DE2811765A1

DE2811765A1 - Halterung fuer eine roentgenfilmkassette

Info

Publication number: DE2811765A1
Application number: DE19782811765
Authority: DE
Inventors: Hans Waerve
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-03-17
Filing date: 1978-03-17
Publication date: 1979-09-20
Also published as: SE7811995L; US4247778A; US4352197A; FR2420151B1; FR2420151A1

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 78 P 5028 BRD

Halterung für eine Röntgenfilmkassette

Die Erfindung betrifft eine Halterung mit einer Kammer, in die eine Röntgenfilmkassette einlegbar ist und die unter einem Patienten angeordnet werden kann.

Eine Halterung dieser Art ist in der DE-OS 24 49 708 beschrieben. Wenn mit einer solchen Halterung nach einer frontalen Röntgenaufnahme auch eine laterale Aufnahme mit um 90° versetztem Strahlengang gemacht werden soll, muß der Patient vorsichtig hochgehoben und die Halterung mit der Röntgenfilmkassette unter dem Patienten weggezogen werden. Die Halterung kann dann seitlich am Patienten angebracht und z.B. mit einem Kissen abgestützt werden. Der Übergang auf eine andere Strahlenrichtung ist für den Patienten sehr belästigend und für das Bedienungspersonal umständlich. Ferner ist wegen der nicht exakt festgelegten Lage der Halterung bei einer lateralen Aufnahme nicht immer ein optimales Röntgenbild gegeben.

Lst 5 Kof / 1.3.1978

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es erlaubt, frontale und laterale Röntgenaufnahmen zu machen, wobei die Halterung in jeder Kassettenlage in bezug auf den Patienten fixiert ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kassettenkammer in der Halterung derart gelagert ist, daß sie in zwei definierte, um etwa 90° gegeneinander versetzte Lagen gebracht werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Halterung kann die Kassette um 90° verschwenkt werden, wobei.die Kassettenkammer und damit die Kassette in bezug auf die Halterung und den darauf liegenden Patienten fixiert ist.

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird · vorgeschlagen, daß die Kassettenkammer in ihrer einen Endlage in einem Gehäuse liegt und mit einem Handgriff versehen ist, durch welchen sie aus dem Gehäuse herausgezogen und in ihre andere Endlage umgeklappt werden kann. Dadurch ist erreicht, daß man sowohl frontale als auch laterale Röntgenaufnahmen machen kann, ohne daß man die Halterung unter dem Patienten wegziehen muß.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Halterung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Halterung nach Fig„ 1 nach der Linie.11-11 und 909838/049S

-T- VPA 78 P 5028 BRD Fig. 3 und 4 die Röntgenfilmkassettenkammer einer

erfindungsgemäßen Halterung in verschiedenen Lagen in schematischer Darstellung.

Fig. 1 zeigt einen Patientenlagerungstisch 1 mit einem Bettlaken 2, auf dem ein zu untersuchender Patient 3 angeordnet ist. Zwischen dem Patienten 3 bzw. dem Bettlaken 2 und dem Tisch 1 ist eine Halterung 4 für eine Röntgenfilmkassette angeordnet.

Die Halterung 4 weist ein Gehäuse mit einem Unterteil 5, z.B. aus Kunststoff, und einem Oberteil 6 aus einem röntgenstrahlendurchlässigen Material, z.B. Kohlefaser (Fig. 2), auf. Das eine Ende 7 der Halterung 4, das das Einfuhrungsende zur Einführung der Halterung zwischen dem Patienten 3 und dem Tisch 1 ist, ist ellipsenförmig ausgebildet. Die Halterung 4 weist eine Kassettenkammer 8 auf, in die eine Röntgenfilmkassette 9 einlegbar und die in der Halterung 4 verschiebbar gelagert ist.

Die Kassettenkammer 8 besteht aus einem Unterteil 10, Seitenteilen, von denen in der Fig. 1 nur ein Seitenteil 11 sichtbar ist, und aus einer Wand 12, die von einem SekundärStrahlenraster gebildet ist. In dem Unterteil 10 der Kassettenkammer 8 ist ein Detektor 25 eines in einem nicht dargestellten Röntgengerät vorhandenen Röntgenbelichtungsautomaten angeordnet. An dem einen Ende des Seitenteils 11 der Kassettenkammer 8 ist ein Handgriff 13 angelenkt. Das dem Handgriff 13 abgewandte Ende der Kassettenkammer 8 ist über ein Gelenk 14 mit einem im Gehäuse 5, 6 verschiebbaren Schlitten 15 verbunden. Die Kassettenkammer 8 und der Schlitten 15 sind an ihren einander zugewandten Seiten mit schrägen Flächen 16, 17 versehen.

In dem Schlitten 15 ist eine Anordnung 24 zum Feststellen der Winkellage der Halterung 4 bzw. der Röntgen-

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filmkassette angeordnet. An dem Ende 7 der Halterung ist eine Klappe 36 mittels eines Scharniers 37 angelenkt, die das eine Ende des Gehäuses 5» 6 abdeckt. Die der Kassettenkammer 8 zugewandte Seite der Klappe 36 dient auch als Anschlag 21 für die Kassettenkammer. Innerhalb des die Klappe 36 umfassenden Endes 7 der Halterung 4 ist ein Raum 18 für den außerhalb des Gehäuses 5, 6 für die Kassettenkammer 8 liegenden Handgriff 13 freigelassen. Für die Fixierung der Röntgenfilmkassette 9 in der Kassettenkammer 8 sind Blattfedern 19,20 vorgesehen, die im Unterteil 10 der Kassettenkammer 8 befestigt .sind. In Fig. 2 ist gezeigt, daß das Unterteil 5 des Gehäuses mit Handgriffen 22, 23 zum Tragen der Halterung 4 versehen ist.

Beim Einschieben der Halterung 4 zwischen dem Bettlaken 2 uid dem Tisch 1 braucht nur das Bettlaken 2 festgehalten zu werden. Aufgrund der ellipsoiden Form des Endes 7 und der glatt polierten Oberfläche der Halterung 4 kann sie leicht eingeführt werden, ohne daß zuerst der Patient 3 hochgehoben werden muß. Ein an dem dem Einführungsende 7 abgewandten Ende angeordneter Wulst 38 dient der Bedienungsperson zum Einschieben der Halterung 4 unter den Patienten. Wenn eine frontale Röntgenaufnahme gemacht werden soll, wird der Schlitten 15 aus dem Gehäuse 5, 6 in Richtung des Pfeiles herausgeschoben und in die strichpunktierte Lage gebracht, die in der Fig. 3 dargestellt ist. In dieser Lage des Schlittens 15 ist auch das dem Schlitten 15 zugewandte Ende der Kassettenkammer 8 etwas aus dem Gehäuse 5, 6 herausgeschoben worden, so daß man von der dem Schlitten 15 zugewandten Seite der Kassettenkammer 8 aus eine Röntgenfilmkassette 9 in die Kassettenkammer 8 einschieben kann, bis das Einführungsende der Röntgenfilmkassette 9 die Blattfeder 19, die als Anschlag dient, erreicht. Um die Winkellage der Halterung 4

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festzustellen, wird nun der Schlitten 15 um 90° um das Gelenk 14 nach oben geschwenkt, so daß die schrägen Flächen 16, 17 der Kassettenkammer 8 bzw. des Schlittens 15 aneinanderliegen. An der Anordnung 24, die z.B. eine Wasserwaage mit einer Winkelskala sein kann, wird die Winkellage abgelesen. Die Röntgenröhre eines nicht dargestellten Röntgengerätes kann nun entsprechend der abgelesenen Winkellage der Halterung 4 eingestellt werden. Danach wird der Schlitten 15 wieder in die in der Fig. 3 strichpunktierte Lage gebracht und in das Gehäuse 5, 6 eingeschoben, bis das dem Schlitten 15 abgewandte Ende der Kassettenkammer den Anschlag 21 der Klappe 36 erreicht hat (Fig. 1). Es kann nun eine frontale Röntgenaufnahme gemacht werden.

Wenn eine laterale Röntgenaufnahme gemacht werden soll, wird die Klappe 36 um das Scharnier 37 um 180° gegenüber der in der Fig. 1 dargestellten Lage umgeklappt. Die Kassettenkammer 8 kann danach mittels des Handgriffs 13 aus dem Gehäuse 5, 6 herausgezogen werden.

Am Gehäuse 5, 6 ist ein Anschlag 27 vorgesehen, der ein Herausziehen der Kassettenkammer 8 aus dem Gehäuse 5, erlaubt, bis das Gelenk 14 zwischen Kassettenkammer 8 und Schlitten 15 am Ende des Gehäuses 5, 6 liegt. Die Kassettenkammer 8 kann nunmehr um 90° um das Gelenk 14 umgeklappt werden, bis die schrägen Flächen 16, 17 der Kassettenkammer 8 bzw. des Schlittens 15 aneinanderliegen, wie es in der Fig. 4 gezeigt ist. Die Klappe 36 wird anschließend wieder zurückgeklappt, bis deren freies Ende 28 in einer an der Kassettenkammer 8 angeordneten Nut QS einrastet, um so die umgeklappte Kassettenkammer 8 abzustützen. In dieser Lage der Kassettenkammer 8 kann die Röntgenfilmkassette 9 für die frontale Aufnahme herausgezogen und durch eine weitere Röntgenfilmkassette für eine laterale Aufnahme ausgetauscht werden (Fig. 4).

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Die Halterung 4 ist breiter als ein üblicher Patientenlagerungstisch 1. Deshalb ist es einfach, Justierungen der Halterung 4 bzw. der Röntgenfilmkassette 9 in bezug auf den Patienten vorzunehmen. Ferner ist die Lage der Filmkassette 9 in der Halterung 4 sowohl bei einer frontalen als auch bei einer lateralen Aufnahme exakt festgelegt, so daß es dann, wenn die Halterung 4 vor einer frontalen Aufnahme justiert worden ist, nicht notwendig ist, bei einer nachträglichen lateralen Aufnähme die Halterung 4 erneut zu justieren.

Aufgrund der Tatsache, daß das Sekundärstrahlenraster eine Wand 12 der Kassettenkammer 8 bei frontalen und lateralen Aufnahmen bildet, können Röntgenfilmkassetten ohne eingebautes Sekundärstrahlenraster verwendet werden, die billiger sind als die Röntgenfilmkassetten mit eingebautem Sekundärstrahlenraster.

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Claims

Pat entansp rüche

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VPA 78 P 5028 BRD

Halterung mit einer Kammer, in die eine Röntgenfilmkassette einlegbar ist und die unter einem Patienten angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassettenkammer (8) in der Halterung (4) derart gelagert ist, daß sie in zwei definierte, um etwa 90 gegeneinander versetzte Lagen gebracht werden kann.
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2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kassettenkammer (8) in ihrer einen Endlage in einem Gehäuse (5, 6) liegt, und mit einem Handgriff (13) versehen ist, durch welchen sie aus dem Gehäuse (5₅ β) herausgezogen und in ihre andere Endlage umgeklappt werden kann,,
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Handgriff (13) angewandte Ende der Kassettenkammer (8) gelenkig mit einem im Gehäuse (5, 6) verschiebbaren Schlitten (15) verbunden ist, daß Anschlagmittel (27) vorgesehen sind, die ein Herausziehen der Kassettenkammer (8) aus dem Gehäuse (5, 6) erlauben, bis das Gelenk (14) zwischen Kassettenkammer (8) und Schlitten (15) am Ende des Gehäuses (5, 6) liegt, und daß Anschlagmittel (16, 17) zum Festlegen der um 90° umgeklappten Kassettenkammer (8) vorhanden sind.
4« Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet s, daß die Kassettenkammer (8) und der Schlitten (15) an ihren einander zugewandten Seiten mit schrägen Flächen (16, 17) versehen sind, die bei umgeklappter Kassettenkammer (8) aneinander anliegen.,

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ORIGINAL INSPECTED

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5. Halterung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Halterung (4) eine Klappe (36) angelenkt ist, die das Gehäuseende, aus dem die Kassettenkammer (8) herausziehbar ist, abdeckt und in eine Lage hochklappbar ist, in der sie die umgeklappte Kassettenkammer (8) an einem Anschlag (29) abstützt.
6. Halterung nach Anspruch 5, dadurch g e -

kennzeichnet", daß innerhalb des die Klappe .(3.6) umfassenden Teils (7) der Halterung (4) Raum (18) für den außerhalb des Gehäuses (5, 6) für die Kassettenkammer (8) liegenden Handgriff (13) freigelassen ist.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Kassettenkammer (8) ein Detektor (25) eines Röntgenbelichtungsautomaten angeordnet ist.
8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in Strahlenrichtung gesehen vor einer Kassette (9) liegende Wand (12) der Kassettenkammer (8) von einem Sekundärstrahlenraster gebildet ist.
9. Halterung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitten (15) durch Einschieben des Handgriffs (13) aus der Kasset-

!•0 tenkammer (8) heraus schiebbar und um etwa 90° umklappbar ist, und daß der Schlitten (15) eine Anordnung (24) zum Feststellen der Winkellage der Röntgenfilmkassette (9) "bzw. der- Halterung (4) aufweist.

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10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d.urch gekennzeichnet, daß das Ende (7) zum Einführen der Halterung (4) unter dem Patienten (3) ellipsenförmig ausgebildet und die Oberfläche der Halterung glatt poliert ist.
11. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das dem EinfUhrungsende (7) abgewandte Ende einen Wulst (38) aufweist.

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