DE2741636B2 - Riemenscheibe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Riemenscheibe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Riemenscheibe entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Eine derartige Riemenscheibe ist aus der CH-PS 957 bekannt. Der Rillenkranz dieser Riemenscheibe ist
durch Nieten befestigt. Aus der US-PS 27 24 893 ist eine Riemenscheibe bekannt, die Flansche aufweist, die die
Keilrille zur Aufnahme des Riemens bildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausbildung und Herstellung einer leichten Riemenscheibe
zu ermöglichen, die einen aufgesetzten Riemenkran/ aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I
angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sowie ein Verfahren zur Herstellung
der Riemenscheibe ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die vorgeschlagene Riemenscheibe kann durch ">
einfache Stanz- und Biegevorgänge hergestellt werden. Der Kranz, über den der Riemen läuft, wird axial
zwischen zwei Borden gehalten, von denen der eine vor und der andere nach dem Aufsetzen des Kranzes
gebildet wird.
in Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1
bis 15 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt der Riemenscheibe,
F i g. 2 vergrößert einen Querschnitt des Riemens und der Riemenscheibe,
F i g. 2 vergrößert einen Querschnitt des Riemens und der Riemenscheibe,
Ii Fig. 3 einen Längsschnitt des schalenförmigen
Rohlings zur Herstellung der Riemenscheibe.
F i g. 4 bis 11 aufeinanderfolgende Herstellungsstufen
der Riemenscheibe der F i g. 1 und 2, und
Fig. 12 bis 15 aufeinanderfolgende Herstellungsstufen
einer Riemenscheibe in einer weiteren Ausführungsform.
Die F i g. I und 2 zeigen eine Riemenscheibe 16 für einen Riemen 10 mit einer glatten Außenfläche 11 und
einer V-förmige parallele Rippen 12 und Rinnen 14 aufweisenden Innenfläche. Der Riemen 10 besteht aus
einer Kombination von Materialien wie Gummi, Nylon und geeigneten Verstärkungselementen.
Die Riemenscheibe 16 besteht aus einem schalenförmigen Scheibenkörper 18 mit einer von einer Nabe 24
jo ausgehenden radialen Scheibenwand 20 und einer damit verbundenen kreiszylindrischen Umfangswand 22. Der
Scheibenwand 20 sitzt mit einem axialen Flansch 21 auf der Nabe 24, die auf einer um die Achse 27 drehbaren
Welle 25 befestigt ist.
jr) Die radiale Scheibenwand 20 und die Umfangswand
22 des Scheibenkörpers 18 sind einschließlich zweier radialer Borde 30, 40 einstückig ausgebildet. Der Bord
30 besteht aus zwei parallelen Flanschen 31 und 33, die durch ein Steg tv verbunden sind. Der Flansch 31 liegt in
der Ebene der Scheibenwand 20.
Zwischen den Borden 30 und 40 ist auf der Umfangswand 22 ein Kranz 32 zur Aufnahme des
Riemens 10 befestigt. Die Lauffläche des Kranzes hat V-förmige parallele Rillen 34 und Rippen 37. In die
4") Rippen 34 greifen die Rippen 12 des Riemens 10 ein.
Wie F i g. 2 zeigt, sind die Enden 35 der Rippen 12 vom Boden 36 der Rillen 34 durch Zwischenräume G
getrennt.
In gleicher Weise sind die Enden 39 der Rippen 37 des Kranzes 32 von den Enden 41 der Rillen 14 des Riemens
10 durch Zwischenräume g getrennt, die die gleiche Tiefe wie die Zwischenräume G haben. Die Zwischenräume
g und G ermöglichen eine Expansion des Riemens und des Rillenkranzes 32.
μ Wie Fig. 2 zeigt, haben die Enden 35 der Rippen 12
einen Krümmungsradius R, der wesentlich größer als der Krümmungsradius rdes Bodens 36 der Rillen 34 ist.
Ebenso haben die Enden 39 der Rippen 37 einen Krümmungsradius R, der größer als der Krümmungsra-
bo dius r des Bodens der Rillen 14 des Riemens 10 ist. Die
radiale Dicke der Rippen 37 ist wesentlich geringer als die radiale Dicke des Rillenkranzes 32.
Der Riemen 10 ist zwischen den Borden 30 und 40 der Umfangswand 22 festgeklemmt, wobei in Umfangsrich-
b<> tung verteilte Kerben 44 am Bord 40 den Halt des
Rülenkranzes 32 bewirken.
Anhand der F i g. 3 bis 11 wird nun das Herstellungsverfahren
der Riemenscheibe erläutert. Zunächst wird
ein Stück Blech in zwei Stufen gestanzt bzw. gepreßt, um einen zylindrischen, schalenförmigen Scheibenkörper
3 zu bilden, der eine Scheibenwand 20 und eine Umfangswand 22 hat Bei der Formung des Rohlings B
wird auch der Flansch 21 gebildet. Der so geformte s Rohling B wird in eine untere Formhalfte Abgelegt, die
einen zentralen, ringförmigen Schlitz 46 zur Aufnahme des Flansches 23 hat. Die untere Formhälfte hat einen
Begrenzungsring 48 mit einer axialen Tiefe 49 gleicii der Dicke des Bords 30 der fertigen Riemenscheibe. Der ι ο
Begrenzungsring 48 ist von der Umfangswand 22' des Rohlings durch einen Ringspalt 50 getrennt.
Die Umfangswand 22' wird in einen ringförmigen Schlitz 52 einer oberen Formhälfte 54 aufgenommen,
die aus der in Fig.4 gezeigten oberen Lage in die in Fig. 7 gezeigte untere Lage verstellbar ist. Die obere
Formhälfte 54 hat einen zentralen Vorsprung 56, der über die Unterseite 58 vorsteht und an der Innenseite
22a der Umfangswand 22' anliegt. Der Ahxhnitt 57 der
Umfangswand 22' dieni zur Bildung des Bords 30, wobei
die Größe des Ringspaltes 50 der Höhe des radialen Bords 30 gleich ist.
Die Formhälfte 54 wird zunächst aus der oberen Lage in F i g. 4 in die Lage der F i g. 5 nach unten bewegt, um
einen axialen Druck auf die Umfangswand 22' in r> Richtung des Pfeils 60 auszuüben. Der zentrale
Vorsprung 46 stützt die Umfangswand 22' r;u:i;il innen
ab, so daß, wenn der axiale Druck in Richtung des Pfeils
60 ausgeübt wird, der Abschnitt 57 aer Umfangswand 22' radial nach außen gebogen wird, wie die F i g. 5 bis 7 in
zeigen. Bei diesem Vorgang wird der doppelwandige Bord 30 gebildet, wobei der Vorsprung 56 der oberen
Forrnhällte an der Innenseite der Umfangswand 22' anliegt. Fig. 8 zeigt die teilweise fertiggestellte
Riemenscheibe mit dem doppelwandigen Bord 30 am r> axial inneren Ende der Umfangswand 22'.
Die teilweise fertiggestellte Riemenscheibe wird dann aus der Form entfernt. Danach wird der Rillenkranz 32
auf die Umfangswand 22 so geschoben, daß er an dem Bord 30 anliegt. Der Flansch 21 wird auf der Nabe 24
befestigt, die einen drehbaren Kern 64 aufweist. Ein Biegewerkzeug 66 (F i g. 9) wird axial nach innen gegen
die Außenseite 40 der Umfangswand 22 gedrückt, während die Riemenscheibe 16 gedreht wird, um den
Rand der Umfangsflache 22 fortschreitend radial nach außen in eine Ebene senkrecht zur Achse 27 anliegend
an der Außenseite 42 des Kranzes 32 zu biegen. Ein Kerbwerkzeug 68 wird dann an dem Cord 40 angelegt,
um die Kerben 44 zu bilden, die eine relative Drehung zwischen dem Rillenkranz 32 und der Umfangswand
verhindern.
Mittels eines Schneidwerkzeugs 70 werden dann die Rillen 34 im Rillenkranz 32 gebildet, wobei die
Riemenscheibe gedreht wird. Durch die Bildung der Rillen nach Befestigung des Rillenkranzes 32 wird eine
mögliche Exzentrizität auf ein Minimum verringert. Nach Bildung der Rillen wird die Nabe 24 vom Kern
entfernt und auf eine Welle aufgesetzt. Danach wird der Riemen 10 um die Riemenscheibe gezogen.
Anhand der Fig. 12 bis 15 wird die Herstellung einer
abgewandelten Riemenscheibe erläutert. Gleiche Teile sind dabei mit um »100« erhöhten Bezugs.'.ifiern
versehen. Die Riemenscheibe 116 hat eine Scheibenwand 120 mit einem Flansch 121. der mit Preßsitz auf
einer Zentralnabe 124 sitzt. Die Scheibenwand 120 hat außerdem einen zunächst axialen Flansch 133, wie
Fig. 12 zeigt.
Die Umfangswand 122 ist gesondert ausgebildet und hat einen radialen Flansch F, der an die Scheibenwand
120 angelegt wird, wie Fig. 13 zeigt. Der Flansch 133
wird radial nach innen in die in Fig. 14 gezeigte Lage gebogen, so daß er den Flansch /-"umgibt, wodurch die
Borde 130 gebildet wird.
Wie beim vorherigen Beispiel wird auf der Umfangswand 122 ein Riemen angeordnet und der freie Rand der
Umfangswand 122 wird radial nach außen in die Lage der Fig. 15 gebogen, um die Borde 140 zu bilden. Zur
Befestigung des Rillenkranzes werden wiederum Kerben 144 in die Außenseite der Borde 140 gedruckt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Riemenscheibe mit einem aus Blech hergestellten schalenförmigen Scheibenkörper mit einer von
einer Nabe ausgehenden radialen Scheibenwand und einer damit verbundenen kreiszylindrischen
Umfangswand, auf der ein Riemenkranz befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemenkranz
(32, 132) axial zwischen zwei Borden (30, 40; 130,140) des schalenförmigen Körpers (18) liegt
2. Riemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Scheibenwand (20)
und die Umfangswand (22) einschließlich der Borde (30,40) einstückig ausgebildet sind.
3. Riemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axial innere Bord (133)
durch eine Umfaltung des radial äußeren Randes der Scheibenwand (120) gebildet ist, in der ein nach
außen gerichteter ringförmiger Flansch (133) der Umfangswand festgeklemmt ist.
4. Riemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axial innere Bord (33) aus
einem radial nach außen gebogenen Flansch (33) besteht, der an dem radial äußeren Rand der
Scheibenwand (20) befestigt ist.
5. Verfahren zur Herstellung einer Riemenscheibe nach Anspruch 1 und 2 aus einem schalenförmigen
Scheibenkörper mit einer von einer Nabe ausgehenden radialen Scheibenwand und einer damit
verbundenen kreiszylindrischen Umfangswand, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Umfangswand
(22') ein axialer Druck ausgeübt wird, während das freie Ende der Umfangswand radial gehalten wird,
um den axial inneren Abschnitt (57) der Umfangswand (22') nach außen zu biegen, daß auf diesen
Abschnitt (57) ein axialer Druck ausgeübt wird, um den axial inneren Bord (30) zu bilden, und daß
danach das freie Ende der Umfangswand (22') radial nach außen gebogen wird, um den axial äußeren
Bord (40) zu bilden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Bildung des axial äußeren
Bordes (40) der Kranz (32) auf die Umfangswand (22) geschoben und der axial äußere Bord an der
axialen Außenseite (42) des Riemenkranzes (32) zur Anlage gebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenaufnahmerillen nach dem
Aufsetzen des Riemenkranzes (32; 132) auf dem Scheibenkörper gebildet werden.
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