DE2803907C3 - Lösbare Gelenkverbindung für den untertägigen Bergbau und ihre Verwendung an einem Strebausbaugestell - Google Patents
Lösbare Gelenkverbindung für den untertägigen Bergbau und ihre Verwendung an einem StrebausbaugestellInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Gelenkverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine Gelenkverbindung bekannt, deren zwei Verbindungsglieder durch eine Lasche und einen Bolzen
gebildet werden, der die Lasche bei Wahrung eines Bewegungsspiels quer durchfaßt. Die Stellung der
Lasche auf dem Bolzen wird durch Anschläge, Scheiben und Splinte oder andere Sicherungselemente fixiert.
Diese Gelenkverbindung wird bevorzugt für die Verbindung der Kolbenstange eines Hydraulikzylinders
mit einem zu bewegenden Teil, z. B. Schieber benutzt. In der Regel bildet dabei die Lasche den Anschluß der
Kolbenstange, während der Bolzen am Schieber oder Anbauteilen desselben befestigt ist. Diese Gelenkverbindung
hat sich zwar als brauchbar erwiesen, sie weist jedoch folgende Nachteile auf. Für die Festlegung der
Stellung der Lasche auf dem Bolzen sind Sicherungselemente anzuordnen bzw. auszubilden, deren Herstellung
und Lagerung erhebliche Kosten verursachen, und deren Montage bzw. Demontage bei einer Benutzung
im untertägigen Bergbau durch Verschmutzungen oder Beschädigungen sehr erschwert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lösbare Gelenkverbindung der vorgenannten Gattung
zu schaffen, die unempfindlich gegen Verschmutzung und Beschädigung ist, die keiner zusätzlichen Elemente
zum Sichern oder Fixieren der Verbindungsglieder aneinander bedarf und die einfach und schnell zu
montieren ist
Diese Aufgabe wird nach den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst Nach dieser Ausgestaltung sind die
Verbindungsglieder derart formschlüssig miitei.iander
ίο verbunden, daß keine zusätzlichen Elemente zur
Sicherung der Verbindungsglieder nötig sind. Die Montage bzw. Demontage erfolgt durch einfaches
Ineinanderstecken der Verbindungsglieder in einer bestimmten Stellung zueinander. Die Gelenkverbindung
Lpt unempfindlich gegen Verschmutzungen und Beschädigungen
durch Mineralien, wie sie im untertägigen Bergbau anfallen.
Nach der Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 erhalten die Verbindungsglieder relativ zueinander eine geringfügige
allseitige Beweglichkeit
Die Ausbildung nach Anspruch 3 ermöglicht es, die Hälfte der dem ersten Verbindungsglied zugeführten,
von der Gelenkverbindung zu übertragenden Kraft einem zweiten gleichzeitig zu bewegenden oder zu
belastenden Gegenstand zuzuführen.
Gemäß Anspruch 4 wird vorgeschlagen, die zuletzt beschriebene Ausgestaltung der Gelenkverbindung für
die Verbindung der Kolbenstange eines Rückzylinders mit den Liegendkufen eines Ausbaugestells vorzusehen.
Die Vorteile dieser Gelenkverbindung kommen den Liegendkufen besonders zugute, da diese, um sich den
vorhandenen Liegendverhältnissen anpassen zu können, geringfügig relativ beweglich zueinander gehalten
sein sollen. Diese Gelenkverbindung ermöglicht es jeder Liegendkufe, sich einem Höhenunterschied im Liegenden
bis zu einer vorbestimmten Größe anzupassen und sich in den in Schreitrichtung und quer dazu liegenden
Vertikalebenen bis zu einem vorbestimmten Betrag zu schwenken. Trotz dieser Beweglichkeit stellt die
Gelenkverbindung eine solide und belastbare Verbindung dar, die auch große Querkräfte beim Einsatz von
Teilabspannungen aufzunehmen vermag.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Gelenkverbindung in der Perspektive,
Fig.2 eine andere Ausführungsform der Erfindung
innerhalb eines Schildausbaugestells und
F i g. 3 die Gelenkverbindung nach F i g. 3 in der
so Perspektive.
Fig. 1 zeigt eine Gelenkverbindung 1, die im wesentlichen aus einem ersten Verbindungsglied 11 und
einem zweiten Verbindungsglied 12 besteht. Das erste Verbindungsglied 11 weist eine vorbestimmte Breite a
auf, die ein Vielfaches seiner Dicke b trägt. Es stellt sich als Leiste bzw. Riegel dar, dessen Dicke b sich
horizontal erstreckt. Die Breite a verringert sich im Bereich einer Einschnürung 13 auf eine Kernbreite c.
Seitlich von der Einschnürung 13 ist die Kolbenstange 14 eines Hydraulikzylinders 15 mittels eines Kopfstükkes
16 befestigt, wobei sich die Kolbenstange 14 horizontal und quer zu der Längsachse d des ersten
Verbindungsgliedes 11 erstreckt. Dieses steckt mit dessen Kernstück 17 in einem Langloch 18 des zweiten
Verbindungsgliedes 12, wobei die Einschnürung 13 das zweite Verbindungsglied 12 seitlich umgreift. Die Breite
edes Langloches 18 ist etwas größer als die Kernbreite
c und die Länge f des Langlochs 18 ist geringfügig
größer als die Breite a des ersten Verbindungsgliedes 11.
Das zweite Verbindungsglied 12 ist an einem Schieber 19 befestigt, der parallel zur Kolbenstange 14 mittels
dieser beweglich ist
In der gezeichneten Stellung ist die Gelenkverbindung 1 geschlossen. Die beiden Verbindungsglieder 11,
12 sind formschlüssig miteinander verbunden, wobei aufgrund vorbestimmter Größenunterschiede zwischen
der Breite e des Langlochs 18 und der Kernbreite c des ersten Verbindungsgliedes 11 sowie der Breite g der
Einschnürung 13 und der Dicke h des zweiten Verbindungsgliedes 12 eine gewisse Schwenkbeweglichkeit
hi der Vertikal- und in der Horizontalebene für das erste Verbindungsglied 11 besteht Das Lösen der
Gelenkverbindung 1 erfolgt durch das Verschwenken des ersten Verbindungsgliedes 11 um dessen Längsachse
dum 90°, wodurch es aus dem Langloch 18 seitlich
herausziehbar ist
Das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 2 und 3 zeigt eine Gelenkverbindung 2 als Verbindung eines Rückzy-
linders 21 mit den Liegendkufen 22 eines bekannten, allgemein mit 23 bezeichneten Ausbaugestells. Die
Gelenkverbindung 2 unterscheidet sich von der in F i g. 1 dargestellten Gelenkverbindung 1 lediglich
dadurch, daß das erste Verbindungsglied 24 an beiden Enden symmetrische Einschnürungen 25 aufweist, die
die Breite j des Verbindungsgliedes 24 auf eine Kernbreite k einschnürea Entsprechend der F i g. 1
greifen die Einschnürungen 25 in die Langlöcher 18 von zwei zweiten Verbindungsgliedern 12, die an den
Liegendkufen 22 befestigt sind. Somit ist die am Mittelpunkt 26 des ersten Verbindungsgliedes 24
angreifende Kolbenstange 27, wie am ersten Ausführungsbeispiel schon erklärt, gelenkig mit den Liegendkufen
22 verbunden. Die nach innen konvergierend ausgebildeten Einschnürungen 25, deren schmälste
Breite η größer ist als die Dicke h der zweiten
Verbindungsglieder, vergrößern die Schwenkbeweglichkeit des ersten Verbindungsgliedes 24 in der
Horizontaleb sne.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Lösbare Gelenkverbindung für den untertägigen Bergbau, bestehend aus einem ersten durch
einen Verbindungsriegel gebildeten Verbindungsglied und mindestens einem zweiten von dem
Verbindungsriegel in Verschlußstellung quer durchgriffenen, ein Langloch aufweisenden Verbindungsglied,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsriegel (11 bzw. 24) eine Breite (a bzw.j)
hat, die größer ist als seine Dicke (b bzw. m),
wenigstens eine die Breite (a bzw. j) auf eine Kernbreite (cbzw. k)schmälernde Einschnürung(13
bzw. 25) aufweist und mit der Einschnürung (13 bzw. 25) in dem Langloch (18) des zweiten Verbindungsgliedes
(12) steckt, und daß die Langlochbreite (e) größer ist als die Dicke (b bzw. m) und die
Kernbreite (c bzw. k) des Verbindungsriegels (11 bzw. 24), und die Langlochlänge (f) größer ist als die
Breite (a bzjv j)des Verbindungsriegels (11 bzw. 24),
wobei die Dicke (h) des zweiten Verbindungsgliedes (12) geringer ist als die Breite (g bzw. n) der
Einschnürung (13 bzw. 25) und die Breite (a bzw. j) des Verbindungsriegels (11 bzw. 24) sich in der
verbundenen Stellung der Verbindungsglieder (11, 12 bzw. 24) quer zur Längsebene (f)dzs Langloches
(18) erstreckt
2. Lösbare Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung (25)
nach innen konvergiert
3. Lösbare Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungsriegel (24) beiderseits seines Mittelpunktes
(26) je eine Einschnürung (25) aufweist, mit der er jeweils in dem Langloch (18) des zweiten,
beidseitig angeordneten Verbindungsgliedes (12) steckt
4. Verwendung einer lösbaren Gelenkverbindung nach Anspruch 3 zur Verbindung der Kolbenstange
(27) eines Rückzylinders (21) mit den Liegendkufen (22) eines Ausbaugestelles (23).
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