DE2811381A1

DE2811381A1 - Regler fuer eine einspritzpumpe einer luftverdichtenden brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2811381A1
Application number: DE19782811381
Authority: DE
Inventors: Ulrich Kolb
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1978-03-16
Filing date: 1978-03-16
Publication date: 1979-09-27
Also published as: IT1162283B; GB2016595B; FR2420035B1; FR2420035A1; GB2016595A; IT7948357A0

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft

Stuttgart-Untertürkheim Daim 11_786/4

13. März 1978

Regler für eine Einspritzpumpe einer
luftverdichtenden Brennkraftmaschine

Die Erfindung betrifft einen Regler für eine Einspritzpumpe
einer luftverdichtenden Brennkraftmaschine mit einer eine der Pumpen- oder Motordrehzahl an^alogen Kraft erzeugenden Regeleinrichtung, insbesondere einem Fliehkraftregler, mit einer
stillstehenden, die Leerlaufdrehzahl bestimmenden,· insbesondere als Blattfeder ausgebildeten Feder, die einerseits auf
die Regeleinrichtung einwirkt und die sich andererseits an
zwei gehäusefesten Punkten abstützt und deYen Vorspannung einstellbar ist.

Bei niedrigen Temperaturen reicht die normale Leerlaufeinspritzmenge für einen einwandfreien Rundlauf der Brennkraftmaschine nicht aus. Dies ist auf die höhere Viskosität des
Schmieröls und auf die noch schlechte Verbrennung bei kaltem Motor zurückzuführen. Insbesondere beim Zuschalten von Zusatzaggregaten > wie Servolenkung, automatisches Getriebe, Klima-Anlage u. a. kann ein kalter Motor zum Stillstand kommen. Aus diesen Gründen ist es notwendig, die Einspritzmenge im Leerlauf und somit die Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine anzuheben. Dies geschieht im allgemeinen über einen handbetätigten Knopf, der über einen Bowdenzug auf das Fahrhebelgestänge einwirkt. 909839/0147

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Abgesehen von der manuellen Betätigung der Leerlnufmengennnhebung kann sich bei fehlerhafter Einstellung die Leerlaufmengenanhebung in den ungeregelten Bereich ausdehnen, so daß sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine unkontrollierbar erhöht.

Es ist auch ein Leerlaufanschlag für einen Regler einer Einspritzpumpe bekanntgeworden (DE-OS 25 53 56o) , welcher mittels eines Dehnstoffelementes in vorbestimmte Endlagen bewegbar ist und auf den Verstellhebel eines Mengenverstellgliedes einwirkt, wobei das Dehnstoffelement durch eine mit den Glühkerzen wenigstens mittelbar elektrisch parallelgeschaltete Heizwendel aufgeheizt wird. Außerdem ist ein aus zwei konzentrisch ineinanderliegenden Schraubenfedern bestehendes Speicherglied vorgesehen.

Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß es sehr schwierig ist, die beiden Schraubenfedern des Speichergliedes aufeinander abzustimmen, da ein späteres Nachjustieren im eingebauten Zustand nicht durchführbar ist, und daß die Einrichtung außerdem teuer ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine billige, nachjustierbare und automatisch wirkende Regleranordnung die Leerlaufdrehzahl anzuheben und eine Übersteuerung in den ungeregelten Bereich auszuschließen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein die Vorspannung der Feder bestiraiender Anschlag an ein beheizbares Dehnstoffelement gekoppelt ist.

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Dadurch wird der Leerlaufanschlag wesentlich vereinfacht und besteht nur noch aus einem in den Reglerdeckel eingeschraubten Gehäuse, das ein Dehnstoffelement, eine elektrische Heizwendel und einen Anschlagbolzen enthält, der auf eine bereits vorhandene Leerlaufblattfeder der Einspritzpumpe wirkt, wobei der Angriffspunkt des Anschlagbolzens im Bereich des Blattfederwiderlagers vorgesehen ist.

Beim Aufheizen des Dehnstoffelementes wird die Leerlaufblattfeder durch einen Anschlagbolzen vorgespannt, wodurch die Leerlaufdrehzahl in Abhängigkeit von der Längenänderung des Dehnstoffelementes angehoben wird.

Bei einem Regler mit einer Leerlaufblattfeder und zwei gehäusefesten Einspannpunkten, die im Abstand zueinander angeordnet sind, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung einer der beiden Einspannpunkte beweglich ausgebildet sein und mit dem Dehnstoffelement in Verbindung stehen.

Durch Verstellung des im Reglerdeckel eingeschraubten, das Dehnstoffelement tragenden Gehäuses kann die Vorspannung der Leerlaufblattfeder und somit die Leerlaufdrehzahl leicht nachjustiert werden.

Bei einem Regler, bei dem die beiden Einspannpunkte auf der gleichen Seite von dem an der Regeleinrichtung wirksamen An griffspunkt der Blattfeder liegen, kann der dem Angriffspunkt zunächstliegende Einspannpunkt mit dem Dehnstoffelement ge koppelt sein; desgleichen kann schließlich auch der dem An griffspunkt weiter entferntliegende Einspannpunkt mit dem Dehnstoffelement gekoppelt sein.

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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 einen scheraatisch dargestellten Regler, bei dem der dem Angriffspunkt zunächstliegende Einspannpunkt der Blattfeder mit dem Dehnstoffelement gekoppelt ist,

Fig. 2 einen Regler, schematisch dargestellt, bei dem der dem Angriffspunkt weiter entferntliegende Einspannpunkt der Blattfeder mit dem Dehnstoffelement gekoppelt ist und

Fig. 3 dasselbe mit einer zwischengeschalteten Bewegung sumkehr.

Der in der Fig. 1 dargestellte Regler für eine Einspritzpumpe einer luftverdichtenden Brennkraftmaschine bestehtyaus einem Flidkraftregler 1, welcher von der Nockenwelle 2 einer Brennkraftmaschine angetrieben wird und mittels einer Reglermuffe mit einem einseitig gelagerten Regelhebel 4 gelenkig verbunden ist.

An der Reglermuffe 3 greift ein weiterer Winkelhebel 5 an, dessen Drehpunkt 6 auf eine« einseitig gelagerten Übertragungshebel 7 liegt, der über ein Zwischengelenk 8 mit der Regelstange 9 einer nichtgezeichneten Einspritzpumpe gekoppelt ist. Der andere Arm des Winkelhebels 5 steht über ein Gestänge 1o mit einem Fahrpedal 11 in Verbindung.

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Zum Einregulieren der Leerlaufdrehzahl ist eine Leerlaufblattfeder 12 vorgesehen, die in zwei im Abstand zueinander angeordneten Einspannpunkten 13, 14 gehaltert ist und mit einem freien Ende 12' gegen einen am Regelhebel 4 vorgesehenen Angriffspunkt 15 anliegt. Der Einspannpunkt 13 ist mit einer Stellschraube 16 zur Leerlaufeinstellung versehen. Mit der Stellschraube 16 kann die Blattfeder 12 auf ein gewünschtes Maß vorgespannt und somit die Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine einjustiert werden.

Zur Anhebung der Leerlaufdrehzahl während der Knltphase ist eine Einrichtung 17 vorgesehen, die aus einem im Reglerdeckel 18 eingeschraubten Gehäuse 19 besteht, in welchem ein durch eine Heizwendel 2o beheizbares Dehnstoffelement 21 mit einer Arbeitsmembran 22 angeordnet ist, die mit einem die Vorspannung der Blattfeder 12 bestimmenden Anschlag 23 versehen ist. Die Arbeitsmembran 22 wird durch eine Feder 24 stets in einer Endlage gehalten. Die Feder 24 wirkt entgegengesetzt zur Ausdehnung des Dehnstoffelementes 21.

Die Heizwendel 2o ist mittelbar elektrisch parallel zu den nichtgezeichneten Glühkerzen der Brennkraftmaschine geschaltet. Bei eingeschalteten Glühkerzen wird gleichzeitig die Heizwendel 2o aufgeheizt, wodurch über das Dehnstoffelement 21, die Arbeitsmembran 22 und über den Anschlag 23 die Vorspannung der Blattfeder 12 und somit die Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine erhöht wird.

Im Anschlag 23 kann außerdem ein elastisches Aueweicl^lied 25 angeordnet sein.

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Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Regler ist die Einrichtung 17 an dem vom Angriffspunkt 15 weiter entferntliegenden Einspannpunkt 13 der Blattfeder 12 vorgesehen. Zur Vorspannung der Blattfeder 12 dient hier ein ziehender Anschlag 26, während in der Fig. 3 durch Bewegungsumkehr über einen Winkelhebel 27 der ziehende Anschlag 26 unmittelbar mit der Leerlaufeinstellschraube 16 verbunden ist.

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Claims

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Daimler-Benz Aktiengesellschaft

Stuttgart-Untertürkheim Daim 11 786/4

13- März 1 y~0

Ansprüche

Regler für eine Einspritzpumpe einer luftverdichtenden Brennkraftmaschine mit einer eine der Pumpen- oder Motordrehzahl analogen Kraft erzeugenden Regeleinrichtung, insbesondere einem Fliehkraftregler, mit einer stillstehenden, die Leerlaufdrehzahl bestimmenden, insbesondere als Blattfeder ausgebildeten Feder, die einerseits auf die Regeleinrichtung einwirkt und die sich andererseits an zwei gehäusefesten Punkten abstützt und deren Vorspannung einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Vorspannung der Feder (12) bestimmender Anschlag (13) an ein beheizbares Dehnstoffelement (21) gekoppelt ist.
2. Regler nach Anspruch 1, mit einer Leerlaufblattfeder und zwei gehäusefesten Einspannpunkten, die im Abstand zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Einspannpunkte (13, 14) beweglich ausgebildet ist und mit dem Dehnstoffelement (21) in Verbindung stent»

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3. Regler nach Anspruch 2, wobei die beiden Einspannpunkte auf der gleichen Seite von dem an der Regeleinrichtung wirksamen Angriffspunkt der Blattfeder liegen, dadurch gekennzeichnet , daß der dem Angriffspunkt (15) zunächstliegende Einspannpunkt (14) mit dem Dehnstoffelement (14) gekoppelt ist.
4. Regler nach Anspruch 2, wobei die beiden Einspannpunkte auf der gleichen Seite von dem an der Regeleinrichtung wirksamen Angriffspunkt der Blattfeder liegen, dadurch gekennzeichnet , daß der dem Angriffspunkt (15) weiter entferntliegende Einspannpunkt (13) mit dem Dehnstoffelement (21) gekoppelt ist.

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