DE2808059C2 - Vorrichtung zum Überführen einer Flüssigkeitsprobe aus einem Probegefäss in ein Reaktionsgefäss - Google Patents
Vorrichtung zum Überführen einer Flüssigkeitsprobe aus einem Probegefäss in ein ReaktionsgefässInfo
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Description
Die Erfindung betriUt eint Vorrichtung gemäß
Oberbegriff des Hauptanspmches.
Eine Vorrichtung dieser Art jt bekannt (DE-OS
19 34 668). Das Ansaugen und Abgeben der Prcbenmenge erfolgt bei der bekannten Vorrichtung durci ein und
dieselbe Dosierpumpe, die Zufuhr von Spülf üssigkeit
erfolgt über eine gesonderte Spülpumpe. Über die Dosierpumpe wird mehr Probenflüssigkeit angesaugt
als anschließend schrittweise auf die einzelnen Reaktionsgefäße
abgegeben wird. Bei der bekannten Vorrichtung wird /war vermieden, daß Spülflüssigkeit
mit Probenflüssigkeit in Verbindung kommt, und keine
Spülflüssigkeit in die Reaktionsgefäße gelangt; mit der bekannten Vorrichtung ist jedoch keine sehr genaue
und exakt bleibende Probenmengenabgabe in die Reaktionsgefäße gewährleistet, da die Dosisrpumpe
nicht so exakt gesteuert werden kann. Mit einer Vorrichtung, bei der sowohl das Ansaugen als auch das
Abgeben der Probenmenge mit ein und cerselben Pumpe erfolgt, ist in der Praxis nie eine genaue
Dosierung der abgegebenen Probenmenge mc" glich, da beim Abgeben in der Pumpe immer noch etwas
Restflussigkeit übrig bleibt, die abgegebene Menge also
immer etwas geringer ist als die angesaugte Menge.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die eine genaue
und stets gleichbleibende Probenmengeabgabe an die Reaktionsgefäße ermöglicht.
Diese Aufgabe wird ausgehend Von einer Vorrichtung gemäß Oberbegriff des HauptanspriJches durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unlefänsprücheri.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Abgabe der Probenmenge in die Reaktionsgeliäße mit
einer gesonderten Pumpe, die immer den gleichen Hub ausführt und daher immer die gleiche Probenmenge
abgibt Durch Einstellung der Hubvolumina der beiden Pumpen kann außerdem die Menge der anzusaugenden
Probenflüssigkeit und die Menge der Spülflüssigkeit unabhängig von der Menge der abzugebenden Probenflüssigkeit
gewählt werden. Außerdem wird siehergestellt, daß die Spülflüssigkeit niemals zu den Reaktionsgefäßen
gelangen kann, da das Volumen der Pumpe zum Ansaugen größer gewählt ist als das Volumen der
Pumpe zum Abgeben der Probenmenge. Auch die Probenflüssigkeitsverluste werden auf ein Minimum
begrenzt, denn der Oberschuß an Probenflüssigkeit, die
in der Leitung verbleibt, kann durch die Einstellbarkek
des Hubvolumens der beiden Pumpen auf ein Minimum begrenzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Axialschnitt einer Vorrich-
F i g. 1 einen senkrechten Axialschnitt einer Vorrich-
tung zum Oberführen einer Flüssigkeitsprobe;
Fig. 2 den Aufbau einer Steuerschaltung für einen Pumpenantriebsmotor; und
F i g. 3 bis 10 jeweils einen der Arbeitsschritte, welche
von der Vorrichtung zum überführen einer Flüssigkeitsprobe im Rahmen eines vollständigen Arbeitsspiels
durchlaufen werden.
Gemäß F i g. 1 gehört zu der Vorrichtung eine Probenübertrömle-.oing 2, die an einem Ende mit einer
Düse 1 versehen ist, über welche eine flüssige Probe
JO angesaugt oder abgegeben werden kann; das andere Ende der Probenüberströmleitung 2 ist an einen
Spülwasserbehälter 3 angeschlossen. In die Probenüberströmleitung 2 sind ein erstes schaltbares Ventil 4 und
ein zweites schaltbares Ventil 5 eingeschaltet. Eine erste Pumpe 6 zum Ansaugen von flüssigem Probenmaterial
ist zwischen der Düse 1 und dem Ventil 4 über eine Zweigleitung 2a mit der Probenüberströmleitung 2
verbunden und kann mit Hilfe einer noch zu beschreibenden ersten Betätigungseinrichtung betätigt
werden. Auf ähnliche Weise ist c'ne /weite Pumpe 7
zum Abgeben von flüssigem Probenmaterial zwischen den Ventilen 4 und 5 durch eine weitere Zweigleitung 2b
an die Probenüberströmleitung 2 angeschlossen; diese Pumpe kann durch eine ebenfalls noch zu beschreibende
Betätigungseinrichtung betätigt werden.
Gemäß Fig. 1 gehört zu der Einrichtung 10 zum Betätigen der ersten Pumpe 6 eine Grundplatte 11. mit
der eine stehend angeordnete Tragplatte 12 für die erste Pumpe verbunden ist. Die erste Pumpe 6 ist ortsfest
zwischen zwei oberen und unteren Tragarmen 13 und 14
angeordnet, die beide an der Außenfläche der Tragplatte 12 befestigt sind. An der Innenfläche der
Tragplatte 12 sind zwei durch einen senkrechten Abstand getrennte Führungszapfen 15 und 16 befestigt,
die mit zwei durch einen senkrechten Abstand getrennten Führungsschlitzen 17a und 170 zusammenarbeiten,
mit denen eine bewegbare Platte 17 versehen ist. so daß diese Platte senkrecht bewegbar geführt wird.
Eine Kolbenverbindungsplatie 18 ragt durch einen Führungsschiit?: 12a der Tragplatte 12 und ist an ihrem
inneren Ende mit der beweglichen Platte 17 verbunden. Das freie Ende der Kolberiverbindüngsplatte 18 steht in
Eingriff mit dem äußeren Ende der Kolbenstange 8 der ersten Pumpe 6, Wird die Platte 17 in senkrechter
Richtung bewegt, führt somit die Kolbenstange 8 eine entsprechende senkrechte Bewegung aus. Auf einer
Plattform 20, die an der Außenfläche der Tragplatte 12 unterhalb des unteren Endes der Kolbenstange 8
befestigt ist, ist ein Anschlag 19 angebracht, der dazu
dient, die Abwärtsbewegung der Kolbenstange 8 zu begrenzen. Bei dem dargestellten Ausluhrungsbeispiel
kann sich die Kolbenstange 8 der ersten Pumpe 6 längs einer senkrechten Strecke Ii bewegen. An der
Grundplatte 11 ist eine weitere Tragplatte 21 befestigt, die sich parallel zu der Tragplatte 12 erstreckt und mit
ihr durch mindestens vier Abstandhalter 22 verbunden ist. An der Innenfläche der Tragplatte 21 sind zwei durch
einen senkrechten Abstand getrennte Führungszapfen 23 und 24 befestigt, die mit zwei durch einen
senkrechten Abstand getrennten Führungsschlitzen 25a und 256 zusammenarbeiten, mit denen ein Schieber 25
versehen ist, welcher auf diese Weise senkrecht bewegbar geführt wird. Ferner ist eine Feder 26
vorhanden, deren eines Ende mit einem Zapfen 27 verbunden ist, welcher in das obere Ende des Schiebers
25 eingebaut ist; das andere Ende der Feder 26 ist an einem Zapfen 28 befestigt, der nahe dem oberen Ende
der Tragplatte 21 gegenüber deren Innenfläche vorspringt; somit spannt die Feder 26 den Schieber 25
senkrecht nach oben vor. Weiterhin ist ein Exzenter 29
vorhanden, der sich normalerweise an einerr Zapfen 30
von oben her abstützt; der Zapfen 30 ist in den mutieren Teil des Schiebers 25 eingebaut. Zum Antreiben des
Exzenters 29 dient ein Motor 31, der an der Außenfläche der Tragplatte 21 befestigt ist, und dessen Welle 32 den
Exzenter 29 trägt, mittels dessen der Schieber 25 nach unten bewegt werden kann. Somit ist es mit Hilfe des
Motors 31 und der Feder 26 möglich, den Schieber 25 in senkrecht zu bewegen. An dem Exzenter 29 ist ein
Schalterbetätigungsstift 33 befestigt, welcher der Welle 32 diametral gegenüberliegt und dazu dient, zwei
Pausenschalter 34 und 35 für den Motor 31 zu betätigen, wenn der Exzenter 29 seine obere bzw. seine untere s->
Totpunktlage einnimmt, so daß der Motor 31 jeweils kurzzeitig stillgesetzt werden kann. In das untere Ende
des Schiebers 25 ist ein Stift 36 eingebaut, dessen freies Ende am unteren Ende der beweglichen Platte 17
anliegt, da eine Feder 38 vorhanden ist, die sich zwischen d ?m Stift 36 und einem zweiten Stift 37
erstreckt, welch letzterer in den mittleren Teil der bewegbaren Platte 17 eingebaut ist. Somit wird die
bewegliche Platte 17 nach oben bewegt, sobald der Schieber 25 betätigt wird, und danach wird sie nach
unten bewegt, bis ihre Bewegung durch den Anschlag 19 beendet wird.
Gemäß Fig. 1 ist eine zweite Betätigungseinrichtung
40 für die zweite Pumpe 7 vorhanden; da die Betätigungseinrichtung 40 im wesentlichen ebenso
ausgebildet ist wie die t"ste Betätigungseinrichtung 10,
dürfte sich eine erneute Beschreibung erübrigen; zu der zweiten Betätigungseinrichtung 40 gehören eine Grundplatte
41, eine Tragplatte 42 mit einem senkrechten Führungsschlitz 42a, obere und untere Tragarme 43,44,
Führungszapfen 45, 46, eine bewegbare Platte 47 mit senkrechten Führungsschlitzen 47a und 47b. eine
Kolbenverbindungsplatte 48, ein Kolbenstangenanschlag 49, eine Plattform 50, eine Tragplatte 51,
Abstandhalter 52, Führungszapfen 53, i>4, ein Schieber
55 mit senkrechten Führungsschlitzen 55a und 556. eine
Feder 56, Stifte 57, 58, ein runder Exzenter 59, ein Stift
60, ein Motor 61 mit einer Welle 62, ein Schalterbetätigungsstift 63, Pausenschalter 64 und 65 für den Motor
61, Stifte 66 und 67 sowie eine Feder 68. Es sei jedoch bemerkt, daß die Länge des Anschlags 49 größer ist als
die Länge des Anschlags 19, der zu der Einrichtung 10 zum Betätigen der erst ta Pumpe 6 gehört, so daß sich
die Kolbenstange 9 der /weiten Pumpe 7 gemäß F i g. 1 nur längs einer Strecke I1 bewegen kann, die kürzer ist
als die Hubstrecke Ii der Kolbenstange 8 der ers'en
Pumpe 6. Nimmt man an, daß der Hubraum der zweiten Pumpe 7 so gewählt ist, daß er einer vorbestimmten
abzugebenden flüssigen Probenmenge entspricht, ist der Hubraum der ersten Pumpe 6 größer als dieses
vorbestimmte Hubvolumen.
Die Motorpausenschalter 34, 35 bzw. 64, 65 sind dem Motor 31 bzw. dem Motor 61 und einem Startschalter
SW in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise zugeordnet. F i g. 2 zeigt eine typische Steuerschaltung für den
Motor 31, der mit einer Stromquelle und einer Anordnung in Reihe geschaltet ist, bei welcher ein
normalerweise offener Startschalier SW mit einer Reihenschaltung parallelgeschaltet ist, zu welch letzterer
die beiden normalerweise geschlossenen Pausenschalter 34 und 35 gehören. Wird der Schalterbetätigungsstift
33 in seine obere Totpunktsteliung gebracht, wird der Pausenschalter 34 geöffnet, um den Motor 31
stillzusetzen. Wi>-d jetzt der StartscMter SWgeschlossen,
kann der Motor 31 eingeschaltet werden. Danach bewirkt der Motor 31, daß der Exzenter 29 gedreht wird.
wobei der Stift 33 einen Bereich durchläuft, innerhalb dessen keiner der Pausenschalter 34 und 35 betätigt
wird, so daß der Motor 31 auch dann in Betrieb bleibt,
wenn uer Startschalter SW geöffnet wird. Sobald der Stift 33 durch den Motor 31 in seine untere
Totpunktstellung gebracht wird, wird der Pausenschalter
35 geöffnet, um den Motor 31 snllzusetzen. Wird danach der Startschalter SVV erneut geschlossen, wird
der Motor 31 wieder eingeschaltet, um den Stift 33 zu veranlassen, den Pausenschalter 34 zu öffnen. Hierdurch
wird es der Pumpe 6 ermöglicht, eine Flüssigkeitsprobe anzusaugen und abzugeben. Die Pumpe 7 wird auf
ähnliche Weise betätigt.
Im folgender wird die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Überführen einer Flüssigkeitsprobe anhand
von Fig. 3 bis 11 erläutert. Hierzu sei bemerkt, daß kräftig ausgezogene Linien die Überführung von
Spülwasser bezeichnen, während gestrichelte Linien ardeuten. daß eine flüssige Probe durch die Überströmleitung
2 gefördert wird.
Fig. 3 zeigt den Ausgangszustand der Vorrichtung,
bei dem die Überströmleitung 2 leer ist. wobei die Ventile 4 und 5 geschlossen sind jnd wobei die
Kolbenstangen 8 und 9 der Pumpen 6 und 7 ihre obere Totpunktlage nach Fig. 1 einnehmen. Hierbei wird ein
Auffangbehälter 72 unter der Düse 1 angeordnet Das Ventil 5 kann jetzt geöffnet werden, während das Ventil
4 geschlossen bleibt, und der Startschalter SW für den Motor 61 kann geschlossen werden, damit die
Einrichtung 40 betätigt wird, wobei sich die Kolbenstange 9 der zweiten Pumpe 7 in ihrer oberen Totpunktstellung
befindet. Hierdurch wird der Motor 61 eingeschaltet, und er bleibt in Betrieb, bis der Stift 63 gemäß Γ i g. I
die untere Stellung 63' bzw. die untere Totpunktsteilung erreicht, um den Pausenschalter 65 zu betätigen. Wird
der Motor 61 kurzzeitig stillgesetzt, bewegt sich die Kolbenstange 9 !"ngs der Strecke I2 nach unten, bis sie
zur Anlage an dem Anschlag 49 kommt, woraufhin sie zunächst eine Ruhestellung beibehält In der Zwischenzeit
wird gemäß F i g. 4 Spülwasser aus dem Behälter 3 in die Überströmleitung 2 überführt.
Ist der Zustand nach F i g. 4 erreicht, wird das Ventil 4 geöffnet, während das Ventil 5 geschlossen wird, und
der Startschalter SVV für den Motor 61 wird erneut geschlossen, um die Einrichtung 40 zum Betätigen der
zweiten Pumpe 7 zu betätigen. Der Motor 61 läuft jetzt an. und er bleibt in Betrieb, bis der Stift 63 seine obere
Tolpunktslellung erreichl, um den Pausenschaller 64 zu
betätigen, worauhin die Kolbenstange 9 zeitweilig in ihrer oberen Totpunktslellung zum Stillstand kommt. In Ί
der Zwischenzeit wird die in der Überströmleitung 2 vorhandene Luft in einem Ausmaß beseitigt, das dem
Hubraum der zweiten Pumpe 7 entspricht; dieser Zustand ist in F i g. 5 dargestellt.
Durch wiederholtes öffnen und Schließen der Ventile 4 und 5 sowie wiederholtes Betätigen der zweiten
Pumpe 7 ist es möglich, die gesamte Überströmleitung 2 einschließlich der Düse 1 mil Spülwasser aus dem
Behälter 3 zu füllen. Um die Überströmleitung 2 mit Spülwasser zu füllen, kann man gleichzeitig die erste
Pumpe 6 zusammen mit der zweiten Pumpe 7 betätigen, wobei die Ventile 4 und 5 auf entsprechende Weise
geöffnet und geschlossen werden.
Erreicht die Vorrichtung den Zustand nach Fig.6.
tuAr^lan rite* VnnlilA Δ ι-ir»^I C noc^Mneoan 11 n/l lint Ar* rief "Wv
** b ff T f ^ ff ff T ■ ff ^ V ^ ff ■ t ff ff W * %f I TT Γ ι ^ ff- ^^ tf Ul 1 T m ~ IT ITT-* ■ ffI 1 " ff ffl·· S m ie% ^p i ι ff \i ff K^'
Düse 1 wird ein Becher 70 zum Aufnehmen einer Probe angeordnet. Dann wird der Startschaller 5VV für den
Motor 31 geschlossen, damit die Einrichtung 10 zum Betätigen der ersten Pumpe 6 betätigt wird. Hierdurch
wird der Motor 31 in Betrieb gesetzt, und er bleibt in Betrieb, bis der Stift 33 gemäß Fig. 1 die Stellung 33'
bzw. die untere Totpunktstellung erreicht, um den Pausenschalter 35 zu betätigen, wodurch der Motor 31
stillgesetzt wird. Nunmehr hat sich die Kolbenstange 8 längs der Strecke Ii nach unten bewegt, so daß sie an
dem Anschlag 19 anliegt, woraufhin sie ihre Stellung beibehält. In der Zwischenzeit wird eine Flüssigkeitsmenge, die größer ist als die vorbestimmte abzugebende
Menge, gemäß F i g. 7 über die Düse 1 aus dem Becher 70 angesaugt.
Das Ventil 4 bleibt geschlossen, während das Ventil 5 geöffnet wird, und die Düse 1 wird gemäß Fig. 8 über
einer Reaktionszelle 71 angeordnet. Durch Schließen des Startschalters SW für den Motor 61 wird die
Einrichtung 40 zum Betätigen der zweiten Pumpe 7 betätigt. Der Motor 61 bleibt in Betrieb, bis der Stift 63
seine untere Totpunktstellung 63' erreicht, um den Pausenschalter 65 zu betätigen, woraufhin der Motor 61
stillgesetzt wird. Inzwischen hat sich die Kolbenstange 9 längs der Strecke I2 nach unten bewegt, und sie ist zur
Anlage an dem Anschlag 49 gekommen, woraufhin sie ihre Stellung beibehält. In der Zwischenzeit ist eine
zusätzliche Spülwassermenge, die gleich der vorbestimmten abzugebenden Menge flüssigen Probenmaterials
ist, gemäß F i g. 8 aus dem Behälter 3 angesaugt und in die Überströmleitung 2 überführt worden.
Jetzt wird das Ventil 4 geöffnet, während das Ventil 5
geschlossen wird, und der Starischalter SW für den Motor 61 wird erneut geschlossen, um die Einrichtung
40 zum Betätigen der zweiten Pumpe 7 zu betätigen. Der Motor 61 bleibt in Betrieb, bis der Stift 63 seine
obere Totpunktslellung erreicht, um den Pausenschalter 64 zu betätigen, woraufhin der Motor 61 stiligeselzl
wird. Die Kolbenstange 9 hat sich jetzt nach oben bewegt und ihre obere Totpunktstellung erreicht, in der
sie verbleibt. In der Zwischenzeit ist gemäß Fig.9 eine
vorbestimmte Menge flüssigen Probenmaterials über die Düse 1 an die Reaktionszelle 71 abgegeben worden.
Hierauf werden die Ventile 4 und 5 geschlossen, und die Düse 1 wird gemäß Fig. 10 über einem Entleerungsbehälter 72 angeordnet, woraufhin der Startschalter SW
für den Motor 31 geschlossen wird, um die Einrichtung
10 zum Betätigen der ersten Pumpe 6 zu betätigen, so daß der Motor 3! in Betrieb bleib'., bis der S'.if! 33 sein?
obere Totpunktstellung erreicht, um den Pausenschaller 34 zu betätigen, wodurch der Motor 31 stillgesetzt wird.
Hierbei ist die Kolbenstange 8 nach oben bewegt worden, bis sie ihre obere Totpunktstellung erreicht hat.
in der sie verbleibt. In der Zwischenzeit wird die überschüssige Flüssigkeitsmenge, die sich noch in der
Düse 1 befindet, ebenso wie die vorbestimmte Spülwassermenge, die in der Überströmleitung 2
enthal! in ist, über die Düse 1 an den Entleerungsbehälter 72 abgegeben, wobei die Düse 1 gleichzeitig
ausgewaschen wird. Hiermit ist ein Arbeitsspiel zum Abgeben einer vorbestimmten Probenftüssigkeitsmenge
abgeschlossen. Wenn weitere Arbeitsspiele durchlaufen werden sollen, um Flüssigkeitsproben an weitere
Reaktionszellen abzugeben, geht man von dem Arbeitsschritt nach Fig. 10 wieder auf den Arbeitsschritt nach Fig. 7 über, woraufhin die Arbeitsschritte
nach F i g. 7 bis 10 wiederholt werden.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung nimmt die Vorrichtung zunächst eine Flüssigkeitsmenge auf, die
größer ist als die abzugebende Flüssigkeitsmenge. Hierdurch wird vermieden, daß die abgegebene
Flüssigkeitsmenge durch das Spülwasser oder eine Verdünnungsflüssigkeit verdünnt wird, und es besteht
Gewähr dafür, daß die Proben nicht verloren gehen. Die abzugebende Probenflüssigkeitsmenge läßt sich durch
entsprechende Wahl der Länge des Anschlags 19 einstellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:I.Vorrichtung zum Oberführen einer Flüssigkeitsprobe aus einem Probegefäß in ein Reaktionsgefäß mit einem in das Probegefäß eintauchbaren Ende einer zu einem Spülwasserbehälter führenden Leitung, die mit zwei Pumpen verbunden ist und zwischen der ersten und zweiten Pumpe Mn erstes Ventil und zwischen der zweiten Pumpe und dem Spülwasserbehälter ein zweites Ventil aufweist, bei der die Steuerung dieser Ventile und Pumpen so erfolgt, daß aus dem Probegefäß über dm Leitung eine Flüssigkeitsprobe ansaugbar, anschließend eine vorbestimmte Probenmengen in das Reaktonsgefäß abgebbar und die Leitung mit Spülwasser reinigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubvolumen der ersten, nur zum Ansaugen und Spülen dienenden Pumpe (6) größer als das Hubvolumen der zweiten, nur zum Abgeben der vorbestimmten Probenmenge dienenden F'umpe (7) gewählt is;
- 2. Vorncfimng nach Ansprach !, dadurch! gekennzeichnet, daß das Hubvolumen der ersten F'umpe (6) etwa dem Volumen der Leitung (2) von eirem Ende zum Spülwasserbehälter (3) entspricht
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvolumina der beiden Pumpen (6, 7) unabhängig voreinander einstellbar sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G01N 35/00 |
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D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |