DE2732242C2 - Vorrichtung zur Fixierung von Falten an Gardinen und Vorhängen - Google Patents
Vorrichtung zur Fixierung von Falten an Gardinen und VorhängenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fixierung von Falten an Gardinen und Vorhängen mit vertikal
verlaufenden, oben und unten offenen Stegen, wobei in einem zwischen jeweils zwei Stegen gebildeten Schlitz
eine eingeführte Falte elastisch klemmend gehalten wird und wobei an den Stegen in den jeweiligen Schlitz
hineinragende widerhakenartige Vorsprünge angeordnet sind.
Eine derartige, aus der DE-PS 22 27 199 (entsprechend US-PS 38 61001) bekannte Vorrichtung ist
einstückig ausgebildet. Diese bekannte Vorrichtung weist den generellen Vorteil auf, daß sie aufgrund ihrer
Einstückigkeit verhältnismäßig einfach aufgebaut ist. Ihr w>
Nachteil besteht darin, daß die Falten nur an ihrem Fuß gehalten werden.
Aus der US-PS 32 23 148 ist eine Vorrichtung zur
Fixierung von Falten an Gardinen und Vorhängen bekannt, bei der die Falten an einem einstückigen, aus >
>' hartelastischem Kunststoff bestehenden Haltekörper gehalten werden, an dem ebenfalls von oben nach unten
verlaufende Stege angeordnet sind und wobei ebenfalls in dem zwischen zwei Stegen gebildeten, oben und
unten offenen Schlitz eine eingeführte Falte elastisch klemmend gehalten wird. Diese Schlitze sind an ihrem
inneren geschlossenen Ende kreisförmig erweitert, so daß die Falten an ihrem Faltenfuß mittels eines
Haltestabes von kreisförmigem Querschnitt gehalten werden können. Die als Hohlkörper ausgebildeten
Stege müssen so elastisch sein, daß die kreisförmigen Haltestäbe zusammen mit der doppelt liegenden
Stofflage von vorn eingeschoben werden können. Dies hat aber wiederum zur Folge, daß mit dem gleichen
Kraftaufwand, mit dem der Gardinenstoff samt Haltestab in den Schlitz eingedrückt wird, diese auch
wieder herausgezogen werden kann. Des weiteren bedingt die verhältnismäßig große Breite des Schlitzes
an seinem inneren geschlossenen Ende auch einen entsprechend großen Abstand einzelner benachbarter
Schlitze, so daß der Haltekörper insgesamt verhältnismäßig groß und unförmig wird. Dies führt wiederum
dazu, daß mit einem derartigen Haltekörper keine eng zusammengefaßte Fältelung vorgenommen werden
kann. Wegen der geringen Sicherheit der Faltenfixierung besteht auch die Gefahr, daß der Haltekörper bei
einem Waschen oder Reinigen der Gardine sich von dem Stoff löst
Aus der US-PS 11 49 628 ist eine Einrichtung zur
Fixierung von Falten an Vorhängen bekannt, mit der an einem in seinem Durchmesser verstellbaren, auf einer
zylindrischen Gardinenstange zu führenden Haltering nach unten vorspringende Klauen vorgesehen sind. Auf
der der Rückseite des Vorhangs zugeordneten Seite ist eine einzige Klaue mit nach vorn vorspringenden
Widerhaken vorgesehen, während an der der Vorderseite des Vorhangs zugewandten Seite zwei parallel
zueinander verlaufende, fingerartige Klauen mit nach hinten vorspringenden Widerhaken vorgesehen sind.
Mittels dieser Klauen wird der Vorhangstoff punktartig gehalten. Durch die beiden vorderen fingerartigen
Klauen kann eine senkrecht zum Vorhang nach vorn vorspringende Falte herausgezogen werden. Des
weiteren kann mit dieser bekannten Einrichtung nur eine einfache T-Falte gehalten werden. Der Nachteil
dieser bekannten Einrichtung liegt darin, daß die Bildung eines sogenannten Köpfchens am Vorhang,
d. h., die Bildung eines über die Halteeinrichtung nach oben hinausgehenden Teils am Vorhang nicht möglich
ist Des weiteren ist diese bekannte Einrichtung nicht dazu geeignet, empfindlichere Gardinenstoffe zu halten,
da aufgrund der punktförmigen Halterung an den Widerhaken der Klauen bei einer Belastung ein
Zerreißen des Stoffes zu befürchten ist. Außerdem sind bei der Bildung einer nach vorn vorspringenden Falte
die vorderen fingerartigen Klauen sichtbar, was ästhetisch störend ist
Aus der DE-PS 22 55 328 (entsprechend US-PS 39 21696) ist eine Haltevorrichtung für Gardinen
bekannt, bei der an einer Halteeinrichtung ein Haken mittels von einer Platte des Hakens vorspringenden
Zapfen mit kugelförmigen Köpfen befestigbar ist, die in entsprechende Öffnungen des Haltekörpers einführbar
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, mittels der nach vorn vorspringende Falten sicher und in ihrer Form genau fixiert gehalten werden,
ohne daß die Falten im Fixierungsbereich in sich völlig starr werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine elastische, mit einer Tragplatte verriegelbare Faltenklammer vorgesehen ist, die an ihrer Vorderseite
mindestens zwei durch Stege gebildete, miteinander fluchtende, im Abstand voneinander angebrachte
Faltenklemmeinrichtungen trägt, wobei mindestens eine Faltenklemmeinrichtung etwa so weit vorspringt, wie
der Tiefe der zu fixierenden Falten entspricht, während
die andere Faltenklemmeinrichtung um einen deutlich kleinen Abstand vorspringt, daß die Faltenklammer im
Abstand von der Tragplatte mit dieser mittels mittig angeordneter Verriegelungseinrichtung verriegelbar ist
und beiderseits dieser Verriegelungseinrichtung elastisch verformbare, mit ihren äußeren Längsseiten bis in
die Nähe der Tragplatte reichende Flügel aufweist und daß die Faltenklairaner im Bereich ihrer Längsseiten
und die Tragplatte einander zugeordnete zahnartige Vorsprünge autweisen.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es möglich, zu fixierende Falten einerseits ir. der weit
vorspringenden Faltenklemmeinrichtung, die sich nur über einen kleinen Bereich der Gesamthöhe der
Vorrichtung erstreckt, so zu halten, daß sie über ihre
volle Tiefe fixiert werden. In der anderen Faltenklemmeinrichtung wird dagegen nur der Fuß von einer oder
mehreren Falten gehalten, so daß die Falten hier bereits wieder aufspringen können, ohne daß sie ihre Lage
relativ zu der Vorrichtung verändern. Am Übergang von dem nicht gefalteten Bereich der Gardine bzw. des
Vorhangs zu den Falten wird jeweils eine doppelte Stofflage zwischen der Faltenklammer und der Tragplatte
fest fixiert, wodurch gleichzeitig auch die jeweils äußere Stofflage der außenliegenden Falten genau
fixiert wird. Hier wird auch die Gardine bzw. der Vorhang selbst von der Vorrichtung getragen. Je dicker,
d. h. je schwerer der Stoff der Gardine bzw. des Vorhangs ist, um so weiter werden die Flügel der
Faltenklammer elastisch aufgeweitet, um so stärker ist die Klemmkraft zwischen der Faltenklammer und der
Tragplatte. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegt die gesamte Vorrichtung auf der Rückseite
der Gardine, ist von ihrer Sichtseite her also nicht erkennbar.
Vorteilhafterweise weist die Faltenklammer einen etwa kreissegmentförmigen Querschnitt auf. Nach einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß an der Innenseite der Faltenklammer mindestens
ein Paar elastische Stege mit nach außen ragenden Vorsprüngen mit Anschlagflächen vorgesehen sind und
daß an der Tragplatte zugeordnete Verriegelungsöffnungen mit Anlageflächen für die Anschlagflächen
vorgesehen sind.
Der Gegenstand der Erfindung wird in der Beschreibung und den Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Tragplatte der Vorrichtung in Draufsicht,
F i g. 2 einen Querschnitt durch F i g. 1 gemäß der Schnittlinie II-1I in gegenüber Fig. 1 vergrößerter
Darstellung,
F i g. 3 einen Haken der Vorrichtung in Seitenansicht, F i g. 4 den Haken nach F i g. 3 in Draufsicht,
F i g. 5 einen Querschnitt durch den Haken gemäß der Schnittlinie V-V in F i g. 3,
Fig. 6 eine Faltenklammer der Vorrichtung in einer
Rückansicht,
F i g. 7 eine Seitenansicht der Faltenklammer, F i g. 8 eine Unteransicht der Faltenklammer,
F i g. 9 eine Draufsicht auf die Faltenklammer, Fig. 10 einen Teil-Querschnitt durch die Faltenklammer
in gegenüber F i g. 6 bis 9 vergrößerter Darstellung, F i g. 11 eine Seitenansicht einer zusammengebauten
kleineren mit eingelegten Falten,
Fig. 12 einen Querschnitt durch Fig. 11 gemäß der
Schnittlinie XH-XIl in F i g. 11 und
Fig. 13 einen Querschnitt durch Fig. 11 gemäß der
Schnittlinie XIII-XIII.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht aus einer Tragplatte 1, an deren Vorderseite
to eine Faltenklammer 2 und an deren Rückseite ein Haken 3 jeweils lösbar befestigt werden können.
Die Tragplatte 1 weist eine flache, längliche, rechteckige Form auf. Auf ihrer Vorderseite 4 ist sie mit
zahnartigen Vorsprüngen 5 versehen, von denen jeweils eine Reihe in der Nähe des zugehörigen Seitenrandes 6
bzw. 7 vorgesehen ist Diese Reihen von zahnartigen Vorsprüngen 5 verlaufen parallel zueinander und zur
Mittellinie 8 der Tragplatte 1. Die zahnartigen Vorsprünge 5 haben die Form einer Dreieck-Pyramide,
deren eine, dem zugehörigen Seitenrand 6 bzw. 7 abgewandte Seitenfläche 9 senkrecht von der Vorderseite
4 der Tragplatte hochragt während die beiden anderen Seitenflächen 10, 11 flach geneigt zum
Außenrand hin verlaufen.
Innerhalb der beiden Reihen von zahnartigen Vorsprüngen 5 sind wiederum parallel zur Mittellinie 8
und beiderseits im gleichen Abstand von dieser jeweils eine Reihe von öffnungen 12 vorgesehen. Diese
bestehen jeweils aus einem zur Vorderseite 4 der Tragplatte 1 hin liegenden zylindrischen Abschnitt 13,
einem sich an diesen anschließenden, im Inneren der Tragplatte 1 befindlichen zylindrischen Abschnitt 14
kleineren Durchmessers und einem sich zur Rückseite 15 der Tragplatte 1 hin erweiternden kegelstumpfförmi-
gen Abschnitt 16. Am Übergang zwischen dem zylindrischen Abschnitt 13 und dem zylindrischen
Abschnitt 14 mit kleinerem Durchmesser ist eine ringförmige, zur Vorderseite 4 hin gerichtete Anlageschulter
17 ausgebildet.
Längs der Mittellinie 8 sind drei sich ebenfalls durch
die Tragplatte 1 von deren Vorderseite 4 bis zu ihrer Rückseite 15 erstreckende Verriegelungsöffnungen 18
von — in der Draufsicht — etwa rechteckigem Querschnitt angebracht. Sie bestehen aus einem im
Inneren der Tragplatte 1 liegenden engsten rechteckigen Abschnitt 19, an dessen vertikale Seitenflächen 20
sich zur Vorderseite 4 hin im Abstand voneinander erweiternde Einführflächen 21 anschließen. Zur Rückseite
15 hin springen die Seitenflächen 20 des Abschnitts 19 unter Bildung von zur Rückseite 15 hin offenen
Anlageflächen 22 zurück, so daß sich hier ein erweiterter Abschnitt 23 bildet.
Ein Haken 3 weist eine Platte 24 auf. von deren Oberseite 25 ein nach hinten und unten abgebogener
Bügel 26 angebracht ist. Der Bügel 26 ist im Bereich seines freien Endes mit einem verjüngten Abschnitt 27
versehen. Im unteren Bereich der dem Bügel 26 zugewandten Rückseite 28 der Platte 24 ist an dieser ein
nach oben offener Kasten 29 angebracht, dessen eine
wi Seitenwand 30 im Bereich der Rückseite 28 der Platte 24
mit einer Ausnehmung 31 versehen ist. Durch Verbiegen des Bügels 26 zur Rückseite 28 der Platte 24 hin unter
gleichzeitiger leichter seitlicher Verformung kann der verjü/.gte Abschniu 27 des Bügels 26 an der die
Ii Ausnehmung 31 aufweisenden Seitenwand vorbeigeführt
und der verjüngte Abschnitt 27 durch die Ausnehmung 31 in das Innere des Kastens 29 eingeführt
werden. Aufgrund der elastischen Aufdehnung des
Bügels 26 bei Entlastung legt sich der verjüngte Abschnitt 27 gegen die Rückwand 32 des Kastens und ist
seitlich zwischen der Seitenwand 30 und der gegenüberliegenden Seitenwand 33 festgelegt. Der Haken 3 kann
also nach Art einer Sicherheitsnadel geschlossen werden.
An der Vorderseite 34 der Platte 24 sind zwei Reihen von senkrecht vorspringenden Zapfen 35 angebracht,
die jeweils einen kugelförmigen Kopf 36 an ihrem Ende aufweisen. Die beiden Reihen von Zapfen 35 mit Köpfen
36 weisen den gleichen Abstand a voneinander auf, den auch die beiden Reihen von öffnungen 12 in der
Tragplatte 1 aufweisen. Der Abstand b zweier benachbarter Zapfen 35 mit Köpfen 36 in einer Reihe ist
der gleiche wie der Abstand zweier benachbarter öffnungen 12 in der Tragplatte 1. Der Durchmesser der
Zapfen 35 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser der engen zylindrischen Abschnitte 14 in der Tragplatte.
Der Durchmesser der kugelförmigen Köpfe 36 ist dagegen etwas größer als der Durchmesser der engeren
zylindrischen Abschnitte 14 und etwas kleiner als der Durchmesser der weiteren zylindrischen Abschnitte 13.
Beim Herstellen einer Verbindung zwischen dem Haken 3 und einer Tragplatte 1 werden die Köpfe 36 in die
kegelstumpfförmigen Abschnitte 16 eingedrückt, wodurch sich die Köpfe leicht elastisch verformen, so daß
sie durch die engeren Abschnitte 14 hindurchgedrückt werden können. In den weiteren zylindrischen Abschnitten
13 springen sie wieder elastisch auf und legen sich hinter die Anlageschultern 17, wodurch eine sehr feste,
aber mit größtem Kraftaufwand doch noch lösbare Verbindung zwischen dem Haken 3 und der Tragplatte
1 hergestellt wird. Da auf der Tragplatte 1 in jeder Reihe verhältnismäßig viele öffnungen 12 angebracht sind,
kann der Haken 3 in sehr unterschiedlichen Höhen an der Tragplatte 1 angebracht werden.
Die Faltenklammer 2 weist ein längliches, in der Draufsicht etwa rechteckiges, elastisch verformbares
Klammerteil 37 auf, das — im Querschnitt — etwa die Form eines Ringzylindersegments aufweist Die Faltenklammer 2 ist symmetrisch zu einer Symmetrieebene 38
aufgebaut An der Innenseite 39 des gebogenen Klammerteils 37 sind jeweils paarweise vorspringende
elastische Stege 40,41 angebracht, die im Bereich ihrer freien Enden nach außen vorstehende Widerhaken 42,
43 aufweisen. Diese Widerhaken 42 bzw. 43 weisen von der Innenseite 39 weg zueinander hin verlaufende
Schrägflächen 44 und den Innenseiten 39 zugewandte Anschlagflächen 45 auf. Die drei Paare von Stegen 40,
41 sind im selben Abstand c zueinander angebracht, wie die Verriegelungsöffnungen 18 in der Tragplatte 1. Die
Länge der Stege 40, 41 ist etwas kleiner als die Länge der Verriegelungsöffnungen 18. Wenn die Faltenklammer
2 mit der Tragplatte 1 verriegelt werden soll, werden diese beiden Teile derart gegeneinander
gedruckt daß die Schrägflächen 44 gegen die Einführflächen 21 der Tragplatte 1 anliegen. Bei einer
gegeneinander gerichteten Kraft werden hierdurch die Stege unter Ausnutzung des zwischen ihnen befindlichen
freien Raumes 46 elastisch gegeneinander, also zur Symmetrieebene 38 hin, bewegt Nachdem die Widerhaken
42, 43 durch den engsten Abschnitt 19 in der Tragplatte hindurchgeschoben worden sind, federn die
Stege wieder auf, so daß sich die Anschlagflächen 45 der Widerhaken 42, 43 gegen die Anlageflächen 22 legen.
Hiermit sind die Faltenklammer 2 und die Tragplatte 1 fest miteinander verriegelt Ein Lösen dieser Verriegelung
ist nur in der Weise möglich, daß die Stege wieder zusammengebogen werden, so daß die Widerhaken
durch den engen Abschnitt 19 herausgezogen werden können.
An den beiden Längsseiten 47, 48 des Klammerteils 37 ist jeweils eine Reihe von zahnartigen Vorsprüngen
49 angebracht, die identisch wie die Vorsprünge 5 ausgebildet sind. Der Abstand c/der beiden Reihen von
Vorsprüngen ist der gleiche wie bei der Tragplatte 1. Die einzelnen Vorsprünge 49 sind lediglich so
angeordnet, daß sie beim Verriegeln der Faltenklammer 2 mit der Tragplatte 1 jeweils zwischen zwei
benachbarten Vorsprüngen 5 der Tragplatte 1 gelangen. Insbesondere weisen diese Vorsprünge 49 also einander
zugewandte, parallel zu der Symmetrieebene 38
ι s liegende Seitenflächen 50 auf.
Die Länge der Stege 40, 41 einerseits und die Krümmung des Klammerteils 37 ist derart gewählt, daß
bei Verriegelung der Faltenklammer 2 mit der Tragplatte 1 noch etwas Luft zwischen den jeweiligen
Spitzen der Vorsprünge 5 bzw. 49 und der zugeordneten Vorderseite 4 der Tragplatte 1 bzw. den Längsrändern
47,48 der Faltenklammer 2 ist
An der Vorderseite 51 des Klammerteils 37 sind im Abstand voneinander zwei Faltenklemmeinrichtungen
52,53 angebracht Diese bestehen wiederum aus jeweils zwei im Abstand voneinander angebrachten Stegen 54
bzw. 55, die im Bereich ihrer freien Enden mit aufeinander zu gerichteten zahnartigen Vorsprüngen
56,57 versehen sind.
Diese zahnartigen Vorsprünge 56,57 weisen auf ihrer Außenseite zur Vorderseite 51 des Klammerteils hin
geneigte Einschubflächen 58, 59 auf und an ihrer zur Vorderseite 51 hin gelegenen Seite etwa senkrecht zur
Symmetrieebene 38 verlaufende Seitenflächen 60 bzw, 61 auf; auch die zahnartigen Vorsprünge 56,57 sind also
widerhakenartig ausgebildet Die Stege der Faltenklemmeinrichtung 52 ragen sehr viel stärker von der
Vorderseite 51 vor als die Stege 55 der Faltenklemmeinrichtung
53.
Wenn am oberen Rand einer Gardine oder eines Vorhangs 62 vier nach vorn vorstehende Falten 63, 64,
65, 66 gebildet und fixiert werden sollen, dann werden diese Falten unter entsprechender Raffung des Stoffes
gebildet und die drei zwischen den beiden mittleren
a 5 Falten 64, 65 und am Obergang zu den beiden äußeren
Falten 63, 66 befindlichen Faltenfüße 67, 68, 69 unter entsprechender Aufweitung der Faltenklemmeinrichtung
52 zwischen deren Stege 54 bis auf die zwischen den Stegen 54 befindliche Vorderseite 51 der Faltenklammer
2 geschoben.
Nach Entlasten der Stege 54 legen sich diese wieder elastisch gegeneinander und halten den Stoff fest mit
den zahnartigen Vorsprüngen 56, so daß dieser nichi wieder herausgezogen werden kann, ohne daß die Stege
54 auseinandergebogen werden.
Gleichzeitig oder anschließend wird der mittlere Faltenfuß 68 zwischen die Stege 55 der kleineren oberen
Faltenklemmeinrichtung 53 geschoben, wo er dann gleichermaßen gegen ein Herausziehen gesichert ist
ho Anschließend wird der Stoff der Gardine bzw. des
Vorhangs 62 über die Längsseiten 47, 48 der Faltenklammer 2 gefaltet, so daß zwischen diesen
Längsrändern 47,48 und den Stegen 40,41 jeweils eine
doppelte Stofflage 70, 71 liegt Anschließend wird die
f. "> Faltcnklammer 2 in der bereits beschriebenen Weise mil
der Tragplatte 1 verriegelt, wobei auch die beiden jeweils einen äußeren Faltenfuß bildenden doppelten
Stofflagen 70, 71 fest zwischen Tragplatte und
Faltenklammer gegen ein Herausziehen gesichert werden.
Je dicker, d. h. je schwerer der Stoff der Gardine bzw. des Vorhangs 62 ist, desto größer sind die Verriegelungskräfte
in den Faltenklemmeinrichtungen 52,53 und zwischen dein Klammerteil 37 der Faltenklammer 2 und
der Tragplatte 1, da die Stege 54 und 55 und die elastischen Flügel 72, 73 des Klammerteils 37 in
Abhängigkeit von der Dicke des Stoffes elastisch verformt werden.
Die Tragplatte 1, die Faltenklammer 2 und der Haken 3 sind jeweils einstückig aus einem hartelastischen
thermoplastischen Kunststoff hergestellt.
Der Haken 3 kann in beliebiger Höhe — wie geschildert — an der Tragplatte 1 angebracht werden.
Anschließend wird die gesamte Gardine oder der Vorhand 62 mittels des Hakens sicher, aber lösbar an
einer Gardinenschiene nach dem sogenannten amerikanischen System befestigt.
Am oberen Ende der Tragplatte sind an Wangen 74 miteinander fluchtende und aufeinander zu gerichtete
Zapfen 75, 76 vorgesehen, mittels derer eine Befestigung an Roll- oder Gleitaufhängern möglich ist, wie es
im einzelnen in den DE-OS 24 53 460 und 25 42 963 (entsprechend US-Serial No. 631 197) ausführlich dargestellt
und beschrieben ist. Weiterhin ist es durch diese Ausgestaltung möglich, fertig konfektionierte Gardinen
bzw. Vorhänge, die also fest mit einer Vorrichtung gemäß der Erfändung versehen sind, zum Auf- oder
Abhängen und/oder zum Waschen in eine Vorrichtung einzuhängen, wie sie in der DE-OS 25 53 834 (entsprechend
US-Serial No. 745 984) bekannt ist.
Die Tragplatte 1, Faltenklammer 2 und der Haken 3 sind zweckmäßigerweise aus laugen- und lichtstabilem
Kunststoff, wie z. B. einem Polymaid, hergestellt. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, ist die Vorrichtung lang
im Verhältnis zu ihrer Breite, so daß sich alle Faltenfüße verhältnismäßig dicht zusammenfassen lassen, andererseits
aber eine ausreichende Fixier- und Haltelänge zur Verfügung steht.
Um den Falten 63 bis 66 der Gardine bzw. des Vorhangs 62 einen guten Stand zu geben, d. h., um diese
Falten ausreichend formstabil zu machen, wird beim Faltenlegen immer gleichzeitig ein gewirktes oder
gewebtes Versteifungsband 77 verarbeitet, das in Fig. 12 nur in den seitlichen Bereichen dargestellt ist,
um die Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht zu stören. Es liegt dich an der Rückseite des Stoffes an, erstreckt
sich also auch längs der Falten 63 bis 66 jeweils an deren Innenseite. Ein solches Versteifungsband 77 wird in der
Regel so breit sein, daß es sich vom oberen Rand der Gardine bis unterhalb der unteren Faltenklemmeinrichtung
52 erstreckt. Es kann sich hierbei aber auch insbesondere bei einem Vorhang einfach um einen an
dessen Rückseite angebrachten Futterstoff handeln. In der Regel wird ein solches Versteifungsband an der
Gardine bzw. dem Vorhang 62 angenäht sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Fixierung von Falten an Gardinen und Vorhängen mit vertikal verlaufenden,
oben und unten offenen Stegen, wobei in einem zwischen jeweils zwei Stegen gebildeten Schlitz eine
eingeführte Falte elastisch klemmend gehalten wird und wobei an den Stegen in den jeweiligen Schlitz
hineinragende widerhakenartige Vorsprünge angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elastisch mit einer Tragplatte (1) verriegelbare Faltenklammer (2) vorgesehen ist, die an ihrer
Vorderseite (51) mindestens zwei durch Stege (54; 55) gebildete miteinander fluchtende, im Abstand
voneinander angebrachte Faltenklemmeinrichtungen (52; 53) trägt, wobei mindestens eine Faltanklemrueinrichtung (52) etwa so weit vorspringt, wie
der Tiefe der zu fixierenden Falten (63 bis 66) entspricht, während die andere Faltenklemmeinrichtung (53) um einen deutlich kleineren Abstand
vorspringt, daß die Faltenklammer (2) im Abstand von der Tragplatte (1) mit dieser mittels mittig
angeordneter Verriegelungseinrichtungen (40 bis 43) verriegelbar ist und beiderseits dieser Verriegelungseinrichtungen elastisch verformbare, mit ihren
äußeren Längsseiten (47, 48) bis in die Nähe der Tragplatte reichende Flügel (72, 73) aufweist und
daß die Faltenklammer (2) im Bereich ihrer Längsseiten und die Tragplatte (1) einander
zugeordnete zahnartige Vorsprünge (49; 5) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenklammer (2) einen etwa
kreisringsegmentförmigen Querschnitt aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite (3β) der Faltenklammer (2) mindestens ein Paar elastische Stege (40,41)
mit nach außen ragenden Vorsprüngen (42, 43) mit Anschlagflächen (45) vorgesehen sind und daß in der
Tragplatte (1) zugeordnete Verriegelungsöffnungen (18) mit Anlageflächen (22) für die Anschlagflächen
(45) vorgesehen sind.
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