DE2754862C2 - Walzenschrämmaschine, insbesondere für niedrige Flöze - Google Patents
Walzenschrämmaschine, insbesondere für niedrige FlözeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walzenschrämmaschine, insbesondere für den Abbau niedriger Flöze, mit neben
dem Strebfördermittel liegendem Maschinenkörper und Vor Kopf angeordneten, sich mindestens über die
Maschinenkörperbreite erstreckenden Schrämwalzen, die an je einem dem Strebfördermittel benachbarten,
lim je eine zum Liegenden parallele, senkrecht auf den Abbaustoß gerichtete Achse schwenkbaren Tragarm
drehbar gelagert und über je ein Untersetzungsgetriebe mit ihrem innerhalb des Maschinenkörpers befindlichen
Antriebsmotor verbunden sind.
Walzenschrämmaschinen dieser Gattung sind durch die deutsche Patentschrift 2113 399 bekannt. Sie
besitzen einen neben dem Slrebfördermittel liegenden Maschinenkörper, der sich im Schramliefsten auf einer
Gleitkufe elastisch abstützt und abbaUstoßseitig auf
einer rieben dem Strebfördertnitlel befindlichen Gleit'
schiene aufliegt. Solche Walzenschrämmaschinen sind mit einem das Strebfördermittel überspannenden
Portalrahmen ausgerüstet, der mittels Führuhgskufen,
die über je einen Verstellzylinder gelenkig mit dem Portalrahmen verbunden sind, an einer versatzseitigen
Führungsschiene des Strebfördermittels angreift. Vor beiden Stirnseiten des Maschinenkörpers befindet sich
je eine das Flöz lösende Schrämwalze, die die ganze Stirnseite des Maschinenkörpers abdeckt und an ihrer
dem Förderer zugewandten Seite an einem in seiner Neigung verstellbaren Tragarm gelagert ist. Diesen
beiden Schrämwalzen wird die Antriebsbewegung des einzigen Motors der Walzenschrämmaschine über die
ίο an den Enden des Maschinenkörpers liegenden
Schrämköpfe und die den Schrämköpfen zugeordneten Tragarme zugeführt. Die Untersetzung der Drehbewegung
erfolgt mit Hilfe eines innerhalb des Schrämwalzengrundkörpers liegenden Untersetzungsgetriebes,
is das als Stirnradplanetengetriebe ausgebildet ist Seine
Abmessungen legen im wesentlichen die Abmessungen und damit den Durchmesser des Schrämwalzengrundkörpers
und folglich auch die Außenabmessu.igen der
Schrämwalze fest. Bestimmte Abmessungsgrenzen, die etwa bei einem Außendurchmesser von 750 mm liegen,
können, deshalb bei Schrämv/alzen mit im Innern ihres
Walzengrundkörpers angeordnetem Untersetzungsgetriebe nicht unterschritten werden. Da der Schrämwalzenkörper
niedriger als 750 mm ist, bestimmt infolgedessen die Schrämwalze mit ihrem Durchmesser die
kleinste noch abzubauende Flözmächtigkeit.
Die Erfindung sttilt sich die Aufgabe, eine Walzenschrämmaschine
zu schaffen, dip auch in Flözen eingesetzt werden kann, die wegen ihrer geringen
Mächtigkeit bisher den Walzenschrämmaschinen dieser Gattung nicht zugänglich waren.
Dazu geht sie von der eingangs erläuterten Walzenschrämmaschine aus und schlägt vor, die die
Schrämwalzen haltenden Tragarme mit je einem zentrisch zu ihrer Schwenkachse angeordneten, das
Untersetzungsgetriebe aufnehmenden, zylindrischen Gehäuse auszustatten, das zusammen mit dem Tragarm
zwischen stirnseitigen Ansätzen des Maschinenkörpers schwenkbar gelagert und dessen Ur>
ersetzungsgetriebe durch die dem Tragarm abgewandte Stirnseite hindurch mit dem Antriebsmotor getrieblich verbunden ist. Bei
einer so ausgebildeten Walzenschrämmaschine ist der Schrämwalzendurchmesser in weiten Grenzen variabel.
Folglich kann der Schrämwalzengrundkörper mit besonders kleinem Durchmesser ausgeführt werden,
einem Durchmesser, der nicht wesentlich größer als die Höhe des Maschinenkörpers ist. Daher ist der Einsatz
solcher Walzenschrämmaschinen auch in Flözmächtigkeiten möglich, die kleiner als 750 mm sind.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann bei einer so ausgebildeten Walzenschrämmaschine eine sich
Ober die ganze Länge ihres Maschinenkörpers erstrekkende Stirnräderkette vorgesehen sein, die die beiden
Untersetzungsgetriebe der Schrämwalzen mit dem in der Längsmitte des Maschinenkörpers liegenden, quer
zur Maschinenfahrtrichtung angeordneten Antriebsmotor verbindet, der beidseitig von je einem Windenmotor
eingeschlossen ist, die über je ein eigenes Stirnradgetriebe und ein sich daran anschließendes Untersetzungsgetriebe
mit einem der beiden Windenantriebsräder verbunden sind. Bei dieser Ausbildung fließt die
Antriebsleistung des Motors stets der jeweils im Mineral liegenden vorderen Schrämwalze zu, während
die jeweils hintere Schrämwalze leer mit umläuft
Es ist von Vorteil, Wenn die Räderkette sich im Bereich der abbaustoßseitigen Wand des Maschinen*
körpers befindet und bis in den vor der Stirnfläche des zylindrischen Gehäuses befindlichen sfirnseitigen An-
satz des Maschinenkörpers reicht. Eine in diesem Bereich des Maschinenkörpers angeordnete Räderkette
läßt eine besonders günstige Anordnung und Unterbringung des quer zur Maschinenfahrtrichtung angeordneten
Antriebsmotors für die beiden Schrämwalzen und der die Vorschubbewegung erzeugenden Antriebsmotoren
sowie deren Untersetzungsgetriebe zu und verbessert deren Zugänglichkeit von der Versatzseite
aus.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt und im folgenden Beschreibungsteil
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine nach der Erfindung ausgebildete Walzenschrämmaschine
in Seitenansicht;
Fig.2 den Grundriß dieser Walzenschrämmaschine;
F i g. 3 die Walzenschrämmaschine in Stirnansicht
Mit 1 ist das Strebfördermittel bezeichnet. Es trägt abbaustoBseitig eine sich bis über die Länge des Maschinenfahrweges erstreckende Zahnstange 2, die mit der abbaustoßseitigen Rampe 3 des Strebfördermittels 1 baulich vereinigt ist Diese Zahnstange 2 dient der Walzenschrämmaschine 4 als Führungs- und ronbewegungsorgan und übernimmt auch den größten Teil des Maschinengewichtes.
Mit 1 ist das Strebfördermittel bezeichnet. Es trägt abbaustoBseitig eine sich bis über die Länge des Maschinenfahrweges erstreckende Zahnstange 2, die mit der abbaustoßseitigen Rampe 3 des Strebfördermittels 1 baulich vereinigt ist Diese Zahnstange 2 dient der Walzenschrämmaschine 4 als Führungs- und ronbewegungsorgan und übernimmt auch den größten Teil des Maschinengewichtes.
Wie insbesondere aus der F i g. 2 hervorgeht, besteht der Maschinenkörper der Walzenschrämmaschine 4 aus
einzelnen Baueinheiten 5, 6 und 7, deren aneinandergrenzende Flächen parallel zur Maschinenfahrtrichtung
verlaufen. Sie sind durch nicht dargestellte Bolzen starr miteinander verbunden. Innerhalb der Baueinheit 5, und
zwar in deren Längsmitte, befindet sich der Antriebsmotor 8 für die beiden Schrämwalzen 9. Letztere werden
von je einem Tragarm 10 höhenverstellbar gehalten, der um je eine quer zur Vorschubrichtung der Walzenschrämmaschine
4 verlaufende, parallel zum Liegenden angeordnete Achse 11 schwenkbar gelagert ist. Beide
Tragarme 10 besitzen ein zu ihrer Schwenkachse 11 zentrisches, zylindrisches Gehäuse 12, das sich von dem
unmittelbar neben der Zahnstange 2 befindlichen Tragarm 10 :n Richtung auf den Abbaustoß 13 erstreckt
und dessen dem Tragarm 10 abgewandte Stirnseite dem Ansatz 14 der Baueinheit 5 unmittelbar benachbart ist
und von ihm abgedeckt wird. Eine aus einzelnen Stirnrädern bestehende Räderkette 15, die, wie insbesondere
aus der F i g. 2 hervorgeht, in unmittelbarer NachbarscHaft der abbaustoßseitige; Wand der Baueinheit
5 liegt, stellt die getriebliche Verbindung zwischen dem in der Mitte der Baueinheit 5 quer zur
Maschinenfahrtrichtung angeordneten einzigen Antriebsmotor 8 und den bt;den Schräm walzen 9 her. Über
diese Räderkette 15, die bis in beide Ansätze 14 der Baueinheit 5 hineinreicht, wird die Antriebsbewegung
des Motors 8 durch die Schwenkachse 11 in das nicht dargestellte, als Planetenstirnradgetriebe ausgebildete
Untersetzungsgetiiebe der beiden Gehäuse 12 eingeleitet
und von da aus über je eine aus Stirnrädern bestehende Räderkette 16 des Tragarmes 10 den
Schrämwalzen 9 zugeleitet. Bei dieser Anordnung geht der jeweils vorderen Schrämwalze 9 die gesamte
Antriebsleistung des Motors 8 zu, während die jeweils hintere Schrämwalze 9 leer umläuft Da beide
Schrämwalzen 9 nur aus dem Grundkörper und aus den ihn umgebenden Mitnehmerleisten mit den aufgesetzten
Schrämmeißelhaltern sowie den zugehörigen Schneidwerkzeugen bestehen, kann der von allen Getriebeelementen
freie Grundkörper mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser ausgeführt werden und dadurch die
Schrämwalze 9 Abmessungen annehmen, die gerade ausreichen, um den Maschinenkörper in der Höhe
freizuschneiden. Infolgedessen eignet sich eine so ausgebildete Walzenschrämmaschine 4 besonders für
den Einsatz in geringmächtigen Flözen.
Die Vorschubbewegung der Walzenschrämmaschine
Die Vorschubbewegung der Walzenschrämmaschine
4 wird mit Hilfe zweier Antriebsräder 17 erzeugt, die innerhalb der Baueinheit 6 gelagert sind und in die
Triebstockverzahnung der Zahnstange 2 eingreifen. Diese Baueinheit liegt mittels Rollen- oder Gleitkufen
18 auf der Zahnstange 2 auf unci iührt die Walzenschrämmaschine
4. Sie befindet sich unmittelbar über der Zahnstange 2 und direkt neben der Baueinheit 5.
Beide Antriebsräder 17 werden von je einem eigenen Antriebsmotor 19 angetrieben, die den auf die beiden
Schrägwalzen 9 einwirkenden Antriebsmotor 8 zwischen sich einschließen und gleichfalls quer zur
Maschinenfahrtrichtung angeordnet sind. Sie wirken über je ein Stirnradgetriebe 20 auf js ein beispielsweise
als Planetengetriebe ausgebildetes Untersetzungsgetriebe 21 ein, auf dessen Abtriebswelle 26 je eines der
beiden Antriebsräder 17 gelagert ist Daher ist die Walzenschrämmaschine 4 auch dann noch manöverierfähig,
wenn einer der beiden Antriebsmotoren 19 ausfällt. Die Baueinheit 7, die sich auf der der Baueinheit
5 abgewandten Seite der Baueinheit 6 befindet, also über dem Strebfördermittel 1 liegt, trägt die nicht
dargestellten elektrischen Steuer- und Schalteinrichtungen der Walzenschrämmaschine 4 und die Bedienungselemente 22, die in beiden Endbereichen angebracht
sind und zum Ein- und Ausschalten sowie zum Steuern der Walzenschrämmaschine dienen.
Beide Tragarme 10 sind an ihrem dem Maschinenkörper zugewandten Ende mit ihrem zugehörigen Gehäuse
12 auf der Tragarmseite von der Baueinheit 6 und auf der Abbaustoßseite vom Ansatz 14 der Baueinheit 5
eingeschlossen. Sie greifen mittels zylindrischer Ansätze 23 in eine Bohrung der Baueinheit 6 und einer
entsprechenden Bohrung des Ansatzes 14 ein, durch die die Abtriebswelle 24 des letzten Rades der Räderkette
15 in den Innenraum des Gehäuses 12 eintritt. Zwei in den beiden Endbereichsn der Baueinheit 5, in unmittelbarer
Nachbarschaft der Räderkette 15 angeordnete. Iiydi au.isch beaufschlagbare Stützzylinder 25 dienen zur
Niveauregelung der Walzenschrämmaschine 4 und stützen sich dazu mittels Gleitkufen 26 unmittelbar auf
dem Liegenden ab.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Walzenschrämmaschine, insbesondere für den Abbau niedriger Flöze, mit neben dem Strebfördermittel
liegendem Maschinenkörper und vor Kopf angeordneten, sich mindestens über die Maschinenkörperbreite
erstreckenden Schrämwalzen, die an je einem dem Strebfördermittel benachbarten, um je
eine zum Liegenden parallele, senkrecht auf den Abbaustoß gerichtete Achse schwenkbaren Tragarm
drehbar gelagert und über je ein Untersetzungsgetriebe mit ihrem innerhalb des Maschinenkörpers
befindlichen Antriebsmotor verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme
(10) mit je einem zentrisch zu ihrer Schwenkachse
(11) angeordneten, das Untersetzungsgetriebe aufnehmenden, zylindrischen Gehäuse (12) versehen
sind, das zusammen mit dem Tragarm (10) zwischen stirnseitigen Ansätzen (14) des Maschinenköipers
schwenkbar gelagert und dessen Untersetzungsgetriebe durch die dem Tragarm (10) abgewandte
Stirnseite hindurch mit dem Antriebsmotor (8) getrieblich verbunden ist.
2. Walzenschrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich über die
ganze Länge des Maschinenkörpers erstreckende Stirnräderkette (15) vorgesehen ist, die die beiden
Untersetzungsgetriebe der Schrämwalzen (9) mit dem in der Längsmitte des Maschinenkörpers
liegenden, quer zur Maschinenfahrtrichtung angeordneten Λ ntriebsmotor (8) verbindet, der beidseitig
von je einem Windenmotor (19) eingeschlossen ist, die über je ein eigenes Stirnradgetriebe (20)
und ein sich daran anschließendes Untersetzungsgetriebe (21) mit je einem der beiüjn Windenantriebsräder
(17) verbunden sind.
3. Walzenschrämmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Räderkette (15) sich im Bereich der abbaustoßseitigen Wand des Maschinenköipers befindet und bis in
den neben der Stirnfläche des zylindrischen Gehäuses (12) befindlichen Ansatz (14) des Maschinenkörpers
reicht.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB2009819B (de) |
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