DE1556690C3 - - Google Patents

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DE1556690C3
DE1556690C3 DE19681556690 DE1556690A DE1556690C3 DE 1556690 C3 DE1556690 C3 DE 1556690C3 DE 19681556690 DE19681556690 DE 19681556690 DE 1556690 A DE1556690 A DE 1556690A DE 1556690 C3 DE1556690 C3 DE 1556690C3
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Schüttgutbehälter mit einem untenliegenden Auslauf, zu dem hin die Behälterwände sich verjüngen, und mit sich in Vertikalrichtung des Behälters erstreckenden Abschnitten unterschiedlicher Fließcharakteristik.
Ein solcher Schüttgutbehälter ist aus der FR-PS 23 820 bekannt. Der bekannte Behälter ist für pulveriges oder granuliertes Material, wie Getreide, bestimmt. In einer Ausführungsform weist er am Innenumfang des Behälters verteilte Fallrohre auf, in die das Schüttgut durch seitliche Perforationen eintritt, welche ihrerseits in Längsrichtung der Fallrohre verteilt angeordnet sind. Auf diese Weise will man eine Durchmischung des Materials erzielen. Durch den seitlichen Eintritt des Schüttgutes unterliegt das Material in den Fallrohren nicht mehr dem Druck der gesamten gespeicherten Masse, so daß sich eine günstigere Fließcharakteristik ergibt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schüttgutbehälter mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, der — bestimmt für zum Anbacken und zur Brückenbildung neigenden Schüttgut, das nur am Behälterauslauf ausgetragen wird — so gestaltet ist, daß der Brückenbildung des Materials entgegengewirkt und damit ein kontinuierlicher Auslauf sichergestellt wird.
Die erwähnte bekannte Konstruktion ist für solches Schüttgut, das keine bestimmte Korngrößenverteilung aufzuweisen braucht, kaum geeignet, da die durch eingebaute Fallrohre vergrößerte Wandfläche die Brückenbildung eher verstärken würde während ein Durchtreten des Schüttgutes durch die Perforationen nicht erfolgen wird.
Man hat bereits versucht, der Brückenbildung in solchen Schüttgutbehältern entgegenzuwirken, etwa durch bewegliche Einbauten (DT-PS 9 47 869), Einblasen von Fluid (DT-PS 10 55 447) oder Einbau von Ablenkkörpern (DT-PS 11 63 248). Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß damit allenfalls Teilerfolge zu erzielen waren. .
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe jedoch dadurch gelöst, daß die Innenfläche des Auslautes und/oder etwa in diesem vorgesehener Einbauten in Abschnitte unterschiedlichen Reibungswiderstandes unterteilt sind; zweckmäßige Ausgestaltungen dieser Lösung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Diese Lösung beruht auf dem im folgenden kurz umrissenen Entleerungsmechanismus bei schlechtfließendem Schüttgut: ,._,,.,.
Zunächst wird das im Zentrum befindliche Schuttgut aus dem mit zylindrischem Grundriß angenommenen Behälter auslaufen, während sich über den Auslaufschrägen, nahe der senkrechten Wandung, eine Art Krater bildot, dessen Böschungswinkel 90° betragen oder sogar negativ werden kann. Dieses als Brückenbildung bezeichnete Phänomen tritt jedoch beim Gegenstand der Erfindung nicht ein, weil die gespeicherten Massen in Stromfäden unterschiedlicher Fließgeschwindigkeit unterteilt werden, deren Begrenzungslinien in etwa den Grenzlinien zwischen Abschnitten unterschiedlichen Reibungsbeiwerts entsprechen. Es kann sich somit kein geschlossener Ringkörper bilden, und die verbleibenden »Säulen« sind instabil.
Die Auskleidung von Teilen eines Schüttgutbehälters mit einem vom Grundwerkstoff (Stahl) abweichenden Material, wie Gummi, ist bereits an sich bekannt, etwa aus der DT-PS 6 18 313, wobei jedoch das Ziel verfolgt wurde, den Verschleiß durch Kohleabrieb zu verringern. Verschleißelemente aus Polymeren sind auch aus der OE-PS 2 54 048 bekannt. Auf einem anderen Gebiet der Technik, nämlich für Stückgutförderer, hat man auch schon eine Rutsche mit in Fallrichtung sich ändernden Reibungsbeiwerten versehen (DT-PS 11 90 874). Diese Vorschläge haben jedoch mit dem Problem der Brückenbildung bei schlechtfließendem Schüttgut nichts zu tun und konnten daher keine Anregung in Richtung auf die Lihre der Erfindung geben.
Der Auslauf und/oder die Einbauten des erfindungsgemäßen Schüttgutbehälters können aus Streifen unterschiedlicher Werkstoffe zusammengesetzt sein. In manchen Fällen dürfte es aber schon ausreichen, die Einbauten ganz oder teilweise aus einem einheitlichen, aber anderem Werkstoff als den des Auslaufes des Schüttgutbehälters zu erstellen.
Als besonders zweckmäßig hat es sich jedoch erwiesen, die Unterteilung des Auslaufes und/oder der Einbauten durch einen streifenförmig aufgetragenen Werkstoff mit einem von dem Werkstoff des Auslaufes bzw. der Einbauten abweichenden Reibungskoeffizienten vorzunehmen. Der aufgetragene Werkstoff kann dabei mit der Innenfläche des Auslaufes eine feste Verbindung eingehen oder nur darauf aufgelegt und lediglich an einigen Stellen befestigt sein. Um ein Aufwerfen des aufgelegten Werkstoffes infolge Wärmeausdehnung zu vermeiden, kann die Aufbringung unter Vorspannung erfolgen.
Nach einer weiteren Ausbildung erfolgt die Unterteilung durch Leisten mit sägezahnförmigen Nocken, wobei die Nocken mit ihrer Spitze der Auslaßöffnung zugewandt sind. Der Reibungswiderstand einer solchen Leiste ist geringer als der einer durchgehenden Fläche. da zwischen den Nocken das Schüttgut sich jeweils senkrecht im freien Fall abwärts bewegt.
Um das Schüttgut aufzulockern und dadurch die Abwärtsbewegung des Schüttgutes noch weiter zu fördern, sind ^emäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung zwischen den Nocken Austrittsöffnungen für ein gasförmiges oder flüssiges Medium vorgesehen, die mit einer Zuführungsleitung für das betreffende Medium in Verbindung stehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auf die Nocken ein Werkstoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten aufgebracht. Dadurch wird der Reibungswiderstand noch weiter vermindert.
Zweckmäßigerweise besteht der aufgetragene Werkstoff aus einem hochmolekularen Niederdruckpolyäthylen (z.B. Supralen). Dieser Werkstoff besitzt einen niedrigen Reibungskoeffizienten und eine hohe Abriebfestigkeit.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Auslauf eines Schüttgutbehälters nach der Linie 1-1 in F i g. 3,
Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch den Auslauf nach der Linie ll-II in Fig. 1,
F i g. 3 einen waagerechten Schnitt durch den Auslauf nach der Linie IH-IH in Fig. 1,
F ig. 4 einen senkrechten Schnitt durch einen kegelstumpfförmigen Auslauf,
F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch einen anderen kegelstumpfförmigen Auslauf.
Fig.6 einen Ausschnitt eines senkrechten Schnittes durch eine Wand eines Auslaufes.
Die Innenfläche des in Fig. 1 bis 3 dargestellten Auslaufes 1 eines Schüttgutbehälters und der darin vorgesehene Einbau 2 sind durch einen streifenförmig aufgetragenen Werkstoff 3 in mehrere Abschnitte unterteilt. Da der aufgetragene Werkstoff 3 einen von dem Werkstoff des Auslaufes 1 und dem des Einbaues 2 abweichenden Reibungskoeffizienten besitzt, weisen die einzelnen Abschnitte unterschiedliche Reibungswiderstände auf.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten kegelstumpfförmigen Auslauf 4 verläuft der streifenförmig aufgetragene Werkstoff 5 etwa senkrecht, während bei dem in F i g. 5 dargestellten kegelstumpfförmigen Auslauf 6 der streifenförmig aufgetragene Werkstoff 7 wendelförmig verläuft.
Das in Fig.6 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Ausschnitt einer Wand eines Auslaufes 8, dessen Innenfläche durch Leisten 9 mit sägezahnförmigen Nocken unterteilt ist. Auf die Leisten 9 ist ein Werkstoff 10 mit niedrigem Reibungskoeffizienten aufgelegt. Mittels zwischen den Nocken vorgesehener Rohre 11 ist der Werkstoff unter Spannung gehalten. Die Rohre 11 weisen Austnttsöffnungen 12 für ein gasförmiges oder flüssiges Medium auf.
Wenn die Nocken der Leisten 9 mit Abstand voneinander angeordnet sind, ist es in vielen Fällen ausreichend, den Werkstoff 10 nur auf die Nocken aufzubringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    , 1. Schüttgutbehälter für zum Anbacken und zur Brückenbildung neigendes Schüttgut mit einem S untenliegenden Auslauf, zu dem hin die Behälterwände sich verjüngen, und mit sich in Vertikalrichtung des Behälters erstreckenden Abschnitte unterschiedlicher Fließcharakteristik, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Auslaufs (1, 4, 6, 8) und/oder etwa in diesem vorgesehener Einbauten (2) in Abschnitte unterschiedlichen Reibungswiderstandes unterteilt sind.
  2. 2. Schüttgutbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung durch einen streifenförmig aufgetragenen Werkstoff (3,5,7) mit einem von dem Werkstoff des Auslaufes (1, 4, 6) abweichenden Reibungskoeffizienten erfolgt.
  3. 3. Schüttgutbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung des Auslaufes (8) durch Leisten (9) mit sägezahnförmigen Nocken erfolgt, wobei die Nocken mit ihrer Spitze der Auslaßöffnung zugewandt sind.
  4. 4. Schüttgutbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Nocken der Leisten (9) Austrittsöffnungen (12) für ein gasförmiges oder flüssiges Medium vorgesehen sind, die mit einer Zuführungsleitung für das betreffende Medium in Verbindung stehen.
  5. 5. Schüttgutbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Nocken der Leisten (9) ein Werkstoff (10) mit niedrigem Reibungskoeffizienten aufgebracht ist.
  6. 6. Schüttgutbehälter nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgetragene Werkstoff aus einem hochmolekularen Niederdruckpolyäthylen besteht.
DE19681556690 1968-02-21 1968-02-21 Expired DE1556690C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST027907 1968-02-21

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Publication Number Publication Date
DE1556690C3 true DE1556690C3 (de) 1977-07-14

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