DE2223787A1

DE2223787A1 - Verkaufsumhuellung, sowie verfahren und vorrichtung zu deren weiterverarbeitung

Info

Publication number: DE2223787A1
Application number: DE19722223787
Authority: DE
Inventors: Erwin Porth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-05-16
Filing date: 1972-05-16
Publication date: 1973-11-29

Description

Verkaufsumhüllung,sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Weiterverarbeitung Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufsumhüllung für Mehrstückpackung von vorzugsweise Getränkedosen,mit seitlichen Öffnungen und umlegbaren Sperrlaschen,sowie auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Weiterverarbeitung dieser Verkaufsumhüllung.
Verkaufsumhüllungen mit Sperrlaschen sind bekannt. Sie haben gegenüber anderen Verkaufsumhüllungen, z.B. solchen mit Steckzungenverschluß nach OS 1 817 238, den kostensparenden Vorteil,daß die Zuschnittbreite ca. eine Dosenbreite schmaler sein kann, und ferner ist die Werbewirksamkeit beträchtlich größer, weil die äusseren losen je zur Hälfte ihres Umfanges aus der Verkaufsumhüllung herausragen.
Die bekannten Verkaufsumhüllungen Werden bevorzugt aus 0,7 mm dickem Karton hergestellt und sind als verkaufsfördernde Mehrstückpackungen, z.b. Bierdosen im Dreiersatz, besonders für das Selbstbedienungsgeschäft geeignet.
Zum Abpacken in diese bekannten Verkaufsumhüllungen kommen vorzugsweise Blechdosen mit 0,35 Liter Inhalt,sowohl in gelöteter Ausführung mit umgebördeltem Boden und Deckel'als auch tiefgezogene Dosen mit fertiggeformtem Boden,Beim Abpacken werden die Dosen seitlich in die Öffnungen der aufgerichteten Hüllen eingeschoben,wodurch gleichzeitig das Umlegen der Sperrlaschen nach innenerfolgt,sodaß sich diese gegen die inneren Deckel -und Bodenränder der beiden äusseren Dosen sperrend anlegen und die Dosen so gegen Herausfallen aus der Umhüllung sichern.
beim Abpacken von Tiefziehdosen mit fertiggeformtem Boden,wie sie in der Getränkeindustrie in zunehmendcX Maße verarbeitet werden, hat sich gezeigt,daß die unteren Sperrlaschen der bekannten Verkaufsumhüllungen,an den flachen Schrägen der inneren Bodenränder keinen Halt zum Abstützen finden und an diesen abgleiten.Die 81-tuation tritt ein,sobald eine solche,z.Beispiel mit drei Dosen gefüllte Verkaufsumhüllung, von einem Käufer schräg gehalten oder getragen wird,was zur iolge-hat,daß die drei Dosen unter Einwirkung ihres gemeinsamen Gewichts an der Sperriasche abgleiten,aus der Umhüllung herausfallen und Schaden anrichten.
Wegen dieser Gebrauchsunsicherheit konnte sich diese-obwohl materialsparende und auch werbewirksame Verkaufsumhüllung - zum Abpacken von Getränkedosen in tiefgezogener Ausführung nicht durchsetzen und blieb auf die Verpackung von gelöteten Blechdosen mit gebördeltem Boden beschränkt.
Die bekannten Verkaufsumhüllungen mit Sperrlaschen in starrer Länge, bedingen, daß Kartonzuschnitte hergestellt werden müssen,deren Sperrlaschen-Länge entsprechend der zur Verpackung ko enden Dosenart festgelegt ist.Tiefziehdosen weisen andere Sickenmaße am Boden und Deckel aufrals blechdosen in gelöteter Ausführung gleichen Volumens.Dieser Umstand macht es nötig,für aede Dosenart die speziellen Kartonzuschnitte zur Verfügung zu halten,wenn zum Beispiel-wie es in Brauereien und in Abfüllbetrieben oft vorkommt - Bierdosen verschiedener Hersteller und Lieferanten wechselnd zur Abfüllung gelangen.Dies führt oft zu Dispositionsschierigkeiten und es verteuern sich die Lagerhaltungskosten.
Die bekannte Verkaufsumhüllung kann die Forderung nach einheithohem Zuschnitt für wechselnde Dosenarten gleichen Volumens nicht erfüllen. - - - - Es sind auch bereis Versuche unternommen worden,die bekannte Verkaufsumhüllung mit Sperrlaschen als doppelreihige Mehrstückverpackung zu verwenden,zum Beispiel.zweiReihen zu drei Dosen oder zwei Reihen zu vier Dosen, sodaß die Umhüllung insgesamt 8 Sperrlaschen aufwie5Hierbei offenbarte sich der Nachteil,daß sich die obere und untere über zwei Dosenbreiten reichende Kartonseite, unter Gesamtgewicht der Dosen,beim Tragen durchwölbt und die Sperrlaschen ihre Sicherheitswirkung verlieren, indem sie nach aussen umknicken und die Dosen aus der Verpackung herausfallen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufshülle zu schaffen,die ein sicheres Verpacken und bequemes Handhaben der sowohl mit gelöteten als auch mit tiefgezogenen Dosen gefüllten Umhüllung gewährleistet,und die es ermöglicht,mit einer Zuschnittform, Dosen beider Herstellungsarten abpacken zu können und das die Lagerhaltung zu vereinfachen.Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, diese Verkaufsumhüllung so zu gestalten,daß die doppelreihige Ausführungsform eine sichere und bequeme Handhabung der gefüllten Umkühllung zuläßt. Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu zeigen,nach welchem die erfindungsgemäßen Verkaufsumhüllungen bei der Weiterverarbeitung, gemäß den terschiedenen Dosenausführungen gehandhabt werden und eine unkomplizierte, billige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Weiterbe;-arbeitung der erfindungsgemäßen Verkaufsumhüllungen zu schaffen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß die an sich bekannten Sperrlaschen an ihren Spitzen abbiegbare Stützzungen aufweisen,und daß die vorgesehene- biegelinie für die Stützzunge eine Vorbruch-oder Prägelinie,eine Ritz-oder Perforierlinie oder auf andere Weise vormarkierte Linie ist.
Durch diese abbiegbare Stützzunge wird es ermöglicht, daß die Sperrlasche den verschiedenen Formen und Maßen der Boden-u.Deckel-Sicken der unterschiedlichen Dosenarten entsprechend anpaßbar ist.
Eine zweckmäßige Ausführung der Stützzunge kann rund oder trapezförmig sein,wobei die Zungenhöhe von 5 mm sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
Die Biegelinie der otützzunge kann eine Gerade oder eine Bogenform sein.Besonders günstig hat sich ein Bogenradius von 25 mm erwiesen,der es ermöglicht, daß die Stützzunge sich voll an die schräge Bodensicke von Tiefziehdosen anschmiegt und so der erfindungsgemäße Brems-und Stützeffekt der Stütz zunge wirksam wird.
Damit die Rückfederwirkung des Kartonmaterials für die umgelegte Sperrlasche und die Stützzunge ausgenutzt wird,ist gemäß der Erfindung vorgesehen,die an sich bekannte Scharnierstauchung der Sperrlasche mit der erhabenen Stauchwölbung auf der Kartonaussenseite herzustellen'entgegenesetzt der .Prägelinie für die Stützzunge. Um die Karton spannung voll für die Stützwirkung der Stützzunge zu verwenden,ist nach der Erfindung vorgeschlagen worden, die Kartonfaserlaufrichtung und die Wirkungsrichtung der Stützzungen parallel laufen.zu lassen.
Ziir besseren Handhabung der erfindungsgemäßen Verkaufsumhüllung ist für die einreihige Ausführung -zwei bis vier Dosen - erfindungsgemäß vorgeschlage worden, in jeder Seitenwand, unmittelbar unterhalb der Deckseite, zwei Fingergrifflöcher vorzustanzen, die es dem Knauf er der packung ermöglichen,diese bequem und waagerecht zu erfassen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine zweireihige Werkaufsumhüllung aus einem Zuschnitt derart gebildet,daß der senkrechte Kartonmittelsteg als verbindungsstütze zwischen Boden und Deckel der Umhüllung dient.Dadurch wird verhindert,daB unter dem ¢influß des Dosengewichtes die Umhüllungsdeckseite,zum Beispiel beim Tragen,durchwölbt und die Sperrlaschen Damit die Dosen fret6eben.
Eine erfindungsgemäße praktische Weiterbildung der zweireihigen Verkaufsumhüllung sieht vor,zwei im Kartonzuschnitt bereits vorgeschnittene Grifflaschen so anzubringen,daß die eine Lasche eine direkte Verlängerung des senkrechten Kartonmittelsteges darstellt und die zweite Grifflasche am Klebelappen der einen Deckelhälfte anschließt. Diese doppelte Traggriff-Verlängerung in Verbindung mit dem tragenden Kartonmittelsteg,gibt beim Tragen der zum Beispiel mit acht Dosen gefüllten Verkaufsumhüllung eine ausreichende Sicherheit,und die Packung kann bequem waagerecht getragen werden ohne daß das Dosengewicht auf die Sperrlaschen einwirkt.
Die erfindungsgemäße Lösung der ebenfalls gestellten Aufgabe, ein Verfahren zu entwickeln,nach welchem die erfindungsgemäßen Verkaufsumhüllungen gemäß den verschiedenen Dosenausführungen gehandhabt werdenktnnen,ìst durch die Aufeinanderfolge nachfolgender Verfahrensschritte gekennzeichnet a) die fertiggeklebten,flach im Magazin aufrecht stehenden Verkaufsumhüllungen in Füllposition aufrichten b) die erfindungsgemäßen Stützzungen mittels einstellbarer Vorbrechkufen wahlweise, je nach zu verpackender Dosenart, längs der vormarkierten Biegelinie stumpfwinklig oder rechtwinklig abbiegen oder aber ungebogen in gleicher Ebene mit der Sperrlasche belassen; c) Sperrlaschen mit Stützzüngen mittels Niederdrückfedern oder Blasluft oder anderer Mittel, um die Scharnierstauchlinie der Sperrlascheaus der waagerechten Ebene mindestens 450 zum Verpackungsinneren einschwenken; d) Dosensatz in die beiden Seitenöffnungen der Verkaufsumhüllung eindrücken,unter gleichzeitigem weiteren Umlegen der Sperrlaschen mit den Stützzungen in das Innere der Umhüllung,bis die Stützzungen sich an den inneren Sickenrand von Dosenboden-und Deckel sperrend anlegen.
Ferner gehört zur Lösung der gestellten Aufgabe,eine geeignete, unkomplizierte und billig herzustellende Vorrichtung -zur Durchführung des vorerwähnten Verfahrens und Weiterverarbeitung der erfindungsgemäßen Verkaufsumhüllungen zu schaffen. Gemäß der Erfindung wird diese aufgabe dadurch gelöst,daß ein Stapelmagazin zur Aufnahme der flachliegenden Umhüllungszuschnitte;und zu beiden Seiten davon in gleicher Ebene und parallel zueinander laufende Dosen-Transportbänder;und synchron zu diesen ober-und unterhalb der aufgerichteten Umhüllungen laufende Führungsgurte'sowie synchron zu diesen,aber senkrecht zur Transportebene umlaufende, beidseitig der aufgerichteten Umhüllungen schräg zulauf ende Nockentransportbänder zum Eindrücken der Dosen in die Seitenöffnungen der Umhüllungen vorgesehen sind.
Der durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin,daß der gesamte Verpackungsvorgang synchron fließend abläuft und keine taktmäßig hin und herbewegten Maschinenelemente aufweist,Dadurch ist eine schnelle ArbeitsPolge die dem Tempo der vorgeschalteten Füllmaschine ntsprichtxöglich.
hs ist auch eine relativ billige Herstellung solche Vorrichtungen, die zum Beispiel in Brauereien oder anderen Abfüllbetrieben aufgestellt werden,möglich.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abpacken der verschiedesten Mehrstückpackungen,mit Dosensätzen von zwei bis acht Dosen, geeignet zu machen,sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung,die Leitschienen der Dosen-Transportbänder und die schräglaufenden Nockentransportbänder,sowie die seitlichen Führungsschienen des Stapelmagazins mittels Stellaschen,Stellschlitzen und Feststellschrauben verstellbar angeordnet.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht auch vier winkeleinstellbare Vorbrechkufen vor,die im bereich des Transport stromes der aufgerichteten Umhüllungszuschnitte so angebracht sind,daß äe eine Vorbrechkufe im Bereich der beiden oberen und der beiden unteren Stützzungen zur Wirkung kommt.An diesen ortsfest angebrachten Vorbrechkufen laufen die Stütz zungen vorbei und erhalten dort die gewünschte,der Dosenausführung gemäße Abbiegung.Und ebenso sind auch vier Niederdrückfedern im Bereich der beiden oberen und der beiden unteren Stütz zungen ortsfest angebracht,sodaß die daran vorbeiziehenden Sperrlaschen mit den Stützzungen um ca.450vorgeknickt werden und in diesem Zustand danach von den seitlich herangeführten Dosen beaufschlagt werden.
Eine weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorri¢htung sieht vor,daß synchron mit den beiden schräglaufenden Nockentransportbändern umlaufende Einlaufsterne vorgesehen sind,die bewirken,daß der abzupackende Dosensatz eine genaue Reihenformation bildet.
Desgleichen sind zur Einhaltung eines vollständigen Abpacksatzes Abtastorgane,zum Beispiel fotoelektrische,im Bereich jeder Dosen transport strecke und auch im Bereich der Transportstrecke der aufgerichteten Verkaufsumhüllungen vorgesehen'die bei Unterbrechung des fließenden Dosen-und Zuschnittnachschubes ein Signal geben und die Anlage evtl.elektrisch abschalten.
Die vorliegende Erfindung einer Verkaufsumhüllung und der Vorrichtung zu deren Weiterverarbeitung,ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden noch näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 : eine Draufsicht auf einen Zuschnitt der erfindungsgemäßen Verkaufsumhüllung für einerheige Abpackung, Figur 2 : eine Draufsicht auf einen Zuschnitt der erfindungsgemäßen Verkaufsumhüllung für zweireihige Abpackung, Figur 3 : eine Seitenansicht des geklebten und flachgefalteten Zuschnitts gemäß der Figur 2, Figur 4 : eine Seitenansicht des zum Abpacken bereits aufgerichteten Zuschnitts gemäß Figur 3? Figur 5 : eine Seitenansicht des geklebten und flachgefalteten Zuschnittes gemäß der Figur 1, Figur 6 : eine Seitenansicht des zum Abpacken bereits -aufgericbteten Zuschnittes gemäß Figur 5, Figur 7 : einen teilweisen Schnitt durch die nodeüform einer iefziehdose mit daran anliegender in Sperrstellung befindlicher Sperrlasche und Stütz zunge, Figur 8 : ein Schaubild der auf die Sperrlasche und Stützzungen einwirkenden Kräfte bewirkt durch das Gewicht der Dosen, Figur 9 : einen Schnitt durch die Sperrlasche und Stütz zunge längs der Schnittlinie 45 - 46 in Figur 10, iigur 10 bis 13: Draufsichten auf die verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Stützzungen, Figur 14: schaubildliche Darstellung einer mit sechs Dosen gefüllten zweireihigen ierkaufsumhüllung gemäß der Erfindung mit aufgerichteten Traglaschen, Figur 15 : schaubildliche Darstellung einer mit drei Dosen gefüllten einreihigen Verkaufsumhüllung gemäß der Erfindung mit seitlich angebrachten Fingergrifflöchern, Figur 16 : schematische Draufsicht auf eine mit acht Dosen gefüllten zweireihigen Verkaufsumhüllung, Figur 17 schematische Draufsicht auf eine mit zwei Dosen gefüllte einreihige Verkaufsumhüllung, Figur 18 ; Schnittdarstell einer aufgerichteten Werkauisumhüllung mit bereits aufgerichteten Sperrlaschen,in welche gerade die zu verpackenden Dosen seitlich eingeschoben werden, igur 19 : Schnittdarstellung der bereits mit dreiDosez;6efüllten Verkaufsumhüllung mit zwei oberen,die Dosendeckel abstütz enden nicht abgebogenen Stützzungen und zwei unteren,die tiefgezogenen Doseüböden abstützenden abgebogenen Stütz zungen, Figur 20 : Draufsicht auf die Bodenpartie der Verkaufsumhüllung nach Figur 19 längs der Schnittlinie 57- 58 , wobei die drei Tiefziehdosen nur angedeutet sind, Figur 21 : Seitendarstellung der Vorbrechkufe zum winkligen Umlegen der Stützzunge,mit Darstellung einer noch nicht und einer bereits abgebogenen Stützzunge, Figur 22 : Ansicht in Laufrichtung der Vorbrechkufe gemäß Figur 21,mit noch nicht abgebogener Stützzunge, Figur 23 : Ansicht in Laufrichtung der Vorbrechkufe gemäß Fig.22, mit der bereits abgebogenen Stützzunge, Figur 24 : Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Figur 25 : Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 24, Figur 26 : Seitenansicht darstellend die Vorrichtung und Funktion zum Anheben der unteren Sperrlaschen, Figur 27 : Draufsicht zur Darstellung gemäß Figur 26.
Gemäß Fig.1 besteht der Zuschnitt einer Verkaufsumhüllung in einreihiger Ausführung ,aus den beiden Seitenwänden 1,2,dem Deckelteil 3,dem Bodenteil 4 und dem Kleblappen 5, der den Klebstoffauftrag 6 erhält. Deckel-und Bodenteil weisen je zwei Sperrlaschen 7 mit daran anschließenden Stützzungen 3 auf,mit Umbuglinien 9 und Biegelinien 10 für die Stützzungen. Die Seitenwande,in welche die Fingergrifflöcher 11 vorperforiert oder-f ertig ausgestanzt sind, sowie der Klebelappen 5 sind mittels Faltlinien 12 -5 5 miteinander verbunden und bilden im zusammengeklebten Zustand und aufgerichtet eine Umhüllung , wie in Fig.6 und Fig.15 dargestellt. Im flachgefalteten Zustand liegen die beiden Seitenwände 1,2 aneinander,wie Fig.5 zeigt.
Figur 2 ist der Zuschnitt einer zweireihigen Verkaufsumhüllung, der gebildet wird aus dem Klebelappen 16 , an dessen Biegelinie 17 sich der eine Deckelteil 18 mit der vorperforierten oder ausgestanzten Grifflasche 19 anschließt,daran,durch Biegelinie 20 verbunden, hängt die Seitenwand 21, der durch Biegelinie 22 verbunden, der eine Bodenteil 23 und daran wieder durch Biegelinie 24 verbunden, der senkrechte Mittelsteg 25 folgt,an dessen Biegelinie 26 sich der zweite Deckelteil 27, mit der zweiten vorperforierten oder ausgestanzten Grifflasche 28 anschließt und daran wieder, durch Biegelinie 29 verbunden,hängt die zweite Seitenwand 30 mit dem zweiten Bodenteil 3d und dem Klebelappen 32 und den Biegelinien 33,34. Jeweils an den Boden-und Deckelteilen 18,23, 27 und 31, verbunden durch die Umbuglinien 39, schließen sich die Sperrlaschen 7 und daran wiederum-durch Biegelinien 10 verbunden die Stützzungen 3 an. Im zusammengeklebten Zustand und geöffnet, ergibt der Zuschnitt die Umhüllung, wie Fig.4 und Fig.14 zeigt.
Im flachgefalteten Zustand liegen die beiden Seitenwande 21,30 am Mittelsteg 25 an, wie das Fig.3 zeigt. Um die Stabilität der Stützzungen 8 zu gewährleisten, muß die Kartonfaserlaufrichtung im Sinne des Pfeiles 35 der Zuschnitte nach Fig.1 und 2 laufen.
Fig.7 zeigt die Situation im Bodenteil 36 einer Tiefziehdose, und die Sperrwirkung der um die Umbuglinie 9 umgelegten Sperrlasche 7 mit der Stütz zunge 8 in Funktion mit der flachen Schräge des Bodenrandes37.
Die Dosengewichte einer zum Beispiel mit drei Dosen abgepackten Verkaufsumhüllung 38'sind durch Pfeil 39 dargestellt und wirken, wenn die Packung schräg gehalten wird,so auf die Sperrlasche 7 und die Stützzunge 8 ein,wie in dem Kräfte-Schaubild Fig.8 darge stellt.Darin stellt Pfeil 4o die durch Sperrlasche 7 aufgenommene Kraft dar,die an der flachen Bodenschräge 37 einen Druck,dargestellt durch Pfeil 41 und eine nach abwärts gerichtete Kraft,dargestellt durch Pfeil 42,ausübt.Diese letztere Kraft 42,die um so größer wird,je flacher die Bodenschräge 37 ausgeführt ist,bewirkte bei Verwendung der bisher bekannten Verkaufsumhüllungen ohne Stützzunge , ein Abgleiten der Sperrlasche 7 an der Schrägen 37 der Tiefziehböden,sodaß diese Dosen aus der Verpackung herausfiehlen,sobald die Packung gekippt wurde. Erst die erfindungsgemäße Stützzunge 8,die sich vermittels der Rückfederwirkung von Umbuglinie 9 der Bodenschräge 37 anpasst und sich am Bodenteil 4 abstützt,verhindert das Abrutschen der Sperrlasche 7 und ermöglicht so die Anwendung der Verkaufsumhüllungen zum sicheren Abpacken von Tiefzieh-Getränkedosen.
Um die volle Federwirkung der Umbuglinie 9 für die Sperrlasche 7 zu erhalten,ist die erhabene Stauchwölbung der Umbuglinie 9 an der Kartonaussenseite 43 , wie Fig.9 veranschaulicht,anzubringen.
Die vorgeprägte Biegelinie 1o für die Stützzunge 8 hingegen ist, um diene gute Anlage gegen Fläche 37 zu erzielen,mit der Stauchrille 10 auf der Kartonaussenseite 43 auszuführen.
Wie die Figuren 1o - 13 darstellen,kann die erfindungsgemäße Stützzunge 8 verschiedene Formen aufweisen.Eine bevorzugte Form zeigen Fig.11 und 12,wobei die Stützzunge 8 eine runde Spitze hat,deren Höhe " H " sich mit 5 mm als besonders geeignet für die geläufigen Tiefziehdosen erwiesen hat.Ferner hat sich die runde Biegelinie 10 für die Stützzunge,mit einem Radius "Rn von 25 mm bewährt. Wie die Fig.1o-13 erkennen lassen,soll die Spitze der Stützzunge mindestens 5 mm Zuschnittkant 44 überragen.
Fig.14 zeigt die mit sechs Dosen gefüllte deppelreihige Umhüllung mit den aufgerichteten Traglaschen 19 und 28.Fig.16 zeigt die Dosenanordnung der doppelreihigen Umhüllung mit acht Dozen.Fig.15 zeigt die mit drei Dosen gefüllte Umhüllung mit den unterhalb der Deckseite 3 griffgünstig angebrachten Fingergrifflöchern 11. Fig.
17 stellt die kleinste Einheit nit zwei Dosen dar.
Zur Veranschaulichung des Abpackvorganges und der Wirkungsweise der Sperrlaschen 7 und der Stützzungen 8, dienen die Fig.18-20, die eine einreihige Dreierpackung mit Siefziehdosen zeigt. Die Dosen 47,48 und 49 werden seitlich in die Öffnungen 50,51 der Verkauf sumhüllung in Richtung der Pfeile 52,53 eingeschoben und schieben bei diesem organ die bereits vorher etwa 45 schräggestellten Sperrlaschen 7 nit den daran befindlichen Stützzungen 8 vor sich her,sodaß diese sich um die Umbuglinien 9 in Richtung der Pfeile 54 umlegen. Nach erfolgtem Einschub läßt die Fig.19 mit den beiden aufgeschnitten dargestellten Dosen 48,49 die endgültige Sperrlage der Sperrlaschen 7 mit den Stützzungen 8 erkennen.Für den Dosendeckel 55 mit senkrechtem Sickenrand 56,sind die Stützzungen 8 dem großen Sickendurchmesser angepasst und stehen in gerader Verlängerung zu den perrlaschen 7. Für den Tiefziehboden 36 ist Oagegen die Stütz zunge 8 abgewinkelt zur Sperrlasche 7 und schmiegt sich gegen die Bodenschräge 37 und stützt sich gegen Bodenteil 4.
In Fig.2o ist die Draufsicht von Fig.19 langs der Schnittlinie 57,58 unter weglassung der Dosen gezeigt.
sig.18-20 lassen erkennen,daß die dargestellte Verkaufsumhüllung 38 sich-jederzeit auch für Dosen in gelöteter Ausführung,mit aufgebördeltem Deckel und Boden verwenden läßt, indem die Stützzungen 8 für die Dosenböden,nicht wie in Fig.18 gezeigt gegenüber den Sperrlaschen 8 abgewinkelt werden,sondern wie die beiden oberen Stützzungen 8 in geradliniger Verlängerung zu den Sperrlaschen 7 verbleiben. Durch diese Maßnahme kann ein einheitlicher Zuschnitt für die unterschiedlichen Dosenarten verwandt werden, dessen Stützzungen 8, wahlweise den unterschiedlichen Sickenrändern und Durchmessern der Deckel und-böden angepaßt werden kennen. Die durch diese Neuerung erzielte vereinfachung der Lagerhaltung und der Zuschnitt-und Dosenbeschaffung hilft wesentlich die Kosten senken Die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung nötige Vorrichtung, sieht für das winklige Vorbrechen der erfindungsgemäßen Stützzunge 8,vier winkeleistellbare Vorbrechkufen 59 vor, die,wie die Figuren 21-23 zeigen,die Stützzunge 8 gegenüber der Sperrlasche 7 winklig abbiegen kann'während die Zuschnitte in Richtung Pfeil d.Vorbrechkufen passieren.
In den Fig.24 und 25 ist eine Ausführungsform der zurDurchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung dargestellt,mit der in kontinuierlich fließender Arbeitsweise die einzelnen Verfahrensschritte vollzogen werden können,indem ans Stapelmagazin 61,in welchem die flachgefalteten Verkaufsumhüllungen 62 in Richtung Pfeil 63 nachfolgen,in dichter Folge mittels des umlaufenden, griffigen Gurtbandes 64 im Sinne des Pfeiles 65,die Aufrichtung der Umhüllungen vollzogen wird. Belastungswinkel 66 hält dabei die flachen Umhüllungen 62 auf dem schrägen Rutschblech 67 aufrecht und unter Belastung,und die Führungsleisten 68 geben die seitliche Führung.69 und 70 sind synchron miteinander umlaufende Führungsgurte,mittels derer die bereits aufgerichteten Umhüllungen 38 in dichter Folge und kontinuierlich in Richtung Pfeil 60 transportiert werden,u an den Vorbrechkufen 59 die erfindungsgemäße Stützzunge 8 an der vormarkierten Biegelinie lo vorbrechen zu können,sowie die Sperrlaschen 7 mit den Stützzungen 8-im Bereich der Niederdrückfedern 71 um mindestens 450zum Inneren der Umhüllung nach Pfeil 52 einzuschwenken - Fig.26,27 zeigen dies genauer- und endlich die abzupackenden Dosen 47,48,49 in kontinuierlichen Gleichlauf mittels der schräglaufenden Nockentransportbänder 73,74 in die Seitenöffnungen 50,51 der Verkaufehüllen 38 im Sinne der Pfeile 52,53 einzuschieben'bis Stützzungen 8 sich an die inneren Sickenränder 37,56,oder Dosen 48,49, sperrend angelegt haben.
Um die erfindungsgemäße Vorrichtung geeignet zu machen für das Abpacken sowohl der erfindungsgemäßen einreihigen,als auch der erfindungsgemäßen zweireihigen Verkaufsumhüllungen 38,75 , mit minimal zwei bis maximal acht Dosen (Fig.16,17),sind die Führungsleisten 68,die Führungsleisten 76,77 des Dosentransportes u.
auch die Rollenbolzen 78 der Nockentransportbänder 73,74 mittels Stellaschen 79,Stellschlitzen 80 und Feststellschrauben 81 wahlweise veränderlich angeordnet.
Dem Zustrom der vom Füller kommenden Getränkedosen-dargestellt durch Pfeile 82 - angepaßt,ist die Geschwindigkeit der miteinander synchronlaufenden Nockentransportbänder 73,74,der Führungsgurte 69,70 und des Gurtbandes 64 und der beiden Einlaufsterne 83 Damit bei Unterbrechung des Dosennachschubes 82 oder des Nachschubes der Umhüllungs-Zuschnitte 63 die Anlage selbsttätig stopt, sind beispielsweise fotoelektrische Abtastorgane 84 vorgesehen.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Verkaufsumhüllung für Mehrstüclpackung von vorzugsweise Getränkedosen, mit seitlichen Öffnungen und umlegbaren Sperrlaschen ,dadurch g e k e n n z e i c h n e t,daß die an sich bekannten Sperrlaschen an ihren Enden längs einer Biegelinie (10) abbiegbare Stütz zungen ( 8 ) aufweist. (Fig.10 - 13 ).

2. Verkaufsumhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegelinie ( 10) eine Gerade (10') oder ein Bogen, vorzugsweise mit dem Radius (R) 25 mm ist und als Stauch-oder Prägelinie,als Perforierlinie oder das Material auf andere Weise markierende Linie ausgeführt ist. (Fig.10-13).

3. Verkaufsumhüllung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Stützzunge(8) Rundform (8') oder rapezform (8f') aufweist und vorzugsweise eine Höhe (H) von 5 mm hat.(Fig.1o-13).

4. Verkaufsumhüllung nach Anspruch 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet,daß die erhabene Stauchwölbung (9')der Umbuglinie (9) auf der Kartonaussenseite (43) und die erhabene Stauchwölbung (10') der biegelinie (lo) auf der Eartoninnenseite angebracht sind. (Fig.9).

5. Verkaufsumhüllung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Seitenwänden ( 1,2) unmittelbar unterhalb Deckelteil (3) zwei Fingergrifflöcher (11) vorgesehen sind.

(Fig.15).

6. Verkauf sumhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt zwei Bodenteile (23,31) und zwei Deckelteile (18,27) mit je zwei Stützzungen (8), zwei Seitenwände (21,30) einen Mittelsteg(25)und zwei Klebelappen (16,32) aufweist, die durch Biegelinien (17,20,22,24,26,29,33,34) unterteilt sind. (Fig.2,Fig.4,Fig.14 B

7.VerkaufalZmhüllung nach Anspruch 6,dadurch gekennseichnet,daB in den Deckelteilen(18,27) Grifflasohen (19,28)angeschnitten sind,die über Biegelinien (17,26) Materialverbindung Zum Klebelappen (16) und Mittelsteg (25) haben.(Fig.2,4,14).

8. Verfahren, nach welchem die Verkaufsumhüllungen gemäß Ansprüchen 1 bis 7,bei der Weiterverarbeitung gehandhabt werden,durch die nacheinanderfolgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet: a) die fortiggeklebten,im flachgefalzten Zustand angelieferten Verkaufsumhüllungen aufrichten und in Füllposition bringen; b) die erfindungsgemäßen Stützzungen(8) wahlweise, je nach der zu verpackenden Dosenart,längs der vormarkierten Biegelinie (10) entweder stumpfwinklig oder rechtwinklig abbiegen oder ungebogen lassen; c) Sperrlaschen mit den gemäß b)behandelten Stützzungen un die Scharnierstauchlinie (9), aus der waagerechten Ebene heraus, mindestens 45° zum Inneren der Umhüllung hin einschwenken.

d) den abzupackenden Dosensatz in die beiden Seitenöffnungen der Verkaufsumhüllung eindrücken,unter gleichzeitigem weiteren Umlegen der Sperrlaschen in das Innere der Umhüllung, bis die Stütz zungen (8) sich an den inneren Rändern der D0-senböden und Deckel sperrend anlegen.

9.Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß ein Stapelmagazin(61) zur Aufnahme, Vereinzelung und Aufrichtung der flachgefalteten Umhüllungezuschnitte,und zu beiden Seiten davon parallel zueinander laufende Dosentransportbahn (82), und ober-und unterhalb der aufgerichteten Umhüllungen laufende Führungsgurte (69,70) und längs diesen angeordnete Vorbrechkufen (59) und Niederdrückfedern (71),sowie synchron mit den Führungsgurten (69,70), aber senkrecht zu diesen umlaufende, beidseitig der aufgerichteten Umhüllungen schräg zulaufende Nockentransportbänder (73,74) zum Eindrücken der Dosen in die Umhüllungen,sowie zwei dazu synchron laufende Einlaufsterne (83) vorgesehen sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stapelmagazin ein unter 450 schräg und synchron mit den Führungsgurten (69,70) uml,aufendes,griffiges Gurtband (64) zum Vereinzeln und Aufrichten der Zuschnitte aufweist.

(Fig.24) 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsleisten (76,77) an Stellaschen (79) verstellbar und Rollenbolzen (78) in Stellschlitzen (80) verstellbar sind, (Fig.25).

12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbrechkufen (59) wahlweise im Vorbrechwinkel einstellbar sind. (Fig.21-23).

13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruckfadern (71) auf Führungsleisten (68) längsverstellbar angeordnet sind. ( Fig.25).

14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet 1daß in der Einlauflinie,gebildet durch die Mitten der beiden Elnlaufsterne (83), fotoelektrische oder andere Abtastorgane (84) im Bereich jeder Dosentransportbahn (82) und zwischen den Führungsgutern (69,70) angeordnet sind. (Fig.25).