DE2819224A1

DE2819224A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zum aendern von fest programmierbaren einstellungen in fernsprechnebenstellenanlagen

Info

Publication number: DE2819224A1
Application number: DE19782819224
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl Ing Hutter
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1978-05-02
Filing date: 1978-05-02
Publication date: 1979-11-08

Description

Verfahren und Schaltungsanordnung zum Ändern von fest
programmierbaren Einstellungen in Fernsprechnebenstellenanlagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine dafür vorgesehene Schaltungsanordnung zum Ändern von fest programmierbaren Einstellungen in Fernsprechnebenstellenanlagen, die zur Festlegung von Merkmalen sowie zur Klassifizierung von Anschlüssen dienen und als Diodenmatrix ausgeführt oder in programmierbaren Speichern abgelegt sind.
Bei modernen Fernsprechnebenstellenanlagen werden zur Definition und Klassifizierung von Anschlüssen sowie zur Aktivierung von Regel-und Ergänzungsmerkmalen Schaltungsanordnungen benutzt, die es gestatten, durch besondere Einstell-Einbau oder Rangiermaßnahmen programmierbare Daten festzulegen. So ist es z.B. üblich, die Berechtigungsklassen von Teilnehmeranschlüssen über den Teilnehmern zugeordnete Dioden zu realisieren. Diese Dioden können zweckmäßig in einer zentral angeordneten Matrix zusammengefaßt sein.
Solche Anordnungen haben den Vorteil, daß sie visuell kontrollierbar sind. Anstelle von Dioden sind jedoch auch programmierbgxr Festwertspeicher anwendbar, deren Inhalt zwar nur mit speziellen Anzeigegeräten kontrolliert werden kann, die aber wesentlich mehr Speicherkapazität auf kleinem Raum haben.
Die Festlegungen solcher programmierbarer Einstelldaten werden nach Kundenwunsch und Anwendungsfall vorgenommen und sind bei jeder Anlage speziell ausgeführt. Diese sehr unterschiedlichen Anordnungen sind außerdem in vielen Fällen nachträglich zu ändern, wenn die Anlage durch Ändern oder Hinzufügen von Merkmalen in ihrer Funktionsweise umgestellt wird. Auch die Änderungen der Anschluß-Klassifizierungen sind oft durch betriebliche Gegebenheiten notwendig.
Bei zentral angeordneten Diodenmatrizen, Festwertspeicher o.ä. tritt das Problem auf, daß während einer durchzuführenden Änderung eine Beeinträchtigung der Funktion der Anlage vermieden werden muß. Deshalb müssen solche Arbeiten nach Möglichkeit außerhalb der normalen Arbeitszeit durchgeführt werden. Es ist auch denkbar, vorbereitete bereits geänderte Baugruppen gegen die entsprechende Baugruppe der Anlage kurzerhand auszutauschen. Um einen solchen Änderungsdienst durchführen zu können, muß für åede Anlage eine Baugruppe vorhanden sein, die nach neuestem Stand geprüft ist. Oder es muß durch sorgfätige Dokumentation für jede Anlage ermöglicht werden, daß eine entsprechende Baugruppe anlagenspezifisch herstellbar und prüfbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein vereinfachtes Verfahren vorzuschlagen, das zu jeder Zeit mit einfachen Mitteln durchführbar ist.
Die Lösung der Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegeben.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der dazu benutzten Schaltungsanordnung ist es möglich, mit einer einzigen Type der Adapterbaugruppe Änderungen an allen Anlagen einer bestimmten Bauart, für die eine Adapterbaugruppe ausgelegt ist, vorzunehmen. Da während der Änderungsarbeiten die Funktion der zu ändernden Baugruppe von der eingesetzten Adapterbaugruppe übernommen wird, kann aede Änderung während des Betriebes und nahe bei der Anlage vorgenommen werden. Eine Prüfung der geänderten Baugruppe ist sodann auch direkt mit der Anlage möglich.
Außerdem besteht die Möglichkeit, die programmierbaren Einstelldaten einer Anlage mit Hilfe der Adapterbaugruppe abzufragen und mit Hilfe der eigenen Stromversorgung festzuhalten. Wenn diese Einstelldaten z.B. in einem visuell nicht direkt kontrollierbaren Festwertspeicher abgelegt sind, kann diese Maßnahme dazu dienen, beliebig einsetzbare Festwertspeicher für eine Anlage zur Änderung vorzubereiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt: Fig.1a. die Anordnung der zu ändernden Baugruppe in der Anlage Fig.lb. die Anordnung des Adapters zwischen der Baugruppe und der Anlage Fig.2 Die Schaltungsanordnung im Adapter In den Fig.1a und ib ist dargestellt, wie zum Durchführen von Änderungen die Adapterbaugruppe ADA an die Stelle der zu ändernden Baugruppe BGR gesteckt wird, und wie anschließend die BGR auf die ADA aufgesteckt wird.
Die auf der Adapterbaugruppe befindliche Schaltungsanordnung ist in Fig.2 dargestellt und enthält im wesentlichen: Einen Speicher RAM, dessen Dateneingänge DA über die Leitungen DATA mit der zu ändernden Baugruppe BGR verbunden sind, wenn die BGR aufgesteckt istsund dessen Datenausgänge über Datensendegatter DS zur Anlage hin verbunden sind.
Einen durch einen Taktgeber TG angetriebenen Adreßzähler AZ, dessen Ausgangstakte Adressierungen darstellen sowohl für den Speicher RAM)als auch für die Zeilen der auf der BGR befindlichen Einstellungen, zu deren Ansteuerungen die Leitungen AMAT' dienen.
Eine Einschalte-Lösch-Logik ELL, die in Tätigkeit tritt, wenn die ADA gesteckt wird, und bewirkt, daß die Schaltungsanordnung sich auf den Ruhezustand einstellt.
Eine bistabile Kippstufe FF, die eine Umschaltung bewirkt vom Einschreibvorgang zum Auslesevorgang und die Adressierung der BGR vom ADA aus nachbildet (Leitung ABGR').
Wenn eine änderung der auf der BGR befindlichen Einstellungen vorgenommen werden soll, dann wird ausgehend von der in Fig.1a gezeigten Darstellung durch Umstecken der Baugruppe zunächst die in Fig.lb gezeigte Situation herbeigeführt. Wie schein erwähnt wird durch die ELL eine Ruhestellung der ADA bewirkt, indem die bistabile Kippstufe in die Arbeitslage gebracht wird, wodurch durch Sperren der Gatter G4 und G5 ein Auslesen des Speichers zur Anlage hin verhindert wird.
Dies ist notwendig, weil der RAM zu dieser Zeit noch nicht den richtigen Inhalt aufweist. Nachdem die BGR entsprechend Fig.lb aufgesteckt ist, wird der Schalter S betätigt. Dadurch wird der Taktgeber TG gestartet, der Schreibtakte SR an den RAM liefert und den AZ steuert. Mit dem Anlegen der Adressiertakte über die Gatter G3 und G2 an den RAM sowie über die Leitungen AMAT' werden die Zeilen des RAM und der BGR taktsynchron angesteuert, so daß ein Übertragen der Daten über die Leitungen DATA' stattfindet. Wenn der Adresszähler seine Endstellung erreicht hat, gibt er einen Impuls ab, mit dem über den Eingang R die Stufe FF zurückgesetzt wird. Ab diesem Zeitpunkt können keine weiteren Daten mehr in den RAM eingeschrieben werden. Durch Sperren des Gatters G3 und die Freigabe der Gatter G4 und G5 wird gleichzeitig das Auslesen des RAM zur Anlage hin vorbereitet.
Die Übernahme von Daten aus dem RAM in die Anlage geschieht wie auch bei einer direkten Verbindung der BGR mit der Anlage (Fig,la) durch Anlegen des Adressenkennzeichens an die Leitung ABGR und durch Anbieten der Zeilenadresse zum Ansteuern der gewünschten Speicherzeile an den Leitungen AMAT Mit dem Anlegen eines Signals an die Leitung ABGR werden über Gatter G5 die Ausgänge des RAM's über die Datensendegatter DS zur Anlage hin durchgeschaltet.
In diesem Schaltzustand ist die ADA als Ersatz geschaltet für die BGR, die dann zum Zwecke der Änderung abgezogen werden kann.
Auf diese Weise lassen sich Baugruppen, die Diodenmatrizen enthaltenlebenso ändern, wie Baugruppen mit fest programmierbaren Speichern, wenn die Anschlußbedingungen der Adapterbaugruppe zur Anlage und zur zu ändernden Baugruppe hin entsprechend ausgeführt sind.
Eine zusätzliche Stromversorgungseinrichtung auf der Adapter-Baugruppe bietet die Möglichkeit, Unterbrechungen der anlagenseitigen Stromversorgung zu überbrücken.
Außerdem können Einstelldaten zur Kontrolle aus einer Anlage damit entnommen werden, ohne daß der Betrieb nennenswert gestört wird. Dies kann z.B. dann erforderlich sein, wenn diese Daten in einem Speicher enthalten sind und visuell nicht kontrollierbar sind, aber zum Zweck der Bestandsaufnahme zur Verfügung stehen sollen.
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Claims

Verfahren und Schaltungsanordnung zum Ändern von fest programmierbaren Einstellungen in Fernsprechnebenstellenanlagen Patentansprüche 9 erfahren zum Andern von fest programmierbaren Einst eilungen in Fernsprechnebenstellenanlagen, die auf steckbaren Baugruppen in Form einer Diodenmatrix oder als programmierbare Speicher ausgeführt sind und teilnehmer-und/oder verbindungsbezogene Merkmale festlegen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Anlage und die zu ändernde Einstellungen enthaltende Baugruppe eine mit entsprechenden Steckerteilen versehene Adapterbaugruppe mit einem die Einspeicherung der Merkmal-Einstellungen von der zu ändernden Baugruppe ermöglichenden Speicher mit wahlfreiem Zugriff gesteckt wird, daß durch einen mittels Schalter gesteuerten Befehl, die auf der zu ändernden Baugruppe vorhandenen Einstellungen in den Speicher der Adapterbaugruppe übertragen und von dort aus zur Auswertung in der Nebenstellenanlage bereitgestellt werden, und daß anschließend die zu ändernde Baugruppe von der Adapterbaugruppe abgezogen und nach erfolgter Anderungsprozedur anstelle der Adapterbaugruppe wieder an ihren ursprünglichen Platz in die Anlage eingesteckt wird.
2.Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapterbaugruppe neben dem Speicher einen mittels Taktgeber gesteuerten Adreßzähler enthält, der aufgrund des mittels Schalter gegebenen Befehls die Diodenzeilen oder den programmierbaren Speicher der zu ändernden Baugruppe und gleichzeitig die entsprechenden Zeilen des Speichers auf der Adapterbaugruppe takt synchron ansteuert und dadurch das Übertragen der Einstelldaten von der zu ändernden Baugruppe über die Datenleitungen in den Speicher der Adapterbaugruppe bewirkt.
3.Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Umspeicherung der Einstelldaten durch das Zurücksetzen einer bistabilen Kippstufe mit der Endstellung des Adreßzählers das Auslesen der Daten aus dem Speicher zur Anlage hin vorbereitet wird, so daß die Anlage mit gleichartiger Adressierung wie bei aus der Adapterbaugruppe der zu ändernden Baugruppe diese DãfwenUabrüeSVkå
4.Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapterbaugruppe eine eigene Stromversorgungseinrichtung enthält, die bedarfsweise einschaltbar ist, wenn die gespeicherten Daten unabhängig vom Stromversorgungsnetz der Anlage vorübergehend aufbewahrt werden sollen.