DE2816243A1

DE2816243A1 - Magnetbandkassette mit riemengetriebenem magnetband

Info

Publication number: DE2816243A1
Application number: DE19782816243
Authority: DE
Inventors: Noah Lee Anglin; Robert Henthill Berry
Original assignee: INFORMATION TERMINALS CORP
Current assignee: INFORMATION TERMINALS CORP
Priority date: 1977-04-14
Filing date: 1978-04-14
Publication date: 1978-10-26
Also published as: US4102516A; JPS5642068B2; JPS549614A

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. F. A."Weιckmann, Dipl.-Chem. B. Huber

Dr.-Ing. H. Liska

DXIIIPR

8 MÜNCHEN 86, DEN

POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22

Information Terminals Corp.

323 Soquel Way

Sunnyvale, California 94086/V.St.A.

Magnetbandkassette mit riemengetriebenem Magnetband

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette mit riemengetriebenem Magnetband umfassend ein Gehäuse, ein Paar von relativ zum Gehäuse drehbaren Bandwickeln sowie einen an den Bandwickeln anliegenden Treibriemen zum Antrieb des Magnetbandes.

Bei einem bestimmten Typ von Magnetbandkassetten liegt ein Treibriemen unter Druck an einem abwickelnden und an einem aufwickelnden Bandwickel an, um das Band von einem Wickel an einer Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung vorbei auf den anderen Wickel zu führen. Der Treibriemen kann durch ein Paar von Eckenführungsrollen geführt werden, wobei er durch eine angetriebene Riemenscheibe längs seines Weges bewegt werden kann. Das Band wird durch Einwirkung einer Laufhemmung des Treibriemens unter Spannung gehalten. Diese Laufhemmung bewirkt eine geringfügige Längung eines Teils des Riemens, so daß er den aufwickelnden Bandwickel in bezug auf den anderen Bandwickel mit einer geringfügig größeren Umfangsgeschwindigkeit zu drehen sucht, wodurch Spannung im Band erzeugt wird.

Zur Erzeugung einer Spannung im Treibriemen einer'Magnetbandkassette mit riemengetriebenem Magnetband sind verschiedene Möglichkeiten bekanntgeworden. Beispielsweise aus der US-PS 3 620 473 ist zur Erzeugung der Laufhemmung für den Riemen ein Reibungsbremsschuh bekanntgeworden, über den der Riemen laufen muß. Die dabei auf den Riemen wirkende Gleitreibung führt jedoch zu Abnutzungserscheinungen. In der US-PS 3 692 255 sind auf Wellen rotierende Führungsrollen beschrieben, wobei die Führungsrollen und die Wellen aus solchen Materialien hergestellt sind, welche einen vorgegebenen Reibungsbetrag ergeben. Es ist dabei jedoch schwierig, eine ausreichend

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hohe Reibung zwischen einer Rolle und ihrer Welle zu realisieren, wenn, gleichzeitig ein glatter Lauf der Rolle sichergestellt werden soll. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß normalerweise die Verwendung von polierten Stahlwellen erwünscht ist, welche in Verbindung mit harten Kunststoffen, welche für im Spritzguß hergestellte Rollen verwendet werden können, nur eine kleine Reibung ergeben.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und zuverlässige Möglichkeit zur Aufrechterhaltung kontrollierter Bandspannungen anzugeben.

Diese Aufgabe wird bei einer Hagnetbandkassette der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:

wenigstens eine im Bereich des Treibriemenweges angeordnete Riemenführungsrollen-Welle, die mit ihren sich gegenüberliegenden Enden im Gehäuse gehaltert ist, eine mit einer Nabe auf der Welle montierte Riemenführungsrolle, mit deren Umfang der Treibriemen zu seiner Führung in Eingriff steht, und eine federnde gebogene Scheibe mit einem Loch zur Aufnahme der Welle, die zur Bremsung der Riemenführungsrolle zwecks Erzeugung einer Spannung im Magnetband zwischen dem Gehäuse und einem Ende der Riemenführungsrolle teilweise eingefedert ist.

Bei der vorstehend definierten erfindungsgemäßen Magnetbandkassette wird auf wenigstens eine den Treibriemen führende Führungsrolle mittels einer gebogenen Scheibe eine Laufhemmung ausgeübt, wobei der Mittelteil dieser Scheibe an der Nabe der Führungsrolle und die freie Schenkel bildenden Enden dieser Scheibe unter Vorspan-

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nung am Gehäuse der Kassette anliegen. Ein Schlupf der Scheibe kann dadurch vermieden werden, daß diese selbst, die Führungsrolle und das Gehäuse aus solchen Materialien hergestellt sind, daß der Reibungskoeffizient des Scheibenmaterials auf der Führungsrolle größer als der Reibungskoeffizient des Gehäusematerials auf der Führungsrolle ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kassette mit riemengetriebenem Magnetband, wobei eine Gehäusedeckplatte teilweise weggebrochen ist;

Fig. 2 eine ebene Ansicht einer Führungsrolle in der Kassette nach Fig. 1; und

Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene 3-3, in dem auch die Deckplatte der Kassette sichtbar ist.

Fig. 1 zeigt eine Kassette 10 mit riemengetriebenem Band, in der zur Bewegung eines Magnetbandes 14 zwischen einem Paar von Spulen 16 und 18 ein Treibriemen 12 vorgesehen ist. Jede Spule hält dabei einen Bandwickel 20 bzw. 22, wobei das Band von einem Wickel an einer Aufzeichnungs- und Wiedergabestelle 24 vorbeibewegt wird. An dieser Stelle kann eine Abdeckung 26 geöffnet werden, um eine (nicht dargestellte) Aufzeichnungs- und Wiedergabekopfanordnung, gegen das 3and zu führen. Der das Band antreibende Treibriemen 12 liegt an den beiden Bandwickeln 20 und 22 an und läuft

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um eine Antriebsrolle 28 sowie ein Paar von Führungsrollen 30 und 32. Wird eine an der Antriebsrolle 28 befestigte angetriebene Rolle 34 gedreht, so wird der Treibriemen 12 bewegt, wodurch die Bandwickel in Drehung versetzt werden. Das Band wird dann also von einer Spule zur anderen bewegt. Die vorstehend beschriebenen Komponenten sind in einem Gehäuse 36 angeordnet, dessen Deckplatte 38 in Fig. 1 teilweise weggebrochen ist.

Untersuchungen haben gezeigt, daß die Bandspannung an der Aufzeichnungs- und Wiedergabestelle 24 in bestimmten Grenzen gehalten werden muß, um bei Aufzeichnung oder Wiedergabe von Daten auf das bzw. von dem Band Verluste zu vermeiden. Bei einer Form einer 1/4-Zoll-Kassette haben mathematische Untersuchungen gezeigt, daß die Bandspannung zwischen 28,35 und 85,05 Pond liegen muß. Eine derartige Spannung kann dadurch erzeugt werden, daß auf den Treibriemen 12 eine Laufhemmung ausgeübt wird. Daß durch eine derartige auf den Treibriemen 12 ausgeübte Laufhemmung eine Spannung im Band erzeugt wird, kann unter der Annahme gezeigt werden, daß sich die angetriebene Rolle 34 in Richtung eines Pfeiles 40 bewegt, so daß sich der Treibriemen in Richtung eines Pfeiles 42 bewegt. Wird eine Laufhemmung auf den Treibriemen ausgeübt, so steht ein auf die Antriebsrolle 28 auflaufender Teil 12A des Riemens unter einer höheren Spannung als ein Teil 12B des Riemens, welcher von der Antriebsrolle abläuft. Der Riemen 12 ist aus elastischem Material hergestellt, so daß der Teil 12A etwas mehr als der Teil 12B gedehnt wird. Die etwas größere Dehnung des Teils 12A führt dazu, daß dieser Teil des Riemens den Umfang des abwickelnden Bandwickels 22 geringfügig schneller als den Umfang des aufwickelnden Bandwickels 20 zu

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drehen sucht, woraus die Spannung im Band resultiert.

Die Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Betrages der auf den Treibriemen 12 wirkenden Laufhemmung kann aus einer auf wenigstens eine der Führungsrollen 30 und wirkenden Laufhemmung gewährleistet werden. Eine gewisse Laufhemmung ergibt sich bereits aus der Reibung zwischen den Rollen, beispielsweise der Rolle 30 und ihren Wellen, beispielsweise der Welle 33 (Fig. 3); es ist jedoch schwierig, diese Reibung in einfacher und wirtschaftlicher Weise genau auf einen höheren Wert zu vergrößern.

Gemäß vorliegender Erfindung ist auf den Führungsrollen 32 und 33 jeweils eine Laufheinmungsscheibe 50 vorgesehen, mittels der auf die Rolle und damit auf den Treibriemen 12 eine geringfügige, aber definierte Laufhemmung ausgeübt wird. Die Laufhemmungsscheiben 50 sind jeweils aus einem Materialblatt, beispielsweise Nylonkunststoff hergestellt und suchen im unkomprimierten Zustand eine in Fig. 2 mit 5OA bezeichnete Form einzunehmen. Sowohl im nicht deformierten als auch im deformierten Zustand besitzt die Scheibe eine gebogene Gestalt mit einem Paar von geraden Enden 5Oe. Beim Einbau der Scheibe drückt ihr Mittelteil 50m gegen ein Ende einer Nabe 30h der Rolle. Bei Drehung der Rolle stehen daher der Mittelteil 50m der Scheibe und die Endfläche der Nabe 30h in Reibungskontakt, so daß die Scheibe eine geringfügige Laufverzögerung auf die Rolle ausübt.

Die in der Kassette befindliche Rolle 30 ist aus Acetylkunststoff hergestellt, während die Deckwand 30 aus Polycarbonatkunststoff hergestellt ist. Das

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als Material für die Scheibe 50 verwendete Nylon besitzt einen größeren Reibungskoeffizienten auf dem Polycarbonat der Deckwand 38 gegenüber dem Acetyl der Rolle 30. In Verbindung mit der Tatsache, daß die Enden 5Oe der Scheibe weiter von der Achse der Rolle entfernt sind als der an der Rolle anliegende Mittelteil 50m, führt dies dazu, daß die Scheibe stabil in ihrer Lage gehalten wird. Auch wenn das Band plötzlich anläuft oder stoppt, rotiert die Scheibe nicht mit der Rolle 30, sondern sucht in ihrer Lage zu bleiben. Die Scheibe wird dadurch auf der Rolle zentriert gehalten, daß die die Rolle halternde Welle 33 auch durch ein Loch 52 im Zentrum der Scheibe verläuft. Die Vorspannung der Scheibe gegen die Rolle 30 führt weiterhin dazu, daß ein gegenüberliegendes Ende 3Oi der Nabe gegen eine (aus Aluminium hergestellte)Bodenwand 54 des Kassettengehäuses drückt, wodurch die Laufhemmung der Rolle vergrößert wird.

Die Scheiben 50 können in der Weise billig aus Kunststoff blättern hergestellt werden, daß sie zunächst aus dem Blatt ausgeschnitten und dann unter Wärme in die gebogene Gestalt deformiert werden (die Deformation kann auch vor dem Schneiden erfolgen). Der Betrag der Durchbiegung der Scheibe bestimmt den Betrag der Laufhemmung. Die Rollen, das Kassettengehäuse sowie die Scheiben sind mit relativ engen Toleranzen hergestellt, so daß der durch die Scheiben -ausgeübte Betrag der Laufhemmung für alle Kassetten im wesentlichen gleich ist.

Durch die vorliegende Erfindung wird also eine Magnetbandkassette mit riemengetriebenem Magnetband angegeben,

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bei der auf die Riemenführungsrollen in einfacher und zuverlässiger Weise eine geringe, aber kontrollierte Laufhemmung ausgeübt wird. Dies erfolgt durch den zwischen einem Ende wenigstens einer Rolle und dem Kassettengehäuse angeordnete Scheibe, welche zur Ausübung der Laufhemmung auf die Rolle zwischen den genannten Elementen teilweise komprimiert ist. Die eine gebogene Gestalt besitzende Scheibe drückt mit ihrem Mittelteil gegen die Rolle, während ihre äußeren Enden gegen das Gehäuse drücken, wodurch eine freie Drehung der Scheibe verhindert wird. Die Rolle, die Scheibe und das Gehäuse sind aus solchen Materialien hergestellt, daß sich zwischen dem Gehäuse und der Scheibe ein größerer Reibungskoeffizient als zwischen der Rolle und der Scheibe ergibt.

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Claims

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Patentansprüche

fly Magnetbandkassette mit riemengetriebenem Magnetband umfassend ein Gehäuse, ein Paar von relativ zum Gehäuse drehbaren Bandwickeln sowie einen an den Bandwickeln anliegenden Treibriemen zum Antrieb des Magnetbandes, gekennzeichnet durch v/enigstens eine im Bereich des Treibriemenv/eges angeordnete Riemenführungsrollen-Welle (33), die mit ihren sich gegenüberliegenden Enden im Gehäuse (36, 38) gehaltert ist, durch eine mit einer Nabe auf der Welle (33) montierte Riemenführungsrolle (30), mit deren Umfang der Treibriemen (12) zu seiner Führung in Eingriff steht, und durch eine federnde gebogene Scheibe (50) mit einem Loch (52) zur Aufnahme der Welle (33)t die zur Bremsung der Riemenführungsrolle (30) zwecks Erzeugung einer Spannung im Magnetband (14) zwischen dem Gehäuse (36, 38) und einem Ende der Riemenführungsrolle (30) teilweise eingefedert ist.
2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (50) mit einem gebogenen Mittelteil (50m) an der Nabe der Riemenführungsscheibe (°30) und mit geraden Endteilen (5Oe) am Gehäuse (36, 38) anliegt.

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