DE2756192C2 - Schaltungsanordnung zum Verhindern des Durchdrehens von zwei mit einem Achsausgleichgetriebe verbundenen Rädern eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Verhindern des Durchdrehens von zwei mit einem Achsausgleichgetriebe verbundenen Rädern eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltungsanordnung zum Verhindern des Durchdrehens von zwei
mit einem Achsausgleichsgetriebe verbundenen Rädern eines Kraftfahrzeuges, umfassend je einen mit dem Rad
verbundenen Drehzahlfühler, der ein der Drehgeschwindigkeit des angetriebenen Rades proportionales
Signal erzeugt, das einer Auswerteschaltung zugeführt wird, welche die beiden Drehgeschwindigkeitssignale
miteinander vergleicht und bei Auftreten eines vorgegebenen Differenzschwellenwertes ein Steuersignal abgibt,
und eine Steuereinheit, die das Steuersignal an ein jedem angetriebenen Rad zugeordnetes Magnetventil
zum Anlegen der Radbremse am schneller drehenden Rad weitergibt
Bei einer aus der US-PS 30 25 722 bekannten Schaltungsanordnung der vorstehend genannten Art
wird als Regelgröße die Drehzahldifferenz zwischen den Antriebsrädern verwendet Liese Schaltungsanordnung
hat den Nachteil, daß sie erst anspricht, wenn eine Drehzahldifferenz erreicht ist Das Ansprechen der
Schaltungsanordnung ist dadurch relativ träge. Zum anderen werden die Bremsen sofort wieder gelöst wenn
die Drehzahldifferenz unter den vorgegebenen Differenzschwellenwert fällt bei dessen Überschreiten die
Bremse angelegt wurde. Dadurch kann sich ein ständiges Hin- und Herpendeln zwischen dem Anlegen
und Lösen der Bremse ergeben.
Aus der DE-OS 2049 262 ist ferner eine Einrichtung
zur Steuerung des über ein Achsausgleichsgetriebe auf die Antriebsräder eines Kraftfahrzeugs übertragenen
Drehmomentes bekannt, bei der ein Anlegen der Bremse an dem durchdrehenden Rad erfolgt, sobald die
Radbeschleunigung einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Die Berücksichtigung der Beschleunigung
allein reicht jedoch nicht aus, um ein Durchdrehen eines Rades zu verhindern, da durch das Anlegen der Bremse
oder auch allein durch das Erreichen einer Grenzgeschwindigkeit die Beschleunigung des durchdrehenden
Rades zu Null werden kann, so daß die angelegte Bremse wieder gelöst wird bzw. gar nicht erst angelegt
wird, obwohl sich das eine Rad wesentlich schneller als das andere dreht.
Schließlich ist es aus der DE-AS 18 06 671 bekannt, als
Ausgangsgröße die Drehzahldifferenz zwischen einem nicht angetriebenen und einem angetriebenen Rad der
gleichen Fahrzeugseite heranzuziehen. Dabei wird auch
noch berücksichtigt, ob auf beiden Fahrzeugseiten ein
Schlupf zwischen den angetriebenen und den nicht angetriebenen Rädern auftritt Jedoch wird das Lösen
und Anlegen der Bremse nicht in Abhängigkeit beider Größen gesteuert Je nachdem ob der Schlupf zwischen
den angetriebenen und den nicht angetriebenen Rädern nur auf einer Fahrzeugseite oder auf beiden Fahrzeugseiten
auftritt wird entweder die Antriebsmaschine oder die Bremse beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
anzugeben, die möglichst trägheitsfrei anspricht und sicherstellt daß die jeweils angelegte Bremse erst dann
gelöst wird, wenn der gewünschte Effekt erreicht worden ist d. h. auf beide durch das Achsausgleichsgetriebe
verbundene Räder wenigstens annähernd gleich große Drehmomente übertragen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Auswerteschaltung Differenzierkreise enthält
die Beschleunigungssignale bilden — wie an sich bekannt —, daß die Steuereinheit das Anlegen der
Radbremse bewirkt wenn bei einer Drehzahl der angetriebenen Räder oberhalb eines Drehzp'ilschw ellenwertes
zusätzlich das Beschleunigungssignal des schnelleren Rades einen vorgegebenen Beschleuni- :3
gungsschwellenwert übersteigt und daß die Steuereinheit die Radbremse wieder löst, wenn einerseits das
Drehzahisignal des gebremsten Rades abnimmt und/ oder das andere angetriebene Rad beschleunigt und
andererseits die Drehzahidifferenz beider Räder den m Differenzschwellenwert unterschreitet.
Im Gegensatz zu den bekannten Lösungen erfolgt das Anlegen der Bremse in Abhängigkeit der Beschleunigung
und der Absolutdrehzahl der Antriebsräder, während das Lösen der Bremse in Abhängigkeit der r>
Drehzahldifferenz, d. h. erst dann erfolgt, wenn die Drehzahldifferenz unter einen vorbestimmten Schwellenwert
fällt. Das Anlegen der Bremse in Abhängigkeit der Beschleunigung gewährleistet ein rasches Ansprechen
der Schaltungsanordnung, wobei durch die Berücksichtifung eines Drehzahlschwellenwertes
sichergestellt wird, daß die Bremse nicht unnötigerweise bei niedrigen Drehzahlen angelegt wird.
Das Lösen der Bremse erfolgt erst dann, wenn der Zweck der Anordnung wirklich erreicht ist und eine
annähernde Gleichverteilung des Antriebsdrehmomentes auf die beiden Antriebsräder gegeben ist, was sich
darin äußert, daß die Drehzahldifferenz unter einen bestimmten Schwellenwert fällt. Dadurch, daß das
Anlegen und das Lösen der Bremsen in Abhängigkeit >" unterschiedlicher Größei; gesteuert wird, läßt sich ein
sehr empfindliches Ansprechen der Anordnung auf diese Größen erreichen, ohne daß ein Flatterzustand
eintritt, bei dem die Regelgrößen ständig um den Schaltschwellenwert hin- und herpendeln. «
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit der Figur ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Die Figur zeigt ein schematisches Blockdia- &o
gramm der erfindungsgemäßen Schaltung.
in der Zeichnung sind das Aehsausgleichgetriebe, die
Achsen und die Antriebsräder nicht dargestellt Die Drehgeschwindigkeit der beiden Antriebsräder wird
durch Drehzahlfühler 1 bzw. 2 gemessen, von denen <>5
jeder einem der Antriebsräder zugeordnet ist. Diese Drehzahlfühler können beispielsweise von phonischen
Rädern gebildet sein, die auf den jeweiligen Antriebsrädei.s montiert sind, Drehzahlfühler 1 ist mit einem
Tacho-Generator 3 und Drehzahlfühler 2 mit einem Tacho-Generator 4 verbunden.
Der Tacho-Generator 3 ist mit einer Differenzierschaltung
5 und den ersten Eingängen 7 bzw, 8 zweier jeweils einer Diskriminatorschaltung bildender ODER-Glieder
9 bzw, 10 verbunden. In der gleichen Weise ist der Tacho-Generator 4 mit einer Differenzierschaltung
12 und den zweiten Eingängen 14 bzw. 16 der beiden ODER-Glieder 9 bzw. 10 verbunden. Die Diskriminatorschaltung
9 arbeitet in der Weise, daß sie ein dem größeren der beiden Eingangssignale entsprechendes
Ausgangssignal erzeugt Die Diskriminatorschaltung 10 arbeitet in der Weise, daß sie ein dem kleineren der
beiden Eingangssignale entsprechendes Ausgangssignal erzeugt
Die Differenzierschaltung 5 ist mit den ersten Eingängen 8 bzw. 20 zweier Triggerschaltungen 22 bzw.
24 verbunden, deren andere Eingänge 25 bzw. 28 mit einem von einer Spannungsteilerschaltung 30 kommenden
Signal gespeist werden. Die Spa^nungsteilerschaltung
30 umfaßt einen Widerstand ?2, dessen einer Anschluß mit dem Plus-Pol einer Spannungsquelle und
dessen anderer Anschluß mit einem geerdten Widerstand 34 verbunden ist
Das Ausgangssignai aus dem Tacho-Generator 3 wird ferner einem ersten Eingang 36 einer Triggerschaltung
38 zugeführt, in dessen zweiten Eingang 39 ein von einer zweiten Spannungsteilerschaltung 40 kommendes Signal
eingespeist wird. Die Spannungsteilerschaltung 40 umfaßt Widerstände 42 und 44, die zwischen dem
Plus-Pol einer Spannungsquelle und der Erde in Reihe geschaltet sind. Der Ausgang der Triggerschaltung 38
ist mit den ersten Eingängen 48 bzw. 50 zweier UND-Glieder 52 bzw. 54 verbunden, deren zweite
Eingänge 56 bzw. 58 mit den Ausgängen der Triggerschaitungen 24 bzw. 22 verbunden sind.
Die Ausgangssignale der beiden Diskriminatorschaltungen
9 und 10 werden einer Differenzschaltung 56 zugeführt, welche ein Ausgangssignal erzeugt, das die
Differenz zwischen den beiden Eingangssignalen darstellt. Der Ausgang der Differenzschaltung 56 ist mit
einem ersten Eingang 59 einer Triggerschaltung 60 verbunden, deren zweiter Eingang mit einer Spannungsteilerschaltung
64 verbunden ist. Die Spannungsteiler-Schaltung 64 umfaßt Widerstände 66 und 63, die
zwischen dem positiven Pol einer Spannungsquelle und der Erde in Reihe geschaltet sind.
Der Schaltkreis, welcher mit dem Drehzahlfühler 2 und dem diesem zugeordneten Tacho-Generator 4
verbunden ist, ist symmetrisch zu dem Schaltkreis aufgebaut, welcher init dem Drehzahlfühler 1 und dem
diesem zugeordneten Tacho-Generator 3 verbunden ist. Folglich ist der Ausgang des Tacho-Generators 4 mit
ei.ieni ersten Eingang 70 einer Triggerschaltung 72 verbunden, deren zweiter Eingang 74 das Ausgangssignal
der Spannungsteilerschaltung 40 erhäii, welche auch die Triggerschaltung 38 speist. Die Differenzierschaltung
12 ist mit ersten Eingängen 80 und 82 von TriggerschaltungtiP 84 bzw. 86 verbunden, in deren
zweite Eingänge 88 und 90 ein Signal von einer Spannungsteilerschaltung 92 eingespeist wird, welche
Widerstände 94 und 96 umfaßt, die in Reihe zwischen den positiven Pol einer Spannungsqucile und die Erde
geschaltet sind. Das Ausgangssignal der Triggerschaltung 72 wird den e-sten Eingängen 98 und 100 von
UND-Gliedern 102 bzw. 104 zugeführt, in deren zweiten Eingang 106 bzw. 108 jeweils das Ausgangssignal von
den Triggerschaltungen 84 bzw. 86 eingespeist wird.
Die Ausgangssignale von den beiden UND-Gliedern 54, 52, von den beiden UND-Gliedern 102 und 104 und
von der Triggerschaltung 60 werdenden Eingängen 110,
112, 114, 116 bzw. 118 einer Steuereinheit (Festwertspeicher)
120 zugeführt, welcher zwei Ausgänge 122 und
124 aufweist, die ihrerseits einerseits mit Leistungsverstärkern 126 bzw. 128 verbunden sind und andererseits
auf zwei Eingänge 130 bzw. 132 der Steuereinheit 120
selbst rückgekoppelt sind. Der Leistungsverstärker 126 n ist mit einem Magnetventil 134 und der Leistungsverstärker
128 mit einem Magnetventil 136 verbunden.
Die soweit beschriebene Schaltungsanordnung arbeitet
wie folgt:
Die Drthzahlfühler 1 und 2 erzeugen jeweils ein r Frequenzsignal, dessen Frenuenz von der Umdrehungsgeschwindigkeit
des jeweiligen Rades abhängt. Jedes dieser Frequenzsignale wird durch die Tacho-Generatoren
3 bzw. 4 in ein Spannungssignal umgewandelt. Die
ο _ j__ a : ι :„j -r«„l /~:A»»^n
Jpdllliuilg UC3 AWl^gullgSAlgliafla j^u^j iai.nvwi.nvni
tors 3 bzw. 4 ist daher für die Umdrehungsgeschwindigkeit des zugehörigen Antriebsrades kennzeichnend.
Die den Triggerschaltungen 38 und 72 zugeführten Spannungssignale verursachen an den Triggcrschaltungen
Ausgangssignale unterschiedlichen Wertes, je :. nachdem, ob das Geschwindigkeits- oder Spannungssignal
größer oder kleiner als ein erster Schwellenwert S1 ist, der durch die Werte der Widerstünde 42 und 44
der Spannungsteilerschaltung 40 bestimmt wird. Das Umschalten der Triggerschaltungen 38 und 72 erfolgt i<
> unabhängig voneinander in Abhängigkeit der Geschwindigkeit des jeweiligen Rades. Wenn die Geschwindigkeit
des zugehörigen Rades höher liegt als der durch die Spannungsteilerschaltung 40 festgelegte Pegel
des ersten Schwellenwertes Sl, ist das Ausgangssignal H
der Triggerschaltungen 38 bzw. 72 ein Signal mit dem binären Pegel 1. Im anderen Fall hat das Signal einen
binären Pegel 0. Die der jeweiligen Drehgeschwindigkeit entsprechenden Spannungssignale von den Tacho-Generatoren
werden fernerden Diskriminatorschaltun- -to gen 9 und 10 zugeführt, welche ihrerseits jeweils an
ihren Ausgängen das größere bzw. das kleinere Signal liefern, so daß die Differenzschaltung 56 stets mit dem
größeren der beiden Signale von der Diskriminatorschaltung 9 und dem kleineren der beiden Signale von ■>">
der Diskriminatorschaltung 10 gespeist wird und die Differenz zwischen dem größeren Signal und dem
kleineren Signal bildet. Dabei erzeugt sie stets ein positives Resultat, das einer Triggerschaltung 60
zugeführt wird. Diese erzeugt an ihrem Ausgang ein '>" Signal mit dem binären Pegel 1, wenn die Differenz
zwisch^i den Geschwindigkeiten der beiden Antriebsräder
einen zweiten Schwellwert S2 überschreitet, der durch die Werte der Widerstände 66 und 68 der
Spannungsteilerschaltung 54 bestimmt wird.
Die der jeweiligen Drehgeschwindigkeit entsprechenden Spannungssignale von den Tacho-Generatoren
3 und 4 werden ferner jeweils einer Differenzierschaltung 5 bzw. 12 zugeführt, deren Ausgangssignale die
Beschleunigungswerte der zugehörigen Antriebsräder ω wiedergeben. Diese Beschleunigungssignale werden
den Triggerschaltungen 22, 24 bzw. den Triggerschaltungen 84 und 86 zugeführt, wo sie mit einem einen
dritten Schwellenwert A darstellende Signal verglichen werden. Der Schwellenwert A wird durch die Werte der to
Widerstände 32, 34 bzw. 94, 96 der Spannungsteiler-Schaltungen 30 bzw. 92 bestimmt
Die Triggerschaltung 22 liefert ein Ausgangssignal mit dem binären Pegel 1, wenn die Beschleunigung des
rechten, dem Drehzahlfühler 1 zugeordneten Rades den dritten Schwellenwert A überschreitet, der durch die
Spannungsteilerschaltung 30 bestimmt *ird. Dagegen erzeugt die Triggerschaltung 22 ein Ausgangssignal mit
dem binären Pegel 0, wenn die Beschleunigung des rechten Rades den von der Spannungsteilerschaltung 30
bestimmten dritten Schwellenwert A nicht überschreitet. Ein Signal mit dem binären Pegel 0 wird auch dann
erzeugt, wenn das rechte Rad sich mit abnehmender Drehzahl dreht.
In der gleichen Weise befindet sich das Ausgangssigna!
der Triggr· schaltung 86 auf dem binären Pegel 1, wenn die Beschleunigung des linken Rades einen
Schwellenwert /4'übersteigt, der durch die Spanniingsteilerschaltiing
92 bestimmt wird. Üblicherweise sind natürlich die von den Spannungsteilerschaltungen 30
und 92 bestimmten Schwellenwert A und A'gleich. Sk.
werden daher im !olgenden beide als dritter Schwellen-
gen 24 und 84 liefern dagegen jeweils ein Ausgangssignal mit dem binären Pegel 1. wenn die Abnahme der
Drehgeschwindigkeit des zugehörigen Rades nicht größer ist als der dritte Schwellenwert A, der durch die
jeweilige Spannungsteilcrschaltung 30 bzw. 92 erzeugt wird. Wenn die Abnahme der Drehgeschwindigkeit des
zugehörigen Rades größer ist als der Schwellenwert A, befinden sich die Ausgangssignale der Tn^ijerschaltung
24 br v. 84 auf dem binären Pegel 0.
Die Ausgangssignale von den Triggerschaltungen 22, 24, 84 unrl 86 werden jeweils einem Eingang der
entsprechenden UND-Glieder 54, 52, 102 bzw. 104 zugeführt, deren andere Eingänge jeweils mit den
Ausgangssignalen der Triggerschaltungen 38 bzw. 72 gespeist werden. Diese Ausgangssignale haben, wie
oben bereits festgestellt wurde, den binären Pegel 1, wenn die Geschwindigkeit des zugehörigen Rades den
ersten Schwellenwert Sl übersteigt. Daher werden Ausgangssignale mit dem binären Pegel I nur dann von
allen UND-Gliedern 54, 52, 102 und 104 erzeugt, wenn
bei beiden zugehörigen Rädern die Beschleunigung über dem von der Spannungsteilerschaltung 30 erzeugten
dritten Schwellenwert A liegt und die Geschwindigkeit beider zugeordneter Räder auch größer ist als der von
der Spannungsteilerschaltung 40 bestimmte erste Schwellenwert SI.
Die Ausgangssignale von den UND-Gliedern werden als Adreßsignale dem Festwertspeicher 120 zugeführt,
dessen Ausgangssignal somit von den vorher einprogrammierten Werten und den Adressen abhängt, die
durch die Eingangssignale bestimmt werden. Die Eingänge 130 und 132 des Festwertspeichers 120
werden mit den Ausgangssignalen gespeist, welche zu dem rechten bzw. linken Magnetventil 134 bzw. 136
ausgesandt werden und erhalten somit eine Information, ob die Magnetventile 134 bzw. 136 betätigt werden oder
nicht Die Betätigung des einen oder des anderen Magnetventils 134 bzw. 136 bringt die Bremsen an dem
zugehörigen Rad zur Wirkung.
Die dem Festwertspeicher einprogrammierten Werte sind so gewählt daß die beiden Magnetventile nicht
gleichzeitig betätigt werden können: Wenn beide Magnetventile ausgeschaltet sind (d.h. nicht betätigt
werden) und das rechte Antriebsrad seine Drehgeschwindigkeit verlangsamt, während das andere Antriebsrad beschleunigt wird, dann wird die Bremse an
dem linken Rad durch Betätigung des Magnetventils 136 zur Wirkung gebracht, wenn die Drehgeschwindigkeit
den ersten Schwellenwert 51 überschreitet, unabhängig
davon, ob der durch die Triggerschaltung 60 und die Spannungsteilerschaltung 64 bestimmte Schwellenwert
S2 für die Drehgeschwindigkeitsdifferen/ überschritten
wird oder nicht.
Wenn die Beschleunigung bzw. Verlangsamung der
Drehgeschwindigkeit des rechten Rades nicht größer ist als der durch die Spannungsteilerschaltung 30 bestimmte
s>.ite Schwellenwert A und die Beschleunigung des
linken Rades größer ist als der dritte Schwellenwert A, wird bei Überschreitung des ersten Schwellenwertes 51
die Bremse an dem linken Rad zur Wir'/ung gebracht, unabhängig davon, ob der zweite Schwellenwert 52 für
die Drehgeschwindigkeitsdifferenz überschritten wird oder nicht.
Wenn die Drehgeschwindigkeit des linken Rades abnimmt, während das rechte Rad beschleunigt mit
einer Beschleunigung, die größer ist als der Schwellcnwcri
A, so wird in der gleichen Weise die Bremse an dciTi rcch'cri R«d betätigt, «".:bhän*ifi" dsvop., ob die
Drehgeschwindigkeitsdifferenz zwischen den beiden Rädern den zweiten Schwellenwert 52 übersteigt oder
nicht. Auch wenn das linke Rad nicht beschleunigt oder seine Drehgeschwindigkeit verlangsamt in einem Maße,
daß der von der Spannungsteilerschaltung 92 bestimmte dritte (Beschleunigungs-)Schwellenwert A überschritten
wird und das rechte Rad beschleunigt wird mit einem Beschleunigungswert oberhalb des dritten Schwellenwertes
A, so wird wiederum die Bremse an dem rechten Rad betätigt, unabhängig davon, ob der zweite
Schwellenwert 52 für die Drehgeschwindigkeitsdiffer'jr.
üb· '■•''-"■!'ton wird oder nicht.
Wenn die Bremse an dem linken Rad bereits anliegt,
z. ti. aufgrund der Beschleunigung dieses Rades und der abnehmenden Geschwindigkeit des rechten Rades, so
arbeitet da* System folgendermaßen:
Wenn beide Räder ihre Drehgeschwindigkeit verlangsamt in einem solchen Ausmaß, daß der dritte
Beschleunigungs-Schwellenwert A überschritten wird, so wird dann, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen den beiden Rädern kleiner ist als der Schwellenwert 52, das linke Magnetventil 136 ausgeschaltet.
Wenn das rechte Rad nicht beschleunigt oder seine Drehgeschwindigkeit verlangsamt in einem
solchen Maß, daß der dritte (Beschleunigungs-)Schwellenwert A überschritten wird, so wird dann, wenn das
Unke Rad nicht mit einem Wert größer als der dritte Schwellenwert A beschleunigt, das linke Magnetventil
ausgeschaltet, wenn die Geschwindigkeitsdifferenz unterhalb des zweiten Schwellenwertes 52 liegt. In der
gleichen Weise wird das linke Magnetventil 136 abgeschaltet, wenn sowohl das rechte als auch das linke
Rad beschleunigen mit einem Beschleunigungswert oberhalb des Schwellenwertes A, sobald die Geschwindigkeitsdifferenz der Räder unterhalb des zweiten
Schwellenwertes 52 liegt.
Wenn dagegen auf der anderen Seite das rechte Rad mit einem Beschleunigungswert oberhalb des Schwellenwertes
A beschleunigt und die Abnahme der Geschwindigkeit des linken Rades den Schwellenwert A
übersteigt, wird das rechte Magnetventil 134 eingeschaltet und das linke Magnetventil 136 ausgeschaltet. In der
gleichen Weise wird, wenn das rechte Rad beschleunigt mit einem Beschleunigungswert oberhalb des Schwellenwertes
A und das linke Rad nicht beschleunigt, auch dann, wenn das linke Rad seine Drehgeschwindigkeit
nicht in einem den Schwellenwert A übersteigenden Ausmaß verlangsamt das rechte Magnetventil 134
eingeschaltet und das linke Magnetventil 136 abgeschaltet.
Der Fall, wenn das rechte Magnetventil 134 eingeschaltet wird (Bremsen des rechten Rades) und das
linke Magnetventil 136 ausgeschaltet wird, ist symmetrisch. Das heißt, wenn beide Räder langsamer werden
if! einen! Maß, SO d3ß der Schwpl'fnwprt A überschritten
wird und die Drehgeschwindigkeitdifferenz zwischen ihnen kleiner ist als der Schwellenwert 52, wird
das rechte Magnetventil 134 ausgeschaltet. Wenn das linke Rad weder beschleunigt noch langsamer wird mit
einem Wert oberhalb des Schwellenwertes A und das rechte Rad langsamer wird, so wird das rechte
Magnetventil ausgeschaltet, wenn die Drehgeschwindigkeitsdifferenz -wischen den Rädern kleiner ist als der
Schwellenwert 52. Sogar wenn das rechte Rad nicht l.ingsamer wird mit einem über den Schwellenwei; A
übersteigenden Wert, win! das rechte Magnetventil 134 ausgeschaltet, wenn die Drehgeschwindigkeitsdifferenz
unter den zweiten Schwellenwert 52 fällt.
Wenn beide Räder mit einem den Schwellenwert A übersteigenden Wert beschleunigen und die Drehgeschwindigkeitsdifferenz
kleiner ist als der zweite Schwellenwert 52, so wird das rechte Magnetventil 134
ausgeschaltet. Wenn aber das linke Rad beschleunigt mit einem Wert oberhalb des Schwellenwertes A und
das rechte Rad langsamer wird mit einem Wert größer als der Schwellenwert A, so wird das linke Magnetventil
136 eingeschaltet und das rechte Magnetventil 13<»
ausgeschaltet, unabhängig davon, ob die Drehgeschwindigkeitsdifferenz oberhalb oder unterhalb des zweiten
Schwellenwertes 52 liegt. Ebenso wird, wenn das linke Rad mit einem Wert oberhalb des Schwellenwertes A
beschleunigt, auch dann das mit dem linken Rad zugeordnete Magnetventil 136 eingeschaltet und das
rechte Magnetventil 134 ausgeschaltet, wenn das rechte Rad nicht beschleunigt oder langsamer wird mit einem
Wert oberhalb des Schwellenwertes A.
In allen anderen, nicht diskutierten Fällen werden die
Magnetventile so gesteuert, daß sie in dem gerade eingenommenen Zustand verharren.
Claims (3)
1. Elektronische Schaltungsanordnung zum Verhindern
des Durchdrehens von zwei mit einem Achsausgleichsgetriebe verbundenen Rädern eines
Kraftfahrzeugs, umfassend je einen mit dem Rad verbundenen Drehzahlfühler, der ein der Drehgeschwindigkeit
des angetriebenen Rades proportionales Signal erzeugt, das einer Auswerteschaltung
zugeführt wird, weiche die beiden Ürehgeschwindig- ι ο
keitssignale miteinander vergleicht und bei Auftreten eines vorgegebenen Differenzschwellenwertes
ein Steuersignal abgibt, und eine Steuereinheit, die
das Steuersignal an ein jedem angetriebenen Rad zugeordnetes Magnetventil zum Anlegen der is
Radbremse am schneller drehenden Rad weitergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung
Differenzierkreise (S und 12) enthält, die Beschleunigungssignale bilden — wie an sich
bekannt —, daß die Steuereinheit (120) das Anlegen Jo
der Radbremse bewirkt, wenn bei einer Drehzahl der angetriebenen Räder oberhalb eines Drehzahischwellenwertes
(Si) zusätzlich das Beschleunigungssignal des schnelleren Rades einen vorgegebenen
Beschleunigungsschwellenwert (A) übersteigt und daß die Steuereinheit (120) die Radbremse
wieder löst, wenn einerseits das Drehzahlsignal des
gebremsten Rades abnimmt und/oder das andere angetriebene Rad beschleunigt und andererseits die
Drehzahldifferenz beider Räder den Differenz-Schwellenwert (S 2) unterschreitet
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch von den Drohzahlsignalen gespeiste Diskriminator- und Differenzschaltungen (9,10,56)
zur Erzeugung von Differc-jsignalen, eine Schal- J5
tung (40) zur Erzeugung eines für den Drehzahlschwellenwert (Si) kennzeichnenden ersten Referenzsignales,
einen ersten und einen zweiten Komparator (38 bzw. 72) zum Vergleich der Drehzahlsignale mit dem ersten Referenzsignal, eine *o
Schaltung 64 zur Erzeugung eines den Differenzschwellenwert (S2) kennzeichnenden zweiten Referenzsignales,
einen dritten Komparator (60) .',um Vergleich der Differenzsignale mit dem zweiten
Referenzsignal, eine Schaltung (30, 92) zur Erzeugung eines dem Beschleunigungsschwellenwert (A)
entsprechenden dritten Referenzsignales, einen vierten, fünften, sechsten und siebten Komparator
(22, 24, 84, 86) zum Vergleich der Beschleunigungssignale mit dem dritten Referenzsignal, Verknüp- so
fungsschaltungen (54, 52, 102, 104) zur Erzeugung binärer Signale, welche anzeigen, ob sowohl der
Beschleunigungsschwellenwert (A) als auch der Drehzahlschwellenwert (S 1) von dem zugeordneten
Rad überschritten werden, und eine logische Schaltung, um aus diesen binären Signalen und den
Ausgangssignalen des dritten Komparator (60) Signale zu bestimmen, welche angeben, ob der
Differenzschwellenwert (S2) überschritten wurde oder nicht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jedem Rad zugeordnete
Meßfühler (1, 2) ein phonisches Rad ist, dessen Ausgangssignal einem Tachogenerator (3 bzw. 4)
zugeführt wird, daß die Diskriminatorschaltungen von zwei Verknüpfungsgliedern (9,10) gebildet sind,
welche dem größeren bzw. kleineren der Drehzahlsignale entsprechende Ausgangssignale erzeugen,
daß die Ausgangssignale der beiden Verknüpfungsglieder (9, 10) einer Differenzschaltung (56) zugefühn
werden, die ihrerseits mit dem dritten Komparator (60) verknüpft ist, und daß die
Verknüpfungsschaltungen (54, 52, 102, 104) jeweils durch Paare von UND-Gliedern gebildet sind, wobei
erste Eingänge (48, 50) der UND-Glieder (52, 54) eines Paares mit dem Ausgangssignal des ersten
Komparators (38) und erste Eingänge (98, 100) der UND-Glieder (102,104) des anderen Paares mit dem
Ausgangssignal des zweiten Komparators (72) gespeist werden und wobei die zweiten Eingänge
(56,58) der UND-Glieder (52,54) des ersten Paares mit den Ausgangssignalen des fünften bzw. vierten
Komparators (24, 22) und der zweiten Eingänge (106, 108) der UND-Glieder (102, 104) des zweiten
Paares mit den Ausgangssignalen des sechsten bzw. siebten Komparators (54,86) gespeist werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT70010/76A IT1071951B (it) | 1976-12-17 | 1976-12-17 | Procedimento e sistema di frenatura per la trasmissione di coppia motrice alla ruota adernete di un asse motore per veicoli a freantura pneumatica ed idraulica tramite rivelazione della velocita' e della accelerazione delle ruote motrici |
Publications (2)
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JP (1) | JPS5377991A (de) |
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FR (1) | FR2374181A1 (de) |
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