DE2740743A1

DE2740743A1 - Getriebe fuer motorische zeitrelais

Info

Publication number: DE2740743A1
Application number: DE19772740743
Authority: DE
Inventors: Alois Muehling; Frank Reissner; Helmut Schmidt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-09-09
Filing date: 1977-09-09
Publication date: 1979-03-22
Also published as: FR2402942A1; CH614560A5; IT7827360A0; JPS5450889A; DE2740743B2; FR2402942B1; ATA617278A; AT373719B; DE2740743C3; IT1174380B; US4295380A

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München Z, VPA 77 P 3 2 06 8RD

Getriebe für motorische Zeltrelais

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe für motorische Zeitrelais in Ein- und Mehrbereichausführung. Bei motorischen Zeitrelais dieser Art wird ein Schaltrad über ein Rädergetriebe von einem Synchronmotor angetrieben. Hierbei wird die Drehzahl eines mit Wechselstrom gespeisten Synchronmotors mit Hilfe eines mehrstufigen Zahnradgetriebes so untersetzt, daß das Schaltrad eine Drehung um einen bestimmten Winkel ausführt, der der eingestellten Laufzeit proportional ist. Dieser Winkel ist in der Regel kleiner als 360°· Das Zahnradgetriebe besteht aus einer entsprechenden Anzahl von ständig miteinander in Eingriff stehenden Räderpaaren. Die Zeitbereichsumschaltung wird in der Welse vorgenommen, daß eine bestimmte Anzahl von Räderpaaren zwischen Motorritzel und Schaltrad geschaltet wird. Diese Umschaltung kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. In der Regel sind die ständig miteinander in Eingriff stehenden Räderpaare ortsfest angeordnet, wobei die Kupplung zwischen den Räderpaaren und dem Ritzel der Kupplungsachse durch ein oder mehrere schwenkbare Zwischenräder erfolgt. Bei einer bekannten Ausführung sind die einzelnen Räderpaare konzentrisch um die Schaltachse angeordnet und der Abgriff der einzelnen Zeitbereiche erfolgt in 6 Stufen durch ein sogenanntes Wanderritzel, das auf einer drehbaren Scheibe drehbeweglich gelagert ist. Die Bereichseinstellung wird mit Hilfe einer Einstellachse vorgenommen, die über ein Ritzel mit einer Verzahnung der drehbaren Scheibe zusammenwirkt. Die drehbare Scheibe ist ferner mit einer Rasterung zur genauen Einstellung versehen, die mit einer Rastfeder oder dergleichen zusammenwirkt.

Hs 2 Syr / 5.9.1977 909812/01S8

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Bei einer anderen Ausführungsform sind die miteinander in Eingriff stehenden Räderpaare auf zwei parallelen Achsen kaskadenförmig angeordnet, wobei Jedem Räderpaar ein Ritzel zugeordnet ist, dessen Achse auf einem drehbaren Teller befestigt ist. Die Ritzel selbst stehen wieder über ein Wanderritzel mit dem Antriebsmotor in Verbindung.

Bei einer weiteren Ausführung sind die ständig miteinander in Eingriff stehenden Räderpaare ebenfalls auf zwei parallelen Achsen kaskadenförmig angeordnet, die mit Ritzeln zusammenwirken, die auf einer drehbaren Scheibe drehbar gelagert sind. Am anderen Ende der drehbaren Wellen sind Abtriebsritzel befestigt, die mit einem Ritzel der Kupplungsachse in Antriebsverbindung stehen.

Nachteilig bei den bekannten Getriebeausführungen ist der relativ hohe Aufwand an Einzelteilen und erforderlicher Fertigungsqualität, um bei einer entsprechend langen Toleranzkette zwischen den zusammenwirkenden Teilen eine sichere Funktion zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Getriebe für ein motorisches Mehrbereich-Zeitrelais mit möglichst kurzer Toleranzkette zu schaffen, das auch ganz wesentliche Vorteile bei Ausführungen als Einbereich-Zeitrelais bringt. Das Getriebe gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechende Anzahl von ständig miteinander in Eingriff stehenden Räderpaaren derart um das Motorritzel bzw. die Antriebsachse auf einem drehbaren, vorzugsweise mit einer Einstellachse in Antriebsverbindung stehenden Teller drehbar angeordnet ist, daß je nach eingestelltem Zeitbereich eines der Räderpaare unmittelbar mit dem Ritzel einer schwenkbaren Kuppelachse zum Eingriff kommt. Das Zwischenschalten von radial verstellbaren und in unterschiedlicher Höhe angeordneten Ritzeln zur entsprechenden Zeitbereichsumschaltung kann somit entfallen. Ferner entfällt auch ein gemeinsames axial relativ langes Ritzel, das die Verbindung zwischen den Ritzeln und der Kupplungsachse herstellen muß.

Anhand der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt sind, wird die Erfindung näher erläutert.

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Es zeigen: *r

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Mehrbereich-Zeitrelais

für sechs Bereiche im Prinzip,

Fig. 2 eine Getriebeausführung für ein Einbereich-Zeitrelals für einen" Einstellbereich von 6 Sekunden und

Fig. 3 eine GetriebeausfUhrung für ein Binbereich-Zeitrelais

mit einem Einstellbereich von 60 Sekunden bzw. einem

Zweibereich-Zeitrelais mit den beiden Einstellbereichen

6 und 60 Sekunden.

Mit 1 ist ein Motor bezeichnet, der über ein Ritzel 2 und ein Getriebe 3 ein Ritzel 4 einer schwenkbaren Kupplungsachse 5 antreibt. Am oberen Ende der Kupplungsachse 5 ist ein Ritzel 6 angeordnet, das in Üblicher Weise mit einem Zahnkranz eines Schaltrades 7 über einen Kuppelhebel 8 in Eingriff bringbar ist. Der Kupplungshebel 8 ist um eine Achse 9 drehbar und steht unter der Wirkung einer Feder 10.

Das Schaltrad 7 weist einen Zeiger 11 zur Zeiteinstellung auf.

Ferner besitzt das Schaltrad 7 eine Nut 12, die mit einem Teil eines radial beweglichen Rahmens 14 zur Betätigung von Relaiskontakten 15 verbunden ist. Mit 16 ist eine Rückstellfeder angedeutet. Der Rahmen 14 besitzt einen FUhrungsarm 17, der durch eine Aussparung 18 eines Ankers 19 eines Relais 20 durchzutreten in der Lage ist. Zwischen dem Anker 19 und dem Rahmen 14 ist eine Feder 21 angeordnet, über einen Arm 22 des Ankere 19 und einen Stift 23 kann ein Schaltkontakt 24 unmittelbar betätigt werden, der dem MotorStromkreis zugeordnet ist.

Mit 25 ist eine Einstellachse bezeichnet, die am oberen Ende

einen Schraubendreherschlitz 26 zur Einstellung der Zeitbereiche aufweist. Das untere Ende der Einstellachse 25 ist mit einem Zahnkranz 27 versehen, welcher mit einer Verzahnung 28 eines drehbaren Tellers 29 zusammenwirkt.

Auf dem Drehteller 29 sind konzentrisch zum Motorritzel 2 Stehbolzen 30 befestigt, auf denen ständig miteinander in Eingriff stehende Räderpaare 31 bis 41 angeordnet sind. Diese Räderpaare werden über ein Räderpaar 42 unmittelbar vom Motorritzel 2

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angetrieben. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung ist das Motorritzel 2 Über die Räderpaare 42 und 31 unmittelbar mit dem Ritzel 4 der Kupplungsachse 5 verbunden. Dies ergibt die geringste Zeiteinstellung von beispielsweise 6 Sekunden. Wird nun der Teller 29 in Pfeilrichtung 43 gedreht und beispielsweise das Kupplungsritzel 4 mit dem Zahnradpaar 33 in Eingriff gebracht, so würde ein Bereich des Zeitrelais von 60 Sekunden eingestellt sein. Bei einer Kupplung des Ritzels 4 mit dem Zahnradpaar 35 würde ein Zeitbereich von 6 Minuten, bei einer Kupplung mit dem Räderpaar 37 ein Zeitbereich von 60 Minuten, bei einer Kupplung mit dem Räderpaar 39 ein Zeirbereich von 6 Stunden und bei einer Kupplung mit dem Räderpaar 41 ein Zeitbereich von 60 Stunden einstellbar sein.

Wird das Zeitrelais gemäß Fig. 1 an Spannung gelegt, so wird die

Spule des Relais 20 erregt und der Anker 19 unter Überwindung der Feder 21 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Hierbei wird über den Arm der Motorkontakt 24 geschlossen, so daß der Motor 1 an Spannung gelegt wird. Er treibt nun über das Motorritzel 2, Räderpaare 42 und 31 das Ritzel 4, die Kupplungeachse 5 und über das Ritzel 6 das Schaltrad 7 an. Nach Ablauf der voreingestellten Zeit fällt der Arm 13 des durch die Feder 21 vorgespannten Rahmens 14 in die Nut 12 des Schaltrades 7 ein, so daß die Umschaltkontakte 15 entsprechend betätigt werden. Sobald die Spule 20 spannungslos gemacht wird, kehrt der Rahmen 14 unter der Wirkung der Rückstellfeder 16 in seine Ausgangslage zurück, so daß sowohl die Umschaltkontakte der Kontakteinrichtung 15 als auch der Kontakt 24 freigegeben werden. Der Arm 13 wird damit aus der Nut 12 des Schaltrades herausgehoben, so daß das Schaltrad 7 in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage unter der Wirkung einer in der Zeichnung nicht dargestellten Rückstellfeder zurückgeführt wird.

Fig. 2 zeigt die Getriebeausführung bei einem Zeitrelais mit nur einem Einstellbereich. Das Getriebe braucht somit nicht vollständig bestückt zu werden, sondern es genügt das Einsetzen lediglich des Räderpaares 31· Da nur ein Bereich vorgesehen ist, kann somit das Einstellrad und die Einstellachse 25 entfallen.

In Fig. 3 ist eine Ausführung dargestellt, die wahlweise für Ein- oder Zweibereich-Zeltrelais verwendet werden kann. Für einen

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Zeitbereich von 6O Sekunden sind die Räderpaare 31 ibs 33 eingesteckt. Bei der Einbereich-Ausführung kann die Einstellachse 25 entfallen.

In entsprechender Weise kann der Einstellbereich auf 6 Minuten, 60 Minuten, 6 Stunden und 60 Stunden erweitert werden und wahlweise können die Ausführungen dann als Elnbereich-Zeitrelais oder als Drei-, Vier-, Fünf- und Sechsbereich-Zeitrelais gefertigt werden; d.h. bei Jedem Grad der Bestückung können Jeweils alle kürzeren Zeitbereiche auch mit abgegriffen werden, sofern die Einstellachse 25 montiert ist.

Durch diese Art Baukastensystem kann die Teilezahl gegenüber den bisherigen Relaisausführungen ganz erheblich reduziert werden. Die gewählten Zeitbereich-Abstufungen von 1:10 und 1:6 ermöglichen die Verwendung eines Getriebes mit weitgehend gleichen Räderpaaren.

Damit die einzelnen Stellungen exakt eingenommen werden können, ist die drehbare Scheibe 29 mit einer entsprechenden Rasterung versehen. Dies ist in der Zeichnung nicht weiter dargestellt, weil dies eine an sich bekannte Maßnahme 1st.

5 Patentansprüche
3 Figuren

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Getriebe für motorische Zeitrelais in Ein- und Mehrbereichsausführung, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechende Anzahl von ständig miteinander in Eingriff stehenden Räderpaaren (31 bis 41) derart um das Motorritzel (2) bzw. die Antriebsachse auf einem drehbaren, vorzugsweise mit einer Einstellachse (25) in Antriebsverbindung stehenden Teller (29) drehbar angeordnet ist, daß Je nach eingestelltem Zeitbereich (6 see. bis 60 ) eines der Räderpaare unmittelbar mit dem Ritzel (4) einer schwenkbaren Kuppelachse (5) zum Eingriff kommt.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teller (29) mit einer der maximalen Zahl der Zeitbereiche entsprechenden Anzahl von Raststellungen versehen ist.

3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Räderpaare (31 bis 41) auf dem drehbaren Teller (29) auf parallel zur Antriebsachse angeordneten Stehbolzen (30) drehbar gelagert sind.

4. Getriebe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Räderpaare (31 bis 41) derart auf die Stehbolzen (30) aufsteckbar sind, daß sich eine minimale Bauhöhe des Getriebes und damit auch ein relativ kurzes Ritzel (4) an der Kuppelachse (25) ergibt.

5. Getriebe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teller (29) einen Zahnkranz (28) aufweist, der über einen Zahnkranz (27) mit der Einstellachse (25) verbunden ist.

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ORIGINAL INSPECTED