DE2818700A1

DE2818700A1 - Vorrichtung zum erfassen von buchbloecken

Info

Publication number: DE2818700A1
Application number: DE19782818700
Authority: DE
Inventors: Achim Kratzsch
Original assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Priority date: 1977-06-02
Filing date: 1978-04-28
Publication date: 1978-12-14
Also published as: DD141972A3; JPS6132999B2; GB1588586A; DE2818700C2; SU895721A1; JPS542823A; FR2392901A1; CH630298A5

Description

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VEB Polygraph Leipzig
Kombinat für polygraphische
Maschinen und Ausrüstungen
705 Leipzig
Zweinaundorfer Str. 59

Vorrichtung zum Erfassen von Buchblöcken

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen von aus einzelnen Blättern oder Lagen bestehenden, noch ungebundenen Buchblöcken, vorzugsweise in Klebebindemaschinen, mit einer die Buchblöcke· übernehmenden und zwischen sich einklemmenden Plattenketten- oder Riemenförderbahn.

Es sind Plattenketten- oder Riemenförderbahnen bekannt, die noch ungebundene Buchblöcke zwischen ihren Plattenketten- oder Riemensträngen erfassen und in horizontaler Richtung über Bearbeitungsstationen für das Klebebinden und evtl. andere Arbeitsstationen hinwegfördern (siehe DL-GM 16755, DT-PS 1208289, DL-PS 108954). Hierbei entstehen beim Einschub der Buchblöcke zwischen die Plattenketten- oder Riemenstränge Verschiebungen der einzelnen Blätter bzw. Bogenlagen zueinander. Solche Verschiebungen entstehen insbes. dadurch, daß die äuße-

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ren Blätter oder Lagen der ungepreßt zugeführten Buchblöcke gegenüber den inneren Blättern oder Lagen, bedingt durch die Einschubpressung, zurückbleiben. Diese Erscheinung wächst mit zunehmender Fördergeschwindigkeit. Solche Verschiebungen wirken sich später nachteilig auf die Qualität der klebegebundenen Buchblöcke aus, Die Fördergeschwindigkeit muß folglich so niedrig gehalten werden, daß die Verschiebungen in tragbaren Grenzen bleiben. Damit wird jedoch andererseits die Leistung der gesamten Maschine erheblich gemindert.

Ziel der Erfindung ist es, aus einzelnen Blättern oder Lagen bestehende, noch ungebundene Buchblöcke durch eine Plattenketten- oder Riemenförderbahn, auch bei hoher Fördergeschwindigkeit, völlig verschiebungsfrei zu erfassen, so daß die für die Buchblockbearbeitung maximal mögliche Leistung nutzbar wird. Hieraus ergibt sich die Aufgabe der Entwicklung einer geeigneten Vorrichtung, die das Erfassen der Buchblöcke in der geforderten Weise ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß im Buchbio ckeinschubber eich einer die Buchblöcke zwischen sich einklemmenden Plattenketten- oder Hiemenforderbahn, auf die beiden äußeren Buchblockflächen gerichtete, an eine oder an mehrere BlasluftZuführungen angeschlossene Blasluft düsen vorgesehen sind. Diese können vorteilhafter Weise in Buchblockleitflächen stationiert sein· Die aus Blastluftdüsen austretende Blasluft, deren Stärke auch regelbar sein kann, drückt auf die äußeren Buchblockflächen, so daß die Buchblöcke während des Förderflusses zangenartig zusammengepreßt werden. Ein Versehieben der einzelnen Blätter oder Lagen zueinander ist damit ausgeschlossen. Außerdem entsteht zwischen den äußeren Blättern und den Buchblockleitflächen ein Luftkissen, das

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die Reibung erheblich vermindert. Die Buchblöcke bleiben somit während des Einschubs zwischen die Plattenketten- oder Biemenförderbahnen in ihrer ausgerichteten Form voll erhalten.

Die Buchbioekleitflächen können in Buchbiockförderrichtungen auch derart konisch angeordnet sein, daß sich ihr Abstand zueinander nach vorn, d. h. in Buchbiockförderrichtung, verringert. Damit wird die Sicherheit des störungsfreien Buchbio ckeinlaufs noch erhöht.

Is ist auch vorteilhaft, die Buchblοekleitflächen, einschließlich der Blasluftdüsen, in Richtung der Buchblockflächen, d. h. im Abstand zueinander, und/oder in Richtung der Plattenketten- oder Eiemenförderbahn oder auch hinsichtlich ihrer Konizität, einstellbar zu gestalten. Hinsichtlich der Veränderung des Abstandes zueinander ist damit das Einrichten der Vorrichtung auf verschiedene Buchblockformate möglich. Zur Einstellung selbst sind an sich bekannte Mittel vorgesehen.

Im Normalfall sind die Buchbioekleitflachen, einschließlich der Blasluftdüsen, in Förderrichtung der Buchblöcke gesahen, bis dicht an den wirksamen Klemmbereich der Plattenketten- oder RiemenfOrderbahn herangeführt. Die Konstruktion kann jedoch auch so gestaltet sein, daß sie, einschließlich der Blasluftdüsen, in den wirksamen Klemmbereich der Plattenketten- oder Hiemenförderbahn eingreifen. Dadurch wird der verschiebungsfreie Einschub der Buchblöcke noch begünstigt.

Im Buchblockeinschubbereich einer bekannten, in der Zeichnung nur stilisiert dargestellten Plattenketten- oder Riemenförderbahn 1, 1¹ sind zwei Buchblockleitflachen 2, 2* stationiert (Fig. 1). Eine jede dieser beiden Buchblockleitflächen ist an ihrer Buchblockeinlaufseite abgewinkelt und an ihrer Oberfläche mit in Form von Bohrungen ausgebildeten Blasluftdüsen 3, 3¹ versehen. Die Buchbioclcleitflachen 2, 2», mit den Blasluftdüsen 3, 3» reichen mög-

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liehst weit an die Plattenketten- oder Riemenförderbahn 1, 1¹ heran. Zu diesem Zweck sind sie in Förderrichtung spitz verlaufend gestaltet. Weiterhin ist jede Buchblockleitfläche 2, 2' an ihrer Rückseite mit einer Gegenwandung 4, 4¹ versehen. Oben und unten ist eine Abdeckung vorhanden, so daß die Buchbioekleitflache 2, 2^f mit ihrer Gegenwandung 4, 4¹ eine Blasluftkammer 5» 5' bildet, Die Gegenwandung 4, 4¹ ist mittels Schrauben 6 (Fig. 2) an einem Halter 7> 7^! befestigt. Dieser ist mit einem Blasluftkanal 8, 8* versehen. Ein Durchbruch 9» 9¹ verbindet den Blasluftkanal 8, 8· mit der Blasluftkammer 5, 5¹* Der Blasluftkanal 8, 8¹ ist an eine bekannte, aus der Zeichnung nicht ersichtliche Blasluft zuführung angeschlossen. Die Fig. 2 zeigt die Ansicht auf die Buchblockleitfläche 2, die gegen den nicht ersichtlichen Buchblock gerichtet ist.

Bei eingeschalteter Maschine strömt ständig Blasluft aus den Blasluftdüsen 3» 3'· In Fig. 1 der Zeichnung ist diese Blasluft durch kleine Pfeile gekennzeichnet. Ein aus einzelnen Blättern oder Lagen bestehender Buchblock 10 wird durch bekannte, aus der Zeichnung nicht ersichtliche Buchblockfördermittel zwischen die Buchblockflächen 2, 2' eingeführt. Die aus den Blasluftdüsen 3, 3' austretende Blasluft drückt hierbei den Buchblock 10 zusammen, so daß sich die einzelnen Blätter oder Lagen des Buchblockes 10 nicht gegeneinander verschieben können. Außerdem entsteht zwischen den äußeren Blättern des Buchblockes 10 und den Buchblockflächen 2, 2¹ je ein schmales Luftkissen, das die Reibung zwischen beiden erheblich mindert. Der Buchblock 10 ist dadurch während der Zuführung zur Plattenketten- oder Riemenförderbahn 1, V in einwandfrei ausgerichtetem Zustand verschiebungsfrei geführt.

Dieser Zustand ist jedoch auch voligesichert zu dem Zeitpunkt, zu dem der Buchblock 10 zwischen die Plattenketten-

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oder Riemenförderbahn 1, 1¹ gelangt. Hierbei können die äußeren Blätter des Buchblockes 10 nicht wie bisher zurückbleiben und sich demzufolge nicht verschieben. Der Buchblock 10 wird somit in einwandfrei ausgerichtetem Zustand von der Plattenketten- oder Biemenforderbahn 1, 1^f sicher erfaßt.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem Buchblockleitflächen 12, 12' in den wirksamen Klemmbereich einer Plattenketten- oder Riemenförderbahn 11, 11' eingreifen. Die Plattenketten oder förderriemen sind hierbei oberhalb und/oder unterhalb der Buchblockleitflachen angeordnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde bei der Darstellung dieses Beispieles die Plattenketten- oder Riemenförderbahn 11, 11' unterbrochen. Die Buchblockleitflachen 12, 12^f sind bei dieser Ausführung konisch angeordnet, so daß sich ihr Abstand zueinander nach vorn, d. h. in Buchbio ckf or derrichtung verringert. Sie können jedoch in nicht dargestellter Weise auch derart abgewinkelt sein, daß sie im Bereich des Buchbiockeinlaufes zunächst schräg zur Einlaufrichtung und dann parallel zu dieser verlaufen. Außerdem sind die Buchblockleitflächen 12, 12¹ bei diesem Ausführungsbeispiel mit einem verlängertem Buchblock 14 mit Sicherheit zwischen die Buchblockleitflächen 12, 12* eingeführt.

Es ist auch möglich, das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit dem nach Fig. 3 beliebig zu kombinieren. So können die Buchblockleitflächen 2 in den wirksamen Klemmbereich der Plattenketten oder Riemenförderbahn eingreifen oder sie können konisch angeordnet sein.

Alle Ausführungen können auch mit einem geraden oder abgewinkelten, verlängerten Buchblockeinlauf versehen sein·

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Claims

Patentansprüche: | nachqereicht

1. Vorrichtung zum Erfassen von aus einzelnen Blättern oder Lagen bestehenden, noch ungebundenen Buchblökken, vorzugsweise in KIebebindemaschinen, mit einer die Buchblöcke übernehmenden und zwischen sich einklemmenden Plattenketten- oder Riemenförderbahn, gekennzeichnet dadurch, daß im Buchblockeinschubbereich, auf die beiden äußeren Flächen des Buchblocke-s (10, 14) gerichtete, an eine oder mehrere Blasluftzuführungen angeschlossene Blasluftdüsen (3» 3') vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Blasluftdüsen (3, 3') in Buchbiockleitrlächen (2, 2^f od. 12, 12») stationiert sind.

3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Buchbiockleitflachen (12, 12») in Buchbiockförderrichtung konisch, mit sich nach vorn verringerndem Abstand, angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Buchblockleitflächen (2, 2' od. 12, 12') in Richtung der Buchblockflächen und/ oder in Richtung der Plattenketten- oder Riemenförderbahnen (1, 1') und/oder hinsichtlich ihrer konischen Anordnung einstellbar sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Buchblockleitflächen (12, 12»), einschließlich der Blasluftdüsen, in lörderrichtung der Buchblöcke gesehen, in den wirksamen Klemmbereich der Plattenketten- oder Riemenförderbahn (11, 11') eingeführt sind.

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