DE2752843C2 - Verfahren zum Aufbringen einer Bemusterung auf eine textile Warenbahn o.dgl. mittels Düsen, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen einer Bemusterung auf eine textile Warenbahn o.dgl. mittels Düsen, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE2752843C2 DE19772752843 DE2752843A DE2752843C2 DE 2752843 C2 DE2752843 C2 DE 2752843C2 DE 19772752843 DE19772752843 DE 19772752843 DE 2752843 A DE2752843 A DE 2752843A DE 2752843 C2 DE2752843 C2 DE 2752843C2
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Hans Dipl.-Ing. Dr. Kudlich
Walter Ing. 6220 Wiesing Mayr
Karl 6330 Kufstein Schweitzer
Peter Zimmer
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B11/00Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer Bemusterung auf eine textile Warenbahn oder dgl. mittels Düsen, die in Vorschubrichtung der Warenbahn hintereinander an mindestens einem Spritzkopf angeordnet sind, der relativ zur ruhenden, die Warenbahn tragenden Druckdecke quer zur Vorschubrichtung der Warenbahn verfahren wird, wobei die Düsen entsprechend einem Programm gesteuert werden und einen Farbstoff auf die Warenbahn spritzen, worauf dann nach Erreichen der Endlage des Spritzkopfes die Druckdecke um eine vorbestimmio Strecke weiterbewegt wird, der Spritzkopf in seine Anfangslage zurückgeführt wird und danach die Druckdecke wieder um eine Strecke weiterbewegt wird.
Ein derartiges Verfahren ist an sich bekannt (siehe »Chemiefasern/Textilindustrie« Juli 1976, Seite 612 und 614). Bei dem bekannten Verfahren wird die Druckdekke jeweils nach einer Hin- bzw. Herbewegung des Spritzkopfes um den Abstand der gesamten Rapportlängc weiterbewegt.
Es ist weiterhin eine Spritzdruckmaschine mit über das Druckgut bewegter Düse (DE-PS 4 51 032) bekannt, die mit einer quer über die zu bedruckende Stoffbahn hin- und herlaufende Düse besitzt, äer jeweils an den Enden der in Querrichtung zur Stoffbahn verlaufenden Bewegung eine Schaltbewegung in Längsrichtung der Stoffbahn erteilt wird, wobei diese Schaltbewegung in einem fest vorgegebenen Schaltweg erfolgt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß es möglich ist, wahlweise verschiedene Feinheiten eines Musters herzustellen, wobei eine solche P:oduktionsgeschwindigkeit erreicht werden soll, daß auch noch bei feinstem Muster eine rationelle Produktion möglich ist. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, je nach Wunsch verschiedene Feinheiten eines Musters herzustellen, ohne daß Umbauten an der Maschine erforderlich sind. Durch die Möglichkeit, einen kleinen oder großen Vorschubschritt auszuführen, können etwaige Ungenauigkeiten aufgrund von Änderungen in der Dicke der Warenbahn ausgeglichen werden. Weiterhin ergibt sieh eine Verkürzung des Totweges, wodurch die ganze Spritzanlage kleiner und kostengünstiger wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im Patentanspruch 2 angegeben. Gegenstand der weiteren Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 3.
Vorteilhafte Ausführungsformen dieser Vorrichtung sind Gegenstand der Patentansprüche 4 bis 8.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß die Abstände der Spritzdüsen voneinander relativ groß gewählt werden können, so daß die Kosten für einen Sprit7kopf verringert und Ungenauigkeiten in der Anordnung vermieden werden können.
Im folgenden wird das erf'ndungsgemäße Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 4 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1; die
F i g. 2,3 sowie 5 bis 10 verschiedene Einzelheiten der Vorrichtung nach den F i g. 1 und 4.
Gemäß F i g. 1 wird die Warenbahn 1 mit ihrem Abschnitt 2 auf die Druckdecke 4 gelegt, mit dieser Druckdecke 4 intermittierend in Pfeilrichtung 5 vorbewegt und mit ihrem Abschnitt 3 den nachgeschalteten Einrichtungen zugeleitet. Ein im Q'-ersclmitt gezeigtes Druckaggregat 6 (es können mehrere vorgesehen sein) besteht im wesentlichen aus den beiden Querträgern 7, dem Spritzkopf oder Spritzwagen 8 mit den darauf befestigten Düsen 9 und einer Schlauch- bzw. Leitungsschlepptrommel 10. Diese Leitungsschlepptrommel 10 ist mittels der Achse 11 am eigentlichen Kabelschleppwagen 12 drehbar befestigt, der mit den Laufrädern 13 am Obergurt der Querträger 7 läuft.
Bei jedem Hub des Spritzkopfes 8 quer zur Transportrichtung (Pfeil 5) der Warenbahn 1 wird die Farbe aus den Düsen 9 musterbedingt auf die unter dem Spritzkopf 8 befindliche Warenbahn 1 aufgebracht. Die Warenbahn 1 stützt sich hierbei auf der Druckdecke 4 ab und diese wird wiederum vom Drucktisch 14, der als Kastenträger ausgebildet ist, eben und parallel abgestützt. Diese ebene, planparallele Abstützung der Druckdecke 1 mit der darauf befindlichen Warenbahn 1 erfolgt, um einen präzisen und genauen Druck zu ermöglichen. Die Distanz 15 zwischen den Düsen 9 und der Warenbahn 1 beträgt nur wenige Millimeter, d. h. etwa 3, manchmal sogar nur 2 Millimeter, und kann sogar bis zu 0 Millimeter reduziert werden. Natürlich könnte aucii ein größerer Abstand Anwendung finden, jedoch würde durch diesen größeren Abstand ein im allgemeinen nicht gewünschter Effekt auftreten, und zwar die Verwischung scharfer Musterkonturen. Der Abstand kann bei der hiei gezeigten Anlage eingestellt werden, und zwar mit Hilfe der noch später zu behandelnden Höhenverstellung der Querträger 7 bzw. desSpriizkopfes8.
Wenn sich der Spritzkopf 8 von der linken Maschinenseite auf die rechte Maschinenseite bewegt hat, wird die Druckdecke 4 um einen bestimmten Betrag in Pfeilrichtung 5 vorgezogen, wodurch sich eine intermittierende Arbeitsweise ergibt. Diese intermittierende Arbeitsweise besteht darin, daß bei einem Arbeitstakt der Spritzkopf 8 sich von der linken auf die rechte Maschinenseite bewegt und gleichzeitig die Warenbahn, die sich darunter in Ruhe befindet, bemustert, daß im nächsten Arbeitstakt dieser Spritzkopf 8 auf der rechten Maschinenseite festgehalten wird und die Druckdecke 4 mit der daraufbefindlichen Warenbahn 1 um ein vorausbestimmtes Maß vorbewegt wird, und daß im dritte!: Arbeitstakt der Spritzkopf 8 von der rechten auf die linke Maschinenseite bewegt wird, worauf beim nachfolgenden vierten Maschinentakt die Druckdecke 4 mit der darauf befindlichen Warenbahn 1 wiederum um ein bestimmtes, möglicher weise auch kleineres Maß in Pfeilrichtung 5 bewegt wird.
Die Vorschubantriebseinrichtung 16 der gezeigten Einrichtung gestattet es, ein solches Programm exaki zu durchfahren. Der Vorschubantriebsmotor 17 treibt zunächst über eine Reibkupplung die Schwungscheibe 18 an. Die Reibkupplung ist dabei so eingestellt, daß das höchstzulässige Antriebsmoment des Antriebsmotors 17 nicht überschritten werden kann. Hinter dem Schwungrad 18 ist eine Elektroschaltkupplung 19 vorgesehen, welche aufgrund elektrischer Befehle den Eingang 28 eines Winkelgetriebes 20 starr an das Schwungrad 18 ankoppelt. Diese Schaltkupplung 19 überträgt die Drehbewegung des Schwungrades 18 dann auf das Winkelgetriebe 20, wenn der Spritzkopf 8 gerade in der linken oder rechten Endlage zur Ruhe gekommen ist und wenn eine große Strecke mit der Druckdecke 4 durchfahren werden suw. Das Winkelgetriebe 20 treibt einen Kurbeltrieb 2i, wobei der Kurbelradius 29 einstellbar vorgesehen ist Die Schaltkupplung 19 bleibt nun so lange eingeschaltet, b:~ die Kurbel des Kurbeltriebes 21 eine volle Umdrehung ausgeführt hat Hierbei bewegt die Pleuelstange 22 die daran angelenkte Zahnstange 23 einmal um die Strecke, die dem doppelten Kurbelradius 29 entspricht, und zieht gleich darauf diese Zahnstange 23 wiederum zurück. Diese Zahnstange 23 wirkt nun ihrerseits auf ein Zahnrad 24, welches einen Eingang des Differentialgetriebes 30 darstellt. Der Ausgang dieses Differentialgetriebes wird durch das Kettenrad 25 gebildet, welches über die Kette 31 auf ein oberes Kettenrad 32 einwirkt. Dieses Kettenrad 32 ist drehfest mit der hinteren Umlenkwalze 33 der Druckdecke 4 verbunden und bewegt die Druckdecke 4 bei einer vollen Umdrehung des Kurbeltriebes 21 um eine genau vorausbestimmte und über dem Kurbelradius 29 einstellbare Webiänge in Pfeilrichtung 5.
D? die Druckdecke 4, wie erwähnt, auch um kleinere Längenabschnitte in Pfeilrichtung 5 bewegt werden kann und soll, ist der zweite Eingang 27 des Differentialgetriebes 30 durch einen Motor 2G antreibbar. Dieser Motor 26 kann entweder ein Schrittmotor sein, es kann aber dieser Motor 26 auch als Stellmotor ausgeführt werden. Der Eingang 27 ist durch nachgeschaltete, nicht im einzelnen dargestellte Getriebe sehr stark untersetzt, d. h., daß einer Umdrehung eines Zahnrades am Eingang 27 nur ein sehr kleiner Drehwinkel des Ausgangskettenrades 25 entspricht. Der Antrieb über den Motor 26 erfolgt erfindungsgemäß nur dann, wenn die Druckdecke 4 bzw. die Warenbahn 1 nur um einen sehr kleinen Schritt in Pfeilrichtung 5 vorbewegt werden soll. Es kann nun aber die Bewegung der Druckdecke 4 auch so erfolgen, daß beide Eingänge des Differentialgetriebes 30, nämlich der Eingang 24 und der Eingang 27 gleichzeitig oder zumindest überlappend arbeiten. Dies erfolgt nach einem Grundzug der Erfindung dann, wenn es gilt, kleine Vorschubdifferenzen auszugleichen. Eine Meßwalze 34 mißt nämlich die Vorschubbewegung der Druckdecke 4, d. h. die Wegstrecke, um welche die Druckdecke 4 vorgeschoben wird. Dies erfolgt am zweckmäßigsten so, daß die Meßwalze 34, elt·r ?ine Stützwalze 35 gegenüberliegt, auf einen Rotationsimpulsgeber einwirkt, welcher pro Umdrehung eine bestimmte Zahl von Impulsen abgibt. Die Pulszahl des
Impulsgebers wird so gewählt, daß etwa ein Vorschubweg von 0,1 mm der Druckck· ke 4 der Abgabe eines Impulses des Impulsgebers entspricht. Wird nun beispielsweise wegen einer Dickenschwankung der Druckdecke 4 der genaue Vorschubweg durch die '> Druckdeckc 4 bei einer Umdrehung der Kurbel des Kurbeltriebes 21 nicht zurückgelegt, so erfolgt eine Korrektur dieser Vorschubbewegung der Druckdecke 4 dadurch, daß der Motor 26 der Druckdecke 4 das zusätzlich erforderliche Wegmaß aufzwingt. Diese Bewegung kann sowohl eine Bewegung in Pfeilrichtung 5 sein als auch eine entgegengerichtete Bewegung. Der Abstand 15 der Spritzköpfe 8 von der Warenbahn 1 ist einstellbar; so können insbesondere verschiedene Dicken der Warenbahn 1 berücksichtigt werden. Hierzu ι > ist am Ende der Querträger 7 ein Querhaupt 36 vorgesehen, welches die beiden Querträger 7 zu einer Rahmeneinheit zusammenfaßt. Diese Querhäupter 36. die beim zweiten Spritzaggregat 3? am besten /.'.'. erkennen sind, weisen eine Säulenführung 38 auf. Diese :o Säulenführung 38 ist mittels der Brille 39 am Querhaupt 36 befestigt. Ferner ist diese Säulenführung 38 in den beiden Buchsen 40 und 41 in vertikaler Richtung beweglich geführt. Am unteren Ende 42 trägt die Säulenführung 38 eine Rolle 43, welche sich auf dem 2"> Keilstück 44 abstützt. Dieses Keilstück 44 ist mit einer Zugstange 45 verbunden, die mittels der Schraubspindel 46. der daran befestigten Kurbel 47 und dem Mutternschloß 48 in Pfeilrichtung 49 bewegt wird. An beiden Maschinenlängsseiten, also an der rechten und 3" linken Maschinenseite sind diese vorzugsweise sich über die gesamte Länge erstreckenden Zugstangen 45 vorgesehen, und damit eine synchrone Bewegung der Zugstangen 45 links und rechts erfolgt, wird die Bewegung der linken Zugstange 45 über eine Welle 50 und Kurbclschwingen 51 auf die rechte Maschinenseite übertragen.
Die vordere Umlenkwalze 52 für die Druckdecke 4 ist in Richtung 53 bewegbar gelagert, um ein Nachspannen der Druckdecke 4 zu ermöglichen. An einer der Stirnseiten der vorderen Umlenkwalze 52 befindet sich eine Bandbremse 54. deren Bremswirkung mittels des Luft- oder Hydraulikzylinders 55 und dem Winkelhebel 56 eingeschaltet werden kann.
Erfindungsgemäß erfolgt nämlich das Einschalten der Bandbremse 54 erst zu einem Zeitpunkt, zu welchem die Druckdecke 4 am Ende eines Vorschubweges in Pfeilrichtung 5 wieder verzögert wird. Eine ganz ähnliche Bremsvorrichtung befindet sich auch an der rückwärtigen Umlenkwalze 33. Erfindungsgemäß fallen die Bremsen 5·', dann ein. wenn etwa 2Zj des Gesamtweges einer großen Vorschubbewegung der Druckdecke 4 erreicht sind. Die Druckdecke 4 wird durch diese Bremsen 54 in ihrer stationären Lage gehalten.
Mit der gezeigten Vorschubantriebseinrichtung 16 ist es möglich, die in Fig. 2 und 3 beschriebenen Spritzlinien auf einer Warenbahn 1 zu beschreiben.
in F i g. 2 sind drei Spritzdüsen 9 angedeutet, welche gerade in Pfeilrichtung 57 quer über die Warenbahn 1 laufen. Während dieser Bewegung sollen die Spritzdüsen arbeiten, d. h. sie sollen einen Farbstrahl ausstoßen. Diese Farbstrahlen hinterlassen dann auf der Warenbahn 1 die Spuren 58. Die Spuren 58 haben zueinander eine Distanz 59? welche dem baulichen Abstand der drei Düsen 9 entspricht. Sind die Düsen 9 auf der rechten Seite in der Endlage 60, dann wird die Druckdecke 1 um eine Schrittlänge 61 in Pfeilrichtung 5 bewegt, wobei diese Schrittlänge 61 dem halben Abstand 59 entspricht. Beim darauffolgenden Rücklauf der Düsen 9 von der rechten Endlage 60 nach links werden die strichlierten Spritzlinien 62 von den drei Düsen 9 auf die Warenbahn 1 aufgebracht. Die Vorrückung der Warenbahn 1 um die Schrittlänge 61 erfolgt mit Hilfe des früher beschriebenen Motors 26. Nach dem Rücklauf von der rechten auf die linke Seite wird nun die Warenbahn 1 über den früher beschriebenen Ex/enterantrieb 21 um eine Strecke weiterbewegt, die bei drei Spritzdüsen pro Farbe der dreifachen Distanz 59 entspricht. Ganz allgemein gilt für ·> Spritzdüsen, daß im Anschluß an einen kleinen Vorschubschritt 61 die Warenbahn 1 um eine Schrittlänge durch den Exzentcrantrieb 21 bewegt wird, welche der n-fachen Distanz 59 entspricht.
In F i g. 3 wird eine weitere Möglichkeit einer Vorschubbewegung der Warenbahn I mit der Vorschubantriebseinrichtung 16 dargestellt. Die Düsen 9 befinden sich wiederurn in der ΚηΙ<ρη Fndlapp. pr. sind hier ietzt fünf Düsen pro Farbe gewählt worden. Sie bewegen sich in Pfeilrichtung 57 quer über die Warenbahn 1 und hinterlassen die Spritzspuren 58. Sind diese Spritzdüsen 9 in ihrer rechten Endlage 60 angekommen, so wird die Warenbahn 1 mit der darunter befindlichen Druckdecke jetzt nur um eine Schrittweite 63 in Pfeilrichtung 5 bewegt, welche ein Drittel der Distanz 59 zwischen den Spritzlinien 58 beträgt. Im Anschluß an diesen kleinen Vorsch·: ".""schritt werden die Spritzdüsen 9 von rechts nach links zurückbewegt und hinterlassen auf der Warenbahn die strichpunktierten Spritzspuren 65. Sind die Düsen 9 wieder in der linken Endlage, so wird die Warenbahn 1 wiederum um einen kleinen Schritt 64 in Pfeilrichtung 5 bewegt, welcher abermals einem Drittel der Distanz 59 entspricht. Ist dieser Vorschubschritt abgeschlossen, dann werden die Spritzdüsen 9 wiederum von rechts nach links in Pfeilrichtung 57 bewegt und hinterlassen auf der Warenbahn die Spritzlinien, welche nun mit den strichlierten Linien 67 dargestellt worden sind.
Auf diese Weise ist es möglich, die Spritzdüsen 9 in einem wesentlichen vergrößerten Teiiungsverhältnis am Spritzkopf 8 vorzusehen, als es der endgültigen Feinheit des Musters entspricht. Mit der erfindungsgemäßen Vorschubantriebseinrichtung 16 kann daher ohne weiteres ein 8-mesh-Muster, welches einen Linienabstand von etwa 3.2 mm aufweist, auf einer Warenbahn mit dem gleichen Spritzkopfe aufgebracht werden wie ein 16-mesh-Muster, welches einem Linienabstand von etwa 1.6 mm entspricht. Schließlich kann mit diesem Spritzkopf 8 ein 24-mesh-Muster auf der Warenbahn aufgetragen werden, wobei iieses Musler einen Linienabstand von etwa 1 mm aufweist.
Die Fig.4 ist ein Querschnitt durch die Einrichtung der Fig. 1. Der Spritzkopf 8 befindet sich in der gezeichneten Stellung gerade in der linken Endposition, oberhalb einem Farbauffangbecken 68. In dieser Endlage des Spritzkopfes 8 werden üblicherweise alle Reinigungsvorgänge der Düsen 9 vorgenommen. Beim Reinigen werden die Düsen 9 im Spritzkopf 8 von Wasser durchströmt und dieses Wasser wird von den Düsen 9 ausgestoßen und vom Becken 68 aufgefangen.
Eine Bürstwalze 69 reinigt den Spritzkopf 8 beim Darüberlaufen von anhaftenden Flusen und Verunreinigungen. Die linke Gestellseite 70 der Spritzanlage ist als steife Fachwerkskonstruktion mit den Fachwerkträgern 71, 72, 73, 74 ausgeführt. Diese Gestellseite ruht auf Untergurten 75 und stützt sich über einen Tragträger 76 und einem Spreizstab 77 so am Fundamentboden 78 ab,
daß diese linke Gestellseite 70 in der Lage ist, den Drucktisch 14 auch freitragend ohne der unterstützenden Wirkung der rechten Gestellseite 79 in waagerechter Position zu halten. Dies ist erfindungsgemäß für den Fall des Wechsels der Druckdecke 4 vorgesehen. Für diesen Fall wird die rechte Gestellseite 79 demontiert, d. h. die rahmenartig ausgebildeten Träger 80 und 81 werde,: entfernt, wobei natürlich vorher die oberhalb der Druckdecke 4 bzw. der Warenbahn 1 befindlichen Druckaggregate 6 mit dem Spritzkopf 8 und den Querträgern 7 ausgehoben werden müssen, desgleichen wird der erfindungsgemäß vorgesehene Montagewagen 82 aus der rechten Gestellseite 79 entfernt. Die Druckdecke 4 kann nach Ausführung dieser Montagearbeiten von den Drucktischen 14 abgezogen werden. Die in Fig. 1 beschriebenen Umlenkwalzen 33 und 52 werden von Stützrohren während dieser Arbeit abgestützt, wobei die Druckdecke selbst über diese Süii/ruiire genügen wiiu.
In der rechten Endposition 83 des Spritzkopfes 8 werden vorzugsweise alle Montage- und Demontagearbeiten des Spritzkopfes 8 ausgeführt. Erfindungsgemäß ist hierzu, wie erwähnt, in der rechten Gestellseite 79 der Anlage ein Montagewagen 82 vorgesehen, der auf Laufschienen 84 läuft und der einen Hubzylinder 85 aufweist. Der Hubtisch 86, der durch den Hubzylinder 85 in vertikaler Richtung heb- und senkbar ist, wird knapp unter die Düsen 9 des Spritzkopfes 8 in dessen rechter Endposition 83 gebracht, der Düsenteil wird durch Lösen von Schrauben vom Spritzkopf 8 gelöst und es kann ;»i Anschluß daran der schwere Düsenteil mittels des Hubtisches 86 und des Hubzylinders 85 abgesenkt werden. In der abgesenkten Position sind die Düsen 9 aus dem Spritzkopf 8 entfernbar. Nach einem weiteren Grundzug der Erfindung ist die Gestellseite 79 über die gesamte Länge der Maschine, innerhalb welcher Spritzaggregate vorgesehen sind, befahrbar.
Knapp vor der rechten Endposition 83 des Spritzkopfes 8 ist eine Saugdüse 87 vorgesehen, welche mittels Staubsaugerwirkung ebenfalls in der Lage ist, die Düsen 9 von daran anhaftenden Farbstoffresten und Flusen zu befreien.
Ein besonders guter Reinigungseffekt ergibt sich durch den kombinierten Einsatz der Bürstwalze 69 auf der linken Maschinenseite und der Saugdüse 87 auf der rechten Maschinenseite. Es können allerdings beide Reinigungseinrichtungen auch allein vorgesehen sein.
Die Bewegung des Spritzkopfes 8 von der linken Maschinenseite auf die rechte Maschinenseite bzw. die umgekehrte Bewegung wird durch einen später noch zu besprechenden motorischen Antrieb aufrechterhalten. Die Einleitung der Bewegung dieses Spritzkopfes 8 erfolgt jedoch wegen der erforderlichen sehr hohen Beschleunigungswerte durch einen Energiespeicher 88. Dieser Energiespeicher ist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel als Federenergiespeicher vorgesehen. Dieser besteht aus der Spiralfeder 89, die an beiden Enden 90 Endstücke 91 trägt Diese Endstücke 91 wirken über Zugstangen 92 auf Hebel 93 ein, welche in ihrer äußersten Lage mittels eines später noch zu beschreibenden Gesperres bzw. Freilaufes festgehalten werden können. Werden diese Gesperre gelöst, so wird die Feder 89 entspannt wobei eine entsprechend hohe Beschleunigungskraft über die Stößelanordnung 94 auf den Spritzkopf 8 zur Wirkung gelangt Die Beschleunigungskräfte sind in der Lage, die Endgeschwindigkeit des Spritzkopfes 8 auf einen Beschleunigungsweg von etwa 0,10 bis 0,20 m aufzuprägen.
Der Kabelschleppwagen 12 befindet sich in F i g. 4 in mittlerer Position und bewegt sich stets genau mit der halben Geschwindigkeit des Spritzkopfes 8 entweder von rechts nach links, wenn der Spritzkopf 8 selbst von rechts nach links eilt, oder von links nach rechts, wenn der Spritzkopf ebenfalls von links nach rechts eilt. Die Geschwindigkeit dieses Kabelschleppwagens ist, wie schon erwähnt, genau halb so groß wie die des Spritzkopfes.
In den Fig. 5 und 6 werden Schnitte durch den Spritzkopf 8 gezeigt. Der Spritzkopf 8 besteht im wesentlichen aus einer Trägerplatte 95, auf welcher die Düsen 9 in Quer- und Längsrichtung gestaffelt montiert sind. Durch die in Längsrichtung gestaffelte Montage der Spritzdüsen 9 ist es möglich, die Baudistanz 96 /wischen den Achsmitteln zweier Spritzdüsen mehrfach zu unterteilen. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind hier in Längsrichtung zwölf Düsen vorgesehen. Dies bedeutet,
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12fachen Linienabstand entspricht. Unter Spritzlinienabstand versteht man in diesem Zusammenhang den Abstand zweier benachbarter Spritzlinien voneinander, so wie diese bei einem einzigen Durchgang auf eine noch unbespritzte Warenbahn aufgetragen werden. Die Grundplatte 95 wird über Seitenwangen 97 am oberen Rahmenteil 98 festgehalten. In diesem Rahmenteil 98 ist der Hydromotor 99 montiert, welcher über das Kegelradgetriebe 100 und die Welle 101 auf die Zahnräder 102 einwirkt. Die Zahnräder 102 kämmen mit den in Längsrichtung verlegten Zahnstangen 103. Der Spritzwagen 8 wird über Kugelbuchsführungen 104 an den Querträgern 7 geführt. Die Welle 101 ist am oberen Rahmen 98 in Lagern 105 und 106 gelagert. Ein Tachogenerator 107 mißt die Drehgeschwindigkeit des Hydromotors 99 und somit die Laufgeschwindigkeit des Spritzkopfes 8. Das Meßergebnis dieses Tachogenerator 107 dient zur exakten Geschwindigkeitsregelung des Hydromotors 99.
In Fig. 7, 8 und 9 wird ein weiteres Detail der gezeigten Einrichtung näher beschrieben. Es handelt sich hierbei um die besondere Art der Festhaltung des Energiespeichers 88 in seiner am stärksten gespannten Lage. Der Energiespeicher 88 besteht, wie schon früher erwähnt, aus der Spiralfeder 89 und den darin vorgesehenen Endstücken 91. Der Spritzkopf 8 trifft beim Lauf in Pfeilrichtung 108 mit einer bestimmter Endgeschwindigkeit am Stößel 94 auf, wenn der Spritzwagen seine linke Endposition erreicht. Er hat bei Auftreffen auf den Stößel 94 eine Geschwindigkeit, die durch Vergleich der Tachospannung des früher beschriebenen Tachogenerators 107 mit einer Vorgabespannung genau eingeregelt wird. Diese Geschwindigkeit wird während des Abbremsens des Spritzkopfes 8, d. h. also während der Spritzkopf 8 auf dem Stößel 94 auffährt abgebaut und dafür wird potentielle Energie im Energiespeicher 88 oder genauer der Spiralfeder 89 abgespeichert Die Spiralfeder 89 wird über die Endstücke 91, die Zugstange 109 mit dem Gewindeende llOunddem Spannschloß 111, sowie dem am Hebel 112 befestigten Gabelstück 113, welches ebenfalls mit einem Gewindebolzenende in das Spannschloß 110 hineinreicht, so weit vorgespannt daß die Spiralfeder etwa 90% ihrer maximalen Spannkraft erreicht Hierbei stützt sich das Gabelstück 113 am Hebel 112 ab und dieser wiederum stützt sich auf der Anschlagnase 114 ab. Trifft nun der Spritzkopf 8 auf den Stößel 94, so wird er mit der Vorspannkraft der Feder 89 am Beginn der Bremsbewegung abgebremst. Diese Bremskraft steigt
dann noch etwas an und der gesamte Bremsvorgang ist bei der größten Laufgeschwindigkeit des Spritzkopfes 8 dann beendet, wenn die Spiralfeder ihre maximale Spannkraft erreicht hat. Der Hebel 112 befindet sich dann in einer nach links ausgeschwenkten Lage. In dieser Lage wird der Hebel 112 über die Welle 114 und die Gesperreinrichtung 115 festgehalten. Soll der Spritzkopf wiederum von links nach rechls, also entgegen der Pfeilrichtung 108 beschleunigt werden, so wird die Gesperreinrichtung 115, die weiter unten noch genau beschrieben wird, gelöst und er kann unter der Zugwirkung der Spiralfeder 89 sich wiederum nach rechts in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurückbewegen. Tie Feder beschleunigt hierbei über den Hebel 112 und den Stößel 94 den Spritzkopf 8, wobei die Spiralfeder die zuvor abgespeicherte Bremsenergie wiederum als Beschleunigungsenergie an den Spritzkopf 8 abgibt. Selbstverständlich erfolgt dieser Energiespeicherungs- und -wiederabgabevorgang nur unter Energieverlusten, jedoch können diese Energieverluste durch die Wirkung des am Spritzkopf 8 vorgesehenen Hydromotors wiederum ausgeglichen werden. Der Vorteil der dargestellten Einrichtung besteht nun darin, daß der Spritzkopf 8 praktisch genau jene Energie während des Beschleunigungsvorganges aufgeprägt erhält, welche zuvor in dem Federenergiespeicher 88 eingetragen wurde. Es liegt auf der Hand, daß dieser Energiespeicher nicht unbedingt ein Federenergiespeicher 88 sein müßte, sondern auch als Hydroenergiespeicher ausgeführt werden kann. Allerdings ist die Ausführung des Energiespeichers als Federenergiespeicher die zweckmäßigste Ausführung, da in jedem anderen Fall die Energieverluste wegen der unvermeidbaren Flüssigkeitstreibung wesentlich höher liegen.
Einer besonderen Ausgestaltung bedarf jedoch jener Mechanismus, welcher die Rückgewinnung der im Energiespeicher abgespeicherten Energie wiederum auslöst. Es mußte nämlich überraschenderweise festgestellt werden, daß Bremsen und Kupplungen für die Auslösung eines Energiespeichers vollkommen ungeeignet sind. Die Beschleunigung muß im vorliegenden Fall innerhalb einer Zeitspanne von einer Zehntelsekunde erfolgen. In dieser Zeitspanne lösen keine der bekannten Magnetbremsen oder Luftdruckbremsen bzw. Kupplungen aus. Dies bedeutet, daß ein Großteil der Energie während der Auslösung einer Bremse oder einer Magnetkupplung in diesen Geräten vernichtet wird.
Erfindungsgemäß ist daher ein Gesperre vorgesehen, welches in den F i g. 8 und 9 näher beschrieben ist. Das Gesperre 115 besteht aus einem Sperrklinkenrad 116. in welches mittels eines Luftzylinders 117 und einer kleinen Spiralfeder 118 ein Hebel 119 eingedrückt wird, der an seinem oberen Ende eine kugelgelagerte Rolle 120 trägt. Dieses Sperrklinkenrad 116 stellt den Außenteil eines Freilaufes dar, in welchem Klemmkörper 121 den Innenteil 122 und die damit verbundene Weile 114 an einer Rückbewegung in Pfeilrichtung 123 hindern. Mit der Welle 114 ist der Hebel 112 drehfest verbunden. Beim Anfahren des Spritzkopfes 8 auf die Stößel 94 kann daher der Hebel 112 unter gleichzeitigem Spannen der Spiralfeder 89 nachgeben, so daß der Spritzkopf 8 mit einer definierten Bremskraft abgebremst werden kann. Eine Rückbewegung des Hebels 112 wird zufolge dessen starrer Befestigung auf der Weile il4 durch den Freilauf jedoch verhindert. Eine solche Rückbewegung müßte, wie vorhin erwähnt, in Pfeilrichtung 123 erfolgen. Diese Bewegung kann erst dann einsetzen, wenn der Sperrhebel 119 mit der daraufbefestigte Rolle 120 aus dem Eingriff in das Sperrklinkenrad 116 herausgezogen wird. Dieses Herausziehen erfolgt unter der Wirkung des Luftzylinders 117. Es spielt nunmehr eine verzögerte Ansprechzeit des Luftzylinders 117 keine Rolle mehr, da praktisch kein Arbeitsweg durch das Klinkenrad 116 zurückgelegt wird. Das Klinkenrad 116 beginnt dann seine Bewegung in Pfeilrichtung 123 zufolge der Zugwirkung der Spiralfeder 89, wenn die Rolle 120 ganz aus dem Zahneingriff entfernt wurde. Diese Bewegung kann ohne Überwindung weiterer Reibkräfte vonstatten gehen. Die Bewegung wird durch die gespannte Spiralfeder 89 erzwungen, welche auf den Hebel 112 einwirkt, der wiederum über die Welle 114 und der in Pfeiirichtung 123 unnachgiebigen Freilaufsperre das Klinkenrad 116 bewegt.
Da der gesamte Beschleunigungsvorgang in etwa 0,1 see beendet ist, kann der Hebel 119 nach ca. 1 see
2n ohne weiteres wiederum zurückbewegt werden. Zu diesem Zweck wird der Luftzylinder 117 umgeschaltet und der Hebel 119 über die Spiralfeder 118 an das Klinkenrad 116 angedrückt. Da nun der Fall eintreten könnte, daß die Rolle 120 zunächst auf eine Spitze der Klinkenzähne des Klinkenrades 116 trifft, ist ein weiterer Schubhebel 124 vorgesehen, welcher das fest mit dem Sperrklinkenrad 116 verbundene Sekundärklinkenrad 125 dann etwas anschiebt, wenn die Rolle gerade auf die Zahnspitze eines Zahnes des Klinkenrades 116 trifft. Der Hebel 119 ist an der Stelle 126 fest am Querträger 7 befestigt. Die Welle 114 ist bei 127 drehbar in der Lasche 128 gelagert, wobei die Lasche 128 fest mit dem Träger 7 verschweißt ist. Zur genauen zentrischen Führung des Sperrklinkenrades 116 auf der Welle 114 ist
J5 das Sperrklinkenrad am Innenteil 122 über das Kugellager 129 zentrisch gelagert.
In F i g. 10 ist eine weitere Ausbildung des Klinkengesperres dargestellt. Zunächst erfolgt hier die Bewegung des Sperrhebels 119 und der darauf befestigten Rolle 120 nicht über einen Luftzylinder 117, sondern über einen Exzentertrieb 133. Dieser Exzentertrieh 133 ist auf einer Welle 136 angeordnet, welche über sämtliche Spritzaggregate einer Spritzdruckmaschine läuft. Dies bedeutet, daß sämtliche Spritzköpfe einer Maschine, die bis zu zwölf Spritzschlitten umfassen kann, zum gleichen Zeitpunkt beschleunigt werden. Dadurch ist ein Ausgleich der Massenkräfte dann möglich, wenn die Spritzschlitten abwechslungsweise gegenläufig arbeiten. Dies bedeutet, daß beispielsweise der erste Sprilzschlitten sich in der linken Endlage befindet, wenn der zweite Spritzschlitten in der rechten Endlage ist. Der dritte Spritzschlitten befindet sich dann wiederum in der linken Endlage, der vierte wiederum in der rechten usw. Läßt man nun die Spritzschlitten einer Maschine zum gleichen Zeitpunkt los, so werden die Beschleunigungskräfte ebenfalls zum gleichen Zeitpunkt wirksam, und sie können über das Maschinengestell unmittelbar abgefangen werden. Da die Beschleunigungskräfte erheblich sind, nämlich pro Spritzschlitten etwa 1,5 t betragen, werden Erschütterungen auf das umliegende Gebäude vermieden. Darüber hinaus bringt diese Einrichtung dann große Vorteile, wenn eine Synchronisation der Spritzschlitten aus Gründen einer einheitlichen Datenübertragung, d. h. Impulsübertra-•rung an die Spritzdüsen angestrebt werden muß.
Ferner ist aus F i g. 10 zu ersehen, daß die Bewegung des Sperrklinkenrades 116 beim Wiedereinfallen des Sperrnebels 119 über einen Reibradantrieb 131,132 und
dem damit drehfest verbundenen Kleinservomotor 130 erfolgt. Das Reibrad 131 drückt gegen das Reibrad 132 und bewegt v?hrend des Einfallens des Sperrhebe!"; 11-3 Jas Sperrklinkenrad 116 in Pfeilrichtung 123. Man hat hierbei zu beachten, daß das Klinkenrad 116 trol/, wirksamen Freilauf wohl in Pfeilrichtung 123 gegenüber dem Innenteil 122 bewegt werden kann, daß aber umgekehrt der Innenteil 122 nicht in Pfeilrichtung 123 gegenüber dem feststehenden Klinkenrad 116 bewegt werden kann. Hingegen kann der Innenteil 122 des Freilaufes entgegen der Pfeilrichtung 123 bei festgehal-
tenem Rad 116 bewegt werden, wodurch ein Spannen des Federenergiespeichers unbehindert vor sich gehen kann.
Das Riri.-üoken des Spcrrhebels 119 erfolgt, wie schon früher rwähnt, durch die Wirkung einer Spiralfeder 118, die zunächst über den Stößel 133 und ck.m darauf befestigten Bund 134 zusammengedrückt wird und bei der nächsten freien Lücke im Sperrklinkenrad 116 in diese Lücke den Hebel 119 einschieben kann. Dadurch können sämtliche Exzenter 133 zum gleichen Zeitpunkt bei allen Aggregaten bewegt werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufbringen einer Bemusterung auf eine textile Warenbahn oder dgl. mittels Düsen, die in Vorschubrichtung der Warenbahn hintereinander an mindestens einem Spritzkopf angeordnet sind, der relativ zur ruhenden, die Warenbahn tragenden Druckdecke quer zur Vorschubrichtung der Warenbahn verfahren wird, wobei die Düsen entsprechend einem Programm gesteuert werden und einen Farbstoff auf die Warenbahn spritzen, worauf dann, nach Erreichen der Endlage des Spritzkopfes die Druckdecke um eine vorbestimmte Strecke weiterbewegt wird, der Spritzkopf in seine Anfangslage zurückgeführt wird und danach die Druckdecke wieder um eine Strecke weiter bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nachdem der Spritzkopf eine End- oder Anfangslage erreicht hat, die Druckdecke zunächst um einen kleinen Voi%:hubschritt, der einem ganzzahligen Teilbetrag des Abstandes der Düsen entspricht, bewegt wird, worauf nach einem weiteren Hub des Spritzkopfes jeweils entweder ein weiterer kleiner Vorschubschritt der Druckdecke erfolgt oder ein großer Vorschubschritt, dessen Schrittlänge ein Vielfaches des Abstandes der Düsen beträgt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittlänge des kleinen Vorschubschrittes der Hälfte oder einem Drittel des Abstandes der Düsen entspricht.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bei der eine Mehrzahl von Düsen in Vorschubrichtung der Warenbahn hintereinander an mindestens einem, relativ zur, die Warenbahn tragenden Druckdec.e in Querrichtung verfahrbaren Spritzkopf angeordnet ist und bei der der Atitrieb des oder der Spritzköpfe und der Antrieb der Druckdecke über eine Steuerung gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Druckdecke (4) getrennte Anordnungen (17—24 bzw. 26,27) für den großen Vorschubschritt und den kleinen Vorschubschritt aufweist, und daß die Antriebe dieser Anordnungen überlagerbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Druckdecke (4) ein Winkelgetriebe (20) aufweist, das mit dem Eingang (24) eines Differentialgetriebes (30) verbunden ist, dessen Ausgang mit einer die Druckdecke (4) tragenden Umlenkwalze (33) verbunden ist, vorzugsweise über einen Kettentrieb (25, 31), und daß ein zweiter Eingang (27) des Differentialgetriebes (30) mit einem getrennt gesteuerten Motor (26) verbunden ist, wobei dieser Eingang vorzugsweise stark untersetzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einhaltung eines exakten Vorschubschrittes der Druckdecke (4) eine Meßwalze (34) vorzugsweise über einen Impulsgeber mit dem Motor (26) am zweiten Eingang (27) des Differentialgetriebes (30) gekuppelt ist, wobei die Messung vorzugsweise auf 0,1 mm genau erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingang (28) des Winkelgetriebes (20) über eine Kupplung (19) mit einer angetriebenen Schwungscheibe (18) kuppelbar ist und daß der Ausgang des Winkelgetriebes (20) mit einem einstellbaren Kurbeltrieb (21) verbunden ist, der eine Zahnstange (23) verschiebt, die mit einem den Eingang des Differentialgetriebes (30) bildenden Zahnrad (24) kämmt
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Umlenkwalzen (33,52) für die Druckdecke (4) mit einer Bandbremse versehen sind, die als Steuerung vorzugsweise einen Druckzylinder (55) und einen Winkelhebel (56) aufweist
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbremse nach zwei Drittel eines großen Vorschubschrittes der Druckdecke (4) anspricht
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