DE2810941C3 - Vorrichtung zum Prüfen von Glasbehältern - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen von GlasbehälternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von Glasbehältern auf strukturelle Fehler, bei der die
Behälter durch einen Förderer in senkrechter Stellung auf einer vorgegebenen Bahn entlanggeführt werden,
mit einem Prüfbereich, in dem zwei zu beiden Seiten der Bahn um senkrechte Achsen drehbare Rollen angeordnet
sind, von denen eine stationär und die andere in bezug auf die eine Rolle verstellbar gelagert ist, einem
einen Motor aufweisenden Antrieb für die Rollen, einer einer Rolle zugeordneten Einrichtung zur Einstellung
des Abstandes zwischen den Rollen sowie mit einer Einrichtung zum Vorspannen der verschiebbar gelagerten
Rolle in Richtung auf die andere Rolle mit einer vorgegebenen Kraft
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-PS 3831437 bekannt Bei dieser Vorrichtung üben die Rollen eine vorgegebene Kraft auf den zu prüfenden Behälter aus, was bei defekten Behältern zu einem Bruch der Behälter führt Die vorgegebene Bahn verläuft hierbei geradlinig durch den Prüfbewich. Die
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-PS 3831437 bekannt Bei dieser Vorrichtung üben die Rollen eine vorgegebene Kraft auf den zu prüfenden Behälter aus, was bei defekten Behältern zu einem Bruch der Behälter führt Die vorgegebene Bahn verläuft hierbei geradlinig durch den Prüfbewich. Die
ίο verstellbar gelagerte Rolle ist durch eine relativ
kompliziert aufgebaute Führungseinrichtung geradlinig in Richtung auf die stationäre Rolle verschiebbar. Mit
dieser Vorrichtung lassen sich runde Behälter sowie unrunde Behälter prüfen, wobei im ersten Fall die
is stationär angeordnete Rolle mittels einer Bremse gegen
Drehung arretiert wird, während im zweiten Fall die stationäre Rolle entgegengesetzt zu der verstellbaren
Rolle gedreht wird. Obwohl diese Vorrichtung somit eine Reihe von Variationsmöglichkeiten bezüglich des
PrüfVorganges bietet, ist sie jedoch insgesamt in ihren
Anwendungsmöglichkeiten beschränkt bzw. es sind bestimmte Zusatzeinrichtungen (Bremsen) erforderlich.
Was das Prüfen von unterschiedlich großen Behältern betrifft, so sind die Anwendungsmöglichkeiten auch hier
relativ begrenzt, oder es sind relativ lange Umrüstzeiten erforderlich.
Aus der US-PS 37 02 563 ist bereits «ine Vorrichtung
zum Prüfen von Glasbehältern bekannt, bei der jedoch der Prüfbereich nur eine drehbare Rolle enthält,
während auf der der Rolle gegenüberliegenden Seite ein drehfestes Teil vorgesehen ist, das zum Andrücken an
den zu prüfenden Behälter um eine horizontale Achse schwenkbar ist Bei dieser Prüfvorrichtung weicht die
vorgegebene Bahn von der Mittellinie des Förderers
vor dem Prüfbereich ab, und sie verläuft bogenförmig durch den Prüfbereich. Mit dieser Vorrichtung lassen
sich nur runde Behälter prüfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung so
weiterzubilden, daß bei eiufacheic Aufbau Behälter
unterschiedlicher Form und Größe geprüft werden können, ohne daß hierzu größere Umrüstzeiten bzw.
eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Bahn von der Mittellinie des
Förderers vor dem Prüfbereich in an sich bekannter Weise abweicht und bogenförmig durch die Rollen
verläuft, daß die verstellbar gelagerte Rolle mittels eines
so vertikalen Scharniers gegenüber der stationären Rolle verschwenkbar ist und daß als Antrieb für die Rollen ein
Riementrieb mit mit den Rollen drehfest verbundenen Riemenscheiben vorgesehen ist, die über mehrere
Riemen mit dem Motor verbunden sind, wobei einer der Riemen um die mit der verschwenkbar gelagerten Rolle
drehfest verbundene Riemenscheibe und eine zur Scharnierachse konzentrische Riemenscheibe umläuft
Der gekrümmte Verlauf der vorgegebenen Bahn im Prüfbereich ist im Hinblick auf die Verwendung
unterschiedlicher Behältergrößen und 'formen von Vorteil. Durch das Scharnier mit vertikaler Achse wird
eine Verstellung der einen Rolle zur Anpassung an unterschiedliche Behältergrößen und -formen in konstruktiv
sehr einfacher Weise ermöglicht. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht
darin, daß durch die Verwendung und Ausgestaltung des Riementriebes der Antrieb sich sehr einfach und rasch
umrüsten läßt.
So kännen in weiterer Ausgesteltimg der Erfindung
die Riemenscheiben denselben Durchmesser oder einen etwas unterschiedlichen Durchmesser aufweisen; dies
wird durch Auswechseln der Riemenscheiben erreicht Die Folge ist daß die Rollen mit der gleichen oder mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben werden,
Em Antrieb mit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit wird beim Prüfen von runden Behältern vorgenommen,
um die zu prüfenden Behälter in Drehung zu versetzen.
Ferner läßt sich der Riementrieb in einfacher Weise so umrüsten, daß er entweder zum Drehen der Rollen in
entgegengesetzten Richtungen oder in derselben Richtung ausgelegt; wird. Auch dies dient der Anpaßbarkeit
an unterschiedliche Behälterformen.
Anhand der Zeichnungen herden Ausführungsbei- is
spiele der Erfindung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Prüfen von Glasbehältern;
Fig.2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 1;
Fig.3 eine Vorderansicht der in Fig.2 gezeigten
Vorrichtung;
F i g. 6 eine der F i g. 2 entsprechende Draufsicht auf
eine abgewandelte Ausführungsform;
F i g. 7 eine der F i g. 2 entsprechende Draufsicht auf
eine weitere abgewandelte Ausführungsform.
Es wird nunmehr insbesondere auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, in denen ein waagerechter Förderer
10 mit einer gegliederten Oberseite 11 in Form einer sich bewegenden endlosen Oberfläche gezeigt ist,
welche sich in Richtung des in F i g. 1 darauf gezeigten Pfeiles bewegt Ober die Oberfläche 11 des Förderers 10
erstrecken sich an seinem Eingangsende zwei stationäre Führungsschienen 12 und 13, die etwas mehr voneinander
auf Abstand gehalten sind, als der Breite eines zu handhabenden Behälters entspricht Ein Paar gebogener
Führungsschienen 14 und 15 verbindet das Ausgangsende der Schienen 12 und 13 und führt den zu
prüfenden Behälter »C« zum Prüfbereich, welcher angrenzend an eine Seite der Oberfläche 11 des
Förderers 10 angeordnet ist Der Prüfbereich wird durch den Raum zwischen einer Rolle 16 und einer Rolle
17 begrenzt Beide Rollen 16 und 17 sind mit einem elastischen nylon- oder gummiähnlichen Belag 18
versehen, der einem Eindringen voü Glas widerstehen
kann. Die Rolle 16 ist auf einer Welle 19 gelagert welche sich von einem oberhalb angeordneten Lagerkörper
20 nach unten erstreckt Der Lagerkörper 20 hat so wie am besten in den F i g. 1 und 2 dargestellt die Form
einer winkelförmigen Konsole, die durch ein Paar hohler Säulen 21 und 22 gelagert wird
Das obere Ende der Welle 19 erstreckt sich durch ein Stützlagergehäuse 23 hindurch und trägt eine Riemenscheibe
24 und eine koaxial darauf gelagerte Riemenscheibe 25. Die Riemenscheibe 24 ist durch einen
Riemen 27 zum Umlauf mit einer Antriebsriemenscheibe
26 verbunden. Die Antriebsriemenscheibe 26 ist mit der Abtriebswelle 28 eines Getriebes 29 verbunden. Die
Antriebswelle des Getriebes 29 ist mit einem Elektromotor 30 verbunden. Sowohl das Getriebe 29 als auch
der Motor 30 sind auf der Oberseite des Lagerkörpers 20 gelagert Eigentlich wird das Lagergehäuse 23 von
der Oberseite eines Gußteiles 31 getragen. Der Gußteil 31 ist mittels Beizen 32 an der senkrechten Seite des
Lagerkörpers 20 befestigt.
Ro|]e 16 durch den Motor 30 in Umdrehung versetzt
Die Riemenscheibe 25 ist durch einen Antriebsriemen 34 mit der Riemenscheibe 33 verbunden. Eine auf einer
Platte 36 gelagerte Aufnahmeriemenscheibe 35 ist vorgesehen, um die Spannung des Riemens 34
aufrechtzuerhalten. Die Riemenscheibe 33 ist auf einer
Welle 37 gelagert und mit einer Antriebsriemenscheibe 38 verbunden, die ebenfalls auf der Welle 37 gelagert ist
Die Welle 37 und die Platte 36 sind beide auf einem Lagerturm 39 gelagert Der Turm 39 ist mittels Bolzen
an der Seite des Gußteils 31 befestigt und erstreckt sich in einem Winkel nach links nach oben, wie in den F i g. 3
und 4 gezeigt Die untere Antriebsriemenscheibe 38 steht mit einem Riemen 40 in Zusammenwirkung. Der
Riemen 40 befindet sich in Antriebsverbindung mit den Riemenscheiben 41,42,43.
Wie am besten aus den Fi g. 1 und 2 ersichtlich, hat
das Gußteil 31 die Form eines rechteckigen Gehäuses, das aus Seitenwänden 44 und 45 sowie einer Endwand
46 gebildet wird, während die gegenüberliegende Endwand-äarch eine Platte 47 dargestellt ist Ein Arm 48
ist an seinem unteren Ende bei 49 nutels Bolzen an der
Platte 47 befestigt und erstreckt sich, wie- am besten aus
Fig.3 ersichtlich, in Aufwärtsrichtung nach links und
bildet an seinem oberen Ende eine Plattform 50. Die Plattform 50 lagert einen gleitfähigen Block 51
irmerhiib einer in der oberen Plattformfläche gebildeten
waagerechten Nut Der Block 51 lagert einen senkrechten Wellenstumpf 52, der als Achse für die
Riemenscheibe 43 dient Der Block 51 kann durch Drehen einer Schraube 53 eingestellt werden, um den
Riemen 40 zu spannen.
Zwischen dem Arm 48 und dem Turm 39 befindet sich ein Gußteil 54, welches ein Scharnier bildet Dieses
Scharnier ist in dem rechteckigen Gußteil 31 mittels 'Bolzen 55 gelagert die sich durch in die Wand 44 des
Gußteils 31 gebildete waagerechte Schlitze hindurcherstrecken. Ahnliche Schlitze 57 sind in der gegenüberliegenden
Wand 45 vorgesehen. Der Gußteil 54 dient als Lagerung für die Riemenscheibe 42. Eine Welle 58 dient
als Achse für die Riemenscheibe 42, wobei vorausgesetzt ist daß die Welle 58 mit Bezug auf den Gußteil 54
stationär sein kann. Der Gußteil 54 trägt auf seinem oberen, nach außen ragenden Armabschnitt eine Welle
58, und auf einer seitlichen Verlängerung 59 dieses oberen Endabschnitts ist eine senkrechte Welle 60
vorgesehen. Die Welle 60 nimmt sowohl die Riemenscheibe 41 als auch die darunter angeordnete Riemenscheibe
61 drehbar auf. Die Riemenscheibe 61 ist mit der Riemenscheibe 41 drehfest verbunden und wird mit ihr
derart angetrieben, daß, wenn der Riemen 40 die Riemenscheibe 41 antreibt die Riemenscheibe 61
ebenso angetrieben wird, was wiederum einen Riemen 62 treibt Der Riemen 62 erstreckt sich um eine
Riemenscheibe 63. Die Riemenscheibe 63 ist auf einer senkrechten Welle 64 gelagert weiche sich durch ein
Lagerstützgehäuse 65 nach unten erstreckt, und sie treibt diese an. Die Welle 64 treibt an ihrem unteren
Ende die Rolle 17 an. Das Gehäuse 65 ist an den Enden eines Paares waagerecht verlaufender Arme 66 und 67
gelagert Die beiden Arme 66 und 67 sind aus einem einzigen Gußteil gebildet und durch ein Band 68
miteinander verbunden und werden, durch dieses verstärkt; wie am besten aus F i g. 4 ersichtlich, sind die
Arme 66 und 67 an ihren von dem Gehäuse entfernten Enden mi(. Lagern f 9 und 70 versehen. Die Lager 69 und
70 bilden eine Drehverbindung mit einem senkrechten Scharnierstift 71, der von dem Gußteil 54 getragen wird.
Es ist somit ersichtlich, daß der Motor 30 sowohl die Rolle 16 als auch die Rolle 17 in den Richtungen
antreibt, die durch die Pfeile auf ihren Oberseiten in F i g. 1 angegeben sind. Dies erfolgt durch das oben
beschriebene System der Riemenscheiben und Riemen.
Der untere Abschnitt des Gußteils 54, welcher zwischen den Seitenwänden 44 und 45 des Gußteils 31
liegt, dient als Lagerkörper für ein pneumatisches Kissen 72. Der Innenraum des Kissens ist an eine
Strömungsmitteldruckleitung 73 angeschlossen, die mit einer Quelle unter Druck stehenden Strömungsmittels
verbunden werden kann. Unter Beistellung der erforderlichen Meßvorrichtungen und Ventile zur Anzeige
und Steuerung des tatsächlichen Innendruckes innerhalb des Kissens 72. Ein Ende des Kissens sitzt in dem
Gußteil 54 an dem Verbindungspunkt der Druckleitung 73, wahrend das andere Ende des Kissens mit einer auf
der Seite des Lagergehäuses 65 gelagerten Platte 74 verbunden ist. Auf diese Weise werden das Lagergehäuse
65 und die von ihm gelagerte Rolle 17 durch das pneumatische Kissen 72 in Richtung der anderen, nicht
verschiebbaren Rolle 16 beaufschlagt.
Wie bereits erläutert, ist das Lagergehäuse 65 schwenkbar gelagert, so daß es sich um den Scharnierstift
71 verschwenken kann. Um im Falle eines Behälterbruches infolge der zwischen den beiden Rollen
16 und 17 ausgeübten seitwärts gerichteten Kraft eine übermäßige Bewegung des Gehäuses 65 zu vermeiden,
ist das Gehäuse 65 mit einem Paar radial verlaufender Ansätze 75 und 76 versehen. Diese Ansätze erfassen
Anschlagfinger 77 und 78, die mittels Bolzen 79 an dem Gußteil 54 gelagert sind. Diese Anschlagfinger verhindern,
wie leicht ersichtlich, eine übermäßige Ausdehnung des pneumatischen Kissens, wenn sich das
Lagergehäuse bei einem Bruch des in der Prüfung befindlichen Behälters mit der Rolle 17 bewegt. Es ist zu
beachten, daß die Einstellung des Gußteils 54 innerhalb des Gußteils 31 für eine bestimmte zu prüfende
Flaschengröße zu einer Einstellung des Lagergehäuses 65 derart führt, daß die Anschlagfinger 77 und 78 nicht
ins Spiel kommen, wenn ein Behälter unter Druck gesetzt wird, es sei denn, daß ein Bruch auftritt.
Selbstverständlich bewegt sich auch bei der Bewegung des Behälters zwischen den Rollen 16 und 17 das
Lagergehäuse 65 in Richtung auf das Kissen 72 und drückt dies Kissen bis zu einem gewissen Ausmaß
zusammen, je nach dem in den Kissen vorhandenen pneumatischen Druck. Wenn die Einstellung für
Gegenstände einer größeren Abmessung durchgeführt wird, dann kann der gesamte Gußteil 54 durch Lösen
der Bolzen 55 in Richtung auf die Endplatte 47 bewegt werden. Diese Bewegung führt dazu, daß sich das
Lagergehäuse 65, die Arme 62 und 67 mit dem Gußteil 54 und den Riemenscheiben 41, 42 und 61 als eine
Einheit in die in punktierten Linien gezeigte Stellung der Fig.2 bewegt Diese Einstellung stört nicht die
Spannung oder die effektive Länge des Riemens 40, da
sich der Riemen um eine Seite der Riemenscheibe 41 herum und über die Außenseite der Riemenscheibe 42
führt. Die Riemenscheibe 43 bleibt in ihrer festen Stellung, wie auch die Riemenscheibe 38.
Es sollte darauf hingewiesen werden, daß die entsprechenden Gegenstücke zu den Seitenschienen 12
und 13 an der Eingangsseite an der Ausgangsseite der Prüfvorrichtung vorgesehen sind, wie in F i g. 5 gezeigt
Außerdem sind zur Lenkung der Gegenstände zurück zum Mittelpunkt der in Bewegung befindlichen
Fördereroberseite 11 gekrümmte Führungen vorgese
Wie am besten aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich, ist die Rolle 17 an ihrer linken Seite mit einer Reinigungsbürste
80 versehen, die mit ihr in Wirkverbindung steht und senkrecht einstellbar ist, um die Einstellung der Rollen
16 und 17 bei verschiedenen Höhen je nach der Höhe des zu prüfenden Behälters zu ermöglichen. Die Bürste
80 dient dazu, die Rollen sauberzuhalten, wobei in Betracht zu ziehen ist, daß beim Bruch eines Behälters
kleine Glasstücke statisch fest an der Oberfläche haften können. Das Gegenstück 81 zu der Bürste 80, das
teilweise in F i g. 1 gezeigt ist, steht mit der Rolle 16 in Eingriff. Die Bürste 80 ist an dem Band 68 der Arme 66
und 67 gelagert Die Bürste 81 ist bei 82 an der Lagerkonsole 20 gelagert. Da die Rolle 16 relativ zu
ihrer Lagerung nicht einstellbar ist, braucht auch die Bürste 81 bei Durchführung von Einstellungen nicht
bewegt zu werden. Beide Bürsten sind an Armen gelagert, die sich nach unten erstrecken, und ihre
unteren Enden sind mit öffnungen versehen, durch welche sich waagerechte Stifte hindurcherstrecken
können, die eigentlich die Bürsten tragen, wobei Federn die Spannung aufnehmen und die Bürsten in Richtung
der Rollen beaufschlagen. Die Federn stellen sicher, wie in den F i g. 3 und 4 bei 83 gezeigt, daß die Bürsten gegen
die Rollen 17 und 16 beaufschlagt werden, und sorgen auch für ein gewisses Maß einer automatischen
Einstellung oder Aufnahme relativ zu der erwarteten Abnutzung der Bürsten selbst.
Die obige Beschreibung der Vorrichtung zeigt die Funktion der Vorrichtung als ein System zur Handhabung
und Prüfung von Behältern auf strukturelle Fehler, bei welchem die unrunden Behälter zwischen zwei sich
bewegenden Oberflächen mit einer vorwählbaren Kraft zusammengedrückt werden. Die Vorrichtung ist leicht
einstellbar, so daß sie zum Prüfen von Behältern verschiedener Größen und Kapazitäten benutzt werden
kann, ohne daß eine größere Zeitdauer für die Neueinstellung erforderlich wäre. Die Vorrichtung prüft
Behälter einer großen Vielfalt von Formen, wie beispielsweise von länglichem, viereckigem, rechteckigem
usw. Querschnitt.
Es folgt nun eine Betrachtung der Fig.6, die eine
schematische Draufsicht der in Fig.2 gezeigten Vorrichtung zeigt, und zwar bei Abwandlung der aus
Riemenscheibe und Treibriemen bestehenden Anordnung, so daß runde Behälter geprüft werden können. Bei
dieser Abwandlung sind diejenigen Elemente, die mit der Vorrichtung nach den F i g. 1 —5 identisch sind, mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Nur die neuen Elemente haben andere Bezugszeichen.
Das Getriebe 29 treibt die Riemenscheibe ~*6, den
Riemen 27 und die Rolle 16. Bei dieser Ausführungsform wird die Riemenscheibe 33 durch den Riemen 34
angetrieben. Es ist zu beachten, daß die Achse der Riemenscheibe 33, wie in Fig.6 gezeigt, von der
Stellung, die sie vorher in F i g. 2 einnahm, nach links bewegt worden ist Die Riemenscheibe 33 und die
darunter befindliche Riemenscheibe 38 werden als eine Einheit in die in Fig.6 gezeigte Stellung verschoben.
Die Riemenscheibe 38 treibt über den Riemen 40 die Riemenscheibe 41 in der durch den darauf dargestellten
Pfeil angegebenen Richtung an. Es ist auch zu beachten,
daß die Riemenscheibe 43 und ihr Lagerblock 51 ebenso nach rechts auf der Plattform 50 in den anderen
vorgesehenen Lagerschlitz verschoben werden. Wie ersichüich, treibt daher der Riemen 40 die Riemenscheibe
41 in einer Richtung entgegengesetzt zu der
Richtung des im vorhergehenden mit Bezug auf die Riemenscheibe 41 der Fig.2 beschriebenen Antriebs.
Auf diese Weise wird die Rolle 17 im Uhrzeigersinne angetrieben, wie durch den darauf dargestellten Pfeil
gezeigt Es ist auch darauf hinzuweisen, daß eine Riemenscheibe 63a, welche von der Welle 64 der Rolle
17 getragen wird, kleiner ausgebildet ist als die im vorhergehenden beschriebene Riemenscheibe 63, so
daß (1K-Se Riemenscheibe 63a, da sie etwas kleiner ist, die
Oberfläche der Rolle 17 bei einer etwas unterschied!!- chen Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt, als die
Oberfläche der Rolle 16 gedreht wird. Auf diese Weise wird ein runder Behälter »C« um seine senkrechte
Achse zwischen den Rollen 16 und 17 über einen Teil seines Umfangs gedreht, bevor sich der Behälter in
seiner Kreiselbewegung in dem Maße vorwärtsbewegt, daß er zwischen den beiden Rollen heraustritt. Dies
gestattet die Verwendung im wesentlichen derselben Vorrichtung zum Prüfen runder Behälter ohne die
Notwendigkeit einer HusCTedehnten Urnrüstun*7 oder
Verwendung weiterer Bauteile.
Es folgt nun eine Betrachtung der F i g. 7, in der eine Abwandlung der in den F i g. 1 bis 5 gezeigten
Vorrichtung dargestellt ist, und die das Prüfen von Flaschen gestattet. Wie zu erwarten, würde bei
Verwendung der in F i g. 1 bis 5 gezeigten Vorrichtung zum Prüfen von Flaschen mit in etwa parallelen, jedoch
gekrümmten Oberflächen nach der Darstellung in F i g. 7 bei der Flasche »C« die Neigung bestehen, in der
Darstellung der F i g. 7 in Richtung nach oben geschleudert zu werden. Infolge der Tatsache, daß die
beiden gegenüberliegenden Seiten des Behälters bei Ausbildung in Form einer Flasche von verschiedener
Länge sind, wird zum Ausgleich hierfür, um eine Funktion im wesentlichen derselben Vorrichtung zur
Prüfung von Flaschen zu ermöglichen, eine Riemenscheibe 636 größer gestaltet, als die im vorhergehenden
beschriebene Riemenscheibe 63 in der Ausführungsform der Fig. 2. Auf diese Weise bewegt sich der
Umfang der Rolle 17 langsamer als der Umfang der Rolle 16. Somit bewegen sich die Flaschen durch den
Spalt zwischen den beiden Rollen hindurch und werden dadurch belastet, ohne Drehmomente mit Bezug auf die
mittlere senkrechte Achse der Flasche »CYczu erzeugen.
Es sollte beachtet werden, daß in F i g. 7 die aus Antriebsriemen und Riemenscheibe bestehende Anordnung
der Fig.2 intakt bleibt und nicht verändert wird, wie es bei der Vorrichtung nach F i g. 6 der Fall war.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß eine Umkehr der Antriebsrichtung der Rolle 17 nicht nötig ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Prüfen von Glasbehäitern auf strukturelle Fehler, bei der die Behälter durch einen
Förderer in senkrechter Stellung auf einer vorgegebenen Bahn entlanggeführt werden, mit einem
Prüfbereich, in dem zwei zu beiden Seiten der Bahn um senkrechte Achsen drehbare Rollen angeordnet
sind, von denen eine stationär und die andere in bezug auf die eine Rolle verstellbar gelagert ist,
einem einen Motor aufweisenden Antrieb für die Rollen, einer einer Rolle zugeordneten Einrichtung
zur Einstellung des Abstandes zwischen den Rollen sowie mit einer Einrichtung zum Vorspannen der
verschiebbar gelagerten Rolle in Richtung auf die andere Rolle mit einer vorgegebenen Kraft,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn von der Mittellinie des Förderers (10) vor dem
Prüfbereich in an sich bekannter Weise abweicht und bogenförmig durch die Rollen (16,17) verläuft,
daß die verstellbar gelagerte Rolle (17) mittels eines
vertikalen Scharniers (69—71) gegenüber der stationären Rolle (16) verschwenkbar ist, und daß als
Antrieb für die Rollen (16,17) ein Riementrieb mit mit den Rollen (16, 17) drehfest verbundenen
Riemenscheiben (25,63; 63a, b) vorgesehen ist, die
über mehrere Riemen (27,34, JO, 62) mit dem Motor (30) verbunden sind, wobei einer der Riemen (62) um
die mit der verschwenkbar gelagerten Rolle (17) drehfest verbundene Riemenscheibe (63; 63a, b) und
eine zur Scharnierachse konzentrische Riemenscheibe (41) umläuft
2. Vorrichtung nacfc Anspr'-Λ I, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (75, 76) zur Begrenzung der Bewegung der verschdenkbaren Rolle (17)
in Richtung auf die stationäre Rolle (16) bei einem Bruch des in der Prüfung befindlichen Behälters
vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheiben (64, 63)
denselben Durchmesser aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheiben (24, 63<iJ
einen etwas unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riementrieb zum
Drehen der Rollen (16, 17) in entgegengesetzten Richtungen ausgelegt ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riementrieb zum
Drehen der Rollen (16, 17) in derselben Richtung ausgelegt ist
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