DE2757095C3

DE2757095C3 - Flaschenträger

Info

Publication number: DE2757095C3
Application number: DE19772757095
Authority: DE
Inventors: Josef 8961 Weitnau Detzel; Rudolf 8959 Osterreinen Kraus; Walter 8960 Kempten Schraegle
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1977-12-21
Filing date: 1977-12-21
Publication date: 1981-05-21
Also published as: BE872967A; DE2757095B2; DK572478A; AT361375B; ATA915278A; FR2412473A1; DE2757095A1; LU80691A1; NL7812438A

Description

Die Erfindung betrifft einen Flaschenträger für zwei Reihen von Flaschen, bestehend aus einer Umhüllung aus einem Zuschnitt vorzugsweise aus Karton, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die aus dem DE-GM 73 41 528 bekannte Flaschenverpackung, die eine einreihige oder eine zweireihige sein kann, ist eine solche, die aus einem Zuschnitt aus Karton oder dergleichen hergestellt ist. Bei der zweireihigen Flaschenverpackung ist der Zuschnitt in einer solchen Weise gefaltet, daß zwei identische Verpackungsreihen entstehen, die lediglich über die oberen Enden zweier Wände jeder dieser beiden Verpackungsreihen miteinander in Verbindung stehen, j wobei diese Wände gemeinsam als Tragegriff ausgebildet sind. Eine Ausbildung in Hinblick auf die gegenseitige Schrägstellung der Flaschen der beiden Reihen ist nicht vorgesehen.
Bei der aus dem DE-GM 75 03 830 bekannten

ίο zweireihigen Flaschenverpackung, gebildei aus einem Zuschnitt durch entsprechendes Umfalten einzelner Flächenelemente, stehen die Flaschen der beiden Flaschenreihen wiederum parallel zueinander. Zwar fehlt jegliches Wandelement zwischen den Flaschenreihen, was zu einer Materialersparnis beim Zuschnitt führt, jedoch fehlt darüber hinaus jegliche Ausbildung derart, daß die Flaschen der beiden Flaschenreihen schräg gegeneinander gestellt sind.

Bei der aus der US-PS 29 61 123 bekannten zweireihigen Flaschenverpackung halten die Flaschen der beiden Flaschenreihen im Bereich des Flaschenbodens bereits einen Abstand voneinander ein. Die Flaschen sind jedoch wiederum parallel zueinander angeordnet, indem am oberen Ende der Flaschenkörper der gleiche Abstand zwischen den Flaschen der beiden Reihen vorgesehen ist wie im Bereich der Flaschenböden. Im übrigen handelt es sich nicht um eine Flaschenverpackung, die nach Art einer Umhüllung aus einem Zuschnitt hergestellt ist, sondern um eine solche

jo aus preßgeformtem Pappmache, wobei die Abteile der beiden Flaschenreihen sogar aufklappbar ausgeführt sind, was für die Verschließung der Abteile einen besonderen Umwickler erforderlich macht, der umlaufend um beide Abteile herum gelegt werden muß. Zur

)5 Bewirkung des Abstandes zwischen den Flaschen der beiden Reihen ist an mindestens einem Flaschenabteil an der dem anderen Abteil benachbart angeordneten Seite eine vorstehende Materialausbuchtung vorgesehen, die dann gegen das andere Abteil zu liegen kommt und dieses in einem entsprechenden Abstand angeordnet hält. Für den Abstand im Bereich der Flaschenböden der beiden Reihen sorgt also eine besondere Formgebung der Wandung der Verpackung, die generell nur bei preßgeformten Pappmachepackungen realisierbar ist, keinesfalls jedoch bei Flaschenverpackungen die durch Umfalten eines Kartonzuschnitts gebildet sind, der praktisch lediglich eine Art Umhüllung der Flaschen darstellt. Im übrigen ist eine Ausbuchtung im angegebenen Sinne auch bei preßgeformten Pappmachepackungen nur dann möglich, wenn zwischen den Flaschen der beiden Reihen Wandungselemente der Verpackung vorgesehen sind, was einen hohen Materialbedarf erforderlich macht.

Bei dem aus der DE-AS 10 17 977 bekannten Bierflaschenkasten soll das Problem gelöst sein, daß die Etiketten der in dem Kasten eingestellten Flaschen während des Transports in demselben nicht beschädigt werden, und zwar durch gegenseitige Reibung von Flaschen. Zu diesem Zweck ist ein Muster von Abstandshaltern am Boden des Kastens vorgesehen, die lediglich eine so geringe Höhe besitzen, daß sie die Unterkante der Flaschenetiketten nicht erreichen und dabei gleichzeitig sicherstellen, daß die Flaschen im Bereich ihres größten Durchmessers einen gegenseitigen Abstand von etwa einem Millimeter einhalten.

Maßnahmen zur Schrägstellung oder Schräghalterung Jer Flaschen sind nicht vorgesehen.

Schließlich ist auch der aus dem DE-GM 18 27 782

bekannte Flaschentransportkasten nur ein solcher, bei dem keinerlei Mittel zur Schräghalterung der Flaschen vorgesehen sind. Vielmehr handelt es sich ausschließlich um einen einfachen Transportkasten bestehend lediglich aus Boden und vier Wänden sowie gegebenenfalls Stellfüßen. Es sind weder Abstandshaiter noch etwa Schräggestaltungen des Bodens oder irgendwelche Zug- bzw. Spannmittel vorgesehen, die möglicherweise auf die Flaschenhälse einwirken könnten. Der besonderen Gestaltung dieses vorbekannten Flaschenkastens iu liegt die Aufgabenstellung zugrunde, dafür Sorge zu tragen, daß die Flaschen während des Transports nicht durch Aneinanderstoßen Lärm verursachen. Bei auf einem Untergrund abgestellten Kasten sind die Flaschen parallel zueinander in diesem aufgenommen. In Hinblick auf die genannte Aufgabenstellung sollen die Flaschen während des Transports schräggestellt sein, was dadurch erreicht wird, daß sich der Boden des Flaschenkastens bei dessen Abheben von einer Stellfläche elastisch durchbiegt unter der Einwirkung des Flaschengewichts, wozu eine besondere elastische Ausbildung des Kastenbodens vorgesehen ist. Die Schrägstellung der Flaschen ist also keinesfalls eine dauerhafte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Flaschenträger der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß die Flaschen unter Aufrechthaltung der festen und anliegenden Umspannung mittels der Umhüllung in zwei nicht parallelen Reihen angeordnet sind derart, daß zum einen ein Geräusche hervorrufendes Aneinanderschlagen verhindert ist und zum anderen die Möglichkeit der Einbringung eines beliebigen Elements zwischen den Flaschenreihen im Bereich der Flaschenböden gegeben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

Es ist jetzt erfindungsgemäß also erstmalig ein als Umhüllung gestalteter Flaschenträger für zwei Reihen von Flaschen erreicht, in welchem die Flaschen der beiden Reihen schräg zueinander gehalten sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind aus den Unteransprüchen zu ersehen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter ins einzelne gehend erläutert; in den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 einen Flaschenträger für zwei Reihen mit je drei Flaschen,

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Flaschenträger der F i g. 1 mit einem Teil eines Flaschenkastens,

F i g. 3 einen Zuschnitt für den Flaschenträger nach Fig. t,

F i g. 4 einen weiteren Flaschenträger,

F i g. 5 eine Ansicht von unten auf den Flaschenträger nach F i g. 4 und

F i g. 6 einen Ausschnitt aus einem Zuschnitt mit einer unteren Halterungsöffnung.

Der in F i g. 3 gezeigte Zuschnitt 1 besteht aus zwei Seitenflächen 3, zwei halben oberen Flächen 2a und 2b und einer Bodenfläche II. Er besitzt ein Handgriffteil 5. Oben in den seitlichen Flächen 3 sind die oberen Halterungsöffnungen 6 angeordnet. Die unteren Halterungsöffnungen 7 befinden sich in einer schmalen Kantenfläche zwischen den seitlichen Flächen 3 und dem Boden 11. Der Zuschnitt 1 wird am Boden verschlossen, wozu Verriegelungszungen 8 in öffnungen 9 in bekannter Weise verriegelt werden. Die Handgriffteile S werden zusammengeklebt. Das aus der Grifföffnung auszuschneidende, mit der oberen Hälfte 2b verbundene Teil 4 wird als Verbindungsklappe auf die andere obere Hälfte 2a geklebt, wie aus Fig.2 ersichtlich ist In dem Bodenteil 11 befinden sich Ausschnitte 12 durch die die Trennstege des Flaschenkastens durch den Boden hindurch zwischen die Flaschen eindringen können. Bei dem dargestellten Beispiel haben die Ausschnitte !2 etwa die Form eines Viertelkreises.

Der in F i g. 1 dargestellte Flaschenträger umschließt die Flaschen 10 nahezu vollständig. Die Hälften 2a und 2b der oberen Fläche liegen im wesentlichen auf den Flaschenverschlüssen 101 auf. In den oberen Halterungsöffnungen 6 sind seitlich kleine Klappen 14 angeordnet, die den seitlichen Rand der Halterungsöffnungen verstärken, so daß ein genügender Druck auf die oberen Flaschenteile ausgeübt werden kann. Die Flaschen der beiden Reihen berühren sich wenigstens in Höhe der Flaschenschultern 102. Zwischen den Flaschenböden 103, also am unteren Teil des zylindrischen Flaschenrumpfes, befindet sich ein solcher Zwischenraum, daß der Trennsteg 21 eines Flaschenkastens 20 (Fig.2) durch die öffnungen 12 im Boden 11 des Flaschenträgers zwischen die Flaschen eindringen kann.

Bei dem Flaschenträger gemäß F i g. 1 kann eine Entnahmeöffnung für die Flaschen geschaffen werden. Hierzu ist durch eine Perforation 16 eine Klappe 15 abgeteilt. Zum besseren Erfassen der Klappe 15 ist eine Fingeröffnung 18 vorgesehen. Die Klappe 15 wird nach oben um die obere Faltlinie 17, die auch die Halterungsöffnungen 6 verbindet, gefaltet Die entstehende Entnahmeöffnung zerstört den Zusammenhang der Flächen des Flächenträgers nicht, da neben den Halterungsöffnungen 6 der äußeren Flaschen ein genügend breiter Randstreifen 19 als Teil der seitlichen Fläche 3 stehen bleibt. Für das maschinelle Einsetzen der mit vollen Flaschen gefüllten Flaschenträger ist der Abstand zwischen den Flaschenböden und eine genaue Stellung der Flaschen wichtig. Für das Zurücktragen der leeren Flaschen in den Flaschenträgern ist dies jedoch weniger erheblich. Die durch die Klappe 15 gebildete Entnahmeöffnung stellt daher keinen Nachteil dar. Außerdem kann die Entnahmeöffnung so ausgebildet werden, daß wenigstens die beiden äußeren Flaschen jeder Reihe etwa wieder in ihre ursprüngliche Stellung in den oberen Halterungsöffnungen 6 gehalten werden.

Bei dem Flaschenträger nach F i g. 4 befinden sich die oberen Halterungsöffnungen 6 in den Hälften 2a und 2b der oberen Fläche. Die Halterungsöffnungen sind von kleinen Einschnitten 22 umgeben, die ein Durchstecken der Flaschenverschlüsse 101 ermöglichen. Von den Einschnitten 22 gehen Perforationen 16 ans, die eine in diesem Falle zweiteilige Klappe 15 abteilen. Einschnitte 22 und Perforationslinien 16 beginnen etwa seitlich von den Halterungsöffnungen 6, so daß sie auch bei einem Zusammendrücken der oberen Flaschenteile der beiden Reihen nicht einreißen können. Auch bei dem Flaschenträger gemäß Fig.4 werden die Flaschen der beiden Reihen gegeneinander geneigt gehalten, wobei sie sich ebenfalls an ihren Schultern berühren.

F i g. 6 zeigt die bevorzugte Gestaltung der unteren Halterungsöffnungen 7. Diese sind zwischen den Faltlinien 23 und 24, welche die untere Kantenfläche 13 begrenzen, angeordnet. Von einem Punkt auf der unteren Faltlinie 24 gehen drei bogenförmige Faltlinien 25, 26 und 27 aus. Die Faltlinie 27 bildet etwa eine

Verlängerung der Faltlinie 24. Die Faltlinie 25 verläuft bis an die obere Ecke der Halterungsöffnung 7. Die Faltlinie 26 geht etwa an die seitliche Stelle der Halterungsöffnung 7, an der die am weitesten nach außen vorspringende Umfangslinie der Bodenkante der Flasche liegt. Infolge dieser drei bogenförmigen Faltlinien kann sich das Material seitlich der Halterungsöffnung 7 etwas dehnen. Hierdurch wird eine bessere Halterung der Bodenbereiche der Flasche erreicht, wobei die Halterung auch etwas elastisch ist. Außerdem kann die öffnung 7 verhältnismäßig schmal gehalten werden, so daß zwischen ihr und dem stirnseitigen Rand des Flaschenträgers ein genügend breiter Materialstreifen erhalten bleibt.

Einzelheiten der Flaschenträger können in verschiedener Weise abgewandelt werden. Anstelle der nur in den F i g. 3 und 4 dargestellten Bodenverriegelung kann auch eine Verklebung am Boden oder im Bereich des Handgriffes die Enden des Zuschnittes verbinden. Die oberen Halterungsöffnungen 6 können in bekannter Weise so ausgebildet werden, daß die vorspringenden oberen Teile der Flaschen oder der Flaschen verschlüsse durch den unteren Rand der öffnungen oder durch au dem Material der öffnungen abgeteilte Zunget unterstützt und eingespannt werden. Statt des Trage griffes können in der oberen Fläche auch Grifföffnun gen angeordnet sein. Es kann auch eine etwa von Tragegriff ausgehende mittlere Trennwand vorgesehet werden, die bis in die Höhe der Flaschenschulteri herunter reicht und eine unmittelbare Berührung de Flaschenverschlüsse 101 und der Flaschenschultern 10:

ίο verhindert.

Eine etwas größere Ausdehnungsmöglichkeit de unteren Halterungsöffnungen 7 läßt sich durch Ein schnitte 28 schaffen, die von den öffnungen 7 ausgehet und sich in der Bodenfläche 11 befinden (F i g. 5).

Auch können die öffnungen 12 in der Bodenfläche 1 anders ausgeführt werden, wenn dies durch ander geformte Trennstege 21 in den Flaschenkasten erfor derlich wird. Ferner kann die äußere Form de Flaschenträger der Form der jeweils zu verpackender Flaschen oder anderen ähnlichen Behältern angepaß werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Flaschenträger für zwei Reihen von Flaschen, bestehend aus einer Umhüllung aus einem Zuschnitt vorzugsweise aus Karton, welche Halterungsöffnungen für obere und untere Teile der Flaschen besitzt und welche die Flaschen zusammendrückend eng an ihnen anliegt, wobei die Flaschenböden in gewissem Abstand voneinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen (10) in dem Träger schräg stehend gehaltert sind, wobei der Abstand zwischen den zylindrischen Rümpfen der Flaschen (10) der beiden Reihen nahe den Flaschenböden (103) größer als in der Höhe der Flaschenschultern (102) ist

2. Flaschenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern (102) der Flaschen (!0) der beiden Reihen gegeneinander gedrückt werden.

3. Flaschenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (II) des Flaschen trägers mit an sich bekannten Durchbrüchen (12) zum Eindringen der Trennstege (21) eines Flaschenkasten (20) versehen ist und der Abstand zwischen den Flaschen nahe den Flaschenböden (103) genügend groß für das Eindringen der Trennstege (21) zwischen die unteren Teile der Flaschen (10) ist.

4. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen unteren Halterungsöffnungen (7) für die Bodenkante der Flaschen (10) in einer geneigten Kantenfläche (13) angeordnet und durch je drei seitliche, bogenförmige Faltlinien (25, .26, 27) ausdehnbar ist, wobei die mittlere Faltlinie (26) etwa an der am weitesten aus der Halterungsöffnung vorspringenden Umfangslinie der schräg gehalterten Flaschen (10) endet.

5. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem von der oberen Fläche ausgehenden Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Grifföffnung der einen Hälfte (2b) der oberen Fläche auszuschneidende Materialfläche (4) auf die andere Hälfte (2a)der oberen Fläche geklebt ist.

6. Flaschenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, geeignet für den Rücktransport der entleerten Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Perforationen und Faltlinien (16) aus den oberen und/oder seitlichen Flächen (3) des Trägers und zwischen den oberen Halterungsöffnungen (6) eine Klappe (15) zur Bildung einer Entnahmeöffnung heraustrennbar ist, zwischen der und dem Rand des stirnseitig offenen Flaschenträgers ein den Zusammenhalt der Teile des Flaschenträgers bewirkender Randstreifen (19) stehen bleibt.