DE809523C - Senkrecht arbeitende Strangpresse zur Herstellung von Gegenstaenden aus plastischen Stoffen, wie z. B. Ton - Google Patents

Senkrecht arbeitende Strangpresse zur Herstellung von Gegenstaenden aus plastischen Stoffen, wie z. B. Ton

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DE809523C
DE809523C DEB1156A DEB0001156A DE809523C DE 809523 C DE809523 C DE 809523C DE B1156 A DEB1156 A DE B1156A DE B0001156 A DEB0001156 A DE B0001156A DE 809523 C DE809523 C DE 809523C
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Charles Leslie Willis
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/52Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by extruding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Senkrecht arbeitende Strangpresse zur Herstellung von Gegenständen aus plastischen Stoffen, wie z. B. Ton Die Erfindung betrifft senkrecht arbeitende Ausstoßmaschinen zur Herstellung von Gegenständen aus plastischen Stoffen, beispielsweise Ton. Die Erfindung besteht in einer senkrechten Ausstoßmaschine, bei welcher der Ausstoß des Werkstoffes und die Bewegungen eines in senkrechter Richtung gleitenden Arbeitstisches, auf welchen der Gegenstand ausgestoßen wird, von den Bewegungen mechanischer Steuerorgane abgeleitet wird, deren Tätigkeit durch ein elektrisches Steuer- und Zeiteinteilungssystem eingeleitet wird, so daß die Ausführung der einzelnen Arbeitsvorgänge in richtiger Folge und zu den entsprechenden Zeiten gewährleistet werden kann.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Fig. i und a zeigen eine Seiten- bzw. Vorderansicht in kleinerem Maßstab als die anderen Ansichten und veranschaulichen die allgemeine Anordnung und Verteilung der Teile bei einer senkrechten Strangpresse zur Herstellung von Röhren mit einem erweiterten Muffenende; Fig. 3 ist ein Aufriß mit teilweisem Schnitt der mechanischen Steuervorrichtung; Fig. 4 und 5 sind gegenüberliegende Endansichten dieses Teils der Maschine; Fig.6 ist ein Aufriß, der insbesondere den zugehörigen Hebelmechanismus zeigt, und Fig.7 ist ein Grundriß; Fig. 8, 8 A und 8 B zeigen einen zusammengehörigen Schnitt, während Fig. 9 einen Grundriß der Grundplatte der Maschine und der zugehörigen Teile zeigt; ' Fig. io ist ein Seitenriß und Fig. i i ein Grundriß, welche die Matrize und die zugehörige Einrichtung zum Abschneiden des ausgestoßenen Gegenstandes wiedergeben; Fig. 12 ist ein Seitenriß, Fig. 13 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und Fig. 14 ein Grundriß des ArbeitstischLs der Maschine sowie der zugehörigen Teile.
  • Die in den Fig. i und 2 allgemein dargestellte Maschine folgt im wesentlichen der bekannten Ausbildung einer Maschine zur Herstellung von Rohren. Die Rohre werden auf einen in senkrechter Richtung gleitenden Arbeitstisch io ausgestoßen, der an Säulen i i angebracht .ist, längs deren er durch den Druck des durch die Matrize 12 hindurch ausgestoßenen Materials nach unten gedrückt wird. Die Rückbewegung des Tisches erfolgt unter der Einwirkung der üblichen Gegengewichte 13.
  • Das Gehäuse des Steuergetriebes für die Arbeitsgänge ist bei ioo dargestellt, und das Getriebe selbst ist in den Fig.3 bis 7 wiedergegeben. Das Gehäuse für die Sperr- und Senkeinrichtung des Tisches ist bei ioi angedeutet, während die Einrichtung selbst in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist. Das Gehäuse des Kippgetriebes für den Arbeitstisch befindet sich bei io2, während das Getriebe selbst in den Fig. 12 bis 14 dargestellt ist.
  • Wenn der Arbeitstisch am Schluß seiner Rückbewegung unter der Einwirkung der Gegengewichte 13 in seine obere Stellung gelangt, betätigt er einen Grenzschalter 14 (Fig. 2), welcher eine elektrische Zeitverzögerungseinrichtung in Lauf setzt, die mittels eines kleinen (auf der Zeichnung nicht dargestellten) handbetätigten Knopfes einstellbar ist, der zwecks Einstellung der gewünschten Verzögerung eingeregelt werden kann. Der Grenzschalter 14 erregt auch über eine Kontakteinrichtung eine Hauptsteuerspule (Solenoid) 15 (Fig. 5), die mittels eines Winkelhebels 16 und eines Bolzens 17 einen Nocken 18 freigibt, welcher einen Teil einer Hälfte i9 einer Klauenkupplung 19, 20 bildet (Fig. 3), die bei 21 unter Federbelastung steht. Die Kontakteinrichtung ist so konstruiert, daß sie den Spulenstromkreis unterbricht, bevor die Klauenkupplung 19, 2o eine Umdrehung vollführt hat, ohne Rücksicht auf die Zeit, während welcher. der Grenzschalter in Einschaltstellung sich befindet. Dadurch wird sichergestellt, daß der Bolzen 17 in seine Ursprungslage beizeiten zurückkehrt, damit der Nocken 18, der gegen den Bolzen wirkt, den Teil i9 der Klauenkupplung außer Eingriff bringen kann. Der Nocken ist so gestaltet, daß der Teil i9 nicht mehr als eine vollständige Umdrehung vollführen kann (Fig. 6). Der Teil 2o wird kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Die Kupplung i9"2o steht im Getriebeeingriff mit der mechanischen Hauptsteuervorrichtung, welche die Gestalt einer Trommel 22 mit einer Anzahl Steuernuten 23, 24, 25, 26 längs ihres Umfanges aufweist. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Kupplung und der Trommel wird von der Anzahl der im Zyklus erfolgenden Bewegungen bestimmt. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel einer Maschine zur Herstellung von Rohren sind vier Bewegungen vorhanden, und das Übersetzungsverhältnis ist 4 : i. Mit anderen Worten: Jedesmal, wenn die Spule 15 den Teil i9 zu einer vollständigen Umdrehung veranlaßt, verursacht die Kupplung eine Viertelumdrehung der Trommel 22. Diese erste Bewegung der Steuertrommel 22 betätigt die Arbeitstischsperreinrichtung über einen Hebel 30 (Fig. 6), der mit einer Rolle 31 versehen ist, die in der Steuernut 24 läuft. Der Hebel 30 ist an einer Stange 32 schwenkbar angelenkt, die mit einem Schwinghebel 33 (Fig.4 und 7) verbunden ist, an deren beiden Enden je ein Kabel 34 befestigt ist, deren andere Enden mit einem Sperrhebel 35 (Fig.9) verbunden sind, welcher zwischen Segmenten 36 drehbar in Stellung gehalten wird. Die Tischspindel 37, von deren Ende der Tisch io getragen wird, hat einen Sperrkeil 38, der durch sie nahe ihrem unteren Ende hindurchgeht. Die Spindel 37 ist in einer Lagerhülse 39 gelagert, in der sie gleiten kann (Fig.8). Sie hat zwei Schlitze4o, durch welche der Keil 38 hindurchtreten kann. Unmittelbar oberhalb der Buchse 39 befindet sich ein Flächennocken 41, der mittels der in die Grundplatte 43 eingeschraubten Bolzen 42 befestigt ist. Wenn die Höhe des Tisches so eingestellt. ist, daß zwischen dem Keil 38 und dem Nocken 41 das richtige Verhältnis hergestellt ist, wenn der Tisch sich in der oberen Stellung befindet, so dreht die Teildrehung des Sperrhebels 35, der in den Keil 38 eingreift, die Spindel 37 und läßt den Keil die Nockenfläche des Nockens 41 emporsteigen, so daß der Tisch in der oberen Stellung verriegelt wird. Diese erste Bewegung der Nockentrommel22 betätigt auch die Maschinenkupplung So in ähnlicher Weise mittels eines Hebels 45 (Fig. 4 und 6) und einer Rolle, welche in die Nut 23 eingreift. Der Hebel 45 betätigt eine Stange 46, einen Schwinghebel 47 und Kabel 48, deren andere Enden am Hebel 49 (Fig. i) befestigt sind, der die Hauptantriebskupplung So der Preßschnecke betätigt. Sobald die Kupplung So eingerückt ist, beginnt das Auspressen, und die geschlossene Matrize 12 wird mit dem Werkstoff vollgepreßt. Nachdem die von der einstellbaren elektrischen Zeiteinrichtung zur Ausbildung der Rohrmuffe gesteuerte Verzögerung stattgefunden hat (und es ist sehr erwünscht, daß die Zeiteinrichtung leicht einstellbar ist, weil der Betrag der Verzögerung von Tag zu Tag unter verschiedenen Arbeitsbedingungen sowie infolge verschiedener Abmessungen der auszupressenden Gegenstände leicht variieren kann), wird die Spule 15 wieder erregt und betätigt die Nockentrommel 22 über die Kupplung i9, 20 für eine weitere Viertelumdrehung. Das bringt die Lösevorrichtung für den Arbeitstisch durch die umgekehrte Wirkung der am Sperrhebel 35 befindlichen Kabel in Tätigkeit, so daß der Arbeitstisch io dadurch freigegeben wird und unter dem Druck des ausgepreßten Werkstoffes nach unten zu sinken beginnt, wodurch der ersterwähnte Grenzschalter 14 freigegeben und die Zeiteinrichtung entregt wird. Der Arbeitstisch setzt seine Abwärtsbewegung fort, bis er einen zweiten Grenzschalter 51 (Fig. 2) betätigen kann, der in so passender Weise angeordnet ist, daß er die Länge des ausgepreßten Gegenstandes zu bestimmen gestattet. Dieser Grenzschalter 51 erregt eine Kontaktvorrichtung, welche die Hauptspule 15 (Fig.5 und 6) wieder erregt, die eine weitere Viertelumdrehung der Nockentrommel22.herbeiführt. Auch hier wird wiederum das elektrische Jlittel angewendet, um den Stromkreis der Spulenkontaktvorrichtung beizeiten zu öffnen, damit der Bolzen 17 in seine Ursprungsstellung zurückkehren kann, bevor die Klauenkupplung i9, 2o eine vollständige Umdrehung vollführt hat und um zu gewährleisten, daß der Bolzen 17 in seine Ursprungsstellung beizeiten zurückkehrt, damit der Nocken 18, der gegen den Bolzen wirkt, den Teil i9 der Kupplung außer Eingriff bringt. Diese Bewegung der Nockentrommel 22 betätigt die Einrichtung zur Ausrückung der Hauptmaschinenkupplung 50, wodurch das Auspressen abgestoppt wird.
  • Die letzte Phase dieses Teils der Bewegung der Trommel --2 betätigt auch einen weiteren Grenzschalter, der die Hauptspule unverzüglich über Kontakteinrichtungen und elektrische Zeitschaltmittel wie vorher wieder erregt und auf diese Weise eine weitere Viertelumdrehung der Nockentromme122 bewirkt. Das setzt den Hebel 55, die Stange 56 und den Schwinghebel 57 in Bewegung, welche von der Steuernut 26 betätigt werden und die die Abschneidevorrichtung in Gang setzen, welche dadurch quer durch das ausgepreßte Material und wieder zurück in ihre Ursprungsstellung bewegt wird. Das wird erreicht durch ein Zahnsegment 58 (Fig. 3, 6 und 7), welches von dem Schwinghebel 57 getragen wird, und das mittels eines auf einer Welle 6o aufgekeilten Ritzels 59 mit der die Getrieberäder 61, 62, 63 tragenden Welle in Verbindung steht, deren jedes für-den Antrieb einer anderen Welle 64 über Getrieberäder dienen kann, von denen eines bei 65 zu sehen ist. An der Welle 64 ist eine mit Nuten versehene Kabeltrommel 66 (Fig. 3) befestigt, an welcher Kabel 67 verankert sind. Die Kabel sind an mit Rädern versehenen Trägern (Fig. io) befestigt, die auf in waagerechter Lage unterhalb der Matrize 12 in geeigneter Weise angebrachten Schienen 69 laufen. Die Abschneidevorrichtung hat die Gestalt eines Drahtes 70 (Fig. i i) und ist mit Spannfedern 72 versehen. Sie liegt quer zu den Trägern 68 an eingeschraubten Haken, die ihrerseits von den Federn 72 gespannt werden. Die Stellung der Abschneidevorrichtung ist einstellbar, und zwar vorzugsweise an den 'Maschinensäulen i i. Die letzte Phase dieser Bewegung der Trommel 22 (Fig.3) bewirkt den Eingriff eines Hebels 75 in der Nut 25, wodurch das Kabel 76 in Richtung des Pfeiles gezogen wird. Das Kabel betätigt einen Hebel 77 (Fig.8A und 8 B) sowie ein Hebelpaar 78, das bei 79 schwenkbar gelagert ist. Dieses Hebelpaar trägt Rollen 8o, die in eine Nut 81 des gleitenden Teils 82 (Fig. 9) der Klauenkupplung 82, 83 eingreifen. Der Teil 83 der Kupplung wird vorzugsweise durch einen Motor 84 und ein Untersetzungsgetriebe 85 mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Der Teil 82 sitzt auf der Welle 87 auf einem Gleitkeil, an dem ebenfalls ein Ritzel 86 angebracht ist. Der Eingriff der Klauenkupplung verursacht daher eine Drehung des Ritzels 86. Dieses Ritzel steht im Eingriff mit einer Zahnstange, die entweder in die senkrechte Welle 88 eingeschnitten oder an ihr befestigt ist. Die Welle wird in senkrechter Stellung durch Lager 89, 9o (Fig. 8 A) gehalten, die in der Grundplatte 43 befestigt sind. Die Welle 88 kann in senkrechter Richtung sich frei bewegen. Oberhalb der Grundplatte ist an der Welle 88 ein einstellbarer Ring 9i angebracht. Der Arbeitstisch io ist an einer waagerechten Achse schwenkbar gelagert, indem er auf einen Scharnierzapfen 92 (Fig. 12, 13 und 14) aufgekeilt ist, an welchem ein Ritzel 93 befestigt ist. Das Ritze193 steht im Eingriff mit einem Zahnradsegment 94, welches sich um einen Zapfen 95 frei drehen kann. Ebenso frei drehbar auf dem Zapfen 95 ist ein Hebelarm 96, der so angeordnet ist, daß er von dem Ring 9i auf der Welle 88 berührt werden kann. Ein Stift 97 ist am Segment 94 vorgesehen, der in einen größeren, im Hebelarm 96 befindlichen Schlitz 98 eingreifen kann. Der Arbeitstisch 9 wird mit dieser zugehörigen Einrichtung durch die Wirkung der Auspressung nach unten gedrückt, und der Ring 9i an der Welle 88 ist an der Welle in einer derartigen Stellung befestigt, daß, wenn der Grenzschalter 51 zwecks Beendigung des Auspressens betätigt wird, der Hebelarm 96 gerade den Ring 9i passiert hat, wie in ausgezogenen Linien dargestellt. Die Welle 88 verbleibt in ihrer obersten Stellung während der Abwärtsbewegung des Arbeitstisches. Der Schlitz 98 ist in den Hebelarm 96 so eingeschnitten, daß der Hebelarm den Ring 9i ohne Drehung des Zahnsegments 94 passieren kann. In dieser Phase. des Maschinenumlaufs läßt die Klauenkupplung 82 das Ritzet 86, wie bereits beschrieben, umlaufen, und die auf der Welle 88 befindliche Zahnstange zieht die Welle nach unten und preßt dabei den Ring 9i auf den Hebelarm 96, wodurch der Hebel den Arbeitstisch weiter nach unten laufen läßt, bis einer der Tragflansche 99 des Tisches mit einem (nicht dargestellten) einstellbaren Anschlag an einer der Säulen i i in Eingriff kommt und die Abwärtsbewegung des Tisches anhält, wodurch diejenige Stellung bestimmt wird, an welcher die Kippbewegung des Tisches beginnt. Dadurch wird der ,Schwenkzapfen 92 des Tisches gedreht und der Tisch um den erforderlichen Betrag, der von der Länge des Arms 96 und dem Abwärtswege der Welle 88 abhängt, gekippt. Die fortgesetzte Abwärtsbewegung der Welle 88 und des Ringes 9i verursacht eine Drehung des Ritzels 93 durch den Hebelarm 96 und das Segment 94. Die Abwärtsbewegung des Ringes 9i läßt ihn gegebenenfalls mit der senkrechten Stange 104 (Fig. 8A) in Berührung kommen, welche die Lenker io5, io6 zwecks Betätigung des Hebels 77 und des Hebelpaares 78 zur Ausrückung der Kupplung 82, 83 bewegt. Dadurch wird das Kabel 76 zur Rückführung des Hebels 75 in seine Ursprungsstellung in der Steuernut 25 betätigt. Die Steuernut ist daher, wie dargestellt, so gestaltet, daß dies erfolgen kann. Wenn der ausgepreßte Gegenstand entfernt ist und die Klauenkupplung 82, 83 sich außer Eingriff befindet, kann der Arbeitstisch io zunächst seine waagerechte Stellung wieder annehmen und dann unter der Wirkung seiner Gegengewichte 13 in die obere Stellung zurückkehren, in welcher der Grenzschalter 14 berührt wird, und der Arbeitskreislauf beginnt von neuem. Während der Aufwärtsbewegung des Arbeitstisches io kehrt die Stange 88 auch nach oben zurück, und in ihrer oberen Stellung kann ihr oberes Ende oder ein von ihr getragener Anschlag eine Zerstäubereinrichtung o. dgl. betätigen, die Schmiermittel in die Matrize befördert, unmittelbar bevor sich die letztere schließt. Diese Einspritzung in die Matrize kann mittels biegsamer Rohre und in der Matrize selbst befindliche Düsen erfolgen.
  • Die beschriebene Maschine arbeitet vollautomatisch, d. h. die verschiedenen Arbeitsgänge werden in einem kontinuierlich wiederkehrenden Kreislauf ohne weitere Handarbeit ausgeführt, es sei denn zur Herausnahme der ausgepreßten Gegenstände aus dem Arbeitstisch io zu den entsprechenden Zeiten. Es können Maßnahmen getroffen sein, um diese vollautomatische Arbeitsweise mittels eines Schalters zu unterbrechen und die einzelnen Arbeitsgänge durch Niederdrücken eines Knopfschalters o. dgl. einzuleiten. Auf diese Weise würde der Knopfschalter jeden Arbeitsgang in dem Kreislauf einleiten, doch würde das mechanische Steuersystem dafür sorgen, daß die Arbeitsgänge in richtiger Reihenfolge verlaufen. Der Knopfschalter würde dazu dienen, elektrische Kontakte und Zeitschaltvorrichtungen zu betätigen, welche die Dauer der Zeit, während welcher das Solenoid 15 erregt wird, bei jeder Betätigung des Knopfes steuern, ohne Rücksicht auf die' Länge der Zeit, die der Knopf betätigt oder niedergedrückt wird. Das stellt sicher, daß die Klauenkupplung 18, i9 nur eine vollständige Umdrehung bei jeder Niederdrückung des Knopfes o. dgl. ausführt.
  • Obwohl die Erfindung insbesondere in Verbindung mit einer Maschine zur Herstellung von Rohren erläutert wurde, ist es klar, daß senkrechte Strangpreßmaschinen auch zur Herstellung anderer Gegenstände, wie z. B. Leitungen, Krümmern, Hohlblocks u. dgl., verwendet werden können.
  • Die elektrische Kontakt- und Zeitverzögerung einrichtung wurde nicht beschrieben, weil Geräte dieser Art zum Anlassen mechanischer Vorrichtungen in vorbestimmten Zeitintervallen schon im Gebrauch sind und für den Zweck der Erfindung passende Geräte daher im Handel erhältlich sind. Es möge erwähnt werden, daß derartige Zeitverzögerurigsgeräte aus einem Kondensatorwiderstandkreis bestehen können, in welchem die Kontaktvorrichtung durch die dem Kondensator aufgedrückte Ladung gehalten wird, wobei die Dauer der Ladung durch einen vorher eingestellten oder einstellbaren Widerstand überwacht wird. Eine solche Verzögerungszeitschaltvorrichtung ist bekannt.
  • Die Erfindung schafft eine Ausstoßmaschine, bei welcher die übliche Betätigung durch Handhebel o. dgl. durch eine automatische Arbeitsweise ersetzt ist. Bisher war der Betrieb dieser Maschinen äußerst umständlich und ermüdend. Die Arbeit ist nicht nur schwer, sondern sie muß auch schnell geleistet werden, und es ist in der Regel nur Raum für einen einzigen Mann vorhanden, um alle diese verschiedenen Handgriffe ausführen zu können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Senkrecht arbeitende Strangpresse zur Herstellung von Gegenständen aus plastischen Stoffen, gekennzeichnet durch ein Steuerorgan, z. B. eine Nockentrommel, durch welches die einzelnen Arbeitsgänge über entsprechende Übertragungsmittel, z. B. Hebelverbindungen, eingeleitet werden und deren Drehbewegung über elektrische Steuer- und Schaltgeräte gesteuert wird.
  2. 2. Senkrecht arbeitende Strangpresse, vorzugsweise zur Herstellung von mit Muffen versehenen Gegenständen aus plastischen Stoffen, gekennzeichnet durch einen senkrecht laufenden Arbeitstisch, der in gehobener Stellung durch mechanische Mittel in Verbindung mit dem Steuerorgan verriegelt wird, wenn der Ausstoß beginnt und eine Matrize mit Werkstoff zur Ausbildung der Muffe gefüllt wird, danach entriegelt wird und eine vorbestimmte Weglänge unter dem Druck des den Gegenstand pressenden Werkstoffes herabsinkt und nach Abschneiden und Entfernen des geformten Gegenstandes wieder in seine Ursprungsstellung zurückgeführt und verriegelt wird, so daß der Ausstoß zur Ausbildung des nächsten Artikels wieder erfolgen kann, wobei die Tätigkeit des Steuerorgans automatisch durch elektrische Steuer- und Zeitschaltgeräte gesteuert wird, so daß die einzelnen Arbeitsgänge in den passenden Zeitintervallen und in der erforderlichen Folge vonstatten gehen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan von einer Kupplungsvorrichtung angetrieben wird, die so angeordnet ist, daß sie automatisch angehalten und der Antrieb des Steuerorgans außer Betrieb gesetzt wird, nachdem die erforderliche Bewegung als Teil einer Umdrehung des Steuerorgans vollführt ist.
  4. 4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Solenoid mit der Antriebseinrichtung, z. B. der Kupplung, für das Steuerorgan in Arbeitsverbindung steht, welches durch die Betätigung von Schaltern erregt und entregt wird, die durch die Bewegung mechanischer Teile zu den passenden Zeitpunkten ihrer Bewegung betätigt werden.
  5. 5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan außer dem Hebelmechanismus, der die Verriegelung des Arbeitstisches in seiner oberen Stellung herbeiführt, einen weiteren Hebelmechanismus antreibt, der eine Kupplung betätigt, welche den Antrieb für die Ausstoßvorrichtung der Formmasse, vorzugsweise eine Ausstoßschnecke, in Bewegung setzt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der durch weitere Einwirkung des Steuerorgans auf den Hebelmechanismus entriegelte, eine vorbestimmte Weglänge zwecks Auspressens des Gegenstandes auf die erforderliche Länge abgesunkene Arbeitstisch einen Schalter betätigt, wodurch die Steuervorrichtung die Entkupplung der Kupplungsvorrichtung einleitet und den Antrieb für die Masseausstoß= vorrichtung anhält. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter eine einstellbare Stellung hat, um die Länge des ausgepreßten Gegenstandes je nach den Erfordernissen verändern zu können. B. Maschine nach den Ansprüchen 2, 5, 6 oder 7, gekennzeichnet durch derart angebrachte Gegengewichte o. dgl., daß nach Entfernung des ausgestoßenen Gegenstandes vom Arbeitstisch der letztere unter ihrer Wirkung emporsteigt und dabei einen Schalter betätigt, welcher eine elektrische Zeitverzögerungseinrichtung in Betrieb setzt, die die Zeit, für welche der Tisch in der oberen Stellung verriegelt gehalten wird, steuert. 9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine automatisch betätigte Vorrichtung zum Einspritzen von Schmiermitteln in die Formmatrize der Maschine zu einem passenden Zeitpunkt im Arbeitskreislauf der Maschine. io. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Abschneidvorrichtung unterhalb der Formmatrize, die nach Absenken des Arbeitstisches um das erforderliche Ausmaß zum Ausstoßen des Gegenstandes in richtiger Länge durch das Steuerorgan betätigt wird und den Gegenstand an der Formmatrize abschneidet. i i. Maschine nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan ein Getriebe betätigt, durch welches einem an horizontal unterhalb der Formmatrize beweglichen Trägern befestigten Schneidedraht o. dgl. eine Bewegung erteilt wird, so daß der Schneidedraht quer durch den ausgepreßten Gegenstand und wieder zurückgezogen wird. 12. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, durch welche der Arbeitstisch zwecks Erleichterung der Wegnahme des Gegenstandes von ihm gekippt wird. . 13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan ein Getriebe betätigt, durch welches ein Anschlag in Bewegung gesetzt wird, der auf ein weiteres Getriebe einwirkt, um einer waagerechten Welle, an welcher der Arbeitstisch schwenkbar gelagert ist, eine Drehbewegung zu erteilen, durch welche der Arbeitstisch gekippt wird. 14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus einer Kupplung besteht, welche die Drehung einer Welle bewirkt, die mit einem einen Ring oder einen Anschlag tragenden Teil in Betriebsverbindung steht, welcher auf den Anschlag einwirkt, um dem die Drehbewegung der Schwenkwelle des Arbeitstisches vermittelnden Getriebe eine Drehbewegung zu erteilen. 15. Ausführungsform einer Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vollautomatische Betrieb in kontinuierlich wiederkehrendem Kreislauf bei bestimmter Zeitfolge der Arbeitsgänge durch eine handbetätigte Schaltersteuerung zur Einleitung der aufeinanderfolgenden Bewegungen der Steuervorrichtung ersetzt ist. 16. Maschine nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltung, daß die aufeinanderfolgenden Schritte im Arbeitskreislauf in richtiger Folge automatisch beibehalten werden. 17. Ausführungsform der Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Drehbewegungen des Steuerorgans, anstatt in bestimmten Zeiträumen automatisch eingeleitet zu werden, durch handbetätigte Schaltersteuerung bewirkt werden können.
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