DE2755676A1 - Arbeitsgeraet fuer landwirtschaftliche traktoren - Google Patents
Arbeitsgeraet fuer landwirtschaftliche traktorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät für landwirtschaftliche Traktoren zum Lockern von vorzugsweise mit
lebenden oder abgestorbenen Pflanzen bzw. Ernterückständen bedeckten Ackerboden, welches wenigstens eine
unter einer Abdeckhaube angeordnete motorisch angetriebene Schlegelmesserwalze und wenigstens eine
Reihe hinter derselben an einem Tragrohr angeordnete Lockerungc.organe aufweist, hinter denen umlaufende,
motorisch antreibbare Werkzeuge zur Irümelung des gelockerten Erdbodens anbringbar sind, wobei die
Schlegelmesserwalze das den Boden bedeckende organische
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Material abtrennt bzw. aufnimmt, zerkleinert und über die Lockerungsorgane hinweg nach rückwärts auf
den gelockerten Ackerboden bzw. in den Wirkungsbereich der Werkzeuge zur Krümelung des Bodens
schleudert.
Eine bekanntgewordene Bauart eines derartigen Arbeitsgerätes ( Zeitschrift "Landtechnik, Heft 6, Mitte
Juni 1975 - Seiten 272 - 276 ) hat den Nachteil einer zu grossen Baulänge. Diese erschwert nicht
nur das Ausheben der Gesamtkombination durch den Traktor, sondern erfordert auch einen grösseren Kraftbedarf,
weil die Schlegelmesserwalze das den Ackerboden bedeckende organische Material über das Tragrohr
der Lockerungsorgane hinweg nach rückwärts in einen "Mischraum" werfen soll.
Dies ist zwar bei spezifisch leichtem Material, z. B. trockenem Stroh, durchaus möglich, führt aber bei
spezifisch schwerem Material, z. B. feuchtem Stroh, Gründüngung, Rübenblatt - vor allem wenn dieses
Material zusätzlich mit Stallmist-vermischt wurde zu
Verstopfungen und damit zu einem überhöhten Kraftbedarf und einer ungleichmässigen Einbringung
des organischen Materials in den Ackerboden.
INSPBCTED
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Ausserdem hat die bekannte Bauart eines solchen Arbeitsgeräts
den Nachteil, dass nur dann zusätzliche Werkzeuge zur Krümelung des gelockerten Ackerbodens anwendbar
sind, wenn man in Kauf nimmt, dass die gesamte vorhandene Bodendecke aus lebendem oder abgestorbenem
Material in die von den Werkzeugen zur Krümelung des Bodens bearbeitete Bodenschicht eingemischt vird.
Diese Einmischung des gesamten organischen Materials in die Ackerkrume ist aber nur dann angebracht, venn man
das Feld nach der Einmischung des organischen Materials vährend eines gewissen Zeitraums vor der nächsten
Bestellung sich selbst überlassen kann, damit die in den Boden eingebrachten organischen Stoffe verrotten
können.
Wenn jedoch das mit lebenden oder abgestorbenen Pflanzenbzw. Ernterückständen bedeckte Feld sofort nach der
Lockerung saatfertig gekrümelt werden soll, damit z. B. nach der Aberntung von Getreide- oder Gründüngung
oder z. B. nach der Aberntung eines Gründüngungsbestandes - eine Hauptfrucht ( Getreide, Kartoffeln,
Zuckerrüben ) gesät oder gepflanzt werden kann, ist es sehr unzweckmässig, einen zu grossen Anteil des vorhandenen
organischen Materials in den Boden einzumischen. Es ist nämlich bekannt, dass auch bei der
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"*" 275?.)67B
aeroben Verrottung organischen Materials durch Umsetzungen im Boden vorübergehend Wurzelgifte entstehen
können, welche die Keimung und das Wachstum zu früh angebauter Saaten schädigen oder ganz verhindern können.
Aus diesem Grunde - oder wenn grosse Massen von Stroh, Gründüngung usw. verwertet werden müssen - ist es
zweckmässiger, nur einen kleineren Teil dieses organischen
Materials bei der Lockerung und Krümelung des Bodens in diesen einzumischen, einen weiteren erheblichen
Teil dagegen-ggf. mit geringen Anteilen Erdboden vermischt - als sogenannte Mulchdecke auf die Oberfläche
des zuvor gelockerten Bodens aufzubringen.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Gerätes besteht darin, dass der zusätzliche Anbau von Geräten zum Ausbringen
von Dünger oder Saatgut entweder nicht oder nur nach kostspieligen Änderungen der Antriebe bzw. Befestigungsvorrichtungen
möglich ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, die bereits genannten Nachteile des bekannten
Gerätes zu beseitigen. Insbesondere soll ein Arbeitsgerät für landwirtschaftliche Traktoren zum
Lockern von vorzugsweise mit lebenden oder abgestorbenen Pflanzen bzw. Ernterückständen bedeckten Ackerböden
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geschaffen werden, welches es bei kurzer Baulänge
und einem geringen Kraftbedarf ermöglicht, einen vom Benutzer zu bestimmenden Anteil des den Boden bedeckenden organischen Materials nach dem Lockern und Krümeln
des Bodens als Mulchdecke auf die Bodenoberfläche aufzubringen. Ausserdem soll sie die zusätzliche Anbringung von Vorrichtungen zum Ausbringen von Dünger
oder Saatgut in einfacher Weise ermöglichen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Abdeckhaube der Schlegelmesserwalze vor der Vorderseite des Tragrohres der Lockerungsorgane schräg nach
hinten unten gerichtet endet, so dass das von den Schlegelmessern ausgeworfene und zerkleinerte organische
Material zvischen den Haltestielen der Lockerungskörper und unterhalb des Tragrohres direkt auf die gelockerte
Erdoberfläche bzw. in den Wirkungsbereich der rotierenden Werkzeuge zur Krümelung des Bodens geschleudert wird.
Vorzugsweise ist die Vorderkante der Haltestiele der Lockerungskörper messerartig und in der Vertikalebene
sektoral kreisbogenförmig so ausgebildet, dass der kreisbogenförmig ausgebildete Teil der Vorderkante in
einem geringen Abstand von den Bewegungsbahnen der Schlegelmesser verläuft.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Abdeckhaube aus wenigstens zwei Teilen, von denen der
vordere Teil etwa konzentrisch zur Achse der Schlegelmesserwalze verläuft und der hintere Teil als an den
vorderen Teil angelenkte, die Ausvurfrichtung des
Materials bestimmende, vorzugsweise auch verstellbare und/oder abnehmbare Klappe ausgebildet ist.
Hierbei ist es zweckmässig, die Klappe im Bereich vor und oberhalb der Drehachse der Schlegelmessertronwiel
an dem vorderen Teil der Abdeckhaube so anzulenken, dass sie das organische Material in einer ihrer möglichen
Stellungen über das Tragrohr der Lockerungsorgane und die Stiele der Lockerungskörper und die
dahinter angeordneten rotierenden Werkzeuge zur Krumelung des Bodens hinwegwerfen kann, in einer anderen
ihrer möglichen Stellungen dagegen das Material zwischen den Haltestielen der Lockerungskörper und
unterhalb des Tragrohres vor den rotierenden Werkzeugen auf den gelockerten Erdboden verfen kann.
Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass die Schlegelmesserwalze und die Haltestiele der Lockerungskörper an einem an sich bekannten rechteckigen Tragrahmen
angeordnet sind, der aus wenigstens zwei quer zur Fahrtrichtung und wenigstens zwei in Fahrtrichtung
verlaufenden Tragrohren besteht, dass am vorderen
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Tragrohr ein Anbaubock für die Krafthebereinrichtung
eines Traktors und ein Verteilgebtriebe mit venigstens je einer seitlichen und hinteren Abtriebswelle angeordnet ist, so dass die Schlegelmesserwalze über die
verlängerte seitliche Abtriebswelle und ein Riemenvorgelege antreibbar ist und ein am hinteren Tragrohr
angeordnetes weiteres Arbeitsgerät zur Krümelung des
Bodens von der hinteren Abtriebswelle über eine Gelenkwelle antreibbar ist.
Hierbei ist es zweckmässig, den Rahmen des Arbeitsgerätes zur Krümelung des Bodens durch Lenker am
Rahmen des vorderen Arbeit sy er ate s armilenJcen, ihn
durch zwei Verstellspindeln in seiner tiefsten Stellung am Rahmen abzustützen und durch eine am Anbaubock
des Arbeitsgerätes angelenkte längenverstellbare Druckstrebe mit dem Anbaubock des Rahmens zu verbinden.
Eine andere zweckmässige Anordnung des Arbeitsgerätes
zur Krümelung des Bodens besteht darin, dass dieses mit dem vorderen Rahmen starr, aber in einstellbarer
Höhe verbunden ist.
Eine weitere zweckmässige Ausführungsform besteht darin, dass das Arbeitsgerät zur Krümelung des Bodens
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mittels wenigstens zvei an seinem Rahmen starr befestigten Zugarmen an am vorderen Rahmen seitlich angebrachten
Anlenkzapfen angelenkt und seine jeweils tiefste Stellung über zusätzliche Verstellspindeln oder
Anschläge einstellbar ist.
Eine weitere zveckmässige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die in Fahrtrichtung angeordneten
Tragrohre des Rahmens mit seitlichen Gehäusevänden verbunden sind, die zusammen mit der Abdeckhaube der
Schlegelmesservalze ein an sich bekanntes, die Schlegelmesservalze vorne, oben und seitlich umschliessendes
Gehäuse bilden, das sich in Arbeitsstellung über vor— zugsveise höhenverstellbare Tasträder oder Tastvalzen
und/oder durch zusätzliche Gleitkufen auf der Bodenoberfläche abstützt.
Bei einer veiteren zveckmässigen Ausführungsform der Erfindung besteht die Abdeckhaube aus zvei Teilen,
von denen der hintere konzentrisch zur Drehachse der Schlegelmesservalze schvenkbar und teleskopartig über
den vorderen Teil verschiebbar gelagert und in venigstens zvei verschiedenen Stellungen feststellbar ist.
Bei einer veiteren Ausführungsform der Erfindung geht
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das Gehäuse in zwei nebeneinander liegende Auswurfschächte über, die sich an einer kreisbogenförmig
und nahe der Bewegungsbahn der Schlegelmesser verlaufenden Nahtstelle berühren und von dieser aus
gabelförmig zu beiden Seiten der mehrere Geräteteile
verbindenden Gelenkwellen bzw. Druckstreben schräg nach aussen und nach hinten oben gerichtet verlaufen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, das Arbeitsgerät mit an sich bekannten
zusätzlichen Vorrichtungen zum Einbringen von Dünger oder Saatgut in den gelockerten und mit Pflanzerteilen bedeckten Boden auszurüsten.
Schliesslich schlägt die Erfindung vor, den Tragrahmen des Arbeitsgerätes mit Befestigungseinrichtungen für
die Anbringung eines zusätzlichen Aufbaumotcrs mit Kraftübertragungseinrichtungen zum separaten Antrieb
der Schlegelmesserwalze und/oder der rotierenden Werkzeuge zu versehen.
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Die Erfindung wird anhand mehrerer in den Figuren bis 9 dargestellter Ausführungsbeispiele in der
Weise beschrieben, dass Merkmale, die in einer Figur gezeichnet bzw. beschrieben sind, in sinngemässer
Weise auch auf alle anderen Figuren übertragen werden können.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines
Ausführungsbeispiels nach der Erfindung;
Figur 2 eine perspektivische, zum Teil geschnittene Ansicht des Gerätes nach
Figur 1 mit zusätzlichen Einzelheiten schräg von hinten oben gesehen;
Figur 2a ein etwas abgeändertes Ausführungsbeispiel nach Figur 2;
Figur 3 ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel ähnlich der Figur 1;
Figur 4 ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1;
Figur 5 ein weiteres abgewandeltes bzw. durch
zusätzliche Merkmale ergänztes Ausführungsbeispiel gem. Figur 1;
Figur 6 ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 5.
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Figur 7 ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 1
Figur 9 einen Teilschnitt gemäss der Schnittlinie A-B.
Wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, besteht der rechteckige Rahmen 1 des Arbeitsgerätes aus
dem vorderen Tragrohr 2, dem dazu parallel verlaufenden hinteren Tragrohr 3 und den beide Tragrohre verbindenden
seitlichen Tragrohren A und 5.
Unterhalb der seitlichen Tragrohre 4 und 5 sind Lagerkonsolen 6 angebracht, in denen die nicht näher dargestellten Lager einer Schlegelmesservalze 7 mit um die
Drehachse 7a auf einer kreisförmigen Bevegungsbahn 8a umlaufenden Schlegelmesser 8 gelagert sind.
Die Bevegungsbahnen 8a der Schlegelmesser verlaufen unter einer Abdeckhaube 9, deren vorderer Teil 9a starr
mit dem Rahmen 1 verbunden und durch eine an ihm gelenkig und feststellbar befestigte Klappe 9b verlängert sein
kann. Am unteren Rand der Abdeckhaube 9 ist in einem Gelenk 11 ein an sich bekannter Steinschutz 10 angelenkt.
Am hinteren Tragrohr 3 sind mehrere Stielhalter 15 für
die höheneinstellbar befestigten Haltestiele 13 von an
sich bekannten Lockerungskörpern 12 befestigt, deren
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Lockerungsschare 14 sich V-förmig von der unteren Spitze der Haltestiele 13 nach hinten aussenerstrecken. Ihre
Länge ermöglicht einen beträchtlichen Abstand ζvischen
den jeveils benachbarten Haltestielen 13, da sie in an sich bekannter Weise den Erdboden auch im Bereich der
Zwischenräume zwischen den Haltestielen breitflächig und lückenlos lockern.
Die Vorderkante 13a der Haltestiele ist ( vergl. Figur 1)
nicht nur - vie bekannt - messerartig angeschärft, sondern auch in einem Bereich 13b kreisbogenförmig und
so ausgebildet, dass der kreisbogenförmige Teil 13b in einem geringen Abstand von dem ihm zugevandten
Abschnitt der Bewegungsbahn 8a der Schlegelmesser verläuft. Dadurch vird verhindert, dass sich unzerkleinertes
oder klebriges Material an der Vorderkante 13a der Haltestiele 13 festsetzen könnte.
An dem vorderen Tragrohr 2 ist ein bekannter Anbaubock 33 für die nicht dargestellte bekannte Krafthebereinrichtung des Traktors befestigt, der durch Diagonalstreben 49
mit dem hinteren Tragrohr 3 verbunden sein kann. Unterhalb dieses Anbaubockes 33 ist am Tragrohr 2 ein
Verteiler-Getriebe 16 angeordnet, dessen Eingangswelle 17 über eine nicht dargestellte Gelenkwelle mit der
Zapfwelle des Traktors verbunden werden kann.
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Seine seitliche Abtriebswelle 18 ist bis zu einem Riemen-Vorgelege 19 verlängert, das an der Aussenseite
des seitlichen Tragrohres 4 angeordnet ist und die Schlegelmesserwalze 7 in Pfeilrichtung antreibt.
Die hintere Abtriebswelle 20 des Verteiler-Getriebes 16
ist durch eine in den Zeichnu§en nur durch eine gestrichelte Linie angedeutete Gelenkwelle 21 mit der
Eingangswelle 24 eines Vorgeleges 25 ( Figur 1, 2 und 2a ) bzw. des Getriebes 26 des Arbeitsgerätes 22 zur Krümelung
des Bodens, z. B. einer bekannten Rotoregge oder Bodenfräse, verbunden. Dieses Arbeitsgerät 22 weist einen an
sich bekannten separaten Rahmen 27 auf, an dem über Lagerkonsolen 28 eine Zinken 29 tragende, an sich bekannte
angetriebene Veite gelagert ist.
Anstelle der in den Ausführungsbeispielen dargestellten Arbeitsgeräte mit an quer zur Fahrtrichtung verlaufenden
angetriebenen Velin befestigten Zinken 29 könnten auch sog. Kreiseleggen mit an mehreren vertikal zur Bodenoberfläche angeordneten Vellen angebrachten mit nach unten
gerichteten Zinken besetzten Armen verwendet werden.
Vie die Figuren 1 und 2 zeigen, ist der Rahmen 27 des Arbeitsgerätes 22 über zwei aussen am Rahmen an Anlehkpunkten 30 angreifende Lenker 31 an Anlenkpunkten 32
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des Rahmens 1 so angelenkt, dass er nicht nur um quer zur Fahrtrichtung verlaufende Drehachsen (30 und 32)
höhenverstellbar, sondern auch um eine gedachte ( nicht gezeichnete ) in Fahrtrichtung verlaufende Drehachse
kippbar ist. Dadurch kann sich die Zinken 29 tragende Welle an alle Bodenunebenheiten anpassen. Die tiefste
Lage des Rahmens 27 gegenüber dem Tragrahmen 1 wird durch zusätzliche Verstellspindeln 40 begrenzt, die in
am Tragrohr 3 angebrachten Anschlägen 41 nach oben frei verschiebbar gehaltert sind.
Der Anbaubock 23 des Arbeitsgerätes 22 ist über eine
Druckstrebe 34 mit dem Anbaubock 33 so verbunden, dass sich der Rahmen 27 stets auf der über Anlenkzapfen 35
am Rahmen 27 drehbar gelagerten und mittels einer Verstellspindel 37 schwenk- und feststellbaren Irümelvalze 36 abstützen muss. Dadurch kann die Arbeitstiefe
der Zinken 29 exakt geregelt werden.
47 an den Anlenkpunkten 32 so anzulenken, dass er nur
um eine horizontal und quer zur Fahrtrichtung verlaufende
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halterte Verstellspindel 40 begrenzt werden kann.
Der Rahmen ι stützt sich entweder durch am unteren
Ende der seitlichen Gehäusewand 38 angebrachte Gleitkufen 39 oder durch eine an sich bekannte, in deren
hinteren Teil drehbar gelagerte Tastwalze 48 so auf den Erdboden ab, dass die Lockerungsschare 14 in
Arbeitsstellung den Ackerboden in eingestellter Tiefe unterfahren, anheben und grob gelockert ablegen können.
Vie aus den Figuren 2 und 5 ersichtlich, bildet der vordere Teil 9a der Abdeckhaube 9 zusammen »it den mit dem
Rahmen 1 und diesem Teil 9a fest verbundenen Seitenwinden 38 ein stabiles Gehäuse 46, das die Schlegelmessertrommel
nach vorne oben und seitlich umschliesst und an welchem über Scharniere ( Figuren 1,2 und 2a ) eine Klappe 9b
zur Beeinflussung der Auswurfrichtung des Gutes angelenkt ist.
Erfindungsgem&ss ist es aber auch möglich, einen hinteren
Teil 9c der Abdeckhaube über konzentrisch zur Drehachse 7a angeordnete Schwenkarme 51 teleskopartig über den
Teil 9a der Abdeckhaube verschiebbar und gem&ss Figur 5
in zwei verschiedenen Stellungen schwenkbar und feststellbar anzuordnen.
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In der in Figur 5 durchgezogen gezeichneten Stellung verleiht dieser nach vorne verschobene Teil 9c der Abdeckhaube dem Fördergut eine Bewegungsrichtung sehrIg
nach hinten oben über die oberen Enden der Stiele 13
und das Getriebe 26 des Arbeitsgerätes 22 hinweg, so dass der von den Schlegelmessern 8 abgetrennte Teil
des organischen Materials auf den von den Lockerungsscharen 14 gelockerten und von den Zinken 29 gekrümelten
Erdboden fällt und so eine Mulchdecke bildet. Der von den Schlegelmessern 8 nicht erfasste Teil, d. h. z. B.
die Stoppeln von Stroh- oder Gründügnung mit den Pflanzenwurzeln, wird dagegen von den Zinken 29 in die oberste
Bodenschicht eingemischt.
In der gestrichelt dargestellten Stellung des Teiles 9c der oberen Gehäusewand kann dagegen sämtliches von den
Schlegelmessern erfasstes organisches Material unterhalb der Vorderkante des Tragrohres 3 und zwischen den Haltestielen 13 hinduch auf den von den Lockerungsscharen
grob gelockerten Boden bzw. in den Bereich der Bewegungsbahnen der Zinken 29 geworfen und vollständig in den
Boden eingemischt werden.
In diesem Falle wird das Auswerfen des organischen Materials weder durch die etwa in Gerätelängsmitte angebracht«
Gelenkwelle 21 oder die Druckstrebe 34 noch durch aufgesetzte Geräte zum Ausbringen von Dünger oder Saatgut
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behindert.
Soll dagegen das Gut über die Oberseite der Stiele 13
hinweg hinter den Lockerungskörpern 12, aber vor dem
Arbeitsgerät 22 auf den Erdboden geworfen werden
( Fig. 3)» dann müssen die Gelenkwelle 21 «it Hilfe
des Vorgeleges 25 und die Druckstrebe 34 zwischen den Anbauböcken 23 und 33 so hoch angeordnet werden, dass der erforderliche Raum für die Anordnung der Gehäusewand 9a, der Iläppe 9 b und ggf. einer unteren Kanalwand 52 vorhanden ist.
Arbeitsgerät 22 auf den Erdboden geworfen werden
( Fig. 3)» dann müssen die Gelenkwelle 21 «it Hilfe
des Vorgeleges 25 und die Druckstrebe 34 zwischen den Anbauböcken 23 und 33 so hoch angeordnet werden, dass der erforderliche Raum für die Anordnung der Gehäusewand 9a, der Iläppe 9 b und ggf. einer unteren Kanalwand 52 vorhanden ist.
Venn dagegen das organische Material sowohl über die
Stiele 13 als auch über das Arbeitsgerät 22 hinweg nach hinten ausgeworfen werden soll, ist es - wie sich aus Fig. 4 ergibt - notwendig, den Anbaubock 23 und die
Stiele 13 als auch über das Arbeitsgerät 22 hinweg nach hinten ausgeworfen werden soll, ist es - wie sich aus Fig. 4 ergibt - notwendig, den Anbaubock 23 und die
nicht
Gelenke 21 in an sich bekannter, im einzelnen/dargestellter Weise an den seitlichen Rand der Rahmen 27
bzw. 1 zu verlegen oder den Anbaubock 23 entsprechend der Anordnung gemäss Figur 2a abzunehmen.
bzw. 1 zu verlegen oder den Anbaubock 23 entsprechend der Anordnung gemäss Figur 2a abzunehmen.
Um dies zu vermeiden, schlägt die Erfindung ausserdem vor, dass gemäss Figur 7 das Gehäuse 9a etwa oberhalb
und hinter dem Scheitelpunkt der Bewegungsbahn 8a der Schlegelmesser 8 ab einer sich kreisbogenförmig an die
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Bewegungsbahn 8a anschliessenden Nahtstelle in zwei gabelförmig ausgebildete Auswurfschächte (53, 54)
übergeht, zwischen denen die Gelenkwellen 21 und/oder
die Druckstrebe 34 angeordnet werden können.
Für den Fall, dass inbesondere bein Abschlegeln und Auswerfen von feuchtem oder grünem organischem Material
die Wurfweite der Schlegelmesserwalze 7 nicht ausreichen bzw. sich auf den unteren Kanalwänden 52
Fördergut ablagern sollte, das zu Verstopfungen der Auswurfschächte 53 führen könnte, wird erfindungsgemäss
ferner vorgeschlagen, die untere Kanalwand 52 gem. Fig.
durch ein in an sich bekannter, nicht näher dargestellter Weise mit geringer Fördergeschwindigkeit antreibbares
etwa horizontales Förderband 55, an das sich eine schräg nach unten führende Rutsche 56 anschliessen kann, zu ersetzen. Dieses Horizontalförderband ermöglicht die Verarbeitung grosser Mengen spezifisch schweren, feuchten
oder klebrigen Materials bei verhältnismässig niedriger
Drehzahl und geringstem Kraftbedarf der Schlegelmesserwalze.
Wie die Figur 5 zeigt, schlägt die Erfindung ausserdem vor,
über dem Rahmen 1 z. B. an Konsolen ausgebildete Befestigungseinrichtungen 43 für einen zusätzlichen Aufbaumotor 44 anzubringen, der über an sich bekannte Kraftübertragungseinrichtungen 45 das Verteiler-Getrieb« 16
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und/oder das Getriebe 26 unabhängig vom Traktor antreiben kann.
In veiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, bei Bedarf auf oder hinter den Rahmen 1
einen zusätzlichen Düngerstreuer 42a und/oder auf bzw.
hinter dem Rahmen 27 des Arbeitsgerätes 22 eine Vor-
42b
richtung/zum Aussäen von Saatgut aufzusetzen. In diesem
Falle muss die Schlegelvalze 7 das organische Material
unterhalb des Tragrohres 3 auswerfen. Dadurch ist es möglich, alle für die Bestellung notvendigen Arbeitsgänge des Zerkleinerns von Vorfrüchten,
Ernterückständen usw., der Bodenlockerung, der Krümelung, der Düngung und das Drillen in einem einzigen Arbeitsgang auszuführen.
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Claims (13)
- ERNST WEICHEL 7326 Heiningen, 12? T)ez. 1977Bahnhofstrasse 1PatentansprücheArbeitsgerät für landwirtschaftliche Traktoren zum Lockern von vorzugsweise mit lebenden oder abgestorbenen Pflanzen bzw. Ernterückständen bedeckten Ackerböden, welcheSwenigstens eine unter einer Abdeckhaube angeordnete, motorisch angetriebene Schlegelmesserwalze und wenigstens eine Reihe hinter derselben an einem Tragrohr angeordnete Lockerungsorgane aufweist, hinter denen umlaufende, motorisch antreibbare Werkzeuge zur Krümelung des gelockerten Erdbodens anbringbar sind, wobei die Schlegelmesserwalze das den Boden bedeckende organische Material abtrennt bzw. aufnimmt, zerkleinert und über die Lockerungs-909825/omOKtt INSPECTED275^676organe hinweg nach rückvärts auf den gelockerten Ackerboden bzw. in den Wirkungsbereich der Werkzeuge zur Krümelung des Bodens schleudert, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (9) der Schlegelmesserwalze (7) vor der Vorderseite des Tragrohres (3) der Lockerungsorgane schräg nach hinten unten gerichtet endet» so dass das von den Schlegelmessern (8) ausgeworfene und zerkleinerte organische Material zwischen den Haltestielen (13) der Lockerungskörper (12) und unterhalb des Tragrohres (3) direkt auf die gelockerte Erdoberfläche bzw. in den Wirkungsbereich der rotierenden Werkzeuge zur Irümelung des Bodens (29) geschleudert wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkanten (I3a) der Haltestiele (13) der Lockerungskörper (12) messerartig und in der Vertikalebene sektoral kreisbogenförmxg so ausgebildet sind, dass der kreisbogenförmig ausgebildete Teil (I3b) der Vorderkante (i3a) in einem geringen Abstand von den Bewegungsbahnen (8a) der Schlegelmesser (8) verläuft.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (9) aus wenigstens zwei Teilen besteht, von denen der vordere Teil (9a) etwa konzentrisch zur Achse (7a) der Schlegelmesserwalze (7) verläuft und der hintere Teil als an den vorderen Teil (9a) angelenkte.909825/omdie Auswurfrichtung des Materials bestimmende, vorzugsweise auch verstellbare und/oder abnehmbare Ilappe (9b) ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ilappe (9b) im Bereich vor und oberhalb der Drehachse (7a) der Schlegelmessertrommel (7) an dem vorderen Teil (9a) der Abdeckhaube (9) so angelenkt ist, dass sie das organische Material in einer ihrer möglichen Stellungen über das Tragrohr (3) der Lockerungsorgane und die Haltestiele (13) der Lockerungskörper (12) und die dahinter angeordneten rotierenden Werkzeuge (29) zur Irümelung des Bodens hinwegwerfen kann, in einer anderen ihrer möglichen Stellungen dagegen das Material zwischen den Haltestielen (13) der Lockerungskörper und unterhalb des Tragrohres (3) vor den rotierenden Werkzeugen (29) auf den gelockerten Erdboden geworfen wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlegelmesserwalze (8) und die Haltestiele (13) der Lockerungskörper (12) an einem rechteckigen Tragrahmen (1) angeordnet sind, der aus wenigstens zwei quer zur Fahrtrichtung und wenigstens zwei in Fahrtrichtung verlaufenden Tragrohren (2+3, 4+5) besteht,$09825/0124dass am vorderen Tragrohr (2) ein Anbaubock (33) für die Krafthebereinrichtung eines Traktors und ein Verteilergetriebe (16) mit wenigstens je einer seitlichen und hinteren Abtriebsvelle (18, 20 ) angeordnet ist, so dass die Schlegelmesservalze (7) über die verlängerte seitliche Abtriebsvelle (18) und ein Riemenvorgelege (19) antreibbar ist und ein am hinteren Tragrohr (3) angeordnetes weiteres Arbeitsgerät (22) zur Krümelung des Bodens von der hinteren Abtriebsvelle (20) über eine Gelenkvelle (21) antreibbar ist.
- 6. Arbeitsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (27) des Arbeitsgerätes (22) durch Lenker (31) am Tragrahmen (1) angelenkt, durch zvei Verstellspindeln (40) iu seiner tiefsten Stellung am Rahmen (1) abgestützt und durch eine am Anbaubock (23) angelenkte 1angenverstellbare Druckstrebe (34) mit dem Anbaubock (33) des Rahmens (1) verbunden ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät zur Krümelung des Bodens (22) mit dem Rahmen (1) starr, aber in einstellbarer Höhe verbunden ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,909825/0124dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät (22) mittels wenigstens zwei an seinem Rahmen starr befestigten Zugarmen (47) an am Tragrahmen (i) seitlich angebrachten Anlenkzapfen (35) angelenkt und seine jeweils tiefste Stellung über zusätzliche Verstellspindeln (40) und Anschläge (41) einstellbar ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Fahrtrichtung angeordneten Tragrohre (4, 5 ) des Rahmens (1) mit seitlichen Gehäusewänden (38) verbunden sind, die zusammen mit der Abdeckhaube (9) ein an sich bekanntes, die Schlegelmesserwalze vorne, oben und seitlich umschliessendes Gehäuse (46) bilden, das sich in Arbeitsstellung über vorzugsweise höhenverstellbare Tasträder oder Tastwalzen (48) und / Oder durch zusätzliche Gleitkufen (39) auf der Bodenoberfläche abstützt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (9) aus wenigstens zwei Teilen besteht, von denen der hintere (9c) konzentrisch zur Drehachse der Schlegelaesserwalze (7) schwenkbar und teleskopartig über den vorderen Teil (9a) verschiebbar gelagert und in wenigstens zwei verschiedenen Stellungen feststellbar ist.■4-
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (46) in zvei nebeneinander liegende Auswurfschachte (53, 54) übergeht, die sich an einer kreisbogenförmig und nahe der Bevegungsbahn der Schlegelmesser verlaufenden Nahtstelle (57) berühren und von dieser gabelförmig zu beiden Seiten der mehrere Geräteteile verbindenden Gelenkwellen (21) bzw. Druckstreben (34) schräg nach aussen und nach hinten gerichtet verlaufen.
- 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf oder hinter dem Arbeitsgerät (22) zusätzliche Vorrichtungen (42a,42b) zum Einbringen von Dünger und/oder Saatgut in den gelockerten und mit Pflanzenteilen bedeckten Boden angeordnet sind.
- 13. Vorrichtung nach einem der verhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (i) des Arbeitsgerätes (22) mit Befestigungseinrichtungen (43) für die Anbringung eines zusätzlichen Aufbaumotors (49) mit Kraftübertragungseinrichtungen (45) zum separaten Antrieb der Schlegelmesservalze (7) und/oder der rotierenden Werkzeuge (29) versehen ist.
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