DE2759689C2

DE2759689C2 -

Info

Publication number: DE2759689C2
Application number: DE19772759689
Authority: DE
Inventors: Desmond Walter London Gb Molins
Original assignee: Molins Ltd
Current assignee: Mpac Group PLC
Priority date: 1976-04-13
Filing date: 1977-04-13
Publication date: 1988-12-15
Also published as: GB1584551A; FR2457643B1; FR2457643A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern stab förmiger Gegenstände der tabakverarbeitenden Industrie nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bereits seit langem bekannt, die Nuten einer Trommel mit stabförmigen Gegenständen der tabakverarbeitenden Indu strie dadurch zu füllen, daß die Trommel die Unterseite eines nach unten offenen, mit den Gegenständen von oben beschickbaren Trichters bildet (vgl. z. B. DE-OS 25 20 060, DE-GM 66 09 560 oder DE-OS 21 45 915). Die Gegenstände gelangen hierbei im wesentlichen unter Schwerkraftwirkung in die Nuten. Es ist üblich, die Höhe der Gegenstände im Trichter mit Hilfe einer Fühleinrichtung im wesentlichen konstant zu halten, um auf diese Weise den auf die zu unterst liegenden Gegenstände ausgeübten Druck innerhalb bestimmter Grenzen zu halten (vgl. z. B. DE-GM 66 09 560).

Dennoch ist - insbesondere bei höheren Arbeitsgeschwindig keiten - nicht immer sichergestellt, daß sämtliche Nuten der Trommel mit Gegenständen gefüllt werden.

Bei einer weiteren aus der DE-OS 24 03 531 vorbekannten Vorrichtung, von der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgegangen wurde, wird die bezüglich der Bewegung der Nuten durch den Trichter einlaufseitige schräge Wand eines von oben beschickten Zuführtrichters von einem Bandförderer gebildet, der die unmittelbar mit dem umlaufenden Band in Berührung stehende Reihe von Stäben gezielt in Richtung auf die jeweils in den Einlaufbereich des Zuführtrichters eintretende Nut der Trommel mitnimmt. Hierdurch sollen die im Zuführtrichter befindlichen Gegenstände dauernd in kreisender Bewegung gehalten werden, wobei einerseits durch Verklemmen einzelner Gegenstände hervorgerufene Brückenbildung vermieden und andererseits die Gegenstände durch ihre Wälzbewegung mit Sicherheit in die Nuten gelangen sollen. Der eine Trichter wand bildende Förderer sowie eine am auslaufseitigen Bereich des Trichters liegende umlaufende Abweisrolle bedeuten natür lich einen entsprechend erhöhten konstruktiven und her stellungstechnischen Aufwand.

Aus der DE-OS 15 56 746 ist eine Vorrichtung etwas anderer Gattung bekannt, bei der eine nur einlagige Reihe von Filter stäben gegen eine genutete Trommel geführt wird. Ein plat tenförmiges Teil überbrückt die Lücke zwischen dem Ende des Förderbandes und der Trommel. Hierdurch soll erreicht wer den, daß jede Nut mit einem Filterstab gefüllt wird. Da jedoch jede Nut der Trommel nur einen kurzen Augenblick die Möglichkeit hat, einen Filterstab zu erfassen, ist es ins besondere bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten unvermeid lich, daß einzelne Nuten ungefüllt bleiben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß die Nuten der Trommel in konstruktiv möglichst einfacher Weise lückenlos mit in einem mehrlagigen Strom geförderten Gegenständen gefüllt werden.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn zeichnete Erfindung gelöst.

Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung werden die Gegenstände nicht durch Schwerkraftwirkung, sondern durch den aus der Förderbewegung resultierenden Druck gegen die genutete Trommel bewegt. Dieser Anpreßdruck läßt sich durch Beeinflussung der Förderbewegung sehr genau steuern. Da der den mehrlagigen Gegenstandsstrom gegen die Trommel bewegende Förderer gleichzeitig zum Transport für die Gegenstände be nutzt werden kann, ist kein gesonderter zusätzlicher Förderer erforderlich. Dennoch wird in vergleichsweise einfacher Weise sichergestellt, daß auch bei höheren Arbeitsgeschwindig keiten die Nuten des Förderers lückenlos mit Gegenständen gefüllt werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Anhand der Zeichnung, deren einzige Figur eine Vorrichtung zum Fördern von Doppelzigaretten zu einer genuteten Trommel zeigt, wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.

Die Doppelzigaretten werden als ein kontinuierlicher, mehr lagiger Gegenstandsstrom 88 von einem hochliegend angeord neten Förderer 89 einem schmalen Trichter 90 zugeführt. Der Trichter 90 wird teilweise begrenzt von einer genuteten Trommel 91, die entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft und die Doppelzigaretten aus dem Trichter 90 austrägt. Die Bewegung des Förderers 89, der den Gegenstandsstrom 88 direkt gegen einen Umfangsbereich der Trommel 91 bewegt, wird von einer fotoelektrischen Fühleinrichtung 92 gesteuert, und zwar derart, daß die Zigaretten in dem Trichter 90 ungefähr auf dem Niveau der fotoelektrischen Fühleinrichtung 92 gehalten werden.

Ein scheibenförmiges Messer 93 mit zugehörigen Schärfrädern 94, 95 schneidet die in den Nuten der Trommel 91 liegenden Doppelzigaretten in der Mitte durch. Die Zigaretten werden dann auseinander gezogen, beispielsweise mittels Unterdruck, der in Verbindung mit einer ortsfesten Deckplatte 97 an beide Enden der Nuten angelegt wird. Die beiden Ströme der entgegengesetzt gerichteten Zigaretten werden dann mittels gewundener Rutschen 99 nach unten abgeführt.

Claims

1. Vorrichtung zum Fördern stabförmiger Gegenstände der tabakverarbeitenden Industrie, mit einer Trommel, die mit axial verlaufenden Nuten zur Aufnahme der stabförmigen Gegenstände versehen ist, und einer Zuführeinrichtung mit einem Förderer, der sich in Richtung auf die Trommel so erstreckt, daß eine gedachte Verlängerung des Förderers die Trommel schneidet, so daß der Förderer Gegenstände gegen einen Umfangsbereich der Trommel bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (89) zum Tragen eines kontinuierlichen, mehrlagigen Gegenstandsstromes (88) bestimmter Höhe ausgebildet ist und diesen Gegenstands strom (88) direkt gegen den Umfangsbereich der Trommel (91) fördert, und daß nahe der Trommel (91) eine Fühleinrichtung (92) angeordnet ist, welche die Bewegung des Förderers (88) in Abhängigkeit von dem Niveau der Oberseite der Gegenstände angrenzend an der Trommel (91) steuert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Gegenstandsstrom (88) einen an der Trommel (91) angrenzenden Bereich aufweist, dessen Oberseite frei ausdehnbar ist, wobei die Fühleinrichtung (92) auf die Ausdehnung in diesem Bereich anspricht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Fühleinrichtung (92) fotoelektrisch ausgebildet ist.