DE2736097C2 - Dichtungsvorrichtung für eine Stahltür eines Koksofens - Google Patents

Description

tungen 20 und 30 umfassen elastische Teile 10, in welchen als Federelemente Federn 13 untergebracht sind. Die Federn 13 spannen Abschnitte der elastischen Teile 10 vor und bringen diese zur Anlage gegen die gegenüberliegenden Flächen des Koksofens 6. Die Dichtungen 20 und 30 und ihre zugeordneten Dichtungselemente 21 und 31 sind entsprechend am Umfang der Tür 1 befestigt Die elastischen Teile 10 weisen U-förmige obere und untere Fassungen 11 und 12 auf, die in den elastischen Teilen 10 angeordnet sind. Die Fassungen 11 und 12 sind in einem Abstand zueinander angeordnet und liegen einander gegenüber. Die Federn Ϊ3 sind zwischen den Fassungen 11, 12 angeordnet und sind zwischen ihnen unter Spannung gehalten. Die Fassungen 11 und 12 sind von einem Abdeckteil 14 umgeben, das aus einem Dünnen, aber widerstandsfähigen Werkstoff, wie zum Beispiel aus rostfreiem Stahlblech, bestehen kann. Das Abdeckteil 14 wölbt sich nach äußert, wenn eine Druckkraft auf das elastische Teil 10 ausgeübt wird, um die Federn 13 zusammenzudrücken.

Wie in Fig.3 gezeigt, sind die Federn 13 in Längsrichtung der Dichtungen 20 und 30 im Abstand* zueinander angeordnet, wobei Abstandshalter 15 vorgesehen sind, welche die Federn 13 in Längsrichtung in einem Abstand zueinander halten. Wie in F i g. 4 gezeigt, sind in entsprechenden Abständen Schraubteile 17 in der oberen Fassung 11 befestigt Das Dichtungselement 21 der Dichtung 20, die in Fig. 1 gezeigt ist, ist an der äußeren Endfläche des elastischen Teiles 10 über einen Streifen Asbestband 16 befestigt, was nachstehend näher erläutert wird. Auf ähnliche Art und Weise ist bei der in F i g. 2 gezeigten Dichtung 30 eine Verbindung zwischen dem Dichtungselement 31 und der äußeren Endfläche des elastischen Teiles 10 ebenfalls über einen Streifen Asbestband 16 vorgesehen.

Das Dichtungselement 21 der Dichtung 20 kann auch anders als in Fig. 1 gezeigt ausgebildet sein. Das Dichtungselement 21 kann beispielsweise einen dreieckförmigen Querschnitt, wie in Fig.5a gezeigt, aufweisen. Andererseits kann das Dichtungselement 21 auch mit einer C-förmig ausgebildeten Aufnahme zusammenwirken, weiche eine T-förmige Dichtungslippe 22 umgreift, was in Fig.5b gezeigt ist. Wie in Fig.5c gezeigt, kann auch eine Kombination einer Dichtungslippe 22 und einem im Querschnitt L-förmigen Ansatzabschnitt vorgesehen sein.

Das Dichtungselement 31 der Dichtung 30 kann die Gestalt eines auf dem Kopf stehenden U, wie in Fi g. 2 gezeigt, aufweisen. Diese Gestalt des Dichtungselementes 31 stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar. F i g. 6 und 8 zeigen bevorzugte Ausführungsformen der Anbringung des Dichtungselementes 21 an dem elastischen Teil 10. Ein Schraubteil 23 wird zuvor an dem Dichtungselement ?.l angeschweißt. Das Dichtungselement 21 wird dann zur mittelbaren Anlage an die Endfläche der unteren Fassung 12 gebracht, wobei dazwischen eine Bodenplatte 61 einer dünnen, aus Metall bestehenden Teeraufnahmekappe 60 sowie der entsprechende Abschnitt des Abdeckteils 14 eingespannt werden. Das Schraubteil 23 wird unter Zwischenschaltung eines Ringes 24 mit Hilfe einer Mutter 25 befestigt. Die Teeraufnahmekappe 60 weist einen L-fönnigen Querschnitt auf, welcher durch die Bodenplatte 61 und die Seitenplatte 62 dadurch gebildet wird, daß das Ende der Bodenplatte 61 unter einem spitzen Winkel abgebogen ist. Der Streifen Asbestband 16 wird ebenfalls zwischen dem Abdeckteil 14 und dem Dichtungselement 21 eingespannt. Die Dichtungselemente 21 und 31 können auch an den elastischen Teilen 10 mit Hilfe von Nieten 33 befestigt sein, was beispielsweise in den F i g. 5c und 7 gezeigt ist
Wie in F i g. 8 gezeigt weist eine aus Metall bestehende stirnseitige Abdeckung 40 eine Halterungsplatte 41 und eine Deckplatte 42 auf, welche rechtwinklig von dem Ende der Halterungsplatte 41 verläuft Die stirnseitige Abdeckung 40 umfaßt ferner ein stirnseitiges unteres Randteil 43, welches dadurch gebildet wird, daß das

ίο Ende der Deckplatte 42 rechtwinklig umgebogen ist Eine aus Metall bestehende rückwärtige Abdeckung 50 weist eine Mittelplatte 51, ein rückwärtiges Randteil 52, welches sich rechtwinklig an das Ende der Mittelplatte 51 anschließt, und eine Stufe 53 auf, welche am Ende des rückwärtigen Randteiles 52 vorgesehen ist sowie ein unteres Randteil 54, das von der Stufe 53 aus schräg verläuft Die stirnseitige und die rückwärtige Abdekkung 40 und 50 sind derart angeordnet, daß die Deckplatte 42 und die Mittelplatte 51 übereinander liegen.

Die Dichtungen 20 oder 30 werden b ;ine Aussparung

44 eingesetzt, welche sich zwischen dsm stirnseitigen unteren Randteil 43 und dem rückwärtigen Randteil 52 bildet Entsprechend zur Befestigung vorgesehene Bohrungen, welche in der Deckplatte 42 und der Mitteiplatte 51 ausgebildet sind, werden somit zu den Schraubteilen 17, wie in F i g. 4 gezeigt, derart ausgerichtet, daß die Dichtungen 20 oder 30 mit Hilfe von Schraubenbolzen

45 an der stirnseitigen und der rückwärtigen Abdeckung 40 und 50 befestigt werden können, wobei die Seitenplatte 62 der Teeraufnahmekappe 60 den unteren Randteil 54 der rückwärtigen Abdeckung 50 überdeckt Das Ende der Seitenplatte 62 ist an dem unteren Randteil 54 in der Nähe der Stufe 53 entsprechend, wie zum Beispiel durch Punktschweißen, festgelegt Die Halterungsplatte 41 der stirnseitigen Abdeckung 40 ist an der Umfangsseite der Tür 1 im allgemeinen über eine Schneide 2 angebracht, beispielsweise mit Hilfe einer Schweißverbindung, wobei die Dichtungen 20 oder 30 an der Tür 1 festgelegt sind. In F i g. 8 ist eine Tür 1 in offener Stellung gezeigt Eine Dichtung 20 mit einer Dichtungslippe 22 ic» zum dichten Verschließen der Öffnung 6' vorgesehen, welche von dem Koksofen 6 begrenzt wird. Die Federn 13 und das Abdeckteil 14 in F i g. 8 sind in gedehntem bzw. entspanntem Zustand gezeigt, wobei die Teeraufnahmekappe 60 ebenfalls geringtügig entspannt ist

F i g. 9 zeigt eine Dichtung 30 mit zwei Dichtungslippen 32 in ihrer vollständig verschließenden Lage, in welcher sie unmittelbar an den Koksofen 6 anstößt. Die Federn 13 sind zusammengedrückt und das Abdeckteil 14 ist nach außen gewölbt, um eine Verformung der Teeraufnahmekappe 60 zu ermöglichen. Hierbei sind die Dhhiungslippen 32 gegen die Wandfläche des Koksofens 6 durch die von den Federn 13 ausgeübte Federkraft angedrückt, se daß die innerhalb des Koksofens 6 gebildeten gasförmigen Stoffe an einem Ausströmen aus dem Koksofen 6 gehindert sind. Obgleich sich die Dichtung 30 relativ einfacher als die Dichtung 20 fertigen läßt, und zudem noch eine bessere Dichtungswirkung sicherstellt, kann bei einer derartigen Dichtung 30 manchmal Teer durch den Spalt am Bodenteil bzw. an der Unterseite der Tür 1 austreten, welcher zwischen den parallelen Dichtungslippen 32 eingeschlossen wird, wodurch die Dichtlingswirkung nachteilig beeinflußt

ό5 wird. Ferner können aie Dichtungen 20 und 30 auch in Kombination verwendet werden. Die Dichtung 20 kann hierbei an der Unterseite und an Abschnitten der Seitenteile nahe der Unterseite der Tür 1 vorgesehen sein,

während die Dichtung 30 an der Oberseite sowie an Abschnitten der Seitenteile vorgesehen sein kann, an welchen keine Dichtungen 20 vorgesehen sind. Wie in F i g. 11 gezeigt, können die Dichtungen 20 und 30 ohne Unterbrechung mit Hilfe eines nahtlosen Übergangs miteinander verbunden sein. Die Dichtungen 20 und 30 können beispielsweise wie in Fig. 10 gezeigt angeordnet sein und erzielen eine verbesserte Dichtungswirkung an der Tür 1.

Die Erfindung zeigt eine Dichtungsvorrichtung für eine Stahltür eines Koksofens, bei der eine Dichtung am gesamten Umfang der Stahltür angeordnet ist. Diese Dichtung verschließt die öffnung, welche von der Wandung des Koksofens gebildet wird. Die Dichtung umfaßt ein rohrförmiges, im Querschnitt hohlzylindrisches is Hüllmaterial, in welchem eine Feder angeordnet ist. Diese Kombination bildet ein elastisches Teil und ein metallisches Dichtungselement mit einer Dichtungslippe ist an einem Ende des elastischen Teiles befestigt, welches dem Koksofen gegenüberliegt.

Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

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Claims (5)

1 2 den, daß der aufwendige Federungsteil der Dichtung Patentansprüche: höhere Standzeiten erzielt Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die

1. Dichtungsvorrichtung für eine Stahltür eines Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentan-Koksofens mit einer an der Tür angeordneten Dich- 5 Spruchs 1 gelöst

tung die ein elastisches Abdeckteil aus Metall und Es erfolgt eine Trennung von Abdeck- und Abdicht-

zumindest eine Feder umfaßt, durch die das Abdeck- funktion. Die Abdichtfunktion wird nunmehr durch ein

teil derart vorgespannt wird, daß es in einer Rieh- Dichtungselement mit zumindest einer Dichtungslippe

tung in seiner Länge variierbar ist, ge kenn- wahrgenommen. Dieses Dichtungselement kann entwezeichnet durch ein Dichtungselement (21, 31) to der in bestimmten Zeitabständen oder bei spurbaren

mit zumindest einer Dichtungslippe (22,32), weiches Beschädigungen vom Abdeckelement demontiert und

auf dem freien Ende des Abdeckteils (14) sitzt und ersetzt werden.

beim Schließen der Tür mittels der Feder (13) in Die DE-PS 7 83 975 zeigt eine Dichtungsvornchtung,

Anlage an die Wandfläche des Koksofens (6) drück- bei der zur Erfüllung der Abdichtfunktion die Dich- -_bar j_st 15 tungsvorrichtung bildende Stege und Blattfedern kon-

2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da- struktiv getrennt ausgebildet sind. Hier treten unter durch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Fe- starkem Druck stattfindende Relativbewegungen zwider (13) etwa senkrecht zur Längsachse des Abdeck- sehen den Stegen und der Blattfeder auf; ein zusatzliteils (14) angeordnet ist ches Abdichielement in Form einer Asbestpackung ist

3 Dichtuftesvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, 20 zwischen den Stäben und der Blattfeder eingefugt Infoldadurch gekennzeichnet,"daß die Dichtung (20, 30) ge der konstruktiven Ausbildung dieser Dicniungsvormehrere Federn (13) aufweist und daß sich das Ab- richtung sind zumindest zwei Lippen als Dichtungseledeckteil (14) etwa über den gesamten Umfang der ment notwendig.

Tür (1) erstreckt Vorteilhafte Änderungen und Weiterbildungen der

4 Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, da- 25 Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, durch gekennzeichnet, daß aas Dichtungselement Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausfun-(31) zwei Dichtungslippen (32) aufweist rungsformen unn r Bezugnahme auf die Zeichnung er-

5. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprü- läutert Es zeigt

ehe 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Dich- Fi g. 1 eine Längsschnittansicht einer erfindungsge-

tungselemer.t (21,31) an der Unterseite und an den 30 mäßen Dichtung in einer ersten Ausfuhrungsform, nahe derselben angeordneten Abschnitten der Sei- Fig.2 eine Längsschnittansicht einer zweiten Aus-

tenteile der Tür (1) eine Dictedngslippe (22) und an führungsform,

den anderen Abschnitten der Seitenteile und an der F i g. 3 eine perspektivische Schnittansicht einer AnOberseite der Tür (1) mehrere Vichtungslippen (32) Ordnung von Federelementen bei den Dichtungen nach aufweist 35 den F i g. 1 und 2, _{L r} .- _Λ

F i g. 4 eine Teiiausschmttansieht zur Erläuterung der

Anbringung eines Federelementes an der Dichtung,

F i g. 5a, 5b und 5c Teilausschnittansichten von weiteren Ausführungsformen der Dichtung mit einer Dich-Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsvorrich- 40 tungslippe,

tung für eine Stahltür eines Koksofens gemäß dem F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung

Oberbegriff des Patentanspruchs 1. der Dichtung mit einer Lippe,

Derartige Dichtungsvorrichtungen sollen den Innen- Fig.7 eine Teilausschnittansicht des Innenaufbaus

raum des Koksofens hermetisch gegen die Umgebung der Dichtung mit mehreren Dichtungslippen, abschließen um so das Austreten von beim Verko- 45 Fig.8 eine perspektivische Schnittansicht einer Tür kungsprozeß entstehenden Gasen aus dem Koksofen in eines Koksofens in offener Stellung, wobei die Dichtung die Atmosphäre zu verhindern. mit einer Dichtungslippe an der Tür vorgesehen ist.

Aus der US-PS 39 52 454 ist eine Dichtungsvorrich- F i g. 9 eine perspektivische Ansicht der Tür des

tung bekannt in der eine Dichtung mit einer innerhalb Koksofens in geschlossener Stellung, wobei die Tür die eines elastischen Abdeckelements angeordneten Feder 50 Dichtung mit mehreren Dichtungslippen aufweist, vorgesehen ist. F i g. 10 eine Ansicht der Tür des Koksofens, die an

Abgesehen davon, daß diese Dichtung zumindest teil- ihrer Unterseite und an Abschnitten ihrer Seitenteile die weise aus Kunststoff besteht und damit Nachteile auf- Dichtung mit einer Dichtungslippe und an ihrer Oberweist, die mit der Verwendung von Kunststoff bei den seile und den anderen Abschnitten der Seitenteile die an einer Koksofentür im Betrieb auftretenden Tempe- 55 Dichtung mit mehreren Dichtungslippen aufweist, und raturen einhergehen, dient hierbei das Abdeckelement Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Aus-

nicht nur als Umhüllung für die Feder, sondern es ist Schnitts aus Fig. 10 zur Erläuterung der Verbindung zusätzlich das eigentliche Dichtungselement. Infolge des bzw. des Übergangs von mehreren Dichtungslippen auf direkten Berührungskontakts zwischen der Ofenwan- eine Dichtungslippe.

dung und dem Abdeckelement tritt an diesem zwangs- 60 F i g. 3 und 4 zeigen eine Dichtung 20 bzw. eine Dicn- K läufig Verschleiß auf. Da das Abdeckelement aufgrund tung 30. Die Dichtung 20 weist ein Dichtungselement 21

f, der hohen Elastizitätsanforderungen vergleichsweise auf, das eine einzige Dichtungslippe 22 besitzt. Die

K, dünn ist, kommt es nach kurzer Zeit zu Undichtigkeiten. Dichtung 30 weist ein Dichtungselement 31 auf, das

Sobald diese Undichtigkeiten das maximal zulässige mehrere Dichtungslippen 32 besitzt. Die Dichtungslippe Ausmaß überschreiten, muß die komplette Dichtung mit 65 22 und die Dichtungslippen 32 kommen dicht abschlie-Federung ausgetauscht werden. ßend zur Anlage gegen eine Wandfläche eines Koks-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gat- ofens 6, wenn eine Tür 1 (siehe F1 g. 9 bzw. 10) geschlostungsgemäße Dichtungsvorrichtung derart weiterzubil- sen ist, was im folgenden näher erläutert wird. Die Dich-