DE2251746C3 - Magnetbandkassette, insbesondere Kompaktkassette - Google Patents
Magnetbandkassette, insbesondere KompaktkassetteInfo
- Publication number
- DE2251746C3 DE2251746C3 DE2251746A DE2251746A DE2251746C3 DE 2251746 C3 DE2251746 C3 DE 2251746C3 DE 2251746 A DE2251746 A DE 2251746A DE 2251746 A DE2251746 A DE 2251746A DE 2251746 C3 DE2251746 C3 DE 2251746C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tape
- cassette
- roll
- winding
- circumference
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 65
- 239000011888 foil Substances 0.000 claims description 55
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims description 5
- 238000013461 design Methods 0.000 description 13
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 9
- 238000004049 embossing Methods 0.000 description 5
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 230000006872 improvement Effects 0.000 description 3
- -1 polytetrafluoroethylene Polymers 0.000 description 3
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 2
- 229920001343 polytetrafluoroethylene Polymers 0.000 description 2
- 239000004810 polytetrafluoroethylene Substances 0.000 description 2
- 230000008569 process Effects 0.000 description 2
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 2
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000004698 Polyethylene Substances 0.000 description 1
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 230000014509 gene expression Effects 0.000 description 1
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010439 graphite Substances 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 229920000728 polyester Polymers 0.000 description 1
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 229920000915 polyvinyl chloride Polymers 0.000 description 1
- 239000004800 polyvinyl chloride Substances 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 230000002265 prevention Effects 0.000 description 1
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B23/00—Record carriers not specific to the method of recording or reproducing; Accessories, e.g. containers, specially adapted for co-operation with the recording or reproducing apparatus ; Intermediate mediums; Apparatus or processes specially adapted for their manufacture
- G11B23/02—Containers; Storing means both adapted to cooperate with the recording or reproducing means
- G11B23/04—Magazines; Cassettes for webs or filaments
- G11B23/08—Magazines; Cassettes for webs or filaments for housing webs or filaments having two distinct ends
- G11B23/087—Magazines; Cassettes for webs or filaments for housing webs or filaments having two distinct ends using two different reels or cores
- G11B23/08707—Details
- G11B23/08757—Guiding means
- G11B23/08764—Liner sheets
Landscapes
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
- Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
Description
Magnetbandkassette, insbesondere Kompaktkassette mit mindestens einem Bandwickel, auf den und/oder von
dem ein Magnetband auf- bzw. abwickelbar ist, wobei zwischen dem Magnetbandwindungen aufweisenden
Bandwickel und den Boden- und Deckelwänden der Kassette Folien mit abgebogenen Randflächen vorgesehen
sind.
Mit der DE-OS 19 62 628 ist beispielsweise für Magnetbandkassetten mit nebeneinanderliegenden
Bandwickein Folien mit gebogenen Bereichen bekannt geworden, die zu den gegenüberliegenden Flächen der
Bandwickel gerichtet sind und unter hinreichender Federung derartig gegen den Bandwickel gedrückt
werden, daß sie an den gegenüberliegenden Flächen des 2S Bandwickels anliegen; auch sollen diese Folien sowohl
an den in Längsrichtung der Kassette einander gegenüberliegenden äußeren Randzonen des Bandwikkels
alt auch an den übereinanderliegenden Kanten des gerade auf- oder ablaufenden Magnetbandes zur Anlage
kommen. Ausführungen der zuvor charakterisierten Folien sind ausschließlich in der Längsrichtung mit
einem in Richtung auf die Bandwickelflächen konvex gekrümmten Bereich ausgebildet. Dadurch wird in
einem relativ schmalen rechteckförmigen Gebiet über und unter dem Bandwickel auf die Wickelkerne, die
inneren Bandwindungen, die äußeren Bandwindungen und die Kanten des auf- oder ablaufenden Magnetbandes
eine Federkraft ausgeübt, so daß das Aufwickeln des Magnetbandes vergleichmäßigt wird. Zur Verhinderung
des »Abrutschens« der äußeren Bandwindungen und/ oder zur Vermeidung des Festlaufens der Bandwickel
zwischen den Boden- und Deckelwänden der Kassette bieten diese bekannten Folienausführungen jedoch fast
keine Gewähr.
Unter »Abrutschen« wird dabei und im folgenden der Vorgang verstanden, daß ein oder mehrere Bandwindungen
vom äußeren Umfang des Wickels, also von den fest aufgewickelten Windungen, herab- oder heraufgleiten
und bei Wickelbewegung zwischen den Bandwickel und die Boden- bzw. Deckelwand der Kassette rutschen,
so daß das Band zwischen Bandwickel und Boden- oder Deckelwänden der Kassette festgeklemmt wird. Eine so
festgeklemmte Kassette kann vom Gerät her nicht mehr angetrieben werden, da das Band nicht gefördert
werden kann. Sichtbare Zeichen des Festklemmen sind Herauslaufen des Bandes aus den Kassettenöffnungen,
Herumwickeln des Bandes um die Bandantriebswelle des Gerätes und schließlich Stehenbleiben der Kassette,
gekennzeichnet durch völlige Unbeweglichkeit des Bandes und der Bandwickel.
Unter »Festlaufen« wird der Vorgang verstanden, daß beim Aufwickeln des Bandes das Reibmoment des
Bandwickels so stark anwächst, daß des größer als das Drehmoment der Antriebsachse wird; dann steht der
Bandwickel, das Band wird nicht mehr aufgewickelt Das erhöhte Reibmoment entsteht, wenn das Band
ungleichmäßig in der Kassette aufgewickelt wird und schließlich an den Boden- und Deckelwänden der
Kassette immer stärker zu reiben beginnt Ungleichmäßig aufgewickelt ist ein Bandwickel, wenn seine Form
von einer flachen Zylinderform abweicht, d. h. beispielsweise, wenn mehrere Lagen von Bandwindungen über
die Flächen des Bandwickels hervorstehen bzw. abgesunken sind oder wenn der Bandwickel eine teller-
oder stufenförmige Form aufweist.
Eine festgelaufene Kassette besitzt ebenfalls die oben zum Abrutschvorgang beschriebene Kennzeichen.
Zum Beispiel ist aus dem DE-GM 71 16 933 eine weitere Folie bekannt, die in Längsrichtung zueinander
parallele, kantenförmige Prägungen aufweist Durch derartige Prägungen werden die Längsrandstreifen der
Folie in Richtung auf die zugehörige Kassettenboden- und -deckelwand abgeknickt so daß eine Abstützung
der Folien an der Gehäuseinnenwand erreicht wird. Somit hat diese Folie etwa auch dieselben oben
geschilderten Eigenschaften, und eine wirksame Abhilfe gegen Abrutschen oder Festlaufen wird nicht erzielt
Es ist ferner aus dem DE-GM 19 96 273 eine mit den zu den Bandwickelflächen hin gerichteten sickenförmigen radialen Prägungen versehene Folie bekannt Diese
Prägungen sind ebenfalls in Kassettenlängsrichtung etwa im Mittelbereich der Bandwickelflächen angeordnet, so daß die Bandwickel zwar leicht besser zentriert
werden, gegen Abrutschen oder Festlaufen des Bandes nur die äußerst schmalen federnden Prägungen wirksam
sein können, die diese Aufgabe nicht ausreichend erfüllen können.
Es ist ferner eine Magnetbandkassette mit Folien bekannt, die in der Mittelachse der Kassette in Richtung
auf die zugehörige Boden- oder Deckelwand geknickt sind, so daß die Seitenbereiche der Folie flachdachförmig über dem Bandwickel liegen, wobei sich die
Seitenbereiche zur zugehörigen Boden- oder Deckelwand der Kassette in einem kleinen Winkel im Bereich
von etwa 5° erstrecken. Abgesehen von höchstens einer leichten Zentrierung des Bandwickels kann hiermit
kaum eine Verhinderung des Bandabrutschens noch des Festlaufens erreicht werden, da in der Randzone des
Bandwickels die Folie nicht oder höchstens nur geringfügig wirksam ist
Wie z.B. im DE-GM 71 24 132 beschrieben, ist es bekannt, das Abrutschen der äußeren Magnetbandwindungen vom Bandwickel durch eine am Bandwickel
anliegende Blattfeder zu verhindern. Die wirksame Kraft dieser Blattfeder muß jedoch äußerst gering sein
und darf von einem sehr kleinen Toleranzbereich nicht abweichen, um eine definierte Bremskraft auf den
Bandwickel zu gewährleisten, was fertigungsmäßig schwer zu erreichen ist Außerdem ist eine solche
Blattfeder ein zusätzlich erforderliches Element in der Kassette und somit entbehrlich im Hinblick auf eine
kostengünstige Kassettenherstellung.
Es ist weiter aus der DE-OS 2135198 eine
Filmkassette bekannt, in der zwischen einer Kassettenwandung und dem Filmwickel zumindest eine einseitig
ständig auf die Oberkante des Filmes am Außenumfang des Filmwickels drückende Blattfeder vorgesehen ist
Die gegenüberliegende Wand der Filmkassette wirkt als Bezugsebene für .die Filmwindung und den FilmwickeL
Zur Benutzung für eine Magnetbandkassette ist eine solche Blattfeder nicht ohne weiteres geeignet, da ein
gegenüber Film sehr dünnes Magnetband an der Kassettenwand umgebogen und damit beschädigt
würde. Die bekannte Filmkassette ist überdies nur einseitig verwendbar und weist die Blattfeder aus dem
einzigen Grunde auf, um ein Auftürmen der Filmwindungen und damit in der Folge ein Festlaufen der
Filmwickel an den Kassettenwänden zu verhindern.
Mit der US-PS 35 65 367 ist noch eine Magnetbandkassette mit je einer umgebogenen Folie zwischen
Wandung und Wickeln bekannt, wobei sich die Folienrandteile an der Wandung abstützen und die
konvexe Krümmung den Wickeln zugewandt ist Eine Abhilfe gegen Abrutschen oder Festlaufen ist damit
nicht erreichtbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Magnetbandkassetten, insbesondere Kompaktkassetten mit
dünnen Magnetbändern zu verbessern, so daß Bandabrutschen und/oder ein Festlaufen des oder der
Bandwickel auf sehr einfache Weise verhindert wird.
Mit der Magnetbandkassette der eingangs charakterisierten Art wird die Aufgabe gemäß Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch werden die Bandlauf- und Wickeleigenschaften der Kassetten bei allen Betriebszuständen in
den Kassettengeräten sehr verbessert Im Ergebnis wird besonders eine Erhöhung der Lebensdauer der Kassetten und der Qualität der aufgenommenen bzw.
wiedergegebenen akustischen Signale erreicht. Im einzelnen sind diese Vorteile eine Folge eines äußerst
gleichmäßigen und störungsfreien Auf- bzw. Abwikkelns des Magnetbandes und damit einer Erhöhung der
Konstanz des Bandlaufs und einer Verbesserung des Band-Kopf-Kontaktes. Ein besonderer Vorteil der
Erfindung besteht auch darin, daß lediglich durch eine Gestaltsänderung der Folien auf zusätzliche Mittel
gegen Bandabrutschen, etwa auf die oben genannte Wickelbremsfeder und/oder spezielle auch gegen das
Festlaufen wirksame Bandführungsmittel, wie z. B. die aus dem DE-GM 71 11932 bekannten Bandführungselemente, verzichtet werden kann.
Nicht zuletzt wird durch Verwendung der Erfindung eine Senkung der Herstellungskosten von Magnetbandkassetten erreicht Ingesamt wird die Magnetbandkassette, insbesondere die Kompaktkassette, durch die
Erfindung für den Gebrauch attraktiver.
Die jeweils einander gegenüberliegenden abgebogenen Folienrandflächen schließen mit dem Bandwikkelumfang Führungskanäle ein. Dadurch entsteht der
Führungskanal zwischen den über den Bandwickelumfang überstehenden Folienrandflächen und dem Bandwickel, so daß je nach Wahl des Folienmaterials, seiner
Dicke und Flexibilität auch durch die Einstellung des Winkels die auf die äußeren Bandwindungen bzw. auf
das auf- bzw. ablaufende Magnetband wirksame Federkraft einfach einstellbar ist Daneben sind diese
Folienbiegungen oder -Wölbungen äußerst einfach herstellbar, und auch die Konfektionierung — das
Zusammenfügen der Einzelteile der Kassette — wird
nicht schwieriger als bei bekannten Magnetbandkassetten.
In zweckmäßiger Ausbildung sind die die Führungskanäle bildenden Folienrandflächen im wesentlichen
symmetrisch zur Mittelebene der Kassette abgebogen. Damit wird erreicht, daß beidseitig gleiche Federkräfte
auf die Bandwindungen bzw. das auf- oder ablaufende Magnetband ausübbar sind, so daß in beiden Betriebslagen umwendbarer Kassettenausführungen dieselben
vorteilhaften Bandwickel- und Bandlaufverbesserungen erzielt werden. Zum Zwecke einseitig betreibbarer,
nicht umwendbarer Kassetten, die z. B. für Datenaufzeichnungen eingesetzt werden, sind auch zur Mittelebene der Kassette unsymmetrisch ausgebildete Folien
verwendbar.
In günstiger erfindungsgemäßer Anordnung verlaufen mehrere Führungskanäle parallel und/oder senkrecht zur Frontseite der Kassette symmetrisch zu
mindestens einer Mitelachse des oder der Bandwickel. Dadurch wird allein durch Anordnung der Führungska- s
näle entweder dem Bandabrutschen, dem Festlaufen oder beiden Kassettenstörungen begegnet.
In weiterer günstiger Anordnung nach der Erfindung verläuft ein Führungskanal unsymmetrisch zu einer zur
Frontseite der Kassette etwa parallelen Mittelachse des oder der Bandwickel, insbesondere zu einer Längsmittelachse der Kassette.
Mit dieser Anordnung ist es in einfacher Weise möglich, in den für das Bandabrutschen kritischen
Bereichen des oder der Bandwickel dieser Störung ,5
entgegenzuwirken.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist nach der Erfindung der vorgegebene Durchmesserbereich einmal durch
Abbiegungslinien der Folienrandflächen bestimmt, die zwischen dem durch den halben und maximalen Radius
bestimmten Umfang des Wickels angeordnet sind. Damit ist es möglich, gerade bei Bandwickeldurchmessern, bei denen relativ große Windungslängen der
äußeren Bandwindungen auftreten, gegen Abrutschen und Umklappen des Bandes Abhilfe zu schaffen.
In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung gegen das Festlaufen und zur Bandführung des auf- bzw.
ablaufenden Magnetbandes ist der Durchmesserbereich zum anderen durch Abbiegungslinien der Folienrandflächen bestimmt, die zwischen dem Wickelkernumfang
und dem maximalen Umfang des Wickels angeordnet sind. Dadurch kann im äußeren Bereich des Bandwickels
die Ausbildung von über die Bandwickelfläche hervorstehenden Bandwindungslagen, die zum Festlaufen führen können, verhindert werden. Die bessere Bandfüh-
rung durch die Folien erzeugt gleichfalls eine gleichförmig flache Wickelausbildung und auf der Seite des
ablaufenden Magnetbandes eine günstige Ausrichtung des Bandes relativ zum Magnetkopf. Durch die Angabe
des vorgegebenen Bereichs wird generell sichergestellt, daß die Führungskanäle besonders im gefährdeten
Bereich des Bandwickeiumfangs zur Wirkung kommen. Im einzelnen kann dadurch z. B. bei Kassetten mit zwei
nebeneinander angeordneten Bandwickeln ermöglicht werden, daß auf den größeren Bandwickel eine stärkere
Bremskraft als auf den kleineren ausgeübt wird, bei unverändertem Gesamtreibmoment der Kassette.
In zweckmäßiger kostengünstiger Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungskanäle durch zwei in ihrem
Mittelbereich zur Mittelebene der Kassette konkav gekrümmte Folien gebildet
Eine vorteilhafte Ausführung nach der Erfindung besteht darin, daß ein Führungskanal im wesentlichen
nahe der und parallel zur Rückseite der Kassette angeordnet ist
Damit wird dem Abrutschen und Umklappen der
äußeren Magnetbandwindungen an kritischen Stellen des oder der Bandwickel entgegengewirkt, so daß die
Gefahr des Festklemmens sehr vermindert wird. Außerdem ist eine Kombination des derartig angeordneten Führungskanals mit bekannten beweglichen
Bandführungselementen in einfacher Weise möglich.
In weiterer zweckmäßiger praktischer Ausführung der erfindungsgemäßen Kassette ist je ein Führungskanal an der Seite des oder der Bandwickel angeordnet, an
der das Band auf den Bandwickelumfang auf- oder davon abläuft
Obwohl eine Bandführung am aufwickelnden Bandwickel insbesondere gegen das Festlaufen wichtiger ist,
wurde festgestellt, daß eine wirksame Bandführung auf der Abwickelseite auch einen Beitrag zum störungsfreien Bandlauf in der Kassette und relativ zum
Magnetkopf beiträgt.
Eine gleichzeitige Abhilfe gegen Bandabrutschen und Festlaufen ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß
der seitliche Führungskanal an der Rückseite der Kassette weitergeführt ist und sich vorzugsweise etwa
um ein Viertel des Bandwickeiumfangs herum erstreckt
In einer Kombination einer erfindungsgemäßen Anordnung erstreckt sich ein Führungskanal in dec
Nähe der Rückseite der Kassette, und je ein weiterer Führungskanal ist an der Seite jedes Bandwickels
angeordnet, an der das Band auf- bzw. abläuft Diese Anordnung ist besonders für Kassetten mit nebeneinanderliegenden Bandwickein, wie beispielsweise Kompaktkassetten, vorteilhaft anwendbar, so daß auf
spezielle zusätzliche Bandführungsmittel verzichtet werden kann.
Eine äußerst wirksame Ausbildung der Erfindung wird dadurch erhalten, daß sich ein Führungskanal um
den Bandwickelumfang herum erstreckt, wobei eine Ein- bzw. Auslauföffnung für das auf- bzw. ablaufende
Band vorgesehen ist Damit kann sichergestellt werden, daß an fast keiner Stelle des Bandwickeiumfangs ein
Abrutschen der äußeren Bandwindungen möglich ist bei gleichzeitiger Verbesserung der Bandführung und
Abhilfe gegen das Festlaufen.
Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden beschrieben und als Ausführungsbeispiele in der
Zeichnung dargestellt In der Zeichnung ist dargestellt in
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine durchsichtige Kompaktkassette
F i g. 2 eine Querschnittsansicht der Kassette nach den Schnittlinien II-II nach F i g. 1 mit bekannten
Folienausführungen
F i g. 3 eine Längsschnittansicht gemäß Schnittlinien HI-IH gemäß F i g. 1, ebenfalls mit bekannten Folienausführungen
F i g. 5 eine Querschnittsansicht durch eine Kassette mit gegenüber Fig.2 umgekehrt eingelegter Folie
(Schnittlinie V-V)
Fig.5a ein Abschnitt des Kassettenquerschnitts
gemäß F i g. 5
Fig.6 eine Draufsicht auf eine Folie mit einem
umgebogenen Längsrand
Fig.7 eine Querschnittsansicht einer Kassette mit
einer Folienausführung nach Fig.6 (Schnittlinie VII-VII)
F i g. 8 eine Draufsicht auf eine Folie nach F i g. 6 mit zusätzlich umgebogenen Seitenrändern
F i g. 9 eine .Längsschnittansicht einer Kassette mit
einer Folienausführung gemäß Fig.8 (Schnittlinie IX-IX)
F i g. 10 eine Draufsicht auf eine FoGe mit vierterkreisförmig umgebogenen Eckrändern
Fig. 10a eine Draufsicht auf eine Folie mit gerade
umgebogenen Eckrändern
F i g. 11 ein Kassettenabschnitt mit einer Folie gemäß
F i g. 10 (Schnittlinie XI-XI)
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Kassette mit an Boden- und Deckelwänden befestigten Folienstücken
Fig. 13 eine Längsschnittansicht einer Kassette nut
Folienstücken gemäß F i g. 12 (Schnittlinie ΧΠΙ-ΧΙΙΙ)
Fi g. 14 eine Draufsicht auf eine Kassette mit Folien
mit ringförmigen Ausprägungen
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines Folienteils
nach Fig. 14.
Eine Kompaktkassette 10 enthält ein auf zwei nebeneinanderliegenden Wickelkernen 11 und 12 zu
den Bandwickeln 13 und 14 aufgewickeltes Magnetband 13. Zwischen den Bandwickeln 13 und 14 verläuft das
Magnetband 15 um Umlenkrollen 16 und 17, so daß es parallel zu einer Frontseitenfläche 18 der Kassette
entlang geführt ist. In der Frontseitenfläche 18 befinden sich hier nicht sichtbare öffnungen zum Eintritt von
geräteseitigen Magnetköpfen und gegebenenfalls von Bandandruckrollen. Symmetrisch zur Quermittelachse
19 der Kassette 10 sind in Boden- und Deckelflächen 20 und 21 öffnungen 22 und 23 zum Eintritt von
Bandantriebswellen bzw. von Bandführungsstiften des Gerätes vorgesehen, In der Ebene der Quermittelachse
19 sind Stifte 24 und 25 an Boden- und Deckelflächen 20 und 21 angespritzt, die zum Befestigen von Folien 26
dienen. Die Folien 26 besitzen kreisrunde öffnungen 27 und 28 über den Mitnahmeöffnungen der Wickelkerne
11 und 12. Der äußere Umfang der Folien 26 ist etwa rechteckförmig mit abgeschrägten Ecken ausgebildet
und somit dem Innenraum der Kassette 10 angepaßt Für die Stifte 24 und 25 ist eine kleine Kreisöffnung 29
bzw. ein Einschnitt 30 in jeder der beiden Folien 26 vorgesehen. Somit wird durch diese Befestigungsmittel
und die Formanpassung der Folien an den Kassettenraum erreicht, daß die Folien 26 nach Einlegen
lagerichtig in der zugehörigen Kassettenhälfte verbleiben.
Fi g. 2 zeigt einen Querschnitt gemäß der Linie H-II
durch eine Kompaktkassette 10 mit bekannten Folien aus Polytetrafluorethylen. Es ist deutlich sichtbar, daß
jede Folie 2ba und 26i> mit ihren Längskanten an der
Boden- bzw. Deckelfläche 20 bzw. 21 anliegt und mit ihren öffnungen 27 und 28 Ringkragen 31 und 32 an
Boden- bzw. Deckelfläche 20 bzw. 21 der Kassette 10 umschließt In F i g. 2 ergibt sich von den Längsaußenkanten bis zu den Ringkragen 31 und 32 eine leicht
gekrümmte Querschnittskontur jeder Folie 26a und 26Z>, was durch den Abstand der Folien von den Kassettenwänden 20 und 21 angezeigt wird.
Wie schon vorne erwähnt, sollen die bekannten Folien auf den mittleren Bereich der Bandwickel einen
federnden Druck ausüben. Wie die Schnittzeichnungen F i g. 2 und 3 zeigen, soll dies jedoch im wesentlichen
durch eine Wölbung der Folie in Längsrichtung erreicht werden. Breite und Länge dieser Wölbung sind in F i g. 1
durch die gestrichelten Linien 34 und 35 angedeutet
Abgesehen von den Strichlinien 34 und 35 kann in F i g. 1 eine Ansicht jeder Kompaktkassette, die Folien
enthält, dargestellt seia Die F i g. 2 und 3 stehen jedoch für den Stand der Technik solcher Folienausbildungen in
beliebigen Magnetbandkassetten.
Eine erste neue Folienanordnung ist in F i g. 5 dargestellt In dieser Kassette 10 sind Folien 36a und 36b in
gegenüber F i g. 2 umgekehrter Lage eingelegt, so daß sich ihre gewölbten Bereiche an den Boden- bzw. Dekkelwänden 20 bzw. 21 der Kassette abstützen und die
Randflächen oder -bereiche der Folien beidseitig am äußeren Bandwickelumfang anliegen. Dadurch wird
durch die Folien 36a und 36f> infolge ihrer Elastizität gerade dort eine Wirkung erzielt wo sie in einer Magnetbandkassette am notwendigsten ist, nämlich am Bandwickelumfang, insbesondere bei größeren Durchmessern. Die schraffierten Gebiete 37 in Fig.4 machen
deutlich, wo die Bandwickel 38 und 39 mit den Folien 36a und 366 Berührung haben oder anders ausgedrückt, wo
eine Kraft auf die Bandwickel 38 und 39 ausgeübt wird. Es ist klar ersichtlich, daß der Bandwickel 39 gegenüber
38 stärker belastet und dadurch stärker gebremst wird als der Bandwickel 38. Beim Vergleich der einzelnen
schraffierten Gebiete am Bandwickel 39 läßt sich auch feststellen, daß die Krafteinwirkung in der Nähe der
Kassettenrückseite 40, der Frontseite 18 und an der Seite, an der das Band an den Bandwickeln 39 und 38
auf- bzw. abläuft, zur Wirkung kommen kann. Im
ίο Vergleich zur Folienanordnung in Fig.2 läßt sich
folgendes feststellen. In F i g. 2 üben die Folien 26a und 26b auf beide Bandwickel 13 und 14 etwa gleichgroße
Kräfte aus, da beide Bandwickel immer im Bereich der Wölbungsbegrenzungslinien 34 und 35 liegen. In der
•5 Ausführung der F i g. 4 und 5 wird von den Wickeln 38
und 39 letzterer durch die Folien 36a und 36£> kräftemäßig relativ stark belastet, während der Wickel
38 eine geringere Belastung hat. Durch diesen Unterschied wird erreicht, daß im kritischen Bereich,
nämlich bei größerem Bandwickeldurchmesser, wenn die Länge der äußeren Magnetbandwindungen groß ist
und auch die Gefahr des Bandabrutschens automatisch höher ist, dieser Gefahr entgegengewirkt werden kann.
Das wird insbesondere durch in der Nähe der
2S Kassettenrückseite 40 ausgeübte Folienkraftwirkung
erreicht, durch die in diesem Bereich die äußeren Windungen stärker gehalten und geführt und somit am
Abrutschen gehindert werden. Gleichzeitig wird zwangsläufig das auf den Bandwickel 39 ausgeübte
Reibmoment gegenüber einem gleichgroßen Bandwikkel in Kassetten mit Folienanordnungen nach F i g. 1
vergrößert Dieser scheinbare Nachteil fällt — das Kassettenreibmoment insgesamt betrachtet — jedoch
nicht ins Gewicht, da das auf den Wickel 38 ausgeübte
Reibmoment gegenüber z. B. der Kassettenausführung
in F i g. 1 beträchtlich verringert ist Auch die Bandführung des auf- bzw. ablaufenden Bandes des Wickels 38
durch die Folien 36a und 36b ist merklich geringer als beim Wickel 39. Wird der Wickel 39 im Aufwickelsinn
angetrieben, so wird außerdem durch die seitlichen Randbereiche der Folien 36a und 36b das Auf- bzw.
Ablaufen des Magnetbandes verbessert und es wird eine gleichmäßige, flache Bandwickelausbildung erreicht Damit ist eine Abhilfe gegen das Festlaufen der
Kassette gegeben. Somit ist es möglich, Störungen
durch Bandabrutschen und/oder Festlaufen, die besonders beim Spiel- und Wickelbetrieb, beispielsweise bei
plötzlichem Anhalten, Anfahren oder Richtungswechsel des Wickelantriebs auftreten, auszuschalten, sogar wenn
extrem dünne Magnetbänder mit etwa einer Dicke von 10 μπι oder weniger benutzt werden.
Wenn in F i g. 4 der Bandwickel 38 im Aufwickelsinn angetrieben wird, so vergrößern sich die zugehörigen
schraffierten Gebiete 37 mit zunehmendem Wickel
durchmesser, so daß die Folienkräfte nun stärker am
Wickel 38 zur Wirkung kommen, während gleichzeitig das auf den Wickel 39 wirksame Reibmoment verringert
wird.
ßerung A der Fig.5 dargestellt Der Bandwickel 39
wird an seinem oberen und unteren Umfangsrand von gekrümmten oder abgebogenen Randbereichen 42 der
Folien 36a und 36b berührt, deren Querschnittskontur mit dem Bandwickel ein nicht ganz geschlossenes
Dreieck, räumlich gesehen den Führungskanal 41 bildet
Die Querschnittskontur kann auch kreis- oder parabelähnlich oder in anderer geeigneter Form ausgebildet
sein. Im Kanal 41 befindet sich ein einzelner
Bandquerschnitt 15a, der sowohl einer gerade vom Bandwickelumfang abstehenden Bandwindung als auch
zu einem gerade auf- oder ablaufenden Bandabschnitt gehören kann.
Es ist deutlich, daß schon allein durch die Form der Querschnittskontur des Führungskanals 41 die Folienrandbereiche
42 eine Anhebung und Abstützung des Magnetbandes 15 an seiner unteren bzw. oberen Kante
bewirkt wird, was insbesondere wegen der Lagerung der Wickelkerne mit Spiel z. B. in Kompaktkassetten
wichtig ist. Das Band 15 wird weiterhin durch die schrägen Wände des Kanals 41 wieder zum Bandwickelumfang
hingedrängt, falls es sich von diesem entfernt hat. Es ist ferner ausgeschlossen, daß das Band 15 sich
über die Berührungsstellen 43 zwischen Folienrandbereich 42 und Bandwickelumfangskante über diese Kante
umknicken, schließlich völlig umklappen und auf einer der Bandwickelflächen 44 abrutschen kann, was letztlich
zum Festklemmen des Bandwickels führt. Für die Verhinderung des Abrutschens ist jedoch außer der
Form des Führungskanals 41 auch die Federkraft der Folienrandbereiche 42 maßgeblich beteiligt. Die mit
36a und 36b bezeichneten bekannten Folien sind relativ flexibel, so daß die Abbiegungslinien 45
zweckmäßig dicht am Umfang des Bandwickels 39 angeordnet sind, damit die Randbereiche 42 eine
ausreichende Federkraft auf das Magnetband 15 ausüben können. Stärker federnde Folien müßten
dementsprechend im kleineren Winkel abgebogen ausgebildet sein, so daß die Abbiegungslinien 45 — die
gleiche Lage des Führungskanals 41 vorausgesetzt — weiter zum Wickelkern hin liegen sollten, wenn eine
gleichgroße Federkraft ausgeübt werden soll. Die Querschnittskontur des Führungskanals 41 hat, oder
räumlich betrachtet, die Dachschrägen der Folienrandbereiche 42 besitzen außer den beschriebenen Wirkungen
auch noch eine dämpfende und reduzierende Funktion gegen Kippbewegungen des Bandwickels, d. h.
der Bandwickel wird leicht zentriert Diese Zentrierung wirkt zusammen mit der Bandführung eines Kanals 41
am auf- bzw. ablaufenden Magnetband gegen das Festlaufen des Bandwickels zwischen den Kassettenboden-
und -deckelwänden. Bei den noch im folgenden zu beschreibenden weiteren Kanälen, die auch an den
Seiten des Bandwickeis, an denen das Magnetband auf- bzw. abläuft, angeordnet sein können, gelten die zuvor
zum Kanal 41 beschriebenen Wirkungen der Folien.
Als Führungskanäle im Sinne der Erfindung werden folgende Gebiete in Fig.4 angesehen. Die ersten
Führungskanäle 46 und 47 liegen in der Nähe der 5» Frontseite 18 bzw. der Rückseite 40 der Kassette am
Bandwickel 39 (Begrenzung z.B. durch gestrichelte Linien) und e-strecken sich in Längsrichtung der
Kassette am Wickel 38 vorbei. Der Kanal 46 reicht etwa von der gestrichelten Linie bis zur hinteren Folienkante.
Die zweiten Führungskanäle 48 und 49 verlaufen seitlich außen am Wickel 38 bzw. 39.
Im Hinblick auf die oben beschriebenen Wirkungen der Folien 36a und 366 ist es notwendig, die wirksame
Folienkraft auch relativ zum Bandwickeldurchmesser *°
optimal einzustellen. In praktischen Versuchen wurde gefunden, daß der besonders gegen Abrutschen
schützende Führungskanal 47 zwischen dem halben und dem vollen Maximaldurchmesser des Bandwickels
liegen sollte. Im engeren Bereich kann dieser Führungs- 6S
kanal etwa bei 2/3 oder 3A des Maximaldurchmessers
angeordnet sein.
ENe besonders gegen das Festlaufen wirkenden Führungskanäle 48 und 49 für das ab- bzw. auflaufende
Magnetband können in geeigneter Lage zwischen dem Wickelumfang und dem maximalen Bandwickelumfang
angeordnet sein.
Die oben beschriebenen Folien können z. B. aus Polytetrafluorethylen bestehen und besitzen in bekannten
Ausführungen eine Dicke von etwa 20 bis ΙΟΟμηι,
wobei sie sehr weich und flexibel sind. Die vorher beschriebenen und im folgenden noch zu beschreibenden
Folien können auch aus jedem anderen geeigneten Folienmaterial bestehen, wie etwa Polyäthylen, Polyvinylchlorid
usw. Ferner können diese Folien mit geeigneten Schichten, z. B. aus Metall oder Graphit, sicher
gegen statische Aufladungen ausgebildet sein.
Alle noch zu beschreibenden Folien sollen in etwa dieselbe Form besitzen und ohne zusätzliche Mittel im
wesentlichen mittels Stifte 24 und 25 usw. in den Kassetten gelagert sein.
F i g. 6 zeigt eine Folie 50 mit einem Knick in Höhe ihrer öffnung 29, der als gestrichelte Linie 49 dargestellt
ist. Die Linie 49 kann auch eine Biegekante sein. Bei der Herstellung solcher Modifikationen ist ein Heißprägen
der Folien ratsam, um die notwendige Formstabilität sicherzustellen; es können jedoch auch andere geeignete
Herstellungsverfahren verwendet werden.
In F i g. 7 ist die Lage solcher Folien 50a und 50b in einer Kassette relativ zu einem Bandwickel gezeigt. In
Richtung auf die Frontseite 18 der Kassette liegen die Folien 50a und 50b etwa parallel zu den Boden- und
Deckelwänden 20 und 21, so daß das an- und ablaufende Magnetband ungehindert an den Wickel heran- bzw.
ablaufen kann. Eine Federkraftwirkung erfolgt durch die zum Führungskanal 47 abgeknickte Folienrandfläche,
der gegenüber dem planliegenden Folienbereich 51 einen Winkel von etwa 170° (bei Polyestermaterial von
35 μπι Dicke) einschließt. Der Winkel liegt — anders
betrachtet — gegenüber der Horizontalen etwa im Bereich 10<a<20° und ist stark materialabhängig.
Durch die Anordnung dieses Führungskanals 47 wird größtmögliche Sicherheit gegen Bandabrutschen erreicht,
und solche Folien 50a und 506 können z. B. auch vorteilhaft in Kassetten mit zusätzlichen Bandführungshebeln
eingesetzt werden.
Fig.8 zeigt eine Folie mit einem entsprechenden
ebenfalls durch einen abgeknickten Folienbereich gebildeten Führungskanal 47, der an seinen Enden mit ebenfalls
durch abgeknickte Folienrandflächen gebildeten Führungskanälen 48 und 49 in Verbindung steht In F i g. 9
sind die Führungskanäle 48 und 49 im Schnitt dargestellt In dieser Kassettenausführung sind somit die drei
Führungskanäle 47, 48 und 49, die jeweils aus den abgeknickten bzw. abgebogenen Folienbereichen und
dem Umfangsrand der Bandwickel gebildet sind,
vorgesehen. Während der Kanal 47 wiederum im wesentlichen gegen Bandabrutschen wirkt, besitzen die
Kanäle 48 und 49 vorwiegend Führungsaufgaben sowohl für die aufgewickelten äußeren Magnetbandwindungen
als auch für das auf- bzw. ablaufende Magnetband, besonders als Mittel gegen Festlaufen.
Ein besonders kritischer Bereich für Abrutschen befindet sich im Bereich des Schnittpunktes der
Quermittelachse des Bandwickels mit dem Bandwickelumfang bis zur Auf- bzw. Ablaufstelle des Magnetbandes.
F i g. 10 zeigt eine Folie 52 mit gestrichelt angedeuteten,
in diesem Bereich etwa viertelkreisförmig um jeden der Bandwickel herum angeordneten Führungskanälen
53 und 54. In Fig. 10a ist eine demgegenüber etwas
vereinfachte Folienausführung 55 dargestellt, bei der Kanäle 56 und 57 mit einem geraden Verlauf an den
Folienecken angeordnet sind. Letztere Ausführung kann einfach mittels Abbiegungen oder Abknickungen
der Folienecken hergestellt werden. In F i g. 11 ist gemäß den Schnittlinien Xl-XI ein Kassettenabschnitt
mit Folien der Ausführungen 52 oder 55 gezeigt. Die Abbiegungslinien verlaufen gemäß der Strichlinie 57
beispielsweise relativ weit vom dargestellten Wickelumfang entfernt, so daß die über den Umfang überstehenden
Folienrandbereiche relativ weit auseinanderstehen. Letztgesagtes kann allgemein ein Zeichen dafür sein,
daß die volle Federwirkung der Folien etwa zwischen den Strichlinien 57 und 58 zum Tragen kommt, so daß in
diesem Bereich der jeweilige Führungskanal 53 bzw. 56 liegt.
Eine weitere Ausführung einer Kassette 59 mit an Boden- und Deckelwänden 20 und 21, z. B. durch Kleben
befestigten Folienstücken 60, 61 und 62 ist in Fig. 12 dargestellt Dabei wurde auf die nicht oder nur wenig
wirksamen planen Folienbereiche über den Wickeln verzichtet. Die Anordnung der Führungskanäle 47 bis 49
entspricht z. B. der der Folie in F i g. 8.
Die Folienstücke 61 und 62 können sowohl mit dem Stück 60 zusammen als auch allein verwendet werden,
wie auch Stück 60 allein benutzbar ist. In Fig. 13 ist in einem Längsschnitt durch die Kassette 59 die Lage der
Folienstücke 61 und 62 erkennbar.
Fig. 14 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
einer Kassette 63 mit einer Folienanordnung, bei der über und unter den Bandwickeln etwa tellerrandförmige
Folienprägungen vorgesehen sind, deren Rand
ίο jedoch nicht ringförmig geschlossen, sondern mit einem
planen Abschnitt zum Ein- und Auslaufen des Magnetbandes 15 ausgebildet ist. Fig. 15 veranschaulicht
die tellerförmige Ausbildung eines unteren Folienabschnitts 66. Der Folienabschnitt 66 kann z. B.
durch Prägung aus einer planen Folie entstehen. Es ist beispielsweise jedoch auch möglich, den Ringfolienabschnitt
66 allein auszuschneiden und an der Bodenwand 20 geeignet zu befestigen.
Die somit ringförmige Anordnung der Führungskanä-Ie 67 und 68 ermöglicht eine besonders wirksame Zentrierung der Bandwickel und wirkt gegen Abrutschen, Festlaufen und zur Bandführung äußerst günstig.
Die somit ringförmige Anordnung der Führungskanä-Ie 67 und 68 ermöglicht eine besonders wirksame Zentrierung der Bandwickel und wirkt gegen Abrutschen, Festlaufen und zur Bandführung äußerst günstig.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Magnetbandkassette, insbesondere Kompaktkassette, mit mindestens einem Bandwickel, auf den
und/oder von dem ein Magnetband auf- bzw. abwickelbar ist, wobei zwischen dem Magnetbandwindungen
aufweisenden Bandwickel und den Boden- und Deckelwänden der Kassette Folien mit
abgebogenen Randflächen vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folien (36a, 36b, 5Oa1 506, 52, 55, 60, 61, 62, 66) in Richtung zur
Mittelebene der Kassette (10) abgebogene oder vorzugsweise abgeknickte einander zugeordnete
Folienrandflächen (42) besitzen, die federnd auf eine Kante des Bandes und/oder der äußeren Bandwindung
des Bandwickels in einem vorgegebenen Durchmesserbereich des Wickels drücken, und die
jeweils einander gegenüber'iegenden abgebogenen Folienrandflächen mit dem Bandwickelumfang Führungskanäle
(41, 46 bis 49, 53 bis 57, 67, 68) für die äußere Bandwindung und/oder für das auf den
Bandwickel auflaufende oder davon ablaufende Band einschließen.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungskanäle (41, 46 bis 49,
53 bis 57, 67, 68) bildenden Folienrandflächen im wesentlichen symmetrisch zur Mittelebene der Kassette
verlaufen.
3. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Führungskanäle (46 bis
49) parallel und/oder senkrecht zur Frontseite (18) der Kassette (10) symmetrisch zu mindestens einer
Mittelachse des oder der Bandwickel verlaufen.
4. Kassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Führungskanal unsymmetrisch zu einer zur Frontseite (18) der Kassette (10) etwa parallelen Mittelachse
oder der Bandwickel, insbesondere zu einer Längsmittelachse, der Kassette verläuft.
5. Kassette nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Durchmesserbereich
durch Abbiegungslinien der Folienrandflächen bestimmt ist, die zwischen dem durch den
halben und maximalen Radius bestimmten Umfang des Wickels angeordnet sind.
6. Kassette nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesserbereich durch
Abbiegungslinien der Folienrandflächen bestimmt ist, die zwischen dem Umfang des Wickelkerns und
dem maximalen Umfang des Wickels angeordnet sind.
7. Kassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle durch zwei in
ihrem Mittelbereich zur Mittelebene der Kassette konkav gekrümmte Folien gebildet sind.
8. Kassette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Führungskanal (47) im wesentlichen parallel zur Rückseite der Kassette in deren Nähe angeordnet
ist.
9. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (53,54) sich um ein
Viertel des Bandwickelumfangs erstreckt.
10. Kassette nach mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Führungskanal
(67, 68) um den Bandwickelumfang herum erstreckt, wobei eine Ein- bzw. Auslauföffnung für das
auf- bzw. ablaufende Band vorgesehen ist.
11. Kassette nach mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Führungskanal
(47) in der Nähe der Rückseite der Kassette erstreckt und je ein weiterer Führungskanal (48 bzw.
49) an der Seite jedes Bandwickels angeordnet ist, an
der das Band auf- bzw. abläuft
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2251746A DE2251746C3 (de) | 1972-10-21 | 1972-10-21 | Magnetbandkassette, insbesondere Kompaktkassette |
IT53185/73A IT994430B (it) | 1972-10-21 | 1973-10-17 | Perfezionamento nelle cassette per nastro magnetico |
NLAANVRAGE7314297,A NL180792C (nl) | 1972-10-21 | 1973-10-17 | Magneetbandcassette, in het bijzonder compactcassette. |
GB4857273A GB1447792A (en) | 1972-10-21 | 1973-10-18 | Magnetic tape cartridge |
US05/407,887 US3942744A (en) | 1972-10-21 | 1973-10-19 | Magnetic tape cartridge |
JP48117015A JPS49102321A (de) | 1972-10-21 | 1973-10-19 | |
FR7337309A FR2204010B1 (de) | 1972-10-21 | 1973-10-19 | |
CA183,813A CA1023048A (en) | 1972-10-21 | 1973-10-19 | Magnetic tape cartridge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2251746A DE2251746C3 (de) | 1972-10-21 | 1972-10-21 | Magnetbandkassette, insbesondere Kompaktkassette |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2251746A1 DE2251746A1 (de) | 1974-05-02 |
DE2251746B2 DE2251746B2 (de) | 1977-05-18 |
DE2251746C3 true DE2251746C3 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=5859707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2251746A Expired DE2251746C3 (de) | 1972-10-21 | 1972-10-21 | Magnetbandkassette, insbesondere Kompaktkassette |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3942744A (de) |
JP (1) | JPS49102321A (de) |
CA (1) | CA1023048A (de) |
DE (1) | DE2251746C3 (de) |
FR (1) | FR2204010B1 (de) |
GB (1) | GB1447792A (de) |
IT (1) | IT994430B (de) |
NL (1) | NL180792C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3341222A1 (de) * | 1983-11-14 | 1985-05-30 | Shimizu, Tokuzo, Tokio/Tokyo | Spulentraegeranordnung in einer bandkassette mit offenen spulen |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5132508U (de) * | 1974-08-26 | 1976-03-10 | ||
JPS5432893Y2 (de) * | 1974-09-02 | 1979-10-12 | ||
JPS5236018A (en) * | 1975-09-17 | 1977-03-19 | Fuji Photo Film Co Ltd | Magnetic tape cassette |
JPS5616710Y2 (de) * | 1975-11-27 | 1981-04-17 | ||
JPS5281815U (de) * | 1975-12-17 | 1977-06-18 | ||
CA1092238A (en) * | 1976-07-16 | 1980-12-23 | Noritsugu Hashimoto | Magnetic recording tape cartridge |
JPS5740466Y2 (de) * | 1977-02-19 | 1982-09-06 | ||
JPS543130U (de) * | 1977-06-10 | 1979-01-10 | ||
JPS5486027U (de) * | 1977-11-25 | 1979-06-18 | ||
US4306663A (en) * | 1980-07-30 | 1981-12-22 | Gelardi Anthony L | Cassette shell modification and method of assembly and use |
DE8101456U1 (de) * | 1981-01-22 | 1981-08-06 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Magnetbandkassette, insbesondere kompaktkassette |
US4562028A (en) * | 1982-01-07 | 1985-12-31 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Method for producing a bowed cassette shim |
US4458858A (en) * | 1982-01-07 | 1984-07-10 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Bowed cassette shim and method for making |
DE8509882U1 (de) * | 1985-04-02 | 1985-07-25 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Bandkassette, insbesondere Magnetbandkassette |
DE8909704U1 (de) * | 1989-08-12 | 1989-11-23 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Bandkassette, insbesondere Magnetbandkassette |
US6045086A (en) * | 1998-10-02 | 2000-04-04 | Hewlett-Packard Company | Method and apparatus for improved tape packing |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7116933U (de) * | 1900-01-01 | Deutsche Grammophon Gmbh | ||
GB1245606A (en) * | 1967-12-28 | 1971-09-08 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Tape cartridges |
DE1996273U (de) * | 1968-06-15 | 1968-11-07 | Basf Ag | Tonband-kassette |
US3556433A (en) * | 1969-01-21 | 1971-01-19 | Audio Magnetics Corp | Cassette tape-winding control |
DE6907181U (de) * | 1969-02-21 | 1969-10-02 | Siegfried Schellenberg | Fuehrungsblaettchen der compact-cassette |
US3712559A (en) * | 1969-11-05 | 1973-01-23 | Information Terminals Corp | Tape cassette and improvements therefor |
JPS5418139B1 (de) * | 1970-07-15 | 1979-07-05 |
-
1972
- 1972-10-21 DE DE2251746A patent/DE2251746C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-10-17 IT IT53185/73A patent/IT994430B/it active
- 1973-10-17 NL NLAANVRAGE7314297,A patent/NL180792C/xx active Search and Examination
- 1973-10-18 GB GB4857273A patent/GB1447792A/en not_active Expired
- 1973-10-19 FR FR7337309A patent/FR2204010B1/fr not_active Expired
- 1973-10-19 CA CA183,813A patent/CA1023048A/en not_active Expired
- 1973-10-19 US US05/407,887 patent/US3942744A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-10-19 JP JP48117015A patent/JPS49102321A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3341222A1 (de) * | 1983-11-14 | 1985-05-30 | Shimizu, Tokuzo, Tokio/Tokyo | Spulentraegeranordnung in einer bandkassette mit offenen spulen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT994430B (it) | 1975-10-20 |
DE2251746A1 (de) | 1974-05-02 |
JPS49102321A (de) | 1974-09-27 |
NL7314297A (de) | 1974-04-23 |
US3942744A (en) | 1976-03-09 |
FR2204010B1 (de) | 1977-05-27 |
NL180792C (nl) | 1987-04-16 |
FR2204010A1 (de) | 1974-05-17 |
GB1447792A (en) | 1976-09-02 |
CA1023048A (en) | 1977-12-20 |
DE2251746B2 (de) | 1977-05-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2251746C3 (de) | Magnetbandkassette, insbesondere Kompaktkassette | |
DE2348994C2 (de) | Magnetbandkassette | |
DE2825457C2 (de) | Bandkassette | |
DE2501866B2 (de) | Magnetbandkassette | |
DE8335294U1 (de) | Andruckfeder für Bandkassetten und Bandkassetten damit | |
DE60016576T2 (de) | Magnetbandkassette | |
DE2150806A1 (de) | Auskleidungsfolie fuer Magnetbandkassetten | |
DE3137889C2 (de) | ||
DE3132582C2 (de) | Spule für Videokassetten | |
DE1160677B (de) | Kassetteneinrichtung fuer bandfoermige Aufzeichnungstraeger | |
DE2816243A1 (de) | Magnetbandkassette mit riemengetriebenem magnetband | |
DE3780150T2 (de) | Gleitblatt fuer magnetbandkassetten. | |
DE9211030U1 (de) | Einspulige Kassette mit einer Vertiefung in Gehäuse und Gehäusehälfte für eine solche Kassette | |
EP0150406B1 (de) | Bandkassette, insbesondere Magnetbandkassette und Beilagefolie dafür | |
DE3532530C2 (de) | Bandkassette | |
WO1981000480A1 (en) | Magnetic tape cassette | |
DE3536988A1 (de) | Bandkassette | |
DE8909706U1 (de) | Bandkassette, insbesondere Magnetbandkassette | |
DE3106016A1 (de) | Magnetbandkassette | |
DE2121375A1 (de) | Gleitfolie für Magnetband-Kassetten | |
DE3537646A1 (de) | Bandkassette | |
EP0312891B1 (de) | Magnetbandcassette | |
DE8509882U1 (de) | Bandkassette, insbesondere Magnetbandkassette | |
DE2930646C2 (de) | Magnetbandkassette | |
DE7238740U (de) | Magnetbandkassette, insbesondere Kompaktkassette |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |