DE2735620A1 - Transport- oder lagerbehaelter fuer fliessfaehige oder fluidisierbare gueter - Google Patents
Transport- oder lagerbehaelter fuer fliessfaehige oder fluidisierbare gueterInfo
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Description
AB BRÖDERNA RICKAKDSSON Arboga / Schweden
Transport- oder Lagerbehälter für fließfähige
oder fluidisier"bare Güter.
Transport- oder Lagerbehälter für fließfähige oder fluidisierbare Güter, insbesondere pulverfönnige Güter, z.B. Zement,
Sand, Kalk,. Kreide, Mehl, Zucker, Futter, Kunststoffe und anderes staubförmiges Material wie auch kornförmiges oder granuliertes
Material sind bereits bekannt. Man verwendet dabei im allgemeinen längliche Hohlkörper, die man durch Verschweißen von zylindrischen
Teilkörpern oder sphärischen Teilkörpern erhält, wobei man versucht, sich einer zylindrischen Außenkontur zu nähern.
Die verschiedenen zylindrischen oder sphärischen Teilkörper werden dabei oben mit Mannlöchern zum Zuführen und unten jeweils
mit Entleerungs- und Fluitlisierungsvorrichtungen zum Entleeren
des Materials aus den Behältern versehen.
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Diese zusammengeschweißte/! Behälter werden aus Stahl, Aluminium
oder rostfreiem Stahl in freitragender Bauweise ausgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel eines bekannten Transportbehälters dieser Art zeigt Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung, wobei der Behälter
mit B bezeichnet ist,die verschiedenen Mannlöcher mit M und die Entleerungsvorrichtungen mit T. Der Behälter ruht hinten
auf einem Fahrschemel H und vorne auf Stützrädern S. Der Behälter hat eine Dreh- oder Wendescheibe V zum direkten Zusammenkuppeln
mit einer Zugmaschine.
Die Drehscheibe V ist durch Streben am Behälter B befestigt. Letzterer ist innen mit Rutschblechen R versehen, die jeweils
mit unterbrochenen bzw. strichpunktierten Linien angedeutet sind.
Derartige Behälter sind mit einer Reihe von Nachteilen behaftet:
Aus Verkehrsgesichtspunkten ist es nachteilig, daß die Behälter viel Platz benötigen und einen hohen Schwerpunkt haben.
Sie haben außerdem, wie aus Fig. 1 hervorgeht, viel toten, nicht ausgenutzten Raum.
Aus Entleerungsgesichtspunkten ist es nachteilig, daß sie viele Auslässe haben. Bei großen Fahrzeugen können bis zu sechs
solcher Ausläufe vorgesehen sein.
Auch die Herstellung der Behälter ist aufwendig, teils wegen der großen Anzahl zusammenzuschweißender Teilkörper, teils wegen
der großen Anzahl von Auslassen und teils weil die Rutschbleche schwierig so anzubringen sind, daß sie zufriedenstellend der
Innenseite des Behälters folgen.
Für gewisse Zwecke verwendet man auch einen einfachen zylindrischen
Behälter, der durch eine Entleerungsvorrichtung mit nur einem Auslass an einer Stirnseite des Zylinders entleert wird,
indem man den Zylinder zum mit einer Fluidisiervorrichtung versehene
Auslaß hin kippt.
Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß man alle toten Räume im Behälter vermeidet und mit einer einzigen Entleerungsvorrichtung
auskommt. Indessen reicht es hier nicht mit einem freitragenden
Zylinder, sondern das Fahrzeug benötigt zum Kippen auch ein kräftiges Chassis in Form eines zusammenhängenden Rahmens. Nachteilig
ist auch,daß, wenn der Behälter lang ist, beispielsweise bis zu
11 Meter oder mehr, man Schwierigkeiten inbezug auf den Windwiderstand bekommt, insbesondere beim Abkippen. Es geschah schon, daß
der ganz« Vagen durch Windkräfte seitlich umkippte.
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Han will also gerne die guten tferstellungs- und in gewisser
Hinsicht auch Festigkeitseigenschaften des kippbaren Behälters haben, aber gleichzeitig vermeiden, einen besonderen Fahrzeugrahmen
oder ein Chassis verwenden zu müssen, wobei man gleichzeitig den großen Windwiderstand und die damit verbundenen Nachteile ausschatten
möchte.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, dieses hier vorliegende
Problem zu lösen und die Nachteile bei bisher bekannten Konstruktionen zu vermeiden. Sie soll für solche Transportfahrzeuge
oder für stationären Gebrauch einen zylindrischen Behälter vorsehen, der nicht gekippt zu werden braucht, aber mit nur einer
einzigen Entleerungsvorrichtung am einen Ende auskommt.
Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß der Behälter zwecks Entleerung mit einer in Längsrichtung des Zylinders als
Kolben bewegbaren Innenwand od.dgl. ausgerüstet ist, die wenigstens
am unteren, d.h. am Boden des Zylinders entlang beweglichen Teil mit einer Fluidisiervorrichtung versehen ist. Dabei ist der
Behälter zweckmäßigerweise mit einem in Längsrichtung verlaufenden Führungsrohr zur Führung des Kolbens versehen, was durch ein über
das genannte Führungsrohr, geschobenes Gleitrohr erfolgen kann, das z.B. durch eine Verstrebung mit dem Kolben verbunden ist.
Um der Fluidisiervorrichtung des Kolbens Luft mit gewissem Ueberdruck zuführen zu können und um den Kolben nach Maßgabe der
Fluidisierung und Austragung des Pulvermaterials im Behälter gegen dasselbe drücken und vorschieben zu können, ist zwischen dem Kolben
und der zugeordneten Behälter-Hauptstirnseite ein Druckluftraum vorgesehen, dem zweckmäßigerweise durch das Führungsrohr Druckluft
von außen zugeführt werden kann. Zu diesem Zweck können in der Nähe des Führungsrohranschlusses an die Behälter-Hauptstirnseite
Luftdüsen vorgesehen sein, beispielsweise in Form von Luftlöchern. Hierbei wird eventuell auch das in Richtung zur Behälter-Hauptstirnseite
hin verlängerte Gleitrohr . des Kolbens perforiert
ausgeführt.
Um sicherzustellen, daß die Fluidisierungsvorrichtung sich immer ganz unten am Kolben befindetest es zweckmäßig, das Führungsrohr
exzentrisch im zylindrischen Behälter anzubringen.
Die Abdichtung des Kolbens gegenüber der Behälterwand wird
zweckmäßigerweise mit Hilfe einer Lippendichtung ausgeführt, die auf einem Ring mit etwa U-förmigem Profil befestigt sein kann.
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Durch Druckbeaufschlag'ing der !lippendichtung vom Druckraum aus
mit Hilfe einer DruckluftVerbindung kann man eine stets zufriedenstellende Anlage der Dichtung an der Behälterwand unabhängig von
eventuellen Schwankungen des Behälterquerschnittes erzielen.
Der Auslaß des Behälters mit zugehöriger Fluidisiervorrichtung wird zweckmäßigerweise im Bereich der hinteren Stirnwand des Behälters
vorgesehen.
Falls gewünscht, kann man zwei hauptsächlich in der Verlängerung
des anderen angeordnete Behälters mit mindestens einem gemeinsamen Führungsrohr so zusammensetzen, daß die Stirnwände nach
außen gerichtet sind. Die Behälter-Hauptstirnseiten sind entfernt und die beiden Behälter werden zusammengeschweißt. Auf diese
Art und Weise entsteht zwischen dem Kolben der beiden Behälter eine gemeinsame Druckluftmittelzone, der Luft durch das gemeinsame
Führungsrohr zugeführt werden kann. Man hat auf diese Weise die Möglichkeit, das Behältervolumen zu verdoppeln, ohne die Länge des
Pulverkörpers vergrößern zu müssen, die von jeder Kolbenseite her zu fluidisieren ist.
Bei stationären Behältern kann man dieses Prinzip weiter ausbauen und eine gerade Anzahl von Behältern sternförmig und paarweise
einander gegenüberliegend anordnen. Die Hauptstirnseiten des Behälters sind dabei ebenfalls entfernt und deren Stirnwände
voneinander abgewandt.
Die Erfindung sei nun näher anhand der Fig. 2-5 der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 2 einen Behälter nach einer Ausführungsform der Erfindung mit einem Kolben,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilwiedergabe der ringförmigen Lippendichtung
zwischen dem Kolbenrand und der Behälterwand, Fig. i\ einen Querschnitt durch Fig. 2, in Richtung auf den Kolben
gesehen, und
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Erfindung, wobei zwei
Behälter der in Fig. 2 dargestellten Ausführung nach Entfernung der Hauptstirnseiten mit einander abgewandten
Stirnwänden verschweißt sind, so daß zwischen den Kolben ein Druckraum entsteht.
In Fig. 2, 3» 4- und 5 sind keine Fahrzeugteile dargestellt.
Aber selbstverständlich können die dargestellten Behälter sowohl
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als stationäre Lagerbehälter, "beispielsweise als Silos,als auch
als mobile Behälter verwendet v/erden, die auf einem oder mehreren
Radpaaren oder Fahrschemeln angebracht sind, entweder so, daß man
einen Anhänger etwa der in Fig. 1 dargestellten Art erhält oder einen Anhänger mit Radpaaren oder Fahrschemeln in beiden Enden.
Bezüglich allgemeiner Angaben über Transport und Umschlag vom Massengütern pulverförmigen Charakters sei auf einen informativen
Artikel in der Zeitschrift "Plast Forum'· Nr. 6, 1970» verwiesen.
Er enthält Angaben über Laden, Löschen und das Fluidisieren beim Löschen sov/ie Angaben über zweckmäßige Entleerungsdrücke für die Fluidisierluft, die durch eine Fluidisiervorrichtung,
beispielsweise in Form eines über die Luftzufuhröffnung gespannten Gewebes in das auszutragende Material eingeblasen wird. Dort
finden sich auch Angaben über Behältervolumen, Gewicht und Tragefähigkeit geeigneter Fahrzeuge.
Wie bereits erwähnt, ist es erfindungswesentlich, einen im zylindrischen Behälter beweglichen Kolben zu verwenden, der unten
mit einer Fluidisiervorrichtung versehen ist und somit das fluidisierte
Massengut zur zweckmäßigerweise ebenfalls mit einer Fluidisiervorrichtung versehenen Entleerungsvorrichtung am Zapfenende
des Zylinders hin führen kann.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird die Erfindung in der dargestellten
Ausführungsform bei einem Behälter für pulver- oder kornförmiges Material eingesetzt. Der Behälter hat einen zylindrischen
Teil 1, eine Behälter-Hauptstirnseite 10 und eine Stirnwand 19. In der Nähe der Hauptstirnseite 10 ist eine lose Innenwand 2 dargestellt,
die als ein Kolben in Längsrichtung des Zylinders 1 beweglich ist. Sie wird dabei durch ein Führungsrohr 7 geführt,
das parallel zur Längsachse des Zylinders 1 verläuft. Der Kolben 2 ist mit Hilfe von Streben 9', 9", 9** und 9"" mit einem Gleitrohr
8 verbunden und kann mit Hilfe desselben auf dem Führungsrohr 7
verschoben werden. Der Kolben 2 ist, wie auch der Zylinder, aus Aluminium, Stahlblech oder rostfreiem Blech ausgeführt. Das Gleitrohr
8 durchdringt den Kolben 2 und streckt sich so nach vorne in Richtung auf die Behälter-Hauptstirnseite 10 hin, daß zwischen
Kolben 2 und Hauptstirnseite 10 ein Luftraum 11 entsteht· Der
Kolben 2 ist unten an seinem am Boden 3 des Zylinders entlang beweglichen Teil 4- mit einer Pulverfluidisiervorrichtung
versehen. Diese besteht aus im genannten Teil 4 des Kolbens vorgesehenen
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Lochungen 6, die entweder durch ein Gewebe 5 oder durch ein'am
einen Rand befestigtes und am anderen Rand freies Gummituch überdeckt
sind, das durch das Pulvermaterial gegen die Lochungen 6 gedruckt wird.
Das Führungsrohr 7 ist zweckmäßigerweise etwas außer- bzw.
oberhalb der Mittellinie des Behälters 1 angebracht, so daß sich der Kolben 2 bei seiner Bewegung nicht dreht, sondern daß dessen
Teil 4 mit der Fluidisiervorrichtung 5, 6 ganz unten im Bereich
des Bodens 3 des Zylinders verbleibt. Das Führungsrohr 7 ist mit einem Zuluftanschluß 13 versehen und gibt einen Teil seiner Luft
durch Luftdüsen 14 oder Löcher in der Wand an den Luftraum 11 ab.
Wenn das Gleitrohr 8 sich bis zur Hauptstirnseite 10 erstreckt, muß auch der die Luftlöcher im Führungsrohr 7 überdeckende Teil
des genannten Rohres perforiert sein. Die zugeführte Luft kann einen Ueberdruck von beispielsweise 1-2 atü haben. Der Luftwiderstand
in der Fluidisiervorrichtung 5, 6 wird so gewählt,
daß man im Luftraum 11 einen Druck von ca. 1,4 atü erhält. Der
Kolben 2 ist an seinem Umfang mit einer Dichtung 15 - hier in
Form einer Lippendichtung 17 - versehen, die durch einen an der Peripherie des Kolbens befestigten Ring 16 mit U-Profil gehaltert
ist. Das Innere dieses U-Rings ist durch öffnungen 18 mit dem Luftraum 11 verbunden, wodurch die Lippendichtung 17 ebenfalls
mit Druck beaufschlagt und an die Innenseite des Zylinders 1 angepreßt wird, wodurch eine Abdichtung erfolgt, unabhängig von
geringeren Schwankungen des Zylinderdurchmessers. Die Dichtung ist im Querschnitt näher in Fig. 3 wiedergegeben.
Anstelle eines Führungsrohrs 7 kann man gegebenenfalls zwei
oder mehrere Führungsrohre vorsehen, die dann zweckmäßigerweise symmetrisch um die Längsachse des Zylinders 1 angeordnet werden.
Die Innenseite des Kolbens 2 ist in Fig. 4 dargestellt, die
einen Querschnitt durch den Behälter zeigt. Wie aus Fig. 2 hervorgeht,,
kann der Kolben auf diese Weise, beaufschlagt durch den Ueberdruck im Luftraum 11, in Richtung auf die Stirnwand 19 zu
bewegt werden, wobei er schließlich die in Fig. 2 mit strickpunk
tierten Linien dargestellte Stellung einnimmt.
Im Bereich der Stirnwand 19 kann man zweckmäßigerweise ebenfalls eine Fluidisiervorrichtung 21 neben dem Auslauf 20 vorsehen.
Diese wird zweckmäßigerweise im Anschluß an ein Rutschblech 22
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angebracht, das zwischen dem Auslauf 20 und der Befestigung des
Führungsrohrs 7 an der Stirnwand 19 festgeschweißt werden kann.
Auf diese V/eise bildet sich zwischen dem Rutschblech 22 und der Stirnwand 19 ein Luftraum 23, der über eine Düse 24 vom Führungsrohr
7 mit Druckluft beaufschlagt wird.
Der erfindungsgemäße Behälter wird, wie folgt, verwendet.
Man füllt zunächst den Behälter durch die Mannlöcher 25' - 25""
mit beliebigem, fluidisierbaren Material, beispielsweise Zement, Sand, Kalk',, Kreide, Zucker, Futter, Mehl, Kuntstoff in Pulveroder
Granulatform, PVC, Getreide, Salz usw. Das Material füllt dann den gesamten Innenraum 12 des Zylinders, wobei sich der Kolben
2 in der in Fig. 2 dargestellten Stellung befindet und der Auslauf
20 verschlossen ist. Der Behälter ist nicht durch Ueberdruck beaufschlagt und in diesem Zustand kann das Material auf der Landstraße
transportiert werden, wenn der Behälter mit Rädern versehen ist, oder per Eisenbahn, wenn er auf einem Waggon montiert ist.
Bei Ankunft am Ausladeplatz, wo man möglichst ein stationäres Silo
haben sollte, wird ein Entleerungsrohr aus Aluminium oder rostfreiem Stahl an den Auslauf 20 angeschlossen. Bevor man ein in
der Zeichung nicht dargestelltes Auslaßventil für den Auslauf 20 öffnet, wird Druckluft durch die Luftdüsen 14 im Führungsrohr
7 wenigstens dem Luftraum 11 an der Hauptstirnseite 10, zweckmäßigerweise aber auch dem Luftraum 23 an der Stirnwand 19 zugeführt.
Sobald sich in den genannten Lufträumen 11 bzw. 23 ein ausreichender Ueberdruck aufgebaut hat, strömt Fluidisierluft durch
die Fluidisieryorrichtungen 5» 6 und 21. Die Luft wird zunächst durch das pulver- oder kornförmige Material am Kolben 2, dem
Rutschblech 22 und der Stirnwand 19 entlang nach oben strömen.
Sobald das Ventil des Auslaufs 20 geöffnet wird, strömt das durch den Luftstrom der Fluidisiervorrichtung fluidisierte Material
oberhalb des Auslaafis 20 durch denselben aus und über die angeschlossene
Entleerungsleitung in das stationäre,auf der Zeichnung nicht dargestellte Silo. Infolgedessen strömt auch das durch die
Fluidisiervorrichtung 5» 6 fluidisierte Material im oberen Teil
des Behälters am oberen zylindrischen Teil des Behälters entlang zur Stirnwand 19 hin und verläßt den Behälter "durch den Auslauf
Das Material strömt also vom Bereich oberhalb der Fluidisiervorrichtung 5» 6 und den sich oben im Zylinder bildenden Strömungsweg
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zum Auslauf 20. Gleichzeitig vird der Kclben 2 durch den Ueberdruck
im Raum 11 in Richtung zur Stirnwand 19 gedrückt, so daß
das Material in Innenraum 12 des Behälters nach und nach durch die Fluidisiervorrichtung 5» 6 fluidisiert und wie oben beschrieben
entleert wird, bis schließlich der Kolben 2 die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Stellung einnimmt, in der alles Material
entleert ist, ohne daß man den Zylinder 1 kippen mußte.
Für besonders schwierig zu behandelndes Material ist es
natürlich auch denkbar, den Behälter 1 beim Entleeren etwas schräg zu stellen oder in von vornherein etwas schräg auf dem Fahrgestell
zu montieren.
Weiterhin kann man natürlich das oben beschriebene Entleerungsverfahren
je nach Bedarf mit einer Rüttelvorrichtung kombinieren, die das Material z.B. mit Hilfe von Schallwellen aktiviert.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 5· Dort
sind zwei Behälter mit einander abgewandten Stirnwänden 10 koaxial nebeneinander angeordnet. Die Hauptstirnseiten der Behälter
sind entfernt. Man verschweißt somit die beiden offenen Stirnseiten zweier nach Fig. 2 ausgeführter Behälter, deren Hauptstirnseiten
10 entfernt sind. Die beiden Stirnwände 191 und 19H
werden durch ein gemeinsames Führungsrohr 71» II verbunden und
zwei Kolben 21 und 211 mit den gewölbten Seiten einander zugewandt
angebracht. Die Kolben sind im übrigen durch Gleitrohre $1 bzw. 811 verschiebbar auf dem, dem fraglichen Innenraum 121 bzw.
1211 entsprechenden Teil des gemeinsamen Führungsrohres 71» II
angeordnet. Auf diese Art und Weise erhält man einen Luftraum 111, II zwischen den beiden Kolben. Die beiden Behälterhälften
sind mit I und II bezeichnet. Auf diese Weise erhält man zwei Behälterräume 121 und 1211, die jeweils für sich dieselbe Aufgabe
wie der Innen-raum 12 nach Fig. 2 erfüllen, durch zugeordnete Mannlöcher gefüllt und jeweils durch einen Auslauf 201 bzw.
2011 im Bereich der Stirnwand 191 bzw. 1911, eventuell mit Hilfe
von Fluidisiervorrichtungen 211 und 2111 entleert werden.
Ein auf dieser Art und Weise kombinierter Behälter kann ebenfalls auf Fahrschemeln angebracht und fahrbar gemacht werden. Er
ist indessen auch, stationär ausgeführbar. Hierbei kann man z.B. vier Behälter kreuzförmig oder noch mehr Behälter sternförmig vorsehen.
Man erhält auf diese Weise eine Anzahl paarweise koaxial gegenüberliegender, mit den Stirnwänden voneinander abgewandter
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Behälter mit entfernten Haaptstirnoeiten, die einen gemeinsamen,
durch eine Anzahl von Kolben begrenzten Druckluftraum in der Hitte
haben, wobei jeder Behälter im Bereich der Stirnwand einen Auslauf aufweist. Auch andere Korabinationen sind denkbar. Man kann beispielsweise
eine Anzahl paralleler Behälter mit einem Gemeinsamen
Druck]ufträum und einer gemeinsamen Hauptstirnseite anordnen, wobei
die Behälter entweder jeweils für sich oder alle auf einmal entleert worden können.
Obgleich die Erfindung im Anschluß an einige Ausführungsforraen
derselben beschrieben wurde, kann sie beliebig im Rahmen der
nachstehenden Patentansprüche abgewandelt v/erden.
- Patentansprüche 809810/0644
Le e rs e
i te
Claims (17)
- PatentansprüchePiJ Transport- oder Lagerbehälter für fließfähige oder fluidisierbare Güter, beispielsweise pulver- oder kornförraige Güter, insbesondere ein zylindrischer Behälter, dadurch gekennzeichnet , daß er zur Entleerung mit einer in Längsrichtung des Zylinders (1) als Kolben beweglichen Innenwand od.dgl. (2) ausgerüstet ist, die wenigstens am unteren, d.h. am Boden (3) des Zylinders (1) entlang beweglichen Teil (4) mit einer Fluidisiervorrichtung (5, 6) versehen ist.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß er mit mindestens einem in Längsrichtung verlaufenden Führungsrohr (7) zur Führung des Kolbens (2) versehen ist.
- 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben (2) mit einem über das Führungsrohr (7) geschobenen Flansch oder Gleitrohr (8) versehen ist, mit dessen Hilfe der Kolben (2) auf dem Führungsrohr (7) gleiten kann.
- 4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekenn-z eichnet, daß das Gleitrohr (8) mit dem Kolben (2) durch eine Verstrebungsvorrichtung, beispielsweise eine Anzahl von Streben (9', 9" 9"' , 9—) verbunden ist.
- 5. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (2) und der Hauptstirnseite (10) des Behälters (1) ein mit Druckluft zur Speisung der Fluidisiervorrichtung (5» β) beaufschlagbarer Druckluftraum (11) vorgesehen ist.
- 6. Behälter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Fluidisiervorrichtung (5, 6) einen so großen Luftwiderstand hat, daß sich im Druckluftraum (11) ein gewisser Ueberdruck im Verhältnis zum Druck im Innenraum (12) des Behälters (1) aufbaut.809810/0644ORIGINAL INSPECTlO
- 7· Behälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Ilauptstirnseite (10) die Druckluft durch den Anschluß (I3) des Führungsrohres (7) zugeführt wird, indem das Führungsrohr (7) zwischen dem Kolben (2) und der Ilauptstirnseite(10) mit Luftdüsen (14) oder Luftlöchern versehen ist.
- 8. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitrohr(8) des Kolbens (2) in Richtung zur Ilauptstirnseite (10) hin verlängert ist, wo die Druckluft zugeführt wird, eventuell ganz bis zur Stirnseite (10), wobei die genannte Verlängerung perforiert ist.
- 9. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (7) exzentrisch im zylindrischen Behälter (1) angeordnet ist, um sicherzustellen, daß sich die Fluidisiervorrichtung (5, 6) immer unten am Kolben (2) befindet.
- 10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß der Behälter (1) mit zwei Führungsrohren (7) versehen ist.
- 11. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) auf seinem Umfang mit einer Dichtung (I5) versehen ist, beispielsweise mit einer Lippendichtung (17)·
- 12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß auch das Gleitrohr (8) mit Dichtungen für das Führungsrohr (7) bzw. die Führungsrohre versehen ist.
- 13. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (15) als eine auf einem Ring (16) mit U-Profil angebrachte, doppelseitige Lippendichtung (17) ausgeführt ist, wobei der ringförmige Raum des Trägerrings (16) durch öffnungen (18) in Druckluftverbindung mit dem stirnseitigen Druckraum(11) steht, um unabhängig von Schwankungen im Querschnitt des zylindrischen Behälters (1)stets eine zufriedenstellende Anlage der Dichtung (17) sicherzustellen.809810/0644
- 14. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) im Bereich seiner mit gewissem Abstand von der Hauptstirnseite (10) angeordneten hinteren Stirnwand (19) mit einem Auslauf (20) versehen ist, der zur Entleerung und Erleichterung der fortlaufenden Fluidisierung beim Entleeren sowie zur Erhöhung der Entleerungsgeschwindigkeit mit einer im Anschluß an das genannte Stirnende(19) vorgesehenen weiteren Fluidiservorrichtung (21) versehen ist.
- 15· Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Fluidisiervorrichtung (21) des Auslaufs(20) durch Druckluft aus dem Führungsrohr (7) des Kolbens (2) gespeist ist, beispielsweise mit Hilfe eines zwischen der Stirnwand (19) und einem gegenüber derselben geneigten Rutschblech (22) gebildeten Luftraums (23).
- 16. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er im Prinzip aus einer geraden Anzahl von paarweise einander gegenüberliegenden Behältern (I und II) mit einander abgewandten Stirnwänden (191 und I9II) und entfernten Haupstirnseiten mit mindestens einem gemeinsamen Führungsrohr (71» H) für jedes Behälterpaar (I, II) gebildet ist und einen gemeinsamen Druckluftmittelraum (111, II) hat, der durch in jedem Behälterpaar (I und II) angeordnete, paarweise zu bzw. von den jeweiligen Behält er stirnwand en (I9I bzw. 19H) verschiebbare Kolben (21 bzw.211) gebildet ist, worin durch Druckluftzufuhr ein gewisser Ueberdruck gegenüber den Behälterinnenräumen (121 bzw. I2II) zwischen den jeweiligen Kolben (21 bzw.211) und zugehörigen Behält er Stirnwänden (191 bzw. 19H) entsteht.
- 17. Behälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ueberdruck auf der Druckluftseite des Kolbens (2) so groß ist, daß man teils eine Fluidisierung des Gutes an der Innenseite des Kolbens und eine Strömung desselben an der genannten Innenseite nach oben, danach längs der Zylinderdecke und anschließend herab zum Auslauf (20) erhält, wobei gleichzeitig der Kolben (2) in Richtung zur Seite mit der niedrigerem Druck gepreßt wird unter gleichseitigem Abschaben der Innenseite des Behälters (1) durch die Dichtung des Kolbens (2).109810/0644
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