DE2814821A1

DE2814821A1 - Vorrichtung zur aufnahme der betriebsschalter eines kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE2814821A1
Application number: DE19782814821
Authority: DE
Inventors: Heinz Kuhn
Original assignee: Franz Kirsten Elektrotechnische Spezialfabrik
Current assignee: Franz Kirsten Elektrotechnische Spezialfabrik
Priority date: 1978-04-06
Filing date: 1978-04-06
Publication date: 1979-10-11
Also published as: DE2814821C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme der Be-
triebsschalter eines Krafffahrzeuges, bei der die Betriebsschalter in Fingerreichweite des Kraftfahrzeugführers vom Lenkrad des Kraftfahrzeuges aus liegen.
In der Krafffahrzeugtechnik ist es bekannt, mehrere Betriebsschalter für die Ansteuerung verschiedener Funktionsgruppen im Kraftfahrzeug in einer freitragend hinter dem Lenkrad angeordneten Konsole anzubringen, wobei es sich in der Regel um den entsprechend massiv dimensionierten Betätigungshebel für die Fahrtrichtungsanzeige handelt. In diesen Betätigungshebel, der,da er seitlich an der Lenksäule befestigt ist, auch als Lenkstockschalter bezeichnet wird, sind Druckknopf- und/oder Kippschalter zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtung und/oder der Scheibenwischeranlage eingebaut.
In die Konsole des derartigen Betätigungshebels kann stets nur ein geringer Teil der im Krafffahrzeug anzuordnenden Betriebsschalter enthalten sein und zwar mit der Folge, daß durch die räumliche Verteilung der Betriebsschalter auf der Konsole einerseits und auf dem Armaturenbrett andererseits die Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit erschwert wird. Darüber hinaus ist die Anordnung von Betriebsschaltern in einer Konsole, die zugleich als Betätigungshebel für weitere Schalterfunktionen dient, anfällig gegen Fehlbedienungen, weil die Betätigung der Druck- oder Kippschalter, zumal in kritischen Verkehrssituationen, erfahrungsgemäß unwillkürlich zugleich eine Biegebeanspruchung der Konsole vorgenommen wird, mit der Folge einer ungewollten Auslösung zusätzlicher Betriebsfunktionen, wie etwa das Einschalten der Lichthupe oder das Einschalten der Wisch-Wasch-Automatik.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 613 525 bekannt, möglichst alle, jedenfalls die meisten der Betriebsschalter des Krafffahrzeuges in einer vor dem Armaturenbrett freitragend befestigten Konsole anzuordnen, wobei die Konsole ein gestreckter Hohl körper mit mehreckigem Querschnitt ist, der im Bereich eines Endes mit einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung am Kraftfahrzeug ausgestattet ist und in dessen weitere Oberflächen-Ebenen die Betriebsschalter in Form von Sensor-Tast-Schaltern eingesetzt sind. Die elektronischen Schaltkreise in Form je einer gedruckten oder integrierten Schaltung der Sensor-Tastschalter sind innerhalb des Hohlkörpers angeordnet und mit einer Verkabelung versehen, die im Bereich der Befestigungsvorrichtung aus dem Hohlkörper austritt und in einen Vielfachstecker einmündet.
Bei einer derartigen Konsole kann aus bedienungstechnischen Gründen in der praktischen Realisierung lediglich der der freitragenden Stirnseite zugewandte Teil des Hohlkörpers mit Betriebsschaltern bestückt werden, d.h. das Platzangebot für die Betriebsschalter ist stark begrenzt. Darüber hinaus ist der Einbauraum für die Betriebsschalter mit den zugehörigen gedruckten Schaltungen, insbesondere dann, wenn eine oder mehrere Lampen zur Beleuchtung der einzelnen Betriebsschalter vorgesehen sind, relativ klein. Ferner sind die Betriebsschalter in die Konsole ergonomisch nicht optimal eingesetzt, da die die Betriebsschalter aufnehmenden Ebenen der Konsole nicht radial zu der Peripherie des Lenkrades verlaufen, wodurch er nicht möglich ist, durch einfaches Abspreizen der Finger vom Lenkrad die Betriebsschalter zu bedienen, vielmehr muß hierzu die gesamte Hand verdreht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangsgenannten Art konstruktiv möglichst einfach auszubilden, ein optimales Platzangebot für die Betriebsschalter zu schaffen und eine einwandfreie Bedienungsfreundlichkeit derselben sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung eine in das Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges integrierte Abdeckhaube ist, deren Breitseiten annähernd koaxial zu der Peripherie des Lenkrades verlaufen und deren Vorderseite bis kurz hinter das Lenkrad reicht, und daß in die Breitseiten der Abdeckhaube die Betriebsschalter eingesetzt sind.
Um die Anordnung der Betriebsschalter an den Breitseiten der Abdeckhaube für ihre Betätigung günstig zu gestalten, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung jede Breitseite der Abdeckhaube zu ihrer Vorderseite hin unter Bildunganer Ebene, die die Betriebsschalter aufnimmt, abgeschägt. Sonach können die Betriebsschalter ohne weiteres durch die Kuppe eines Fingers betätigt werden, wbbei die übrige Hand fest am Lenkrad bleibt.
Zweckmäßigerweise ist jedem Betriebsschalter auf der Vorderseite der Abdeckhaube im Bereich des zugehörigen Betriebsschalters ein Funktionssymbol zugeordnet, das beleuchtbar ausgebildet sein kann.
Außerdem ist es möglich, auch andere Kontroll- und/oder Funktionssymbole an dieser Stelle unterzubringen, um sowohl eine kompakte Anordnung als auch eine optimale Übersicht zu erhalten. Zur Erleichterung der Ablesung der Funktionssymbole ist zweckmäßigerweise die Vorderseite der Abdeckhaube konkav ausgeführt.
Jeder für sich in die Abdeckhaube ein- und ausbaubare Betriebsschalter ist in Weiterbildung der Erfindung über eine gedruckte Schaltung mit der unter der Abdeckhaube angeordneten Zentralelektrik des Kraftfahrzeuges verbunden. Dadurch wird der Verdrahtungsaufwand für die Krafffahrzeugelektrik ganz wesentlich reduziert, da lediglich die die Abdeckhaube als Kabelbaum verlassende Verkabelung mittels eines Vielfachsteckers an einen entsprechenden Kupplungsstecker an der Krafffahrzeugzentralelektrik des Kraftfahrzeuges anzuschließen ist, wobei diese Verkabelung zu den entsprechenden Verbrauchern, wie Lampen und Motoren, führt. Darüber hinaus ist der Aufwand der Verdrahtung vom Betriebsschalter zum Funktionssymbol,gegebenenfalls über die Krafffahrzeugzentralelektrik, wesentlich geringer. Um den Ein- und Ausbau bestimmter Betriebsschalter auf einfache Weise sicherzustellen, ist hinter der Einbauöffnung eines jeden Betriebsschalters ein Vielfachstecker in der Abdeckhaube angeordnet, der den Betriebsschalter unmittelbar elektrisch verbindet und Fehlsteckungen vermeidet. Derartige Fehlsteckungen können auch durch unterschiedliche Einbauöffnungen bei gleichen Vielfachsteckern vermieden werden.
Ferner ist es zweckmäßig, sämtliche, der Zentralelektrik des Kraftfahrzeuges zugeordneten Sicherungen und Relais unter der Abdeckhaube anzuordnen und diese über einen entsprechenden Deckel in der Oberseite der Abdeckhaube zugänglich zu machen, was ein leichtes Auswechseln der Sicherungen und Relais gewährleistet.
Der mit der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil liegt in der radialen Anordnung der Betriebsschalter in Bezug auf das Lenkrad des Krafffahrzeuges, wodurch sich eine ergonomisch optimale Bedienung derselben ergibt, da die in Fingerreichweite vom Lenkrad liegenden Betriebsschalter ohne Verdrehung der Hand nur durch Abspreizen der Finger vom Lenkrad bedient werden können. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Abdeckhaube von der Konstruktion her äußerst einfach und kann mittels weniger Befestigungmittel an dem Armaturenbrett angebracht oder unmittelbar an diesem angespritzt werden. Schließlich beiet die Abdeckhaube für die beidsie Fig angebrachten Betriebsschalter genügend Einbauraum.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt: Fig. 1 als Prinzipdarstellung einen Blick vom Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges gegen dessen Armaturenbrett mit integrierter Abdeckhaube nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Darstellung nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Draufsicht der Darstellung nach Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt in skizzierter Vereinfachung einen Blick aus dem Fahrgastraum eines Krafffahrzeuges gegen dessen Armaturenbrett 1 zur Darstellung der Anordnung der Abdeckhaube 2 hinter dem Lenkrad 3. Oberhalb der Abdeckhaube 2 befinden sich in dem Armaturenbrett 1 die üblichen Anzeigegeräte 4 für Geschwindigkeit, Motordrehzahl sowie Uhrzeit. Unterhalb dieser Anzeigegeräte 4 liegen die bekannten verschiedenen Kontrollanzeigen 5 für Öldruck, Batteriespannung usw. . Diese Kontrollanzeigen 5 können jedoch auch in der Vorderseite 6 der Abdeckhaube 2 untergebracht sein.
Die rechteckförmige Abdeckhaube 2 ist in das Armaturenbrett 1 integriert und mittels üblicher Befestigungsmittel an diesem gehaltert, wobei sich die Vorderseite 6 bis in Fingerreichweite hinter das Lenkrad 3 erstreckt. Jede Breitseite 7 der Abdeckhaube 2 ist unter Bildung einer Ebene 8 zu der Vorderseite 6 hin abgeschrägt. Diese Ebenen 8 tragen in radialer Anordnung zu der Peripherie des Lenkrades 3 nebeneinander die verschiednen Betriebsschalter 9 des Krafffahrzeuges. Diese Betriebsschalter 9 können als Druckknopf-, Kipp-, Sensor-Tastschalter oder als Mehrfach-He belschalter ausgebildet sein. Jedem Betriebsschalter 9 ist auf der Vorderseite 6 der Abdeckhaube 2 ein entsprechendes Funktionssymbol 10, das vom Innern der Abdeckhaube 2 her beleuchtbar ausgebildet sein kann, zugeordnet. Um die im Bereich der Breitseiten 7 neben den Ebenen 8 liegenden Funktionssymbolen 10 leicht ablesen zu können, ist die Vorderseite 6 der Abdeckhaube 2 konkav ausgebildet.
Da die Abdeckhaube 2 verhältnismäßig großvolumig ausgebildet ist, befindet sich unter derselben die gesamte Zentralelektrik des Krafffahrzeuges. An diese Zentralelektrik sind die Betriebsschalter 9 über gedruckte Schaltungen angeschlossen. Des weiteren sind unter der Abdeckhaube 2 sämtliche der Zentralelektrik zugeordneten Sicherungen und Relais angebracht. Diese Sicherungen sind über einen entsprechenden Deckel 11 in die Oberseite 12 der Abdeckplatte 2 leicht zugänglich.
Leerseite

Claims

Vorrichtung zur Aufnahme der Betriebsscha ter eines Krafffahrzeuges PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Aufnahme der Betriebsschalter eines Kraftfahrzeuges, bei der die Betriebsschalter in Fingerreichweite des Kraftfahr zeugführers vom Lenkrad des Kraftfah rzeuges aus liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine in das Armaturenbrett (1) des Krafffahrzeuges integrierte Abdeckhaube (2) ist, deren Breitseiten (7) annähernd koaxial zu der Peripherie des Lenkrades (3) veraufen und deren Vorderseite (6) bis kurz hinter das Lenkrad (3) reicht, und daß in die Breitseiten (7) der Abdeckhaube (2) die Betriebsschalter (9) eingesetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Breitseite (7) der Abdeckhaube (2) zu ihrer Vorderseite (6) hin unter Bildung einer Ebene (8), die die Betriebsschalter (9) aufnimmt, abgeschrägt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Betriebsschalter (9) auf der Vorderseite (6) der Abdeckhaube (2) im Bereich der entsprechenden Breitseite (7) ein Funktionssymbol (10) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennze ichne t, daß die Funktionssymbole (10) beleuchtbar ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch ge ke nnzeichnet, daß die Vorderseite (6) derAbdeckhaube (2) konkav ausgeführt ist.
6 Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Betriebsschalter (9) für sich ein- und ausbaubar in der Abdeckhaube (2) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsschalter (9) über gedruckte Schaltungen mit der unter der Abdeckhaube (2) angeordneten Zentralelektrik des Krafffahrzeuges verbunden sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 7, dadurch gekennze i c h ne t, daß sämtliche, der Zentralelektrik des Kraftfahrzeuges zugeordneten Sicheru-ngen und Relais unter der Abdeckhaube (2) angeordnet und über einen entsprechenden Deckel (11) in der Oberseite (12) der Abdeckhaube (2) zugänglich ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 8, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Einbauöffnungen für bestimmte Betriebsschalter (9) in der Abdeckhaube (2) unterschiedlich gestaltet sind.