DE19828625A1 - Maschine und Verfahren zum kontinuierlichen Falzen von Papierbogen, insbesondere für die Herstellung von gefalzten Signaturen - Google Patents
Maschine und Verfahren zum kontinuierlichen Falzen von Papierbogen, insbesondere für die Herstellung von gefalzten SignaturenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine und ein Verfahren zum kontinuierlichen
Falzen von Papierbogen, insbesondere für die Herstellung von gefalzten
Signaturen, die zu einem Buch geheftet und anschließend zu Bindemaschinen
weitergeleitet werden, beispielsweise zum Broschieren oder dergleichen.
Man erhält gefalzte Signaturen durch wiederholtes Falzen von Rohbogen, die aus
den Druckmaschinen kommen, zum Oktav-, Sedez- oder einem ähnlichen
Buchformat. Dieser Arbeitsschritt wird von Falzmaschinen durchgeführt, die im
allgemeinen einen automatischen Bogeneinzug haben.
Im wesentlichen sind zwei Typen von Falzmaschinen bekannt: zum einen
Messerfalzmaschinen und zum anderen Stauchfalzmaschinen. Die Maschinen
des ersten Typs haben ein Falzmesser oder Schwert, das von oben her senkrecht
auf den Bogen trifft, und ihn, indem er aktiv auf ihn einwirkt, abwärts zwischen
zwei unterhalb des Bogens angeordnete Falzrollen drückt.
Üblicherweise ist das Falzmesser in einer solchen Maschine parallel zur
Transportrichtung des Bogens angeordnet. Dieser stößt an einen vorderen
Anschlag, durch welchen der Bogen in Bezug auf das Falzmesser ausgerichtet
wird, das im Anschluß daran von oben her auf den Bogen trifft und so den
Falzbruch erzeugt.
Diese Art von Maschinen ist aufgrund der aktiven Einwirkung des Falzmessers in
der Lage, Bogen jeder beliebigen Sorte von Papier korrekt und wiederholt zu
falzen, insbesondere auch von leichtem und hochwertigem Papier
unterschiedlicher Stärken. Jedoch ist die Arbeitsgeschwindigkeit dieser
Messerfalzmaschinen vergleichsweise gering, weil jeder Bogen in der Phase der
Falzung angehalten werden muß. Ihre Verwendung ist daher sehr begrenzt, zieht
man die hohe Produktionsrate von heutigen Druckmaschinen in Betracht.
Stauchfalzmaschinen sind deutlich schneller und daher heute weiter verbreitet.
Bei ihnen wird der Bogen in eine Falztasche geführt, die einen im allgemeinen
regelbaren Anschlag hat. Sobald der Rand des Bogens auf den Anschlag trifft,
bildet der Bogen eine Schleife entlang der vorgesehenen Falzlinie. Zwei
Falzrollen erfassen diese Schleife und erzeugen den Falzbruch.
Falzmaschinen dieses Typs sind wesentlich schneller als Messerfalzmaschinen,
da sie kontinuierlich arbeiten, weisen jedoch andere Nachteile auf. Insbesondere
sind sie schlecht für die mehrfache Falzung von Bogen aus leichtem Papier
geeignet, da bei diesen Schwierigkeiten bei der Einführung in das Innere der
Tasche auftreten. Weiterhin nehmen sie viel Raum ein, insbesondere wenn
mehrere Falzstufen hintereinandergeschaltet sind, um Signaturen mit einer hohen
Anzahl von Falzbrüchen erzeugen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen.
Insbesondere verfolgt die Erfindung als wichtiges Ziel, eine Falzmaschine
anzugeben, die die Vorteile der beiden obengenannten bekannten Typen in sich
vereinigt, das heißt, einerseits den Vorteil des mit Hilfe eines aktiv auf den Bogen
einwirkenden Mittels erzeugten Falzbruchs, der darin besteht, daß beliebige
Sorten von Papier, insbesondere auch leichte und hochwertige Papiersorten,
auch mehrfach gefalzt werden können, andererseits den Vorteil einer
kontinuierlichen Arbeitsweise, die eine erhöhte Produktionsrate und damit eine
erhöhte Leistung im Sinne pro Zeiteinheit gefalzter Signaturen ermöglicht.
Die Erfindung verfolgt als weiteres Ziel, eine Falzmaschine anzugeben, die
einfach aufgebaut ist, wenig Raum in Anspruch nimmt, vollautomatisch betrieben
wird und dabei insbesondere eine automatische Kontrolle der Bogenzuführung
ausführt, indem sie solche Bogen, ohne anzuhalten zu müssen, ausmustert, die
nicht korrekt zugeführt wurden, beispielsweise in Form von zwei
übereinanderliegenden Bogen (sogenannten Doppelbogen).
Die Erfindung erreicht diese Ziele durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen angegeben.
Grundgedanke der Erfindung ist es, die Falzung bedruckter Rohbogen in
kontinuierlicher Arbeitsweise mittels eines Falzmessers durchzuführen, das in die
Transportrichtung der Bogen geneigt ist dessen Falzkante quer zu dieser
Richtung verläuft. Die Falzkante wird in einer Bewegung entlang einer
Annäherungsbahn mit einer Komponente in Transportrichtung des Bogens auf
diesen hinabgesenkt, so daß er von dem Falzmesser begleitet wird; weiterhin wird
die Geschwindigkeit des elektrischen Motors, der die Vorwärtsbewegung des
Bogens bewirkt und die des elektrischen Motors, der das Absenken des
Falzmessers bewirkt, mittels einer elektronischen Steuerung zumindest in der
Phase der Falzung aufeinander abgestimmt, die dem Fassen der Falzschleife
durch die Falzwalzen unterhalb des Falzmessers vorangeht.
Merkmale, Zweck und Vorteile der erfindungsgemäßen Falzmaschine und des
erfindungsgemäßen Falzverfahrens werden bei der folgenden, detaillierten
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung deutlich. Darin
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Falzmaschine für bedruckte Bogen,
Fig. 2 eine teilweise längs geschnittene Ansicht der in Fig. 1
dargestellten Maschine zur Verdeutlichung des dataillierten
Ablaufes der Falzung des Bogens,
Fig. 3 ein Diagramm mit den Geschwindigkeitskomponenten des
Falzmessers während der Phase der Falzung und
Fig. 4 ein Diagramm mit der Bewegungsvorschrift für die
Annäherung des Falzmessers an den Bogen.
In den Figuren ist die Falzmaschine allgemein mit 10 gekennzeichnet. Sie hat ein
Bett 11 mit einem Zuführungsbereich 12 für einzelne, bedruckte Bogen mit einer
Länge L. An diesen schließt sich ein Abschnitt 14 an, in welchem die Bogen
gefalzt werden.
Der Zuführungsbereich 12 hat üblicherweise zwei endlose Transportbänder 15
und 16, die von vier paarweise angeordneten Endrollen 17 und 18 geführt
werden. Eines der Endrollenpaare treibt die Bewegung der Transportbänder 15
und 16 an, von denen jedes einen oberen Trum hat, der bei seiner Bewegung in
Berührung mit einer Stützplatte 19 ist.
Zwei weitere Paare von Andrückrollen 20 und 21, die unter elastischer Spannung
gegen den Bogen 13 gedrückt werden, halten ihn in Berührung mit den oberen
Zweigen der Transportbänder 15 und 16, die auf diese Weise jeden Bogen in
einer Transportrichtung A befördern.
Am Ende des Zuführungsbereiches 12 ist der Falzabschnitt 14 angeordnet, der im
wesentlichen zwei Falzwalzen 30 und 31 hat, die unterhalb der Stützplatte 19
angebracht sind, und ein Falzmesser 32, das oberhalb der Stützplatte angeordnet
ist. Eine gebogene Führungsplatte 33 verbindet die Stützplatte 19 mit dem Einzug
der Falzwalzen 30 und 31. Eine zweite Stützplatte 34 ist mit leichter Neigung in
Richtung der Falzwalzen in der Verlängerung der Stützplatte 19 angeordnet und
dient dazu, den vorderen Bogenrand während der Falzung zu stützen.
Die Falzwalzen 30 und 31 arbeiten synchron und gegenläufig und werden von
einem ersten elektrischen Motor 35 angetrieben. Dieser ist ein Stromrichtermotor
bekannter Art, ein Schrittmotor oder ein ähnlicher Motor, und sorgt über einen
Transmissionsriemen auch für die Drehbewegung des Endrollenpaares 17,
welches die Transportbänder 15 und 16 in Bewegung hält. Ein
Winkelgeschwindigkeitssensor 36 ist über einen zweiten Transmissionsriemen
36a mit der Welle, auf der die Endrollen 18 angebracht sind, verbunden.
Alternativ kann er auch mit der Welle, auf der die Endrollen 17 angebracht sind,
verbunden werden. Er sendet ein elektrisches Signal an eine elektronische
Steuerung 37, aus dem diese die augenblickliche Transportgeschwindigkeit der
Transportbänder 15 und 16 bestimmt. Die Funktionsweise der elektronischen
Steuerung 37 wird unten näher beschrieben.
Erfindungsgemäß ist das Falzmesser 32 geneigt und mit seiner Falzkante quer
zur Transportrichtung A der Bogen 13 angeordnet und nähert sich ihnen entlang
einer Annäherungsbahn an, auf der es eine Geschwindigkeitskomponente Xa in
der Transportrichtung A hat (vgl. Fig. 3).
Zu diesem Zweck ist das Falzmesser 32 unter Verwendung eines Gelenkvierecks
38, dessen Arme Gelenkverbindungen haben, an einer vertikalen Platte 39
aufgehängt, die seitlich des Betts 11 angeordnet ist. Anstelle der vertikalen Platte
39 kann auch ein Ständer oder ähnliches verwendet werden. Ein Arm 38a des
Gelenkvierecks 38 wird von einem zweiten Stromrichter-Elektromotor 40 über ein
Vorgelege 41 bekannter Art auf- und abwärtsgeschwenkt, um das Falzmesser
alternierend entlang der genannten Annäherungsbahn zu bewegen.
Die elektrische Versorgung des Motors 40 wird von einer elektronischen
Steuerung 37 kontrolliert. Diese steuert auf das Signal des
Winkelgeschwindigkeitssensors 36 hin, das die Geschwindigkeit der
Transportbänder 15 und 16 anzeigt, den Motor 40 derart, daß das Falzmesser 32
nach einer vorprogrammierten Bewegungsvorschrift entlang der
Annäherungsbahn bewegt wird. Der Winkelgeschwindigkeitssensor 36 ist
typischerweise ein Enkoder. Ein optischer Sensor 42 ist dafür vorgesehen, ein
Startsignal an die elektronische Steuerung 37 zu senden, vorzugsweise sobald
der hintere Rand des Bogens 13 eine durch den Sensor verlaufende, vertikale
gedachte Gerade passiert.
Die elektronische Steuerung 37 ist zu diesem Zweck mit einem (nicht
dargestellten) Mikroprozessor ausgestattet, der so programmiert ist, daß das
Falzmesser 32 entlang einer Annäherungsbahn nach der in Fig. 4 qualitativ
dargestellten Bewegungsvorschrift bewegt wird.
In diesem Diagramm stellt die mit r gekennzeichnete Gerade die
Vorwärtsbewegung des Bogens 13 in der Transportrichtung A mit einer
konstanten Transportgeschwindigkeit Va dar. Die mit Xa gekennzeichnete Kurve
gibt den jeweiligen Wert der Geschwindigkeitskomponente Xa der Bewegung des
Falzmessers 32 in der Transportrichtung A des Bogens 13 an. Der Punkt L/2 zeigt
die beispielsweise nach der Hälfte der Länge L des Bogens 13 durchlaufene
Strecke an. An diesem Punkt treffen sich der Bogen 13 und das Falzmesser 32.
Das Diagramm in Fig. 4 zeigt, daß die Bewegungsvorschrift des Falzmessers
32, die von dem Mikroprozessor gegeben wird, durch einen anfänglichen
Abschnitt mit hoher positiver Beschleunigung charakterisiert ist, gefolgt von einem
Abschnitt mit abnehmender Beschleunigung.
Am Punkt L/2, beziehungsweise an dem Punkt, an dem die Falzlinie gelegt wird,
ist die Geschwindigkeitskomponente Xa annähernd gleich der
Transportgeschwindigkeit Va des Bogens 13 und wird auf der verbleibenden
Annäherungsbahn des Falzmessers 32 konstant gehalten, auf der das
Falzmesser 32 eine Schleife 13a des Bogens 13 (Fig. 2) mit den Falzwalzen 30
und 31 in Berührung bringt, die den Bogen 13 einziehen und auf ihrer Unterseite
in Form eines gefalzten Bogens 13' ausstoßen.
Das Diagramm der Fig. 4 zeigt, daß es für eine Verringerung der anfänglichen
Beschleunigungsrampe des Falzmessers 32 vorteilhaft sein kann, die
Transportgeschwindigkeit Va des Bogens 13a zu verringern, bevor dieser die
Strecke L/2, beziehungsweise die Strecke bis zum Legen der Falzlinie
durchlaufen hat. Dies wird beispielsweise gemäß einer mit r' gekennzeichneten
Gerade durchgeführt, der in Fig. 4 die Kurve X'a entspricht. Zu diesem Zweck
kann auch der erste Motor 35 der elektronischen Steuerung 37 unterworfen
werden, die seine Versorgung so regelt, daß die Geschwindigkeit der
Transportbänder 15 und 16 ab einem Zeitpunkt, an dem der optische Sensor 42
das Startsignal sendet, abnimmt.
Im Zuführungsbereich 12 für Bogen ist eine (nicht dargestellte) vorzugsweise
elektronische Lehre vorgesehen, um die Dicke jedes zugeführten Bogens 13 zu
überprüfen und ein Fehlersignal zu senden, wenn zwei übereinanderliegende
Bogen zugeführt werden. Dieses Fehlersignal wird von der elektronischen
Steuerung 37 genutzt, um das Startsignal zu unterdrücken und folglich das
Falzmesser 32 nicht zu betätigen. Auf diese Weise wird das Paar
übereinanderliegender Bogen, beziehungsweise ein unregelmäßig zugeführter
Bogen, unter dem Falzmesser 32 hindurch direkt auf die zweite Stützplatte 34
transportiert und aus der Maschine entfernt.
Details der anhand des Ausführungsbeispiels dargestellten Durchführung und der
Ausführungsformen können in vielerlei Hinsicht abgewandelt werden, ohne daß
dadurch vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
Claims (10)
1. Maschine zur kontinuierlichen Falzung von Bogen aus Papier oder
ähnlichem Material, insbesondere zur Herstellung von gefalzten Signaturen,
mit einer Zuführung (12) für Bogen (13) und einem Falzmesser (32), das
aktiv auf die Bogen (13) einwirkt und mit zwei Falzwalzen (30, 31)
zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Falzmesser (32) in eine
Transportrichtung (A) des Bogens geneigt ist, seine Falzkante quer zur
Transportrichtung (A) steht und sich längs einer Annäherungsbahn mit einer
Geschwindigkeitskomponente Xa in Transportrichtung (A) des Bogens auf
diesen herabsenkt und das Falzmesser von Bewegungsmitteln gelenkt (38,
40, 41) wird, die durch die Wirkung einer elektronischen
Steuerungsschaltung (36, 37) mit Bewegungsmitteln (15, 16, 35) für die
Bogen (13) korreliert sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Zuführungsabschnitt (12) für Bogen (13) und ein diesem folgender
Falzabschnitt (14) vorgesehen sind, daß der Zuführungsabschnitt (12)
Transportbänder (15, 16) hat, die von einem ersten Elektromotor (35)
angetrieben werden, daß der Falzabschnitt das Falzmesser (32), das von
einem zweiten Elektromotor (40) betätigt wird, sowie die Falzwalzen (30, 31)
hat, die vom ersten Elektromotor (35) angetrieben werden, und daß
mindestens der zweite Elektromotor (40) von einer elektronischen
Steuerungsschaltung (37) versorgt wird, die zur Anpassung der
Geschwindigkeit des zweiten Elektromotors (40) an die des ersten (35) an
einem Eingang ein Signal von einem Winkelgeschwindigkeitssensor (36)
empfängt, mit dem die Translationsgeschwindigkeit der Transportbänder
(15, 16) bestimmt wird.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste (35) und der zweite (40) Elektromotor Stromrichtermotoren oder
dergleichen sind.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Falzmesser (32) oberhalb des
Zuführungsabschnittes (12) für Bogen (13) unter Verwendung eines
Gelenkvierecks (38) aufgehängt ist, das einen Arm (38a) hat, der von dem
zweiten Elektromotor (40) über ein entsprechendes Vorgelege (41) zu einer
Oszillationsbewegung angetrieben wird.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Falzabschnitt eine gebogene Führungsplatte (33)
hat, die den Zuführungsabschnitt (12) mit den Falzwalzen (30, 31) und einer
zweiten Stützplatte (34) verbindet, die in Verlängerung des
Zuführungsabschnittes (12) angeordnet ist, um den vorderen Rand des
Bogens (13) bei der Falzung zu stützen und unregelmäßig zugeführte Bogen
auszusortieren.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektronische Steuerungsschaltung (37) einen
Mikroprozessor hat, der das Geschwindigkeitssignal der Transportbänder
(15, 16) von dem Winkelgeschwindigkeitssensor (36) empfängt und für die
Steuerung der Annäherungsbewegung des Falzmessers (32) an den Bogen
(13) mit einer Bewegungsvorschrift programmiert ist, um die Beschleunigung
des Falzmessers (32) so zu verändern, daß zu dem Zeitpunkt, an dem das
Falzmesser (32) auf den Bogen (13) trifft, die Geschwindigkeitskomponente
(Xa) des Falzmessers (32) in der Transportrichtung (A) der
Transportgeschwindigkeit (Va) des Bogens gleich ist.
7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auch der erste Motor (35) von der elektronischen
Steuerungsschaltung (37) gesteuert wird, um die Transportgeschwindigkeit
(Va) Transportbänder (15, 16) ab dem Zeitpunkt des Beginns der Betätigung
des Falzmessers (32) progressiv zu verringern.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Zuführungsabschnitt (12) ein optischer Sensor (42)
angeordnet ist, der ein Startsignal an die elektronische Steuerungsschaltung
(37) sendet, wenn der bezüglich der Transportrichtung (A) rückwärtige Rand
des Bogens (13) eine gedachte Gerade passiert, die quer zur
Transportrichtung steht und eine Transportebene der Bogen (13) mit dem
optischen Sensor (42) verbindet.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Zuführungsabschnitt (12) eine elektronische Lehre
angeordnet ist, mit der die Dicke jedes Bogens (13) gemessen wird und die
ein Fehlersignal zur Unterdrückung des Startsignals in der elektronischen
Steuerungsschaltung (37) aussendet, wenn zwei Bogen übereinanderliegen
oder ein Bogen unregelmäßig zugeführt worden ist.
10. Verfahren zur kontinuierlichen Falzung von Bogen (13) aus Papier oder
ähnlichem Material, insbesondere zur Herstellung von gefalzten Signaturen,
dadurch gekennzeichnet, daß auf den Bogen (13) durch ein Falzmesser
(32) aktiv eingewirkt wird, das entlang einer geneigten Bahn mit einer
Geschwindigkeitskomponente (Xa) in der Transportrichtung (A) des Bogens
(13) auf diesen herabgesenkt wird, daß die Geschwindigkeitskomponente
(Xa) des Falzmessers auf die Transportgeschwindigkeit des Bogen (13) in
der Weise abgestimmt wird, daß das Falzmesser (32) auf den Bogen (13) an
der vorgesehenen Falzlinie auftrifft und zu dem Zeitpunkt des Auftreffens die
Geschwindigkeitskomponente (Xa) des Falzmessers (32) in der
Transportrichtung (A) der Geschwindigkeit (Va) des Bogens (13) gleich ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |