CH636747A5 - Arbeitsgeraet fuer landwirtschaftliche traktoren zum lockern von ackerboeden. - Google Patents

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CH636747A5
CH636747A5 CH1269378A CH1269378A CH636747A5 CH 636747 A5 CH636747 A5 CH 636747A5 CH 1269378 A CH1269378 A CH 1269378A CH 1269378 A CH1269378 A CH 1269378A CH 636747 A5 CH636747 A5 CH 636747A5
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Ernst Weichel
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    • A01B49/04Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools
    • A01B49/06Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools for sowing or fertilising
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Description

Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät für landwirtschaftliche Traktoren zum Lockern von mit lebenden oder abgestorbenen Pflanzen bzw. Ernterückständen bedeckten Ackerböden, welches wenigstens eine unter einer Abdeckhaube angeordnete motorisch angetriebene Schlegelmesserwalze und wenigstens eine Reihe hinter derselben an einem Tragrohr angeordnete Lockerungskörper aufweist, hinter denen umlaufende, motorisch antreibbare Werkzeuge zur Krümelung des gelockerten Erdbodens angebracht sind, wobei die Schlegelmesser der Schlegelmesserwalze das den Boden bedeckende organische Material abtrennen und erfassen, zerkleinern und über die Lockerungskörper hinweg nach rückwärts auf den gelockerten Ackerboden bzw. in den Wirkungsbereich der Werkzeuge zur Krümelung des Bodens schleudern.
Eine bekanntgewordene Bauart eines derartigen Arbeitsgerätes (Zeitschrift «Landtechnik», Heft 6, Mitte Juni 1975, Seiten 272-276) hat den Nachteil einer zu grossen Baulänge. Diese erschwert nicht nur das Ausheben der Gesamtkombination durch den Traktor, sondern erfordert auch einen grösseren Kraftbedarf, weil die Schlegelmesserwalze das den Ackerboden bedeckende organische Material über das Tragrohr der Lockerungskörper hinweg nach rückwärts in einen «Mischraum» werfen soll.
Dies ist zwar bei spezifisch leichtem Material, z.B. trok-kenem Stroh, durchaus möglich, führt aber bei spezifisch schwerem Material, z.B. feuchtem Stroh, Gründüngung,
Rübenblatt - vor allem wenn dieses Material zusätzlich mit Stallmist vermischt wurde - zu Verstopfungen und damit zu einem überhöhten Kraftbedarf und einer ungleichmässigen 45 Einbringung des organischen Materials in den Ackerboden.
Ausserdem hat die bekannte Bauart eines solchen Arbeitsgeräts den Nachteil, dass nur dann zusätzliche Werkzeuge zur Krümelung des gelockerten Ackerbodens anwendbar sind, wenn man in Kauf nimmt, dass die gesamte vor-50 handene Bodendecke aus lebendem oder abgestorbenem Material in die von den Werkzeugen zur Krümelung des Bodens bearbeitete Bodenschicht eingemischt wird. Diese Einmischung des gesamten organischen Materials in die Ackerkrume ist aber nur dann angebracht, wenn man das Feld 55 nach der Einmischung des organischen Materials während eines gewissen Zeitraums vor der nächsten Bestellung sich selbst überlassen kann, damit die in den Boden eingebrachten organischen Stoffe verrotten können.
Wenn jedoch das mit lebenden oder abgestorbenen 6o Pflanzen- bzw. Ernterückständen bedeckte Feld sofort nach der Lockerung saatfertig gekrümelt werden soll, damit - z.B. nach der Aberntung von Getreide- oder Gründüngung oder z.B. nach der Aberntung eines Gründüngungsbestandes -eine Hauptfrucht (Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben) gesät 65 oder gepflanzt werden kann, ist es sehr unzweckmässig, einen zu grossen Anteil des vorhandenen organischen Materials in den Boden einzumischen. Es ist nämlich bekannt, dass auch bei der aeroben Verrottung organischen Materials
durch Umsetzungen im Boden vorübergehend Wurzelgifte entstehen können, welche die Keimung und das Wachstum zu früh angebauter Saaten schädigen oder ganz verhindern können. Aus diesem Grunde - oder wenn grosse Massen von Stroh, Gründüngung usw. verwertet werden müssen - ist es zweckmässiger, nur einen kleineren Teil dieses organischen Materials bei der Lockerung und Krümelung des Bodens in diesen einzumischen, einen weiteren erheblichen Teil dagegen - gegebenenfalls mit geringen Anteilen Erdboden vermischt - als sogenannte Mulchdecke auf die Oberfläche des zuvor gelockerten Bodens aufzubringen.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Gerätes besteht darin, dass der zusätzliche Anbau von Geräten zum Ausbringen von Dünger oder Saatgut entweder nicht oder nur nach kostspieligen Änderungen der Antriebe bzw. Befestigungsvorrichtungen möglich ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, die bereits genannten Nachteile des bekannten Gerätes zu beseitigen. Insbesondere soll ein Arbeitsgerät für landwirtschaftliche Traktoren zum Lockern von vorzugsweise mit lebenden oder abgestorbenen Pflanzen bzw. Ernterückständen bedeckten Ackerböden geschaffen werden, welches es bei kurzer Baulänge und einem geringen Kraftbedarf ermöglicht, einen vom Benutzer zu bestimmenden Anteil des den Boden bedeckenden organischen Materials nach dem Lockern und Krümeln des Bodens als Mulchdecke auf die Bodenoberfläche aufzubringen. Ausserdem soll sie die zusätzliche Anbringung von Vorrichtungen zum Ausbringen von Dünger oder Saatgut in einfacher Weise ermöglichen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Abdeckhaube der Schlegelmesserwalze vor der Vorderseite des Tragrohres der Lockerungskörper schräg nach hinten unten gerichtet endet, so dass das von den Schlegelmessern ausgeworfene und zerkleinerte organische Material zwischen den Haltestielen der Lockerungskörper und unterhalb des Tragrohres direkt auf die gelockerte Erdoberfläche bzw. in den Wirkungsbereich der rotierenden Werkzeuge zur Krümelung des Bodens geschleudert wird.
Vorzugsweise ist die Abdeckhaube auf die Vorderkanten der Haltestiele der Lockerungskörper gerichtet, die messerartig und in der Vertikalebene sektoral kreisbogenförmig ausgebildet, und der kreisbogenförmig ausgebildete Teil der Vorderkante in einem geringen Abstand von den Bewegungsbahnen der Schlegelmesser verläuft.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Abdeckhaube aus wenigstens zwei zueinander verschwenkbaren Teilen, von denen der vordere Teil etwa konzentrisch zur Achse der Schlegelmesserwalze verläuft und der hintere Teil als an den vorderen Teil angelenkte, die Auswurfrichtung des Materials bestimmende, vorzugsweise auch verstellbare und/oder abnehmbare Klappe ausgebildet ist.
Hierbei ist es zweckmässig, die Klappe im Bereich vor und oberhalb der Drehachse der Schlegelmessertrommel an dem vorderen Teil der Abdeckhaube nach oben hochklappbar angelenkt ist und in der hochgeklappten Stellung über das Tragrohr der Lockerungskörper und die Haltestiele der Lockerungskörper und die dahinter angeordneten rotierenden Werkzeuge zur Krümelung des Bodens hinweg schräg nach oben hinten gerichtet ist.
Eine weitere zweckmässige Ausführungsform besteht darin, dass das Arbeitsgerät zur Krümelung des Bodens mittels wenigstens zwei an seinem Rahmen starr befestigten Zugarmen an am vorderen Rahmen seitlich angebrachten An-lenkzapfen angelenkt und seine jeweils tiefste Stellung über zusätzliche Verstellspindeln oder Anschläge einstellbar ist.
Eine weitere zweckmässige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die in Fahrtrichtung angeordneten Tragrohre des Rahmens mit seitlichen Gehäusewänden ver-
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bunden sind, die zusammen mit der Abdeckhaube der Schlegelmesserwalze ein an sich bekanntes, die Schlegelmesserwalze vorne, oben und seitlich umschliessendes Gehäuse bilden, das sich in Arbeitsstellung über vorzugsweise höhenverstellbare Tasträder oder Tastwalzen und/oder durch zusätzliche Gleitkufen auf der Bodenoberfläche abstützt.
Bei einer weiteren zweckmässigen Ausführungsform besteht die Abdeckhaube aus wenigstens zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen, von denen der hintere konzentrisch zur Drehachse der Schlegelmesserwalze schwenkbar und teleskopartig über den vorderen Teil verschiebbar gelagert und in wenigstens zwei verschiedenen Stellungen feststellbar ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform geht die Abdeck-platte in zwei nebeneinanderliegende Auswurfschächte über, die sich an einer kreisbogenförmig und nahe der Bewegungsbahn der Schlegelmesser verlaufenden Nahtstelle berühren und von dieser aus gabelförmig zu beiden Seiten der mehrere Geräteteile verbindenden Gelenkwellen bzw. Druckstreben schräg nach aussen und nach hinten oben gerichtet verlaufen.
Die Erfindung wird anhand mehrerer in den Fig. 1 bis 9 dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Arbeitsgerätes;
Fig. 2 eine perspektivische, zum Teil geschnittene Ansicht des Gerätes nach Fig. 1 mit zusätzlichen Einzelheiten schräg von hinten oben gesehen;
Fig. 3 ein weiteres abgewandeltes bzw. durch zusätzliche Merkmale ergänztes Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1;
Fig. 4 ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 3;
Fig. 5 ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 1;
Fig. 6 eine Draufsicht gemäss Fig. 5;
Fig. 7 einen Teilschnitt gemäss der Schnittlinie VII-VII der Fig. 5.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht der rechteckige Rahmen 1 des Arbeitsgerätes aus dem vorderen Tragrohr 2, dem dazu parallel verlaufenden hinteren Tragrohr 3 und den beide Tragrohre verbindenden seitlichen Tragrohren 4 und 5.
Unterhalb der seitlichen Tragrohre 4 und 5 sind Lagerkonsolen 6 angebracht, in denen die nicht näher dargestellten Lager einer Schlegelmesserwalze 7 mit um die Drehachse 7a auf einer kreisförmigen Bewegungsbahn 8a umlaufenden Schlegelmesser 8 gelagert sind. Die Bewegungsbahnen 8a der Schlegelmesser verlaufen unter einer Abdeckhaube 9, deren vorderer Teil 9a starr mit dem Rahmen 1 verbunden und durch eine an ihm gelenkig und feststellbar befestigte Klappe 9b verlängert sein kann. Am unteren Rand der Abdeckhaube 9 ist in einem Gelenk 11 ein an sich bekannter Steinschutz 10 angelenkt.
Am hinteren Tragrohr 3 sind mehrere Stielhalter 15 für die höheneinstellbar befestigten Haltestiele 13 von an sich bekannten Lockerungskörpern 12 befestigt, deren Lok-kerungsschare 14 sich V-förmig von der unteren Spitze der Haltestiele 13 nach hinten aussen erstrecken. Ihre Länge ermöglicht einen beträchtlichen Abstand zwischen den jeweils benachbarten Haltestielen 13, da sie in an sich bekannter Weise den Erdboden auch im Bereich der Zwischenräume zwischen den Haltestielen breitflächig und lückenlos lockern.
Die Vorderkante 13a der Haltestiele ist (vgl. Fig. 1) nicht nur - wie bekannt - messerartig angeschärft, sondern auch in einem Bereich 13b kreisbogenförmig und so ausgebildet, dass der kreisbogenförmige Teil 13b in einem geringen Abstand von dem ihm zugewandten Abschnitt der Bewegungsbahn 8a der Schlegelmesser verläuft. Dadurch wird verhin-
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dert, dass sich unzerkleinertes oder klebriges Material an der Vorderkante 13a der Haltestiele 13 festsetzen könnte.
An dem vorderen Tragrohr 2 ist ein bekannter Anbaubock 33 für die nicht dargestellte bekannte Krafthebereinrichtung des Traktors befestigt, der durch Diagonalstreben 49 mit dem hinteren Tragrohr 3 verbunden sein kann. Unterhalb dieses Anbaubockes 33 ist am Tragrohr 2 ein Verteiler-Getriebe 16 angeordnet, dessen Eingangswelle 17 über eine nicht dargestellte Gelenkwelle mit der Zapfwelle des Traktors verbunden werden kann.
Seine seitliche Abtriebs welle 18 ist bis zu einem Riemen-Vorgelege 19 verlängert, das an der Aussenseite des seitlichen Tragrohres 4 angeordnet ist und die Schlegelmesserwalze 7 in Pfeilrichtung antreibt. Die hintere Abtriebswelle 20 des Verteiler-Getriebes 16 ist durch eine in den Zeichnungen nur durch eine gestrichelte Linie angedeutete Gelenkwelle 21 mit der Eingangswelle 24 eines Vorgeleges 25 (Fig. 1,2) bzw. des Getriebes 26 des Arbeitsgerätes 22 zur Krümelung des Bodens, z.B. einer bekannten Rotoregge oder Bodenfräse, verbunden. Dieses Arbeitsgerät 22 weist einen an sich bekannten separaten Rahmen 27 auf, an dem über Lagerkonsolen 28 eine Zinken 29 tragende, an sich bekannte angetriebene Welle gelagert ist.
Anstelle der in den Ausführungsbeispielen dargestellten Arbeitsgeräte mit an quer zur Fahrtrichtung verlaufenden angetriebenen Wellen befestigten Zinken 29 könnten auch sogenannte Kreiseleggen mit an mehreren vertikal zur Bodenoberfläche angeordneten Wellen angebrachten mit nach unten gerichteten Zinken besetzten Armen verwendet werden.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist der Rahmen 27 des Arbeitsgerätes 22 über zwei aussen am Rahmen an Anlenk-punkten 30 angreifende Lenker 31 an Anlenkpunkten 32 des Rahmens 1 so angelenkt, dass er nicht nur um quer zur Fahrtrichtung verlaufende Drehachsen 30 und 32 höhenverstellbar, sondern auch um eine gedachte (nicht gezeichnete), in Fahrtrichtung verlaufende Drehachse kippbar ist. Dadurch kann sich die Zinken 29 tragende Welle an alle Bodenunebenheiten anpassen. Die tiefste Lage des Rahmens 27 gegenüber dem Tragrahmen 1 wird durch zusätzliche Verstellspindeln 40 begrenzt, die in am Tragrohr 3 angebrachten Anschlägen 41 nach oben frei verschiebbar gehaltert sind.
Der Anbaubock 23 des Arbeitsgerätes 22 ist über eine Druckstrebe 34 mit dem Anbaubock 33 so verbunden, dass sich der Rahmen 27 stets auf der über Anlenkzapfen 35 am Rahmen 27 drehbar gelagerten und mittels einer Verstellspindel 37 schwenk- und feststellbaren Krümelwalze 36 abstützen muss. Dadurch kann die Arbeitstiefe der Zinken 29 exakt geregelt werden.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, bildet der vordere Teil 9a der Abdeckhaube 9 zusammen mit den mit dem Rahmen 1 und diesem Teil 9a fest verbundenen Seitenwänden 38 ein stabiles Gehäuse 46, das die Schlegelmessertrommel nach vorne oben und seitlich umschliesst und an welchem über
Scharniere (Fig. 1,2) eine Klappe 9b zur Beeinflussung der Auswurfrichtung des Gutes angelenkt ist.
Es ist aber auch möglich, einen hinteren Teil 9c der Abdeckhaube 9 über konzentrisch zur Drehachse 7a angeordnete Schwenkarme 51 teleskopartig über den Teil 9a der Abdeckhaube verschiebbar und gemäss Fig. 4 in zwei verschiedenen Stellungen schwenkbar und feststellbar anzuordnen.
In der in Fig. 4 durchgezogen gezeichneten Stellung verleiht dieser nach vorne verschobene Teil 9c der Abdeckhaube dem Fördergut eine Bewegungsrichtung schräg nach hinten oben über die oberen Enden der Stiele 13 und das Getriebe 26 des Arbeitsgerätes 22 hinweg, so dass der von den Schlegelmessern 8 abgetrennte Teil des organischen Materials auf den von den Lockerungsscharen 14 gelockerten und von den Zinken 29 gekrümelten Erdboden fällt und so eine Mulchdecke bildet. Der von den Schlegelmessern 8 nicht er-fasste Teil, d.h. z.B. die Stoppeln von Stroh- oder Gründüngung mit den Pflanzenwurzeln, wird dagegen von den Zinken 29 in die oberste Bodenschicht eingemischt.
In der gestrichelt dargestellten Stellung des Teiles 9c der oberen Gehäusewand kann dagegen sämtliches von den Schlegelmessern erfasstes organisches Material unterhalb der Vorderkante des Tragrohres 3 und zwischen den Haltestielen 13 hindurch auf den von den Lockerungsscharen 14 grob gelockerten Boden bzw. in den Bereich der Bewegungsbahnen der Zinken 29 geworfen und vollständig in den Boden eingemischt werden.
In diesem Falle wird das Auswerfen des organischen Materials weder durch die etwa in Gerätelängsmitte angebrachte Gelenkwelle 21 oder die Druckstrebe 34 noch durch aufgesetzte Geräte zum Ausbringen von Dünger oder Saatgut behindert, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 geht das Gehäuse 9a etwa oberhalb und hinter dem Scheitelpunkt der Bewegungsbahn 8a der Schlegelmesser 8 ab einer sich kreisbogenförmig an die Bewegungsbahn 8a anschliessenden Nahtstelle 57 in zwei gabelförmig ausgebildete Auswurfschächte 53, 54 über, zwischen denen die Gelenkwellen 21 und/oder die Druckstrebe 34 angeordnet werden können.
Wie die Fig. 3 zeigt, sind über dem Rahmen 1 z.B. an Konsolen ausgebildete Befestigungseinrichtungen 43 für einen zusätzlichen Aufbaumotor 44 angebracht, der über an sich bekannte Kraftübertragungseinrichtungen 45 das Verteiler-Getriebe 16 und/oder das Getriebe 26 unabhängig vom Traktor antreiben kann. Bei Bedarf können auf oder hinter dem Rahmen 1 ein zusätzlicher Düngerstreuer 42a und/oder auf bzw. hinter dem Rahmen 27 des Arbeitsgerätes 22 eine Vorrichtung 26 zum Aussäen von Saatgut aufgesetzt sein. In diesem Falle muss die Schlegelwalze 7 das organische Material unterhalb des Tragrohres 3 auswerfen.
Dadurch ist es möglich, alle für die Bestellung notwendigen Arbeitsgänge des Zerkleinerns von Vorfrüchten, Ernterückständen usw., der Bodenlockerung, der Krümelung, der Düngung und das Drillen in einem einzigen Arbeitsgang auszuführen.
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4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Arbeitsgerät für landwirtschaftliche Traktoren zum Lockern von mit lebenden oder abgestorbenen Pflanzen bzw. Ernterückständen bedeckten Ackerböden, welches wenigstens eine unter einer Abdeckhaube (9) angeordnete, motorisch angetriebene Schlegelmesserwalze (7) und wenigstens eine Reihe hinter derselben an einem Tragrohr (3) angeordnete Lockerungskörper (12) aufweist, hinter denen umlaufende, motorisch antreibbare Werkzeuge (29) zur Krüme-lung des gelockerten Erdbodens angebracht sind, wobei die Schlegelmesser (8) der Schlegelmesserwalze (7) das den Boden bedeckende organische Material abtrennen und erfassen, zerkleinern und über die Lockerungskörper (12) hinweg nach rückwärts auf den gelockerten Ackerboden bzw. in den Wirkungsbereich der Werkzeuge (29) zur Krümelung des Bodens schleudern, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (9) der Schlegelmesserwalze (7) vor der Vorderseite des Tragrohres (3) der Lockerungskörper (12) schräg nach hinten unten gerichtet endet, so dass das von den Schlegelmessern (8) ausgeworfene und zerkleinerte organische Material zwischen den Haltestielen (13) der Lockerungskörper (12) und unterhalb des Tragrohres (3) direkt auf die gelockerte Erdoberfläche bzw. in den Wirkungsbereich der rotierenden Werkzeuge (29) zur Krümelung des Bodens geschleudert wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (9) auf die Vorderkanten (13a) der Haltestiele (13) der Lockerungskörper (12) gerichtet ist, die messerartig und in der Vertikalebene sektoral kreisbogenförmig ausgebildet sind, und dass der kreisbogenförmig ausgebildete Teil (13b) der Vorderkante (13a) in einem geringen Abstand von den Bewegungsbahnen (8a) der Schlegelmesser (8) verläuft.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (9) aus wenigstens zwei gegeneinander verschwenkbaren Teilen besteht, von denen der vordere Teil (9a) etwa konzentrisch zur Achse (7a) der Schlegelmesser-
    5 walze (7) verläuft und der hintere Teil als an den vorderen Teil (9a) angelenkte, die Auswurfrichtung des Materials bestimmende, vorzugsweise auch verstellbare und/oder abnehmbare Klappe (9b) ausgebildet ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass io die Klappe (9b) im Bereich vor und oberhalb der Drehachse
    (7a) der Schlegelmessertrommel (7) an dem vorderen Teil (9a) der Abdeckhaube (9) nach oben hochklappbar angelenkt ist und in der hochgeklappten Stellung über das Tragrohr (3) der Lockerungskörper und die Haltestiele (13) der 15 Lockerungskörper (12) und die dahinter angeordneten rotierenden Werkzeuge (29) zur Krümelung des Bodens hinweg schräg nach oben hinten gerichtet ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (9) aus wenigstens zwei gegeneinander ver-
    20 schiebbaren Teilen besteht, von denen der hintere (9c) konzentrisch zur Drehachse der Schlegelmesserwalze (7) schwenkbar und teleskopartig über den vorderen Teil (9a) verschiebbar gelagert und in wenigstens zwei verschiedenen Stellungen feststellbar ist (Fig. 4).
    25 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (9) in zwei nebeneinanderliegende Auswurfschächte (53, 54) übergeht, die sich an einer kreisbogenförmig und nahe der Bewegungsbahn (8a) der Schlegelmesser (8) verlaufenden Nahtstelle (57) berühren und von dieser 30 gabelförmig zu beiden Seiten der mehrere Geräteteile verbindenden Gelenkwellen (21) und/oder Druckstreben (34) schräg nach aussen und nach hinten gerichtet verlaufen (Fig. 5, 6).
CH1269378A 1977-12-14 1978-12-13 Arbeitsgeraet fuer landwirtschaftliche traktoren zum lockern von ackerboeden. CH636747A5 (de)

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