DE2731270A1 - Verfahren und vorrichtung zur wiederaufbereitung von ferromagnetische teile enthaltenden verpackungen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur wiederaufbereitung von ferromagnetische teile enthaltenden verpackungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von ferromagnetische Metallteile
enthaltenden Verpackungen aus Holz, beispielsweise von Einweg-Verpackungsmaterial und gebrauchten Transportverpackungen aus UoIz mit ferromagnetischon Bestandteilen,
insbesondere Lattenkisten, Kastchen, Körben, Platten, Kistchen und Geflechten, wie sie zur Abpackung und als
Transportverpackung von Früchten und Gemüse verwendet werden, sowie Paletten und anderen Verpackungsmaterialien und
Transportverpackungen aus mit Nageln, Klammern oder entsprechenden Eisenteilen zusammengesetzten Holzteilen. Außerdem betrifft die Erfindung einen durch die Wiederaufbereitung von solchem Verpackungsmaterial und Transportverpackungen erhaltenen Stoff.
Es ist bekannt, daß seit einiger Zeit die Versorgung der Papierindustrie nit rohstoffen für die Herstellung von
Papierstoff beachtliche Probleme stellt. Der dauernde Anstieg des Papierverbrauches verursacht z. Zt. eine Ausbeutung der Wälder in einem die Wiederbepflanzung übersteigenden MaBe, so daß sich ein baldiger rohstoffmangel
für die Herstellung von Papierstoff vorhersehen läßt.
Andererseits werden z. Zt. erhebliche Mengen von Verpackungsmaterial und Transportverpackungen aus Holz nach ihrem Gebrauch weggeworfen. Die einzige, für die Wiederverwendung
bisher ins Auge gefaßte Lösung bestand in der Verbrennung, beispielsweise in Heizungsanlagen. Die Schwierigkeit, die
in einer anderen Wiederverwendung der Verpackungsmaterialien und Transportverpackungen liegt, besteht im Auftreten von
metallischen Teilen, wie Nägeln, Klammern oder entsprechenden Elementen für den Zusammenbau der verschiedenen Holzteile.
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Die Wiederverwendung von Holzabfällen ohne metallische Teile wurde bereits mit Erfolg in Betracht gezogen. Durch
Zermahlen ist es möglich, die Holzabfälle, beispielsweise Sägeabfälle, in kleine Holzstücke zu zerteilen, wie sie
für die Herstellung von Papierstoff verwendbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von Einweg-Verpackungsmaterial und gebrauchten Transportverpackungen aus Holz mit
ferromagnetischen Bestandteilen zu schaffen, bei dem ein von Metallanteilen freier Stoff gewonnen wird, der beispielsweise als Rohstoff für die Herstellung von Papierstoff dienen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verpackungen derart zerkleinert werden, daß die Metallteile sich von den die Verpackungen bildenden Holzteilen
trennen und daß die Metallteile von den zerkleinerten Holzstücken abgeschieden werden, die nach ihrer Befreiung von
Metallteilen in Abhängigkeit von ihrer Größe sortiert werden.
Vorzugsweise werden die Verpackungen durch Zerstückelung und anschließendes Zermahlen zerkleinert. Gegenüber einem
einfachen Zermahlen besteht der Vorteil darin, daß die zum Mahlen verwendete Anordnung mit Verpackungen und
Transportverpackungen gespeist werden kann, die bereits in einem für die Behandlung großer Materialvolumen besonders aufgebauten Gerät teilweise zerkleinert wurden. Die erwähnten Verpackungen nehmen ein sehr großes Volumen bei
geringem Gewicht ein, wodurch Schwierigkeiten bei einer direkten Speisung eines Mahlwerkes aufkommen könnten.
Die Aussonderung von Metallteilen aus den Holzstücken, die durch Zerkleinerung von Verpackungsmaterial und Transport-
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verpackungen gewonnen wurden, wird vorzugsweise auf magnetische Weise durchgeführt.
Die Auslese der zerkleinerten Holzstücke geschieht vorzugsweise während einer Siebung mit doppelter Trennung, die
es erlaubt, die Stücke, deren Korngröße innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, sowohl von den größeren
Stücken als auch den kleineren Stücken auszusortieren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das Zermahlen, die magnetische
Aussonderung von Metallteilen, sowie das Sieben in einem geschlossenen Kreislauf durchgeführt, wobei die beim Sieben
zurückgewiesenen, zu großen Holzstücke für ein erneutes Zermahlen einem weiteren Zyklus durch die Mühle, den
Magnetscheider und das Sieb unterworfen werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schlägermühle, einen Magnetscheider und ej.ne Siebanordnung aufweist. Vorzugsweise ist die Schlägermühle eine Hammermühle
und die Siebanordnung enthält ein Korngrößensieb mit zwei Trennflächen.
Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist der Mühle
ein Zerstückelungsgerät vorgeschaltet, das für eine erste Zerkleinerung des Verpackungsmaterials und der Transportverpackungen sorgt und eine regelmäßige Speisung der Mühle
ermöglicht.
Die Versorgung dieses Zerstückelungsgerätes mit Verpackungsmaterial und Transportverpackungen geschieht vorzugsweise
über einen Fülltrichter, der so aufgebaut ist, daß die Gefahr der Brückenbildung nicht auftritt, d.h. der Fülltrichter hat zwei benachbarte vertikale Seitenflächen und
zwei andere geneigte Seitenflächen.
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Der Magnetscheider enthält zweckmäßigerweise ein Förderband, dessen an der Entladeseite angeordnete Umlenkrolle
eine magnetische Trommel ist, und über dessen oberem Trum
im geringen Abstand quer zur Laufrichtung des Förderbandes das untere Trum eines zweiten Förderbandes angeordnet
ist und hier unterhalb eines Magneten Verläuft, Auf diese Weise hält das zweite Band mit seinem Magneten die
Metallteile, die sich im oberen Teil der Schicht des auf dem ersten Band transportierten, zermahlenen Gutes befinden,
nach oben zurück, während die an der Entladeseite des ersten Förderbandes angebrachte magnetische Trommel
die Metallteile zurückhält, die sich in dem unteren Teil der Schicht des zermahlenen Gutes befinden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist die Siebanordnung ein Vibrationssieb mit doppelter Trennung auf, das zv/ei geneigte, übereinander
angeordnete Siebflächen enthält, von denen die obere die zu großen Holzstücke zurückhaltende Maschen und die
untere die zu kleinen Holzstücke durchlassende Maschen hat, wobei die Siebanordnung über die obere Siebfläche gespeist
ist. Der die von der oberen Siebfläche zurückgehaltene Holzstücke aufnehmende Ausgang des Siebes führt zu einem
zwischen dem Förder- und Zerstückelungsgerät und der Mühle verlaufenden Förderband, so daß die Holzstücke einen neuen
Zyklus durch die Mühle, den Magnetscheider und das Sieb durchlaufen.
Ein nach dem neuen Verfahren mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hergestellter Stoff ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus Holzstückchen besteht, deren Größe
innerhalb eines vorbestimmten Korngrößenbereiches liegt und die keine ferromagnetisehen Metallteile enthalten.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Wiederaufbereitung
von Verpackungen in schematischer Darstellung, in einer Seitenansicht und
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1, in schematischer Darstellung,
in einer Draufsicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient zur Wiederaufbereitung
von Einweg-Verpackungsmaterial und gebrauchten Transportverpackungen aus Holz mit ferromagnetischen
Bestandteilen, beispielsweise Lattenkisten oder andere Verpackungs- und Transportbehälter für Früchte und Gemüse,
sowie Paletten und andere genagelte oder geklammerte Transportverpackungen . ι
Die Vorrichtung besteht aus vier Hauptteilen, d.h. einer Beschickungseinrichtung 1, einer Mühle 2, einem Magnetscheider
3 und einer Siebanordnung 4.
Die Beschickungseinrichtung weist einen Fülltrichter 5 auf, der in ein Förder- und ZerstückelungsgerSt 6 mündet.
Der Fülltrichter 5 besteht aus einem oberen, vorzugsweise abnehmbaren Teil 7 und einem unteren Teil 8, das sich
unmittelbar oberhalb der Einfüllöffnung des Förder- und Zerstückelungsgerätes 6 befindet. Der obere Teil 7 hat
die Form eines regelmäßigen Pyramidenstumpfes mit quadratischer
Grundfläche. Der untere Teil hingegen weist zwei benachbarte, vertikale Seitenflächen 9, 10 auf,
während die beiden anderen Seitenflächen 11, 12 geneigt
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sind, und zwar vorzugsweise unter dem gleichen Winkel wie
die vier Seitenflächen des oberen Teiles 7 des Fülltrichters 5.
Das Förder- und Zerstückelungsgerät 6, dessen Antriebsmechanismus
(Motor, Rädervorgelege) bei 13 angedeutet ist, enthält vorzugsweise ein Förderorgan, beispielsweise eine
mit radialen Armen versehene transversale V/alle. Unter diesem Förderorgan sind vorzugsweise- zwei Zerstückelungsorgane angeordnet, die miteinander zusammenwirken und beispielsweise
je aus einer transversalen, mit radialen Zähnen versehenen Welle bestehen. Die Zähne dieser beiden Wellen
sind in verschiedenen, versetzten Ebenen angeordnet und haben eine solche Länge, daß die beiden mit Zähnen versehenen
Wellen ineinander eingreifen, d.h. daß die Zähne sich gegenseitig durchdringen.
Ein geneigtes Förderband 14 verbindet den Ausgang des Förder- und Zerstückelungsgerätes 6 mit der ilühle 2. Diese
besteht aus einem Mahlwerk 16 mit se'inem Antriebsmechanismus 17. Das Mahlwerk 16 wird unmittelbar über das Transportband
14 mit zerkleinerten Holzstücken versorgt und ist vorzugsweise eine Hammermühle, d.h. das Mahlwerk waist mehrere
Reihen leichter und langer Hämmer auf, die an einer sich mit großer Geschwindigkeit drehenden VielIe angelenkt
sind. Das in das Mahlwerk 16 eingebrachte Cut v/ird durch die Hämmer gegen Anschlagplatten geschleudert und verläßt
das Mahlwerk 16 über ein Rost.
Der Ausgang des Mahlwerkes 16 mündet unmittelbar auf ein horizontales Förderband 18 des Magnetscheiders 3. Das Förderband
18, das aus einem nicht magnetischen Material, beispielsweise aus Gummi, besteht, läuft über zv/ei Umlenktrommein
19, 2O. Die Umlenktrommel 2O befindet sich an der Entladeseite des Förderbandes 18 und ist als magnetische
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Trommel ausgebildet, die so magnetisiert ist, daß sie einen magnetischen Fluß entlang ihres gesamten Umfanges
aufweist. In einem geringen Abstand über dem oberen Trum des Förderbandes 18 ist ein weiteres horizontales Förderband
21 angeordnet, das aus einem nicht magnetischen T'aterial
hergestellt ist und sich im rechten Winkel zu dem Förderband 18 erstreckt. Der untere Trum des Bandes 21
erstreckt sich zwischen zwei Umlenktrommeln 22, 23 unterhalb
eines Magneten 24, dessen Länge in Längsrichtung des Förderbandes 21 größer als die Breite des Förderbandes 18
ist.
Unterhalb dem Entladeende des Förderbandes 18 befindet sich ein geneigtes Förderband 25, das den Magnetscheider 3 mit
der Siebanordnung 4 verbindet. Weiterhin ist an dieser Stelle eine Ausgangsrutsche 26 vorgesehen, um die durch die
Trommel 2O zurückgehaltenen ferromagnetischen Teile aufzunehmen,
während die nicht magnetischen Teile auf das Förderband 25 entleert werden.
Die Siebanordnung 4 enthält ein Vibrationssieb 27, mit doppelter Trennung. Diese doppelte Trennung wird mit Hilfe
zweier übereinander angeordneter Siebflächen 28, 29 erreicht. Die obere Siebfläche 2 8, auf die das durch das Förderband
transportierte Gut abgeladen wird, hat größere Maschen als die untere Siebfläche 29. Die Maschen der Siebflächen 2 8,
sind derart gewählt, daß die Siebfläche 2 8 die zu großen Stücke zurückhält, und die Maschen der Siebfläche 29
die im Verhältnis zu der gewünschten Korngröße zu kleinen Stücke durchlassen. Die Stücke
mit der gewünschten Korngröße werden somit auf der unteren Siebfläche 29 zurückbehalten. Die Siebflächen 28, 29 sind
geneigt und an ihre unten liegenden Kanten schließt sich jeweils eine Schüttelrutsche 30, 31 an. Die Schüttelrutsche 30,
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die die zu großen Stücke erhält, führt zu der Oberseite des Förderbandes 14, während die Schüttelrutsche 31, die das
Gut mit der erwünschten Korngröße erhält, zur Ausschüttung dieses Gutes dient. Die zu kleinen Stücke schließlich,
die durch die untere Siebfläche 29 durchgedrungen sind, verlassen das Vibrationssieb 27 über eine Rutsche 32.
Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, ist die ganze Vorrichtung auf einen Sattelanhänger montiert, der im Stand mit Hilfe
von Hebeböcken 34 in einer horizontalen Lage festgestellt werden kann.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in den Fig. 1 und dargestellten Vorrichtung beschrieben.
Das Verpackungsmaterial und die Transportverpackungen, beispielsweise
Lattenkisten oder Paletten, werden in den Fülltrichter 5 eingebracht. Dank der besonderen Form des unteren
Teiles 8 des Fülltrichters 5, der zweimal zwei sich gegenüberliegende Wände aufweist, von denen die eine
geneigt und die andere vertikal angeordnet ist, rutschen die sperrigen Verpackungsmaterialien ohne Bildung
von Brücken im Fülltrichter 5 nach unten. Selbstverständlich ist der Austrittsquerschnitt des Fülltrichters 5 wesentlich
größer als die Ausmaße der zu verarbeitenden Lattenkisten oder Paletten, so daß eine Lattenkiste oder eine
Palette sich nicht querlegen und dadurch verklemmen kann.
Das Förder- und Zerstückelungsgeröt 6 dient einerseits
zur Förderung der Verpackungsmaterialien und Transportverpackungen durch die Ausgangsöffnung des Fülltrichters
5 und andererseits zu einer ersten Zerkleinerung der Verpackungen. Die mit dieser ersten Zerkleinerung gewonnenen
Stücke sind wesentlich weniger sperrig und wesentlich dichter als die unversehrten Verpackungen, wodurch eine gleich-
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mäßigere und schnellere Speisung der Mühle 2 über ein einfaches Förderband 14 möglich ist.
Die grob zerkleinerten Stücke werden in der Mühle 2 durch Zerschlagen in dem Hammer-Mahlv/erk 16 gemahlen. Dabei
werden die aus der ersten Zerkleinerung in dem Förderund Zerstückelungsgerät herrührenden Verpackungen so
weit zerkleinert, daß die maximale Größe der die Mühle verlassenden Stücke im wesentlichen an der Obergrenze der
Korngröße des herzustellenden Stoffes liegt. Wegen der besonderen Methode der Zerkleinerung durch Schlagen in
einer solchen Mühle teilen sich die eingebrachten Holzstücke vorzugsweise an den Löchern der zum Zusammenbau der
Verpackungen verwendeten Nägel oder Klammern, so daß die Nägel oder Klammern von den Holzstücken getrennt werden.
Die Holzstücke und Nägel oder Klammern, die das Ausgangsrost des Mahlwerkes 16 passiert haben, fallen auf das
Förderband 18, mit dem sie unter das Förderband 21 transportiert werden. Unter der Wirkung des Magneten 2 4 werden
die Nägel und Klammern, die sich in ,der oberen Schicht des Gutes auf deir Förderband 18 befinden, nach der Oberseite
dieser Schicht herausgezogen und haften an dem Förderband 21, um auf diese Weise durch das Förderband 21 bis
über den seitlichen Rand des Förderbandes 18 hinaus und bis zum Ende des Magneten 2 4 transportiert zu werden, wo
die Nägel und Klammern in eine nicht dargestellte Rutsche fallen.
An dem Entladeende des Förderbandes 18 werden die Holzstücke auf ein Förderband 25 geschüttet, wohingegen die
Nägel und Klammern, die sich in dem unteren Teil der Schicht des Gutes auf dem Förderband 18 befinden, durch das Förderband
18 hindurch von der magnetischen Trommel 20 angezogen werden und dieser bis zu der Stelle folgen, wo der
untere Trum des Förderbandes 18 die Trommel 20 verläßt.
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Von diesem Zeitpunkt an unterliegen die Nägel und Klammern micht mehr der Wirkung des magnetischen Feldes der Trommel
20 und fallen durch ihr Gewicht in die Ausgangsrutsche 26.
Der Magnetscheider 3 gewährleistet eine 100 %ige Extraktion
der von den Holzstücken bereiten Nägel und Klammern. Falls ein dennoch nicht von einem Holzstück gelöster Nagel
oder eine Klammer das Mahlwerk 16 verlassen sollte, wird dieser Nagel oder diese Klammer im Magnetscheider 3 mit
seinem Holzstück abgeschieden, wenn das Holzstück klein ist, oder er wird mit seinem Holzstück nicht abgeschieden,
wenn das Holzstück groß ist. In letzten Fall wird das Holzstück mit dem Nagel oder der Klamir.er zusammen mit den
von allen ferromagnetisehen Anteilen befreiten Holstücken zu dem Förderband 25 gelangen.
In der Siebanordnung 4 sorgt das über das Förderband 2 5 gespeiste Vibrationssieb 27 mit seinen beiden übereinander
angeordneten Siebflächen 28, 29, die( Maschen verschiedener
Größe aufweisen, dafür, daß die Holzstücke, deren Größe oberhalb der gewünschten Korngröße des Stoffes liegt, über
die Schüttelrutsche 30 zu dem Förderband 14 gelangen, von wo aus sie von neuem in den Kreislauf über das Mahlwerk 16,
den Magnetscheider 3 und das Vibrationssieb 27 gelangen. Alle kleineren Stücke durchqueren die Siebfläche 2 8 und
fallen auf die Oberfläche der Siebfläche 29, die alle Holzstücke zurückhält, deren Größe zwischen der Obergrenze
und der Untergrenze der gewünschten Korngröße des Stoffes liegt. Diese Stücke bilden den gewünschten Stoff und werden
über die Schüttelrutsche 31 abgeführt.
Alle zu kleinen, die Siebfläche 29 durchquerenden Stücke werden auf dem Boden des Vibrationssiebes 27 aufgefangen,
von wo aus sie über die Rutsche 32 hinausgelangen.
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Es ist zweckmäßig, die Eigenschaften den Magnetscheider
der Maschengröße der oberen Siebfläche 28 des Vibrationssiebes
27 anzupassen, d.h. dem Grenzwert der Korngröße des erwünschten Stoffes, so daß alle Holzstücke, die einen
Nagel oder eine Klammer enthalten und deren Größe gleich oder kleiner als der obere Grenzwert der Korngröße ist,
zwangsweise durch den Magneten 24 oder die magnetische Trommel 20 ausgeschieden werden. Alle Holzstücke, die einen
Nagel oder eine Klammer enthalten und eine oberhalb der oben erwähnten Grenze der Korngröße liegende Größe aufweisen
und deswegen nicht in i'agnetscheider ausgesondert v/erden können,
v/erden in der Siebanordnung 4 durch die obere Siebfläche 2 8 extrahiert.
Die oben beschriebene Kombination des Fülltrichters 5, des Förder- und Zerstückelungsgerätes 6, des Mahlwerkes 16,
des doppelten Magnetscheiders 3 und des Vibrationssiebes mit doppelter Trennung ermöglicht es, die Einwegpackungen
und Transportverpackungen im Hinblick auf die Gewinnung eines Stoffes wieder aufzubereiten, ider aus Holzstücken
besteht, die 100 %ig von Nägeln, Klammern oder anderen ferromagnetischen Teilen befreit sind, die in den Verpackungen
enthalten waren und deren Größe innerhalb eines vorbestimmten Korngrößenbereiches liegt. Dieser Stoff, der
gegebenenfalls getrocknet oder verdichtet werden kann, ist ein vorzüglicher Rohstoff für die Herstellung von Papierstoff.
Die kleineren Holzstücke, deren Anteil in Bezug auf den Anteil von Holzstücken mit einer innerhalb
der vorbestimmten Grenzv/erte liegenden Korngröße sehr klein ist, können beispielsweise als Rohstoff für die Herstellung
von Preßspanplatten dienen.
Es ist selbstverständlich, daß zahlreiche Veränderungen und Abänderungen an der oben beschriebenen Vorrichtung
durchgeführt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann die Vorrichtung fest installiert
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sein, statt auf einem Sattelanhänger aufgebaut zu sein;
die Anordnung der verschiedenen Hauptteile und ihre Verbindungen über Förderbänder können entsprechend den jeweiligen
Erfordernissen ebenfalls abgewandelt werden.
Durch ein Auswechseln des Rostes des Mahlwerkes 16 und der Siebflächen 28, 29 ist es möglich, den Korngrößenbereich
zu bestimmen, in dem sich der größte der durch Zerkleinerung der Verpackungen erhaltene Anteil der Holzstücke befindet,
so daß der Korngrößenbereich den Normen entspricht, die von der Papierindustrie für die Herstellung von Holzschliff,
Halbzellstoff und Heißschliff gefordert werden. Das Trocknen geschieht vorzugsweise mit warmer Luft und
ermöglicht die Herstellung eines Stoffes mit einen
kontrollierten Trocknungsgrad zwischen 7O und 75 %.
kontrollierten Trocknungsgrad zwischen 7O und 75 %.
Es sei schließlich darauf hingewiesen, daß die oben beschriebene Vorrichtung ebenfalls zur Wiederaufbereitung
von Kartons mit Metallteilen, wie Klammern, verwendet
werden kann. ι
werden kann. ι
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Leerseite
Claims (14)
1. Verfahren zur Wiederaufbereitung von ferromagnetische Metallteile enthaltenden Verpackungen aus Holz, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verpackungen derart zerkleinert werden, daß die Metallteile sich von den die
Verpackungen bildenden Holzteilen trennen und daß die Metallteile von den zerkleinerten Holzstücken abgeschieden
werden, die nach ihrer Befreiung von Metallteilen in Abhängigkeit von ihrer Größe sortiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungen grob zerstückelt und anschließend zermahlen
werden.
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ORIGINAL INSPECTED
— ο _
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile von den durch Zerkleinern erhaltenen
Holzstücken magnetisch getrennt werden.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von den Holzstücken mit
einer in einem vorbestimmten Bereich liegenden Größe die größeren und kleineren Holzstücke durch Sieben
mit zweifacher Trennung ausgesondert v/erden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte des
Zermahlens, der magnetischen Aussonderung der Metallteile und des Siebens mit zweifacher Trennung in einem
geschlossenen Kreislauf durchgeführt werden und die beim Sieben noch zu großen Holzstücke einem neuen Zyklus
des Zermahlens, magnetischen Aussonderns und Siebens unterworfen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ι gekennzeichnet, daß
die magnetische Aussonderung derart durchgeführt wird, daß die noch Metallteile enthaltenden Holzstücke mit
einer in dem erwünschten Korngrößenbereich liegenden Größe ausgesondert werden und daß die noch Metallteile
enthaltenden Holzstücke mit einer oberhalb des erwünschten Korngrößenbereiches liegenden Größe nicht ausgesondert
werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Schlägermühle (2), einen Magnetscheider (3) und eine Siebanordnung (4) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie strömungsaufwärts der Mühle (2) eine Beschickungs-
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einrichtung (1) für eine erste Zerkleinerung der Verpackungen aufweist und daß die Speisung der Mühle (2)
gleichmäßig ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungseinrichtung (1) einen Fülltrichter (5)
aufweist, der in ein Förder- und Zerstückelungsgerät (6) mündet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fülltrichter (5) zwei benachbarte, vertikale Seitenflächen (9, 10) und zwei geneigte Seitenflächen (11,
12) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetscheider (3) ein erstes
Förderband (18) enthält, dessen an der Entladeseite angebrachte Umlenkrolle eine magnetische Trommel (20) ist
und über dessen oberem Trum im geringen Abstand quer zur Laufrichtung des ersten Förderbandes (18) das untere
Trum eines zweiten Förderbandes (21) angeordnet ist, das dort unterhalb eines Magneten (2 4) verläuft, der eine
Länge aufweist, die größer als die Breite des ersten Förderbandes (18) ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebanordnung (4) ein Vibrationssieb (27) mit doppelter Trennung ist, das zwei übereinander
angeordnete, geneigte Siebflächen(28, 29) aufweist, von denen die obere die zu großen Holzstücke zurückhaltende
Maschen und die untere die zu kleinen Holzstücke durchlassende Maschen hat, und daß die Siebanordnung
(4) über die obere Siebfläche (28) gespeist ist.
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13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der der oberen Siebfläche (28)
zugeordnete Ausgang (3O) des Siebes (27) zu einem zwischen dem Förder- und Zerstückelungsgerät (6) und der Mühle (2)
verlaufenden Förderband (14) führt, und daß die Holzstücke in einem neuen Zyklus die Mühle (2), den
Magnetscheider (3) und das Sieb (27) durchlaufen.
14. Nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13
hergestellter Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Holstückchen besteht, deren Größe innerhalb eines vorbestimmten
Korngrößenbereiches liegt und die keine ferromagnetisehen
Metallteile enthalten.
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