichzeitig
laufen, jedoch ist es teigförderungsmäßig gesehen günstiger,
wenn die Einzugswalzen noch eine kurze Zeit angetrieben sind, während die Sternwalzen bereits stillstehen, da auf
diese Weise der Vorteil erzielt wird, daß die Einzugswalzen den Teig noch gegen die Sternwalzen zu bzw. gegen
den von den Sternwalzenarmen gebildeten Hohlraum nachfördern.
Gegebenenfalls kann aber auch zur Steuerung der Einzugswalzen ein gesonderter Fühler, z.B. ein den Raum knapp
oberhalb der Sternwalzen abfühlender optischer Fühler vorhanden sein.
Im Rahmen der Erfindung liegen die Einzugswalzen jedes Satzes mit ihrem Umfang aneinander an. Dadurch ergibt sich
eine Selbstreinigung für die Walzen, da auf diese Weise die tiefer liegende Walze Teigreste von der höher liegenden
Walze abstreift. Die Walzen brauchen daher nur sehr selten gereinigt zu werden. Dies gilt umso mehr, je geringer
der Spalt zwischen einander benachbarten Walzen ist.
Aus konstruktiven Gründen ist es im Rahmen der Erfindung zweckmäßig, wenn alle Einzugswalzen gleiche Durchmesser
haben, wobei dieser Durchmesser vorzugsweise geringer ist als der doppelte Sternwalzenarmradius. Diese
Werte haben sich für eine schonende und verläßliche Teigeinziehung zu den Sternwalzen als günstig erwiesen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
bilden hiebei die beiden Sätze von Einzugswalzen einen sich zu den beiden Sternwalzen verengenden Teigeinzugsspalt,
wobei die tiefer liegenden Einzugswalzen mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind als die
höher liegenden Einzugswalzen. Dies hat seinen Grund darin, daß infolge des sich gegen die Sternwalzen zu
verjüngenden Teigeinzugsspaltes die gleiche zu fördernde Teigmenge in den oberen Bereichen des Teigeinzugsspaltes
80 9-8^5-/0
einer geringeren Förderstrecke entspricht als in den unteren Bereichen desselben. Weiters begünstigt die Zunahme der
Walzenumfangsgeschwindigkeit von oben nach unten die Abstreifung von Teigresten von der jeweils höher liegenden
Walze. Im Grenzfall können sich jedoch alle Walzen mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit drehen.
Erfahrungsgemäß ergeben sich für die meisten Teigsorten die günstigsten Teigeinzugswerte dann, wenn die Einzugswalzen jeweils paarweise auf gleicher Höhe angeordnet sind
und die Walzenachsen der beiden Sätze auf Linien liegen, die oben stärker divergieren als unten. Die Walzenachsen
können hiebei auf zwei nach oben divergierenden Kurven liegen, jedoch ist es ausreichend und aus konstruktiven Gründen
einfacher, die Einzugswalzen jedes Satzes auf zwei einander schneidenden Geraden anzuordnen, deren untere steiler verläuft,
als die oberen. Die günstigsten Werte ergeben sich erfindungsgemäß hiebei dann, wenn die Achse der jeweils
untersten Einzugswalze jedes Satzes in der Verlängerung jenes Armes der zugehörigen Sternwalze liegt, der dem auf
die Achse der anderen Sternwalze gerichteten Arm der erstgenannten Sternwalze folgt. Die Sternwalzen schneiden ja
mit ihren Armen Teigstücke ab, was im allgemeinen dann erfolgt, wenn die beiden Sternwalzen mit jeweils einem Arm
auf die jeweils andere Sternwalzenachse zu gerichtet sind.
Um die Ablösung des Teiges von der Einfüllschachtwand
auf die oberste Walze zu begünstigen, ist im Rahmen der Erfindung zumindest die oberste Einzugswalze jedes Satzes
geriffelt. Bei manchen Teigsorten kann eine solche Riffelung entfallen, was den Vorteil bringt, daß eine Walze
mit glatter Oberfläche leichter zu reinigen ist als eine geriffelte Walze. Um die Reinigung der Sternwalzen und
zumindest der unteren Einzugswalzen zu erleichtern, ist erfindungsgemäß ein zwischen den Sternwalzen und der Kammer
angeordneter Auszug im Einfüllschacht vorhanden.
Es ist zweckmäßig, alle Walzen (Einzugswalzen und Sternwalzen) von einem gemeinsamen Motor aus anzutreiben, obwohl
für Sonderfälle auch je ein gesonderter Motor für die Ein-
zugswalzen bzw. die Sternwalzen vorhanden sein kann. Die Verzögerungen der Bewegungen der einzelnen Walzen relativ
zueinander läßt sich durch bekannte Konstruktionsbauteile, z.B. Zeitschalter, konstruktiv leicht realisieren.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt senkrecht zur Walzenachse durch die Vorrichtung, während Fig. 2 einen Schnitt
nach der Linie II - II in größerem Maßstab zeigt.
Die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 hat einen großräumigen Teigtrichter 1, der fest an der Vorrichtung montiert
ist und zu einem Einfüllschacht 2 führt, an dessen unterem Ende zwei Sternwalzen 3, 4- drehbar gelagert sind,
die mit ihren Armen eine Vorportionierung des Teiges
vornehmen und den Teig portionenweise in eine Kammer 5 fördern, aus der der Teig durch einen Schieber 6 in Aufnahmeöffnungen
7 am Mantel einer drehbar in der Vorrichtung gelagerten Portioniertrommel 8 eingedrückt wird. Die
Portioniertrommel 8 wird von einem Antrieb 9 über eine Kette 10 schrittweise in Richtung des Pfeiles 11 gedreht, wodurch
der mitteLs des Schiebers 6 in die Aufnahmeöffnungen 7 eingedrückte Teig durch eine Abscherkante 12 abgesichert wird.
Hiedurch erfolgt die eigentliche Portionierung. In den Aufnahmeöffnungen 7 der Portioniertrommel 8 können die Teigstücke
in bekannter Weise gewirkt (geschliffen) werden und anschließend in bekannter Weise aus den Aufnahmeöffnungen
auf ein Transportorgan, z.B. ein Förderband abgelegt werden.
Der Antrieb des Schiebers 6 erfolgt über einen zweiarmigen Hebel 13, der am Schieber 6 angelenkt und um eine Achse 14-des
Gehäuses 15 der Vorrichtung drehbar gelagert ist. Am
anderen Arm des Hebels 13 ist eine Lasche 16 drehbar angelenkt, die mit einem Kurbelarm 17 der Antriebswelle 9
verbunden ist. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß der Schieber 6 einmal vor- und zurückgeschoben wird, wenn
die Trommel 8 um eine Aufnahmeöffnung 7 weitergedreht wird.
Die beiden Sternwalzen 3* 4 haben Je drei Arme, die
den Teig aus dem Einfüllschacht 2 nachziehen und portionen-
weise abschneiden. Die "beiden Sternwalzen 3, 4 drehen sich
hiebei mit unveränderbarer Drehrichtung im Gegensinn, was durch Pfeile 18 angedeutet ist. Anschließend an die beiden
Sternwalzen 3» 4 sind oberhalb derselben im Bereich der Einfüllschachtwände je ein Satz von zur Drehbewegung angetriebenen
Einzugswalzen 19 bzw. 20 angeordnet. Die Drehrichtung jedes Einzugswalzensatzes ist gleich der Drehrichtung
der zugehörigen Sternwalze 3 bzw. 4 (Pfeile 21). Die untersten beiden Einzugswalzen 19' bzw. 20* sind hiebei
derart angeordnet, daß ihre Achse etwa in der Verlängerung der schräg nach oben weisenden Sternwalzenarme liegt, wenn
der (in Drehrichtung gesehen) voreilende Sternwalzenarm
gerade seine horizontale Abtrennlage erreicht hat. Die Walzen 19', 20' sind hiebei den Sternwalzen 3>
4 unmittelbar benachbart, so daß die Sternwalzenarme 3» 4 gerade an
diesen Einzugswalzen 19', 201 vorbeilaufen können. Dadurch
werden diese Einzugswalzen 19'* 20' von Teigresten saubergehalten,
da diese Teigreste von den Sternwalzenarmen abgestreift werden. In analoger Weise sind auch die anderen
Einzugswalzen 19 bzw. 20 so angeordnet, daß sich die Mantel der einzelnen Walzen 19, 20 berühren, ohne jedoch eine
nennenswerte Reibungswirkung aufeinander auszuüben. Dadurch werden auch diese Walzen automatisch saubergehalten. Die
Walzenachsen jedes Einzugswalzensatzes sind auf zwei Geraden 22, 23 angeordnet, die sich in der Achse der mittleren Walze
schneiden und von denen die den unteren Walzen zugeordnete Gerade 22 steiler geneigt ist als die den Achsen der oberen
Walzen zugeordnete Gerade 23· Der Antrieb der Walzen zur Drehbewegung erfolgt über Zahnräder 24 von einem Motor 25
(Fig. 2) über ein Getriebe 26. Dieser Antrieb dient auch für den Antrieb der Sternwalzen 3» 4. Die Übersetzungen der
Zahnräder sind hiebei so gewählt, daß jede höher angeordnete Einzugswalze mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
wird als die jeweils darunterliegende Einzugswalze. Die Einzugswalzen 19, 20 unterstützen hiebei die
Förderwirkung der Sternwalzen 3» 4 und ziehen den Teig in
den Einfüllschacht 2 hinein. Die nach unten zu größer-
309*8^5/0996
/IO
werdende Umfangsgeschwindigkeit der Einzugswalzen 19, 20 trägt dem Umstand Rechnung, daß sich der Einfüllschacht 2
nach unten zu verjüngt, so daß eine gleichbleibende Teigmenge weiter unten rascher bewegt werden muß als oben.
Durch die verhältnismäßig große Walzenzahl ergibt sich im Teigeinzugsschacht eine teigschonende Auswalzung des Teiges.
Es werden hiebei nicht nur die den Walzen 19, 20 benachbarten Randbereiche der im Teigtrichter 1 befindlichen
Teigmenge durch den Einfüllschacht 2 den Sternwalzen 3, 4-zugeleitet,
sondern auch der in der Mitte zwischen diesen Walzen 19» 20 liegende keilförmige Teigbereich. Die unteren
entlang der steiler angeordneten Gerade 22 angeordneten Walzen üben hiebei im wesentlichen eine Förderwirkung auf
den Teig aus, so daß der Teig sicher zu den Sternwalzen 3, 4- gebracht wird, wogegen die weiter oben angeordneten,
entlang der flacher geneigten Geraden 23 gelagerten Walzen eine Zuführwirkung auf den Teig ausüben. Dadurch, daß die
obersten Walzen verhältnismäßig weit voneinander entfernt sind, wird eine möglichst breite Basis des Trichters 1
durch die Walzen erfaßt, so daß der Teig schon in einem verhältnismäßig weiten Bereich des Trichters 1 in den
Bereich der Walzen 19, 20 kommt. Die Walzen müssen nicht gleich groß sein, jedoch ist dies aus konstruktiven Gründen
zweckmäßig. Um die Teigablösung von der Wand des Teigtrichters 1 zu erleichtern, können die obersten Einzugswalzen 19" bzw. 20" mit einer geriffelten Oberfläche versehen
sein.
Die Einzugswalzen 19, 20 laufen ebenso wie die Sternwalzen 3, nicht ständig um. Vielmehr sind diese Walzen
intermittierend angetrieben, und zwar in Abhängigkeit von der Teigmenge in der Kammer 5· Hiezu ist ein auf die Teigmenge
in der Kammer 5 ansprechender Fühler 27 vorgesehen, der eine sich über die in Achsrichtung der Trommel 8 gemessene
Breite der Kammer 5 erstreckende Stange 28 aufweist, die über seitliche Hebel 29 um Drehpunkte 30 schwenkbar
in den Wänden der Kammer 5 gelagert ist. Der Fühler 27 wirkt mit einer Lasche 31 auf einen Schalter 32, der den Antrieb
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der Sternwalzen 3, 4- sowie der Einzugswalzen 19, 20 ausschaltet,
sobald die Teigmenge in der Kammer 5 ausreicht, um beim Vorgehen des Schiebers 6 den Fühler 27 durch den
verdrängten Teig genügend weit anzuheben. Hiebei werden die Sternwalzen 3, 4- jedoch stets in eine Stellung weitergedreht,
in der jeweils einer ihrer Arme gegen die Einzugsschachtmitte horizontal vorsteht und gegen den jeweils
entgegengerichteten Arm der anderen Sternwalze gerichtet ist, wobei diese beiden Arme den Einzugsschacht abschließen,
so daß kein Teig nachrinnen kann. Dies wird dadurch gesichert, daß auf der Welle jeder Sternwalze 3» 4- eine
Rastenscheibe 33 sitzt, in deren Rasten ein Fühler 34- einrastet,
wobei die Anzahl und Verteilung der Rasten der Anzahl und Verteilung der Arme der Sternwalzen gleich ist.
Der in die Rasten einrastende Fühler 34- schaltet den Antrieb
für die Sternwalzen 3, 4 ab, so daß diese Sternwalzen 3, 4-jeweils
nur um eine Armteilung weitergedreht werden. Sobald sich die Sternwalzen 3» 4- drehen, drehen sich auch die beiden
Sätze der Einzugswalzen 19, 20 im jeweils angedeuteten Sinn. Wenn der Antrieb für die Einzugswalzen 19» 20 über
Zahnräder vom Antrieb der Sternwalzen 3» 4- abgeleitet ist,
drehen sich die Einzugswalzen 19» 20 genau so lange, wie sich die Sternwalzen 3» 4- drehen. Gegebenenfalls kann jedoch
eine eigene Steuerung bzw. ein eigener Antrieb für die Einzugswalzen 19, 20 vorhanden sein, derart, daß die Einzugswalzen
19» 20 noch eine kurze Zeit angetrieben werden, während die Sternwalzen 3» 4- bereits stillstehen. Dies kann
z.B. dadurch erzielt werden, daß die durch den Fühler 34·
bewirkte Ausschaltung des Antriebes für die Sternwalzen 3, Uferst nach einer bestimmten Zeit im Sinne einer Abschaltung
des Antriebes der Einzugswalzen 19» 20 wirkt. Hiefür kann z.B. ein in die elektrische Anspeisung des Antriebes dieser
Walzen 19» 20 geschaltetes Zeitkonstantenglied dienen. Hiefür geeignete Schaltungsbauteile können entweder in den
Schalter 32 oder in den dem Fühler 34- zugeordneten Schalter
35 (I1Ig* 2) eingebaut sein.
Zur Erleichterung der Reinigung der Sternwalzen 3, 4-
8098345/0996
und zumindest der unteren Einzugswalzen 19* 20 sowie der Kammer
5 und des Schiebers 6 ist ein Teil der Wände des Einzugsschachtes 2 bzw. der Kammer 5 als Auszug 36 ausgebildet, wogegen
die übrigen Wände des Teigtrichters 1 des Einfüllschachtes 2 und der Kammer 5 fest am Gestell 15 montiert sind.
Der Auszug 36 kann zur Durchführung dieser Reinigung herausgezogen und nach beendigter Arbeit wieder bis zu einem
Anschlag 37 eingeschoben werden.
Die Anzahl der Einzugswalzenpaare hängt von der Größe des Teigtrichters ab. Es können daher gegebenenfalls auch
mehr oder weniger als fünf solche Paare vorgesehen sein. Um symmetrische Verhältnisse zu schaffen, empfiehlt es sich
jedoch, die Einzugswalzen 19, 20 {jeweils paarweise auf
gleicher Höhe anzuordnen.
8098495/0998
4.
Leerseite
Claims (11)
- Pat entansprüche :Vorrichtung zum Portionieren von Teig, mit einem Einfüllschacht für den Teig, der in eine Kammer führt, aus der der Teig durch einen Schieber zumindest einer an der Kammer vorbeibewegten, an einer drehbar gelagerten Portioniertrommel angeordneten Aufnahmeöffnung zugeführt wird, die zusammen mit einer Abstreifkante die eigentliche Portionierung bewirkt, wobei im Einfüllschacht zwei im Gegensinn mit unveränderbarer Drehrichtung rotierende Sternwalzen mit horizontalen Achsen gelagert sind, deren Antrieb von einem die Teigmenge in der Kammer überwachenden Fühler beeinflußt ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der beiden Sternwalzen (3, 4·), sxi diese anschließend, im Bereich zweier einander gegenüberliegender Wände des Einfüllschachtes (2) je ein Satz von zu einer intermittierenden Drehbewegung um ihre horizontalen Achsen angetriebenen Einzugswalzen (19, 19', 19", 20, 20', 20") vorgesehen ist, und daß diese Drehbewegung der Einzugswalzen jedes Satzes in die gleiche Richtung wie die Drehbewegung der zugehörigen Sternwalze (3, 4·) gerichtet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drehbewegung der Einzugswalzen mit der Drehbewegung der Sternwalzen (3, 4-) zeitlich überlappt, wobei vorzugsweise die Drehbewegung der Einzugswalzen (19, 19", 19", 20, 201, 20") langer andauert als die Drehbewegung der Sternwalzen (3, 4-), wobei zumindest für eine bestimmte Zeitspanne alle Walzen (3, 4-, 19, 19', 19", 20, 20', 20") gleichzeitig drehbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Einzugswalzen (19, 19', 19", 20, 20', 20") und der Sternwalzen (3, 4) in Abhängigkeit vom Fühler (27) gesteuert wird, wobei Anfangs- und Endzeitpunkte der Drehbewegungen der Einzugswalzen (19, 20) und der Sternwalzen (3, 4·) übereinstimmen oder die Einzugswalzen (19, 20) länger angetrieben sind als die Sternwalzen (3, 4).8Q9&-4$AQ998
- 4-. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalzen jedes Satzes mit ihrem Umfang aneinander anliegen.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sätze von Einzugswalzen (19, 191, 19", 20, 20", 20") einen sich zu den beiden Sternwalzen (3, 4) verengenden Teigeinzugsspalt bilden und daß die tiefer liegenden Einzugswalzen mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind als die höher liegenden Einzugswalzen.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Einzugswalzen (19» 19', 19"» 20, 20', 20") gMche Durchmesser haben, welcher Durchmesser vorzugsweise geringer ist als der doppelte Sternwalzenarmradius .
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalzen (19» 20) jeweils paarweise auf gleicher Höhe gelagert sind und die Walzenachsen der beiden Sätze auf Linien (22, 23) liegen, die oben stärker divergieren als unten.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Einzugswalzen (19, 19', 19", 20, 20', 20") jedes Satzes auf zwei einander schneidenden Geraden (22, 23) liegen, deren untere (22) steiler verläuft als die obere (23).
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der jeweils untersten Einzugswalze (19'» 20') jedes Satzes in der Verlängerung jenes Armes der zugehörigen Sternwalze (33 4-) liegt, der dem auf die Achse der anderen Sternwalze gerichteten Arm der erstgenannten Sternwalze folgt.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die oberste Einzugswalze (19", 20")jedes Satzes geriffelt ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung der Sternwalzen (3, 4-) und zumindest der untersten Einzugswalzen (19', 20') ein zwischen den Sternwalzen (3, 4·) und der Kammer (5) angeordneter Auszug (36) im Einfüllschacht vorhanden ist.809845/0996
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