DE3035850C2 - Verfahren für eine zentralgesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit externen Ein- und Ausgabegeräten - Google Patents
Verfahren für eine zentralgesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit externen Ein- und AusgabegerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine zentralgesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage,
mit einem Sprechwegekoppelnetzwerk und mil /um Austausch von vermitilungstechnischcn
für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnel/werk
übertragenen Daten. Adressen und Steuerbefehlen /wischen für unterschiedliche Aulgaben
vorgesehenen Steuereinrichtungen, wobei zur Km und Ausgabe von für die Anlagcnbedienung und
Anlagenwartung notwendigen Steuerdatei! externe Speicher und unterschiedliche Ein- und Ausgabegeräte
vorgesehen sind.
Aus der deutschen Auslegeschrift 28 10 283 ist bereits
eine solche vorgenannte zentralgesteuerte Fernmeldeanlage,
insbesondere Fernsprechncbenstellenanlage bekannt, bei der das erfindungsgernäße Verfahren zur Anwendung
kommen kann. Es wird dabei davon ausgegangen, daß zur Anlagenbedienung und Anlagenwartung
sowie zur Sicherstellung der Anlagenverfügbarkeit externe Bedienungsgeräte und Speicher erforderlich sind.
Diese Eingabe- Ausgabegeräte ('E/A-Geräte) können unterschiedlicher Art sein (Fernschreiber, Datensichtstationen,
Floppy-Disk-Speicher, Lochstreifenleser und Lochstreifenstanzer), die sich auch bezüglich der Art
der Datenübertragung voneinander unterscheiden, beispielsweise der Übertragungsgeschwindigkeit, dem
Übertragungsverfahren, dem Datenformat und den Signalpegeln.
Die Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens soll nun darin bestehen, in einfacher Weise eine Möglichkeit
zu schaffen, daß der Anwender der E/A-Geräte diese benutzen kann, ohne deren unterschiedliche Art der Datenübertragung
berücksichtigen zu müssen, und daß eine durch den Anwender vorgenommene Anlagenbedienung
oder Anlagenwartung den normalen Verbindungsverkehr nicht merklich behindert.
Dies wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß die Steuerdaten zwischen den Ein-
und A'isgabegeräten und einem Arbeitsspeicher der
jo zentralen Steuerung über einen Ein- und Ausgabeprozessor
und über einen zentral angeordneten Ein- und Ausgabeblock, der in Serie zwischen dem Arbeitsspeicher
und dem Ein- und Ausgabeprozessor angeordnet ist und für jeden Ein- und Ausgabeprozessor ein eigenes
J5 Steuerfeld aufweist, übertragen werden, wobei die
Durchführung eines Auftrages zur Ein- und Ausgabe der Slcuerdaten durch einen Schreib- bzw. Leseanstoß
an den zentralen Ein- und Ausgabeblock (ZB/EA) eingeleitet wird, und wobei weiterhin während der Abarbcitung
des Auftrages und der hierzu notwendigen Datenübertragung die zentrale Steuerung für ablaufende
Vermittlungsvorgänge freigeschaltet wird.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß alle angeschlossenen
E/A-Geräte automatisch bezüglich der Datenübertragung bei Ein- und Ausgabe von Daten an die Anlage
(an das Anlagensystem) angepaßt werden und daß die zentrale Steuerung der Anlage jeweils nur kurzzeitig
für die eigentliche Eingabe eines Auftrages belegt wird.
Aus dem Aufsatz »Organisation des Nachrichtenverkehrs
zwischen Zentraleinheiten und peripheren Einheiten in Datenverarbeitungssystemen«, abgedruckt in
»Elektronische Rechenanlagen« (1969), Heft 3, Seiten
151 — 161. sind bereits Muliiprozessoranordnungen bekannt,
bei denen die Zentraleinheit sowohl aus mehrercn Arbeitsspeichern, Zentralprozessoren als auch aus
mehreren Ein- und Ausgabeprozessoren besteht. Bei diesel- bekannten Multiprozessoranordnung sind jedoch
im Gegensatz zum Verfahren gemäß der Erfindung nur Ein- und Ausgabeprozessoren vorgesehen, die mit ei-
bo nein Zentralrechner zusammenarbeiten, während bei
der erfindungsgemäßen Anordnung zusätzlich als Teil des Zentralrechners ein Ein- und Ausgabeblock vorgesehen
ist. der als Bindeglied zwischen einem peripheren I1JiI- und Ausgabepro/essor und dem Arbeitsspeicher
h"i des /eniralrechners fungiert.
Das erfinilungsgcmalte Verfahren wird anhand einer
l-'igur erläutert.
Diese Figur bestehl aus einem Arbeitsspeicher AS
jnd einem Eingabe-Ausgabeblock ZB/EA, die beide im
zentralen Rechner ZR angeordnet sind, aus einem Einjabe-Ausgabe-Prozessor
P/EA, einem Eingabe- Ausj-.'.be-Gerät
G/EA und einer Auftragseingabeeinheit AUE
Bei der vorgenannten zentralgesteuerten Fcrniprechnebenstellenanlage
wird davon ausgegangen, daß die angeschlossenen E/A-Geräte im wesentlichen dem
Bedienungs- und Wartungspersonal bei deren Arbeit zur Verfugung stehen sollen, also in den eigentlichen
Verbindungsbetrieb der Anlage nicht eingreifen und daß diese E/A· Geräte sich bezüglich ihrer Art der Datenübertragung
von einander unterscheiden. Um den Bedienungspersonen die Beachtung der Unterschiede
der Datenübertragungen, wie unterschiedliche Geschwindigkeit, unterschiedliches Verfahren, unterschiedliches
Format und unterschiedlicher Signalpegel zu ersparen, werden die E/A-Geräte über sogenannte
intelligente Steuerungen, hier E/A-Prozessoren genannt, angeschlossen. Dabei können die einzelnen E/AGeräte
über je einen E/A-Prozessor oder mehrere gleichartige E/A-Geräte über einen gemeinsamen E/AProzessor
angeschaltet werden. Diese E/A-Prozessoren enthalten die physikalische Schnittstellenanpassung (Signalpegel)
der Anlage an die E/A-Geräte sowie alle gerätespezifischen Routinevorgänge sowie Prozeduren
zur Datenvorverarbeitung, um die jeweils von den E/AGeräten zu übernehmenden Daten an die Anlage anzupassen
und die an die E/A-Geräte zu liefernden Daten an die E/A-Geräte anzupassen.
Es sei als Beispiel davon ausgegangen, daß durch das
Bedienungspersonal über eine Auftragseingabeeinheil AUE ein Auftrag (z.B. eine Überprüfung eines Anlagenteiles)
eingegeben wird (über a in einen E/A-Prozessor P/EA). Dieser Auftrag enthält alle Angaben über die
Menge und die Speicherlage der zur Ausführung des Auftrages notwendigen Daten. Diese Daten werden in
den zur Ansteuerung der Speicherlage des zentralen Rechners ZR, in der sich die notwendigen Daten befinden
oder in die sie eingespeichert werden sollen, notwendigen und herausgefundenen E/A-Prozessor gespeichert.
Während dieser Zeit ist die zentrale Steuerung der Anlage belegt. Danach wird sie für den normalen
Vermittlungsbetrieb wieder freigegeben.
Zur Abarbeitung des Auftrages wird jetzt der belegte
E/A-Prozessor über einen zentral angeordneten Ε/Λ-Biock mit dem Arbeitsspeicher AS des zentralen Rechners
ZR verbunden. Dabei ist der E/A-Block so ausgelegt, daß in ihm jedem E/A-Prozessor ein bestimmter
Steuerteil fest zugeordnet ist. Der E/A-Prozcssor sendet einen Schreib-Lese-Anstoß an den E/A-Block, wobei
der Anstoß ebenfalls die Anzahl und die Speicherlage der zur Auftragserledigung notwendigen Daten enthält.
Jetzt werden die zur Abwicklung des gegebenen Auftrages notwendigen bzw. diesen Auftrag darstellenden
Daten entweder aus dem Arbeitsspeicher AS über den E/A-Block und den E/A-Prozessor in das externe E/AGerät
eingegeben oder von dem E/A-Geräi über den E/A-Prozessor und den E/A-Block in den Arbeitsspeicher
AS eingeschrieben (über D). Die Übertragung der Daten erfolgt dabei in einzelnen Abschnitten, wobei die
Länge der einzelnen Abschnitte von der Größe eines im E/A·Prozessor vorhandenen Pufferspeichers 5abhängt.
Bei diesem Vorgang werden die übertragenen Daten sowohl vom E/A-Prozessor als auch in diesem zugeordneten
Steuerfeld des E/A-Blocks gezählt.
Wurden alle Daten eines Abschnittes übertragen und stimmt die Anzahl der Daten mit der vorgegebenen
Menge eines Abschnittes überein und ist außerdem das Datenmaterial durch den E/A-Block verarbeitDar, dann
erfolgt eine Quittung vom E/A-Block zum E/A-Prozes-) sor (über Q). Werden zu wenige oder unbrauchbare
Daten übertragen, dann wird von dem E/A-Block ein
Sperrsignal ausgesendet, welches eine erneute Übertragung der zur Erledigung des Auftrages notwendigen
Daten bzw. eine erneute Übertragung des letzten Dato tenabschnittes bewirkt.
Von seiten des E/A-Prozessors werden die übertragenen
Daten eines Abschnittes ebenfalls überwacht und mitgezählt. 1st die Quittung von seiten des E/A-Blocks
erfolgt, dann überprüft der E/A-Prozessor ebenfalls, ob
alle Daten ausgesendet wurden und ob die ausgesendete Datenmenge mit der vorgegebenen Menge eines Abschnittes
übereinstimmt, und er gibt bei positivem Prüfungsergehnis eine Quittung an den E/A- Block.
Sind alle Daienabschniue übertragen, dann erfolgt sowohl vom E/A-Block eine Überprüfung der ursprünglich
festgelegten Gesamidatenmenge für den Auftrag und bei positivem Ergebnis wiederum eine Quittung an
den E/A-Prozessor (P/EA) und nach einer Überprüfung der Gesamtmenge durch den E/A-Prozessor eine Auftragsendequittung
über b zur Auftragseingabeeinheit AUE. Erst danach wird die zentrale Steuereinrichtung
wieder für die weitere Verarbeitung der übertragenen Daten oder für die Eingabe eines neuen Auftrages belegt.
Aus dem Vorstehenden ist zu entnehmen, daß es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens in einfacher
Weise möglich ist, unterschiedliche datenausgebende oder datenempfangende externe Ein- Ausgabegeräte an
eine zentrale Fernsprcchnebensiellenanlage anzuschlie-3en, ohne daß bei Inbetriebnahme dieser Ein- Ausgabegeräte
besondere Beachtung seitens des Bedienungspersonals vorgesehen werden muß und ohne daß der
normale Vermittlungsbetrieb der Fernsprechnebenstellenanlagc beeinträchtigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren für eine zentralgesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechanlage, mit einem
Sprechwegekoppelnetzwerk und mit zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung
über das Sprechwegekoppelnetzwerk übertragenen Daten, Adressen und Steuerbefehlen
zwischen für unterschiedliche Aufgaben vorgesehenen Steuereinrichtungen, wobei zur Ein- und
Ausgabe von für die Anlagenbedienung und Anlagenwartung notwendigen Steuerdaten externe Speicher
und unterschiedliche Ein- und Ausgabegeräte vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerdaten zwischen den Ein- und Ausgabegeräten und einem Arbeitsspeicher der zentralen
Steuerung über einen Ein- und Ausgabeprozessor und über einen zentral angeordneten Ein- und Ausgabeblock,
der in Serie zwischen dem Arbeitsspeicher und dem Ein- und Ausgabeprozessor angeordnet
ist und für jeden Ein- und Ausgabeprozessor ein eigenes Steuerfeld aufweist, übertragen werden, wobei
die Durchführung eines Auftrages zur Ein- oder Ausgabe der Steuerdaten durch einen Schreib- bzw.
Leseanstoß an den zentralen Ein- und Ausgabeblock (ZB/EA) eingeleitet wird, und wobei weiterhin während
der Abarbeitung des Auftrages und der hierzu notwendigen Datenübertragung die zentrale Steuerung
für ablaufende Vermittlungsvorgänge freigeschaltet wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der zur Auftragsdurchführung
notwendigen Daten dem Ein- und Ausgabeblock (ZB/EA) übermittelt und von diesem überwacht
wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erkennen der vollständigen
Übertragung der Daten durch den Ein- und Ausgabeblock (ZB/EA) ein Quittungszeichen an den entsprechenden
Ein- und Ausgabeprozessor (P/EA) gegeben wird, mit welchem eine Überprüfung der richtigen
Übertragung der Daten verbunden ist.
4. Verfahren nach den Patentansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Daten auch
durch den Ein- und Ausgabeprozessor (P/EA) überwacht werden und daß von dem Ein- und Ausgabeprozessor
(P/EA) nach Erhalt der Quittung von dem Ein- und Ausgabeblock (ZB/EA) ein Auflragsendesignal
ausgesendet wird.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Durchführung eines Auftrages notwendigen Daten abschnittsweise übertragen
werden.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE3035850A DE3035850C2 (de) | 1979-10-04 | 1980-09-23 | Verfahren für eine zentralgesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit externen Ein- und Ausgabegeräten |
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JP1979137485U JPS5848883Y2 (ja) | 1979-10-04 | 1979-10-04 | 自動車用サスペンション |
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DE3035850C2 true DE3035850C2 (de) | 1984-06-20 |
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ID=25788040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|
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GB (1) | GB2065574B (de) |
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- 1980-09-23 DE DE3035850A patent/DE3035850C2/de not_active Expired
- 1980-10-02 GB GB8031805A patent/GB2065574B/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2065574A (en) | 1981-07-01 |
GB2065574B (en) | 1983-09-07 |
DE3035850A1 (de) | 1982-04-08 |
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