DE2609867A1 - Einrichtung zum regeln der fahrgeschwindigkeit von kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zum regeln der fahrgeschwindigkeit von kraftfahrzeugenInfo
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Description
R. 31 te
3. 3· 1976 Kü/Do
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
Einrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit von kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit von Kraftfahrzeugen mit einem Fahrgeschwindigkeitsistwertgeber,
einem setzbaren Speicher zur.. Speichern eines Fahrgeschwindigkeitssollwertes, einem Regler, einer Endstufe
zum Ansteuern eines Stellgliedes sowie einer Steuereinheit ntft willkürlich betätigbaren Tastern zum Auslösen von Schaltsignalen
zum Ein- und Ausschalten des Stellgliedes sowie zum Setzen des Speichers bei gleichzeitigem Einschalten des Stellgliedes.
Bei einer bekannten Einrichtung weist die Steuereinheit einen Taster zum Einschalten des Stellgliedes, einen weiteren Taster
zum Ausschalten des Stellgliedes und einen dritten Taster zum Setzen des Speichers bei gleichseitigem Einschalten des Stellgliedes
auf. Abgesehen davon, daß eine solche Anordnung nicht allen Wünschen hinsichtlich des Bedienungskomforts gerecht wird,
bestehen bei den heutigen Kraftfahrzeugen auch Schwierigkeiten,
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diese aufwendige Steuereinheit am Lenkrad oder Lenkstockschalter unterzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst geringem Aufwand eine Steuereinheit zu schaffen, die eine funktionsgerechte
Bedienung des Fahrgeschwindigkeitsreglers ermöglicht und leicht auch ggf. nachträglich in einem Fahrzeug eingebaut
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuereinheit
für diese Schaltfunktionen lediglich zwei Taster aufweist und mit dem Auslösesignal wenigstens des einen Tasters ein
bistabiles Schaltwerk umgesteuert wird, von dem der Schalter zum Ein- und Ausschalten des Stellgliedes angesteuert wird.
Der Erfindung liegt also der Gedanke zugrunde, die Zahl der Taster und damit den Aufwand und die Montagekosten zu reduzieren
und mittels eines Tasters zwei der obengenannten Schaltfunktionen
abwechselnd auszulösen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird mit dem einen Taster das Setzen des Speichers bei gleichzeitigem
Einschalten des Stellgliedes, mit dem anderen Taster das alleinige Einschalten des Stellgliedes und mit einem der beiden oder beiden
weiter das Ausschalten des Stellgliedes ausgelöst.
Als bi&tabiles Schaltwerk könnte beispielsweise ein entsprechend
angepaßtes Schrittschaltwerk Verwendung finden, doch wird man gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein T-Flipflop
verwenden, dessen Triggereingang an den oder die Doppelfunktionsta&ter angeschlossen ist und dessen einer direkt auf den Ausgang
durchgreifender Eingang an den anderen Taster angeschlossen ist. Diese rein elektronische Ausführung ist weniger störanfällig und
zudem auch billiger als ein mechanisches Schrittschaltwerk.
Die auch bei dem bekannten Fahrgeschwindigkeitsregler vorhandenen •automatischen AbBchaltfunktionen können gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung leicht dadurch realisiert werden, daß
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entsprechende Schaltsignale auf den anderen direkt auf den Ausgang des T-Flipflops durchgreifenden Eingang geschaltet
werden. Diese direkt auf den Ausgang durchgreifenden Eingänge haben gegenüber dem Triggersignal Vorrang, so daß mit Sicherheit
gewährleistet ist, daß beispielsweise bei Betätigung der Bremse oder der Kupplung das Stellglied ausgeschaltet wird und auch
ausgeschaltet bleibt, selbst wenn einer der beiden Taster betätigt wird.
Bei der bekannten Lösung wird die Abschaltung des Stellgliedes dadurch realisiert, daß die Spannungsversorgung zur Endstufe
unterbrochen wird. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird nunmehr zur Abschaltung des Stellgliedes
die Ansteuerung der Endstufe vorzugsweise über ein steuerbares Tor unterbrochen. Diese Lösung ist billiger, weil
die zu schaltende Leistung geringer ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines Fahrgeschwindigkeitsreglers mit
einer ersten Ausführung der Steuereinheit,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Steuereinheit und Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Steuereinheit.
In Fig. 1 ist die eigentliche Einrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit
im Block 10 dargestellt, während der Block 30 die Bauteile der Steuereinheit enthält.
Der Fahrgeschwindigkeitsistwertgeber enthält einen Tachogenerator 11 j dessen Ausgangsspannung in einem Frequenzspannungsumsetzer
12 in eine der Fahrgeschwindigkeit proportionale Gleichspannung umgewandelt wird. Diese Gleichspannung kann über den
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Elektromagnetschalter 13 als Fahrgeschwindigkeitssollwert in
einem Speicher 14 gespeichert werden. -Ein Regelverstärker 15
leitet aus dem Vergleich des Pahrgeschwindigkeitsistwertes mit dem Fahrgeschwindigkeitssollwert ein Stellsignal für einen insgesamt
mit l6 bezeichneten nachgeschalteten Stellx*egelkreis ab.
Der Stellregelkreis enthält einen Stellregler 17, durch den über ein Tor 18 die Endstufe 19 für ein elektromotorisches
Stellglied 20 angesteuert wird. Mittels des Elektromotors 20 wird beispielsweise die Drosselklappe 21 des Fahrzeugen verstellt.
An dem Potentiometer 22 wird eine von der Stellung der Drosselklappe abhängige Spannung abgegriffen und als Istwert
dem Stellregler 17 zugeführt.
Die Steuereinheit 30 enthält zwei Taster 31 und 32, ein als
bistabiles Schaltwerk arbeitendes T-Plipflop 33 sowie einen
Inverter 31J· Von einem Ausgang 35 dieser Steuereinheit führt
eine Leitung zu dem Elektromagnetschalter 13. über eine weitere Leitung wird vom Ausgang 36 aus das Tor 18 im Ansteuerkreis
des Verstärkers 19 angesteuert.
Das T-Flipflop ist aus einem JK-Flipflop aufgebaut, dessen Vorbereitungseingänge
40 und kl mit dem positiven Pol der Spannungsquelle verbunden sind. Das Flipflop weist weiterhin zwei direkt
auf den Ausgang durchgreifende Eingänge 42 und 43 auf,
die üblicherweise auch als Setz- und Löscheingang bezeichnet werden können. Dem Eingang 43 des T-Flipflops können über die
Dioden 44 automatisch ausgelöste Absehaltsignale zugeführt werden.
Beispielsweise soll bei Betätigung der Bremse oder der L3triebekupplung des Fahrzeuges der Fahrgeschwindigkeitsregler sofort abgeschaltet werden, damit er nicht dem Bremsen
entgegenwirkt oder ein Schalten des Getriebes wegen zu hoher Drehzahl erschwert wird. Das T-Flipflop hat weiterhin einen
Triggereingang=45, welcher bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf positive Triggerflanken reagiert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. wird Über die Taste das Setzen des Speichers bei gleichzeitigem Einschalten des
Stellgliedes ausgelöst, während die Taste 32 eine Doppelfunktionstaste darstellt, denn über sie kann abwechselnd das Ein-
oder Ausschalten des Stellgliedes bewerkstelligt werden.
Die Schaltanordnung arbeitet folgendermaßen:
Der Fahrer beschleunigt zunächst das Fahrzeug durch Betätigung des auf die Drosselklappenstellung einv/irkenden Gaspedals bis
zu der gewünschten Fahrgeschwindigkeit und betätigt dann den Taster 31· Damit spricht der Elektromagnetschalter 13 an und der
Speicher Ik wird gesetzt. Damit ist gemeint, daß der am Ausgang
d^s Frequenzspannungsumsetzers 12 anstehende Gleichspannungswert
nunmehr in den Speicher 14 übertragen und dort gespeichert
wird. Mit· Betätigung des Tasters 31 wird zugleich auch das T-Flipflop gesetzt und das Potential am Ausgang 37 springt
auf einen Wert nahe dem Massepotential. Über den Inverter 34
wird damit das Tor 18 geöffnet und der Verstärker 19 und damit das Stellglied 2.0 eingeschaltet. Der Regler ist nunmehr in Betrieb
und sorgt für eine konstante Fahrgeschwindigkeit. Mit Betätigung des auf den Triggereingang 45 wirkenden Tasters 32 wird
das T-Flipflop umgeschaltet, so daß am Ausgang 37 nahezu das
Potential der Betriebsspannung ansteht. Das Tor 18 wird dann gesperrt und das Stellglied 20 abgeschaltet. Bei erneuter Betätigung
der Taste 32 wird das T-Flipflop 33 wieder umgeschaltet und damit das Tor 18 wieder geöffnet. Da sich an dem gespeicherten
Fahrgeschwindigkeitssollwert nichts geändert hat, wird das Fahrzeug wieder auf diesen alten Wert beschleunigt bzw. abgebremst.
Mit dem Doppelfunktionstaster 32 kann also wechselweise
der Verstärker 19 und damit das Stellglied ein- und ausgeschaltet werden.
Wird bei eingeschaltetem Stellglied der Taster 31 betätigt, ändert das T-Flipflop seinen Zustand nicht, es kann aber ein
neuer Fahrgeschwindigkeitssollwert in den Speicher 14 eingegeben
werden.
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Bei Betätigung der Bremse wird über eine der Dioden 44 ein Signal
auf den Löscheingang 43 gegeben, welches direkt auf den
Ausgang 37 übertragen wird. Durch dieses vorrangige Signal wird das Stellglied 20 sofort geschaltet. Solange dieses Abschaltsignal
am Löscheing3.ng 43 ansteht, kann weder durch Betätigung
des Tasters 31 noch durch Betätigung.des Tasters 32 die Regel- · schaltung in Betrieb gesetzt werden. Dabei muß vorausgesetzt
werden, daß bei dem verwendeten Flipflop bei gleichzeitiger Ansteuerung des Löscheingangs 43 und des Setzeingangs 42 beide
Ausgänge des Flipflops auf hohes Potential geschaltet werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 läßt sich über den Taster 31 lediglich das Stellglied einschalten. Der Speicher wird dagegen
bei Betätigung des Tasters 32 gesetzt, welcher in diesem Fall als DoPPelfunktionstaster arbeitet. Nun muß aber sichergestellt
werden, daß ein Setzen des Speichers nur möglich ist, wenn gleichzeitig die Regeleinrichtung in Betrieb gesetzt wird. Dies
wird dadurch erreicht, daß der Elektromagnetschalter 13 über das UND-Gatter 50 vom Taster 32 nur angesteuert werden kann, wenn
gleichzeitig am Ausgang 36 ein Signal ansteht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind beide Taster 31 und 32 als Doppelfunktionstaster ausgebildet. Mittels des Tasters
wird abwechselnd der Speicher 14 bei gleichzeitigem Einschalten des Stellgliedes gesetzt oder das Stellglied ausgeschaltet. Mittels
des Tasters 32 wird abwechselnd das Stellglied ein- oder ausgeschaltet.
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Leerseite
Claims (7)
- AnsprüchelJ Einrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeuges mit einem Fahrgeschwindigkeitsistwertgeber, einem setzbaren Speicher zum Speichern eines Fahrgeschwindigkeitssollwertes, einem Regler, einer Endstufe- zum Ansteuern eines Stellgliedes sowie einer Steuereinheit mit willkürlich betätigbaren Tastern zum Auslösen von Schaltsignalen zum Ein- und Ausschalten des Stellgliedes sowie zum Setzen des Speichers bei gleichzeitigem Einschalten des Stellgliedes, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (30) für diese Schaltfunktionen lediglich zwei Taster (31» 32) aufweist und mit dem Auslösesignal wenigstens des einen Tasters (32) ein bistabiles Schaltwerk (33) angesteuert wird, von dem der Schalter (18) zum Ein- und Ausschalten des Stellgliedes (20) angesteuert wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem einen Taster das Setzen des Speichers (14) bei gleichzeitigem Einschalten des Stellgliedes (20) mit dem anderen Taster das alleinige Einschalten des Stellgliedes (20) und mit einem der beiden oder mit beiden weiter das Ausschalten des Stellgliedes (20) ausgelöst wird.
- 3· Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet j daß das bistabile Schaltwerk ein T-Flipflop (33) ist, dessen Triggereingang (45) an den oder di'e Doppelfunktionstaster (32) angeschlossen ist und dessen einer direkt auf'den Ausgang durchgreifender Eingang (ll2) an den anderen Taster angeschlossen ist.709837/0276— O ""
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Taster (3I3 32) über ein ODER-Gatter an den Triggereingang (45) angeschlossen sind.
- 5. Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Setzen des Speichers (14) durch das Ausgangssignal des T-Flipflops (33) verhinderbar ist.
- 6. Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß automatisch ausgelöste Abschaltsignale auf den anderen direkt auf den Ausgang des T-Fl,ipflop (33) durchgreifenden Eingang (43) geschaltet sind.
- 7. Einrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschaltung des Stellgliedes über ein steuerbares Tor (l8) die Ansteuerung der Endstufe (19) unterbrochen wird.709837/0276
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