DE2755370C2 - Einrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Einrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs
mit einem elektrischen Regler, der mittels einer elektrischen Stellvorrichtung in Abhängigkeit von einem vom
Fahrer über einen oder mehrere manuell betätigbare erste Tastschalter eingegebenen Sollwert auf ein das
Verhältnis des dem Fahrzeugmotor zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches beeinflussendes Element, insbesondere
die Drosselklappe, wirkt und dessen Stellvorrichtung mittels zweiter Tastschalter unwirksam schaltbar
ist.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Gattung (DE-OS
25 11 609) sind mehrere manuell betätigbare erste Schalter in einer Bedienungseinheit angeordnet und
zweite Schalter vorhanden, von denen einer mit der Kupplung und der andere mit der Bremse in Wirkverbindung
steht. Die in der Bedienungseinheit befindlichen Schalter, die als Tastschalter ausgebildet sind, dienen
zum Einschalten der Regeleinrichtung bei einer bestimmten gewünschten Fahrgeschwindigkeit, wodurch
der Regler diese Fahrgeschwindigkeit konstant hält, zur Erhöhung der Sollgeschwindigkeit ohne Betätigung des
Gaspedals, zur Verringerung der Sollgeschwindigkeit ohne Betätigung der Biemse und zur Erhöhung oder
Verminderung der Geschwindigkeit auf eine Zufuhr in einen Speicher eingegebenen Sollwert. Der mit der
Kupplung in Wirkverbindung stehende Schalter ist erforderlich, um die Regeleinrichtung bei einem Getriebeschaltvorgang
abzuschalten. In gleicher Weise sorgt der mit der Bremse in Wirkverbindung stehende Schalter
dafür, daß, sobald die Bremse betätigt wird, die Regeleinrichtung außer Betrieb gesetzt wird.
Wie sich gezeigt hat, kann es unter Umständen geschehen, daß einer der in der Bedienungseinheit angeordneten
Schalter hängenbleibt oder durch eine inwcn <üge Zerstörung des Schalters eine Kontaktbrücke entsteht,
durch die der Regler ständig mit einem Signal der diesem Schalter zugeordneten Funktion beaufschlagt
ist Handelt es sich hierbei um beispielsweise den 3c-Sichleunigungsschalter
oder den Wiederaufnahnieschalter, durch den das Fahrzeug auf eine zuvor in den Speicher
eingelesene Sollgeschwindigkeit beschleunigt wcrden kann, so können gefährliche Verkehrssituationen
oder gar Unfälle mit Personen- oder Sachschäden entstehen.
Vorstehendes gilt in gleicher Weise auch für eine andere
bekannte Einrichtung (DE-OS 26 09 867), bei der die Bedienungseinheit auf zwei Tastschalter reduziert
ist, die auf ein Flipflop arbeiten. Wird bei dieser Einrichtung beispielsweise bsi einem schadhaften Taster, der
das Flipflop setzt, auf den Löscheingang des Flipflops ein Abschaltsignal beispielsweise von der Bremse gegeben,
so wird zwar während der Dauer dieses Signals das Flipflop gelöscht, unmittelbar nach Aufhören des Abüchaltsignals
aber wieder durch den defekten Tastschalter gesetzt Ein Abschalten der Einrichtung findet also
nicht statt vielmehr wird lediglich während des Brems-Vorganges die Regeleinrichtung in einen Stand-by-Zu-Sitand
gebracht der mit dem Ende des Bremsvorganges aufhört. Die durch einen defekten Tastschalter hervorgerufene
Gefahrensituation wird also nur während eines Brems- oder Kupplungsvorganges kurzzeitig aufgehoben
und tritt danach wieder im vollen Umfang auf.
Auch bei einer anderen bekannten Einrichtung (DE-OS 19 07 625) wird bei Betätigen der Bremse die Wirkung
der Regeleinrichtung nur so lange aufgehoben, wie die Bremsbetätigung anhält Mit der Beendigung
der Bremsbetätigung setzt also die Regeleinrichtung ihre fehlerhafte Tätigkeit fort.
Mit anderen Worten, das Fahrzeug kann bei diesen Einrichtungen zwar abgebremst werden und während
des Abbremsvorganges wird das fehlerhafte Arbeiten der Einrichtung neutralisiert, sobald jedoch die Bremse
losgelassen wird, beginnt das Fahrzeug wieder auf seine ursprüngliche Geschwindigkeit zu beschleunigen, wenn
beispielsweise der Setzschalter defekt ist. Dies ist von ganz besonderem Nachteil, glaubt der Fahrer doch
durch den Bremsvorgang das Fahrzeug unter Kontrolle zu haben, während es plötzlich aus dem abgebremsten
Zustand für den Fahrer völlig unerwartet beschleunigt.
Dieser erhebliche Nachteil soll durch die Erfindung überwunden werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
die Funktionssicherheit der bekannten Einrichtungen zu verbessern und zwar insbesondere im Hinblick
auf ein eventuelles Hängenbleiben einzelner Schalter in der Bedienungseinheit
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst,
daß eine die Tastschalter miteinander verknüpfende logische Schaltung vorhanden ist durch die der Regler
dauerhaft abschaltbar ist, wenn mindestens einer der ersten Tastschalter und mindestens einer der zweiten
Tastschalter in ihrer aktiven Stellung sind.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß im normalen Betrieb der Fahrer nicht gleichzeitig einen
Schalter in der Bedienungseinheit und die Kupplung und/oder die Bremse betätigen wird. Tritt also eine solehe
anormale Schalterkonfiguration während des Rcgelbetriebs
auf, so ist dies ein Zeichen dafür, daß einer der Schalter bzw. der mit diesem verbundene Stromkreis
nicht in Ordnung ist. Die Folge ist, daß die Regel-
einrichtung abgeschaltet wird. Gefährliche Verkehrssituationen
oder gar Unfälle aufgrund hängengebliebener Schalter sind damit sicher ausgeschlossenAEin besonderer
Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ihre Realisierung mit einem äußerst geringen Aufwand möglich
ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Realisierung dadurch erfolgen, daß
den einzelnen ersten Tastschaltern jeweils ein Konjunklionsglied zugeordnet ist, dessen einer Eingang mit dem
jeweiligen Tastschalter und dessen anderer Eingang mit den zweiten Tastschaltern verbunden ist, und die Ausgänge
aller Konjunktionsglieder jeweils an einen Eingang eines Disjunktionsgliedes angeschlossen sind, dessen
Ausgang auf einen den Regler unwirksam schaltenden Schalter wirkt.
Eine solche Ausführungsform hat den Vorteil, daß sie
sich mit einem besonders geringen Aufwand realisieren läßt
Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsfaeispiel
enthält, näher erläutert
Die Fahrgeschwindigkeitsregeleinrichtung enthält einen Geschwindigkeitsgeber 1, dessen Ausgangssignal
eine der Fahrgeschwindigkeit proportionale Frequenz besitzt, einen diesem nachgeschalteten Frequenz-Spannungs-Wandler
2, dessen Ausgangssignsl einmal mittelbar über eine Speichereinheit 3 für den Geschwindigkeitssollwert
und zum anderen unmittelbar einem Differenzverstärker 4 zugeleitet wird, in dem der jeweilige
Geschwindigkeitsistwert mit dem Geschwindigkeitssoliwert verglichen wird. Im Falle einer Abweichung des
Istwertes vom Sollwert erhöht oder verringert sich das Potential im Komparatorausgang, der auf eine Antricbsstufe
5 mit einem Stellmotor wirkt. Die Antriebsstufe 5 bzw. deren Stellmotor ist mechanisch über eine
Kupplung 6 mit der Drosselklappe 7 verbunden.
Die Steuerung der Regeleinrichtung in der vom Fahrer aufgrund der Verkehrsverhältnisse als zweckmäßig
erachteten Weise erfolgt über eine Bedienungseinheit 8, die vier Schalter 9,10,11 und 12 enthält. Mit dem Schaller
12 läßt sich die Regeleinrichtung ein- bzw. ausschallen. Mit dem Schalter 9 läßt sich bei eingeschalteter
Regeleinrichtung das Fahrzeug ohne Betätigung des Gaspedals auf eine gewünschte Geschwindigkeit beschleunigen
und mit dem Schalter 10 kann die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs ohne Betätigung der
Bremse auf einen bestimmten Wert verringert werden. Der Schalter 11 dient zur Wiederaufnahme eines vorgewählten,
in den Speicher 3 eingelesenen Geschwindigkeitswertes. Der Tastschalter 11 wird im allgemeinen
dann betätigt werden, wenn beispielsweise aufgrund eines Bremsvorganges die Regeleinrichtung abgeschaltet
wurde und der Fahrer nach dem Bremsvorgang wieder mit der zuvor gefahrenen geregelten Geschwindigkeit
/u fahren wünscht.
Neben der durch den Schalter 12 gegebenen Abschaltmöglichkeit für die Regeleinrichtung sind zwei
weitere Schalter 13 und 14 vorhanden, von denen der cmc mit der Kupplung und der andere mit der Bremse in
Wirkverbindung steht. Durch diese Schalter ist sichergestellt, daß bei einem Schaltvorgang oder bei einem
Bremsvorgang die Regeleinrichtung automatisch außer Betrieb gesetzt wird. Wie ersichtlich, erfolgt die Steuerung
der Regeleinrichtung durch Beaufschlagen der Regeleinrichtung an bestimmten Stellen mit positiven
Spannungssignalen.
Zur Überwachung der einwandfreien Funktion der Schalter 9, 10 und 11 sind drei UND-Gatter 15, 16 und
17 vorhanden, die jeweils mit einem Eingang an einen Schalterausgang und mit ihrem anderen Eingang an den
Schaltern 13 und 14 angeschlossen sind. Die Ausgänge der UND-Gatter 15, 16 und 17 sind an die Eingänge
eines ODER-Gatters 18 angeschlossen, dessen Ausgang auf den Schalter 12 wirkt. Sobald einer der Schalter 9,10
oder 11 hängenbleibt und damit art seinem Ausgang dauernd positives Potential ansteht und der Fahrer die
Bremse oder die Kupplung betätigt, ist uie Funktion des diesem Schalter zugeordneten UND-Gliedes erfüllt und
das ODER-Gatter 18 gibt ein Ausgangssignal an den Schalter 12, der im Sinne eines Abschaltens der Regeleinrichtung
betätigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs mit einem elektrischen
Regler, der mittels einer elektrischen Stellvorrichtung in Abhängigkeit von einem vom Fahrer über
einen oder mehrere manuell betätigbare erste Tastschalter eingegebenen Sollwert auf ein das Verhältnis
des dem Fahrzeugmotor zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches beeinflussendes Element, insbesondere
die Drosselklappe, wirkt und dessen Stellvorrichtung mittels zweiter Tastschalter unwirksam
schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Tastschalter (9,10,11,13,14) miteinander
verknüpfende logische Schaltung vorhanden ist, durch die der Regler dauerhaft abschaltbar ist, wenn
mindestens einer der ersten Tastschalter (9, 10, 11)
und mindestens einer der zweiten Tastschalter (13, 14) in ihrer aktiven Stellung sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen ersten Tastschaltern (9,
10,11) jeweils ein Konjunktionsglied (15,16,17) zugeordnet
ist, desser einer Eingang mit dem jeweiligen Tastschalter (9,10,11) und dessen anderer Eingang
mit den zweiten Tastschaltern (13,14) verbunden ist, und die Ausgänge aller Konjunktionsglieder
(15, 16, 17) jeweils an einen Eingang eines Disjunktionsgliedes (18) angeschlossen sind, dessen Ausgang
auf einen den Regler unwirksam schaltenden Schalter (12) wirkt.
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