DE2803519C3 - Hobelanlage für Untertagebetriebe - Google Patents
Hobelanlage für UntertagebetriebeInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C35/00—Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
- E21C35/08—Guiding the machine
- E21C35/12—Guiding the machine along a conveyor for the cut material
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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- E21C25/16—Machines slitting solely by one or more rotating saws, cutting discs, or wheels
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21C—MINING OR QUARRYING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hobelanlage für Untertagebetriebe mit einer Schrämeinrichtung im Übergangsbereich vom Streb zur Strecke, wobei sich Hobel- und
Schrämbereich überschneiden und der Strebförderer in die Förderstrecke umgelenkt ist und die Hobelführung
eine bis in den Streckenbereich vorkragende Verlängerung aufweist.
Es ist eine Hobelanlage zum Auffahren einer dem Streb voreilenden Kopfstrecke und zum maschinellen
Herstellen des von der Kopfstrecke in den Streb reichenden Maschinenstalls bekannt, bei welcher ein in die
Förderstrecke umgelenkter Abschnitt des Strebförderers als in Vortriebsrichtung der Kopfstrecke weisender,
über die Tiefe des Maschinenstalls hinaus reichender Zubringerausleger ausgebildet ist. Zu dem Zubringerausleger
ist ein Kurzförderer quergerichtet. Der im Übergangsbereich zwischen Kopfstrecke und Streb erforderliche
Maschinenstall wird mittels einer Schrämeinrichtung, beispielsweise einer Schrämmaschine, ausgekohlt,
die an dem auf den Zubringerausleger austragenden Kurzförderer geführt ist. Bei dieser bekannten
Hobelanlage ist die Tatsache unbefriedigend, daß der Hobel aus antriebs- und führungstechnischen Gründen
nicht bis in den Streckenbereich an dem Kohlenstoß entlang verfahren werden kann, vielmehr zur Vermeidung
eines Totbereichs im Übergangsbereich vom Streb zur Strecke der Maschinenstall mittels einer voreilenden
Schrämeinrichtung ausgeräumt werden muß.
Außerdem kennt man eine Hobelanlage der eingangs beschriebenen Art, bei welcher vor dem Bogenabschnitt
des in die Förderstrecke umgelenkten Strebförderers ein zu einer dort mit kleiner Krümmung erfolgenden
Umführung der Hobelkette bestimmter, als verlängerte Hobelführung ausgebildeter, im Grundriß etwa dreiekkiger
Maschinen-Eckrahmen angeordnet ist. Dieser Maschinen-Eckrahmen ist zu seiner Verspannung zwischen
Liegendem und Hangendem sowie zur Entlastung des Strebförderers im Bereich des Bogenabschnittes mit
Stempeln ausgerüstet und weist in dem dem Bogenabschnitt des Strebförderers gegenüberliegenden Scheitelbereich
ein frei drehbar gelagertes Kettenradpaar für die Umlenkung der Hobelkette auf. Der Maschinen-Eckrahmen
bildet eine bis in den Streckenbereich hinein verlängerte Hobelführung. Außerdem ist er für die Führung
einer zusätzlichen, im wesentlichen nur den Eckbereich zwischen Abbaustoß und äußerem Streckenstoß
bearbeitenden Vortriebsmaschine eingerichtet. Die Vortriebsmaschine ist in der Strecke angeordnet und im
Bereich der parallel zum Streckenstoß gerichteten Längsseite des Maschinen-Eckrahmens vor- und zurückfahrbar.
Bei der Vortriebsmaschine kann es sich um eine Schrämeinrichtung mit zwei in Strebrichtung nebeneinanderliegenden
Schrämwalzen handeln. Im übrigen ist auch der Antrieb für den Hobel in der Strecke
angeordnet. Diese bekannte Hobelanlage ist verhältnismäßig raum- und bauaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hobelanlage für Untertagebetriebe der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, bei welcher der Hobel-Totbereich unter Verzicht auf einen Maschinenstall oder einen
Maschinen-Eckrahmen für die streckenseitige Führung einer Vortriebsmaschine unschwer maschinell ausgeräumt
werden kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Hobelanlage dadurch, daß auf der Verlängerung
eine Schrämscheibe mit einem Scheibenführungskörper befestigt ist und daß die Schrämscheibe über
eine Lagerwelle von Umlenkrollen für die Hobelkette angetrieben ist und dazu die Lagerwelle ein Abtriebsritzel
aufweist, welches mit einer Zahnwelle kämmt, die einerseits über ein Kardangelenk mit der Lagerwelle
der Schrämscheibe verbunden ist, andererseits in einem auf der Lagerwelle der Umlenkrollen drehbar gelagerten
Lagerkopf längsbeweglich gelagert ist und deren Zahnungslänge zumindest dem Schrämweg der
Schrämscheibe entspricht.
Die längsbeweglich und drehbar gelagerte Zahnwelle folgt also dem Schrämweg der Schrämscheibe.
— Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine Schrämscheibe anders als der Hobel auf engem Raum
im Übergangsbereich vom Streb zur Strecke geführt und angetrieben werden kann, um den Hobeltotbereich
auszuräumen. Dazu bedarf es lediglich einer geradlinigen Verlängerung der Hobelführung und deren Einrichtung
als Schrämscheibenführung. Das Auskohlen des Maschinenstalls erübrigt sich. Der Schrämscheibendurchmesser
ist so gewählt, daß die Schrämscheibe den
Totbereich exakt bis auf das Liegende freischrämt. Darüber hinaus erfolgt der Antrieb der Schrämscheibe über
die Hobelkette, so daß insoweit kein zusätzliches Antriebsaggregat erforderlich ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden aufgeführt. Vorzugsweise ist die
Schrämscheibe auf dem Scheibenführungskörper um mindestens die Schnittiefe des Hobels gegen den Kohlenstoß bzw. Abbaustoß vorgelagert, so daß Schrämtiefe
und Hobeltiefe identisch sind. Dadurch bleibt im Zuge des Ausräumens des Hobel-Totraumes ein durchlaufender
stufenfreier Kohlenstoß erhalten. Zweckmäßigerweise ist die Zahnwelle an ihrem freien Ende von einer
Schutzhülse und an ihrem der Schrämscheibe zugewandten Ende von einem Schutzbalg umgeben, so daß
eine Verschmutzung im Eingriffsbereich zwischen Zahnwelle und Antriebsritzel verhindert wird. Weiter
ist vorgesehen, daß der Scheibenführungskörper die Hobelführung untergreift und ein auf die zugeordnete
Rinnenseitenwand aufgesetztes Führungsprofil übergreift, wobei zwischen der Hobelführung und dem Führungsprofil
ein Fahrraum für den auf der Hobelführung gleitenden Hobelkörper vorgesehen ist. Auf diese Weise
wird auch führungsmäßig eine fluchtende Überschneidung des Schrämbereiches und des Hobelbereiches
erreicht. Der Antrieb der Schrämscheibe bzw. ihres Scheibenführungskörpers kann als Hydraulikzylinder
ausgebildet sein.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die verlängerte bis in
den Streckenbereich vorkragende Hobelführung als Führung für eine Schrämscheibe mit einem Scheibenführungskörper
eingesetzt wird. Insoweit werden für die Schrämeinrichtung keine zusätzlichen Führungsmaßnahmen verwirklicht. Außerdem kommt man bei
der erfindungsgemäßen Hobelanlage mit einem herkömmlichen Hobelantrieb und seiner üblichen Anordnung
aus, so daß sich eine raumsparende Bauweise verwirklichen läßt. Tatsächlich bedarf es lediglich einer geradlinigen
Verlängerung der Hobelführung und deren Einrichtung als Schrämscheibenführung, um auf engstem
Raum im Übergangsbereich vom Streb zur Strekke den Hobel-Totbereich ohne das Auskohlen eines
Maschinenstalls einwandfrei auszuräumen, wobei sich Hobel- und Schrämbereich fluchtend überschneiden.
Auf den Einsatz eines Maschinen-Eckrahmens sowohl für die Führung des Kohlenhobels als auch für die Führung
der Schrämeinrichtung kann bei der erfindungsgemäßen Hobelanlage vollständig verzichtet werden. Im
Ergebnis wird eine weitere Rationalisierung im Zuge der Kohle- bzw. Mineralgewinnung erzielt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigen
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Hobelanlage in schematischer
Ansicht von oben im Übergangsbereich vom Streb zur Strecke,
F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach F i g. 1 im Bereich des Schrämscheibenantriebes
und
F i g. 3 einen schematischen Vertikalschnitt durch die Hobel- bzw. Schrämscheibenführung.
In den Figuren ist eine Hobelanlage mit einem Kettenkratzförderer,
insbesondere Einkettenkratzförderer, für Untertagebetriebe dargestellt, und zwar mit im
Übergangsbereich vom Streb 1 zur Strecke 2 umgelenkter Förderrinne 3 und mit im Umlenkbereich angeordnetem
Umlenkrad 4 für die Mitnehmer 5 sowie mit einer in den Umlenkbereich einlaufenden Hobelführung 6 für
einen darauf gleitenden Hobel 7 bzw. Hobelkörper. Die Förderrinne 3 ist um 90° umgelenkt und verläuft dadurch
teilweise mit dem Kohlenstoß bzw. Streb 1 teilweise mit der mitgeführten Strecke 2 parallel. Die Hobelführung
6 weist eine bis in den Streckenbereich vorkragende Verlängerung 8 auf und ist im Bereich der
Verlängerung 8 zur Führung einer Schrämscheibe 9 mit Scheibenführungskörper 10 derart eingerichtet, daß
sich der bis in die Strecke 2 führende Schrämbereich S mit dem Hobelbereich H überschneidet. Die Schrämscheibe
9 ist auf dem Scheibenführungskörper 10 um mindestens die Schnittiefe T des Hobels 7 gegen den
Kohlenstoß 11 bzw. die Abbaufront vorgelagert und besitzt einen Durchmesser, der ein einwandfreies Freischrämen
des von dem Hobel 7 nicht durchfahrenden Totbereiches bis auf das Liegende gewährleistet. Die
Schrämscheibe 9 kann mittels eines separaten Antriebsmotors angetrieben sein. Dargestellt ist eine Ausfüh-
rungsform, wonach die Schrämscheibe 9 über die Lagerwelle 12 von Umlenkrollen 24 für die Hobelkette 25
angetrieben ist. Dazu weist die Lagerwelle 12 ein Antriebsritzel 13 auf, welches mit einer Zahnwelle 14
kämmt, die einerseits über ein Kardangelenk 15 mit der Lagerwelle 16 der Schrämscheibe 9 verbunden ist, andererseits
in einem auf der Lagerwelle 12 der Umlenkrolle drehbar gelagerten Lagerkopf 17 längsbeweglich gelagert
ist. Die Länge der Zahnwelle 14 bzw. ihre Zahnungslänge 18 entspricht zumindest dem Schrämweg
der hin- und herwandernden Schrämscheibe 9. Die Zahnwelle 14 ist an ihrem freien Ende von einer Schutzhülse
19 und an ihrem der Schrämscheibe 9 zugewandten Ende von einem Schutzbalg 20 umgeben. Der Scheibenführungskörper
10 untergreift die Hobelführung 6 — wie der Hobel 7 — und übergreift ein auf die zugeordnete
Rinnenseitenwand 21 aufgesetztes Führungsprofil 22, wobei zwischen der Hobelführung 6 und dem
Führungsprofil 22 ein Fahrraum für den auf der Hobelführung 6 gleitenden Hobel 7 vorgesehen ist, damit sich
Schrämbereich 51 und Hobelbereich H überschneiden.
Der Antrieb der Schrämscheibe 9 bzw. des Scheibenführungskörpers 10 kann mittels eines Hydraulikzylinders
23 erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hobelanlage für Untertagebetriebe mit einer Schrämeinrichtung im Übergangsbereich vom Streb
zur Strecke, wobei sich Hobel- und Schrämbereich überschneiden und der Strebförderer in die Förderstrecke
umgelenkt, ist und die Hobelführung eine bis in den Streckenbereich vorkragende Verlängerung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Verlängerung (8) eine Schrämscheibe (9) mit
einem Scheibenführungskörper (10) befestigt ist und daß die Schrämscheibe (9) über eine Lagerwelle (12)
von Umlenkrollen (24) für die Hobelkette (25) angetrieben ist und dazu die Lagerwelle (12) ein Abtriebsritzel
(13) aufweist, welches mit einer Zahnwelle (14) kämmt, die einerseits über ein Kardangelenk
(15) mit der Lagerwelle (16) der Schrämscheibe (9) verbunden ist, andererseits in einem auf der Lagerwelle
(12) der Umlenkrollen (24) drehbar gelagerten Lagerkopf (17) längsbeweglich gelagert ist und deren
Zahnungslänge (18) zumindest dem Schrämweg der Schrämscheibe (9) entspricht.
2. Hobelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämscheibe auf dem Scheibenführungskörper
(10) um mindestens die Schnittiefe (T) des Hobels (7) gegen den Kohlenstoß (11) vorgelagert
ist.
3. Hobelanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnwelle (14) an ihrem
freien Ende von einer Schutzhülse (19) und an ihrem der Schrämscheibe (9) zugewandten Ende von einem
Schutzbalg (20) umgeben ist.
4. Hobelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenführungskörper
(10) die Hobelführung (6) untergreift und ein auf die zugeordnete Rinnenseitenwand (21) aufgesetztes
Führungsprofil (22) übergreift, wobei zwischen der Hobelführung (6) und dem Führungsprofil
(22) ein Fahrraum für den auf der Hobelführung (6) gleitenden Hobel (7) vorgesehen ist.
5. Hobelanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den
Scheibenführungskörper (10) als Hydraulikzylinder
(23) ausgebildet ist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202011050143U1 (de) * | 2011-05-16 | 2012-08-23 | Caterpillar Global Mining Europe Gmbh | Gewinnungseinrichtung zum Abbau von flözartig oder massiv abgelagerten mineralischen Materialien und Gewinnungsmaschine hierfür |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1978
- 1978-01-27 DE DE19782803519 patent/DE2803519C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2809723A1 (de) * | 1978-03-07 | 1979-09-13 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Gewinnungsanlage fuer untertaegige gewinnungsbetriebe |
Also Published As
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