DD140709A5 - Verfahren und vorrichtung zur wiederaufbereitung von ferromagnetische teile enthaltende verpackungen aus holz - Google Patents
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Abstract
Während das Ziel der, Erfindung in einer wirtschaftlichen
Aufbereitung des zürn Zermahlen vorgesehenen Verpackungsmaterials zu
sehen ist, besteht die Aufgabe darin, ein Verfahren und eine
Vorrichtung -zu schaffen, die es ermöglichen, einen von Metallanteilen
freien. Stoff zu gewinnen, der beispielsweise als Rohstoff für die
Herstellung von Papierstoff dienen kann. Dieses wird im wesentlichen
dadurch erreicht, daß die Verpackungen derart zerkleinert werden, daß
die Metallteile sich von den die Verpackungen bildenden Holzteilen
trennen und daß die Metallteile von den zerkleinerten Holzstücken
abgeschieden werden. Die Holzstücke werden nach dem Abscheiden der
Metallteile in Abhängigkeit von ihrer Größe sortiert. Die Vorrichtung
umfaßt neben der Anordnung von Förderbändern eine Schlagmühle,
einen Magnetscheider und eine Siebanordnung. Vorzugsv/eise ist die
Schlagmühle eine Hammermühle, Die 'Siebanordnung enthält ein
Korngrößensieb mit zwei Trennflächen
Description
® 24.4.Ί978
APBO3C/2O3 188 52 669/26
Verfahren und Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von Verpackungen aus Holz
Anwendungsgebiet- der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von ferromagnetische Metallteile enthaltenden Verpackungen aus Holz, beispielsweise von Einweg-Verpackungsmaterial und gebrauchten Transportverpackungen aus Holz mit ferromagnetischen Bestandteilen» insbesondere Lattenkisten, Kästchen, Körben,. Platten, Kistchen und Geflechten, wie sie zur Abpackung und als Transportverpackung von Früchten und Gemüse verwendet v/erden, sowie Paletten und anderen-Verpackungsmaterialien, und Transportverpackungen aus mit Nägeln, Klammern oder entsprechenden Eisenteilen zusammengesetzten Holzteilen,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß seit einiger Zeit die Versorgung der Papierindustrie mit Rohstoffen für die Herstellung von Papierstoff beachtliche Probleme stellt«, Der dauernde Anstieg -des Papierverbrauches verursacht z» St. eine Ausbeutung der Wälder in einem die Wiederbepflanzung übersteigenden Maße, so daß sich ein baldiger Rohstoffmangel für die Herstellung von Papierstoff vorhersehen läßt*
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Andere3?seits werden ζ, Zt8 erhebliche Mengen von Verpackungsmaterial und Transportverpackungen aus Holz nach ihrem Gebrauch weggeworfen. Die einzige, für die Wiederverwendung' bisher ins Auge gefaßte Lösung bestand in der Verbrennung, beispielsweise in Heizungsanlagen, Die Schwierigkeit, die in einer anderen Wiederverwendung der Verpackungsmaterialien und Transportverpackungen liegt, besteht im Auftreten von metallischen Teilens wie -Nägeln, Klammern oder entsprechenden Elementen für den Zusammenbau der verschiedenen Holzteile.
Die Wiederverwendung von Holzabfällen ohne metallische Teile wurde bereits mit Erfolg in Betracht gezogen. Durch Zermahlen ist es möglich,, die Holzabfälle, beispielsweise Sägeabfällej in kleine Holzstücke zu zerteilen,· wie sie für die Herstellung von Papierstoff verwendbar sind«
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ess ein Verfahren,und eine Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von ferromagnetische Teile enthaltenden.Verpackungen so auszubilden, daß eine wirtschaftliche Aufbereitung des zum Zermahlen vorgesehenen Verpackungsmaterials insbesondere als Rohstoff für die Herstellung von Papierstoff ermöglicht wird*
Darlegung des Wesens der Erfindung
AiLfgäbe der Erfindung ist es? ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiederaufbereitung von Einweg-Verpakkungsmateri'äl und·gebrauchten.Transportverpackungen
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aus Holz mit ferromagnetisehen Bestandteilen zu schaffen, bei dem ein von Metallanteilen freier Stoff gewonnen wird, der beispielsweise als Rohstoff für die Herstellung von Papierstoff dienen kann*
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verpackungen derart zerkleinert werden, daß die Metallteile sich, von den die Verpackungen bildenden Holzteilen trennen und daß die Metallteile von den zerkleinerten Holzstücken abgeschieden'werden, die nach ihrer Befreiung von Metallteilen in Abhängigkeit von ihrer Größe sortiert werden.
Vorzugsweise werden die Verpacloxngen durch Zerstückelung und anschließendes Zermahlen zerkleinert. Gegenüber einem einfachen Zermahlen besteht der Vorteil darin, daß die zum Mahlen verwendete Anordnung mit Verpackungen und Transportverpackungen gespeist werden kann, die bereits in einem für die Behandlung großer Materialvolumen besonders aufgebauten .Gerät teilweise zerkleinert wurden» Die erwähnten Verpackungen nehmen ein sehr großes Volumen bei geringem Gewicht ein, wodurch Schwierigkeiten bei einer direkten Speisung eines Mahlwerkes aufkommen könnten«
Die Aussonderung von Metallteilen aus den Holzstücken, die durch Zerkleinerung von Verpackungsmaterial und Transportverpackungen gewonnen wurden, wird vorzugsweise auf magnetische Weise durchgeführte
Die Auslese der zerkleinerten Holzstücke geschieht vorzugsweise während einer Siebung mit doppelter Iren-
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nungj die es erlaubt, die Stücke, deren Korngröße innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, sowohl von den größeren Stücken als auch den kleineren Stücken auszusortieren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfah- · rens gemäß der Erfindung wird das Zermahlen, die magnetische Aussonderung von Metallteilen,, sowie das Sieben mit zweifacher Trennung in einem geschlossenen Kreislauf durchgeführt? wobei die beim Sieben zurückgewiesenen, zu großen Holzstücke für ein erneutes Zermahlen einem weiteren Zyklus durch die Mühle, den Magnetscheider und das Sieb unterworfen werden«
Das Verfahren zeichnet sich schließlich auch dadurch aus5 daß die magnetische Aussonderung derart durchgeführt wird, daß die noch Metallteile enthaltenden Holzstücke mit einer in dem erwünschten Korngrößenbereich liegenden Größe ausgesondert werden und daß die noch Metallteile enthaltenden Holzstücke mit einer oberhalb des erwünschten ICorngrößenbereiches liegenden Grö-ße nicht ausgesondert werden«
Eine Vorrichtung zur. Durchführung des Verfahrens ist .erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schlagraühle, einen Magnetscheider und eine Siebanordnung aufweist. Vorzugsweise ist die Schlagmühle·eine Hammermühle und die ßiebanordnmig enthält ein Korngrößensieb mit zwei Trennflächen»
.Gemäß einem vorteilhaften' Ausführungsbeispiel ist der Mühle ein Zerstückelungsgerät, vorgeschaltet?'das für
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eine erste Zerkleinerung des Verpackungsmaterials und " der Transportverpackungen sorgt und eine regelmäßige Speisung der Mühle ermöglicht*
Die Versorgung dieses Zerstückelungsgerätes mit Verpackungsmaterial und Transportverpackungen geschieht vorzugsweise' über einen Fülltrichter, der so aufgebaut ist, daßdie Gefahr der Brückenbildung nicht auftritt, d. h« der Fülltrichter hat zwei benachbarte vertikale Seitenflächen und zwei andere geneigte Seitenflächen„
Der Magnetscheider enthält zweckmäßigerweise ein Förderband, dessen an der Entladeseite angeordnete ITmlenkrolle eine magnetische Trommel ist, und über dessen oberem Trum im geringen Abstand quer zur Laufrichtung des Förderbandes das untere Trum eines zweiten Förderbandes angeordnet ist und hier unterhalb eines Magneten verläufte Dabei weist der Magnet eine Länge auf, die größer als die Breite des ersten Förderbandes ist. Auf diese Weise hält das zweite Band mit seinem Magneten die Metallteile, die sich im oberen Teil der Schicht des auf dem ersten Band transportierten, zer~- mahlenen Gutes befindent nach oben zurück, während die an der Entladeseite des ersten Förderbandes angebrachte magnetische Trommel die Metallteile zurückhält, die sich in dem unteren Teil der Schicht des zermahlenen Gutes befinden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Siebanordnung ein Vibratiönssieb mit doppelter Trennung auf? das zwei geneigte, übereinander angeordnete Siebflächen enthält, von aenen
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die obere die zu großen Holzstücke zurückhaltende Maschen und die untere die zu kleinen Holzstücke durchlassende Maschen hat, wobei die Siebanordnung über die obere Siebfläche gespeist ist* Der die von der oberen Siebfläche zurückgehaltene Holzstücke aufnehmende Ausgang des Siebes führt zu einem zwischen dein Förder- und Zerstückelungsgerät und der Mühle verlaufenden Förderband j so daß die Holzstücke einen neuen Zyklus durch die Mühles den.. Magnetscheider und das Sieb durchlaufen.
Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung besteht schließlich darin$ daß die der oberen Siebfläche zugeordnete als Ausgang dienende Schüttelrutsche des Siebes zu einem zwischen dem Förder- und Zerstückelungsgerat und der Mühle verlaufenden Förderband führt, und daß die Holzstück© in einem neuen Zyklus die Mühle, den Magnetscheider und das Sieb durchlaufen0
Ein nach dem neuen Verfahren mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellter Stoff zeichnet sich dadurcJi aus, daß er aus Holzstückchen besteht, deren Größe innerhalb'eines vorbestimmten Korngrößenbereiches liegt und die keine ferromagnetischen Metallteile enthalten«, . .
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden« In den zugehörigen Zeichnungen zeigern ·
— "7
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Fig, 1: eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Wiederaufbereitung von Verpackungen in sehematischer Darstellung, in einer Seitenansicht und
Pig* 2j die Vorrichtung nach Pig. 1, in schematischer Darstellung, in einer Draufsicht,
Die in Fig. 1 -dargestellte Vorrichtung dient zur Wiederaufbereitung von Einweg-Verpackungsmaterial und gebrauchten Transportverpackungen aus Holz mit ferromagnetische Bestandteilen, beispielsweise Lattenkisten oder andere Verpackungs- und Transportbehälter für Früchte und Gemüse, sowie Paletten und andere genagelte oder geklammerte Transportverpackungen«,
Die Vorrichtung besteht aus vier Hauptteil'en, d„ h» einer BeschickunfBeinrichtung 1, einer Mühle 2, einem Magnetscheider 3 und einer Siebanordnung 4»
Die Beschickungseinrichtung weist einen Fülltrichter 5 auf j der in ein Förder-- und Zerstückelungsgerät 6 mündet* Der Fülltrichter 3 besteht aus einem oberen, vorzugsweise abnehmbaren Teil 7 und einem unteren Teil 8, das sich unmittelbar oberhalb der Einfüllöffnung des Förder- und Zerstückelungsgerätes 6 befindet* Der obere Teil 7 hat die Form eines regelmäßigen Pyramidenstumpfes mit quadratischer Grundfläche, Der untere Teil hingegen weist zwei benachbarte, vertikale Seitenflächen 9» 10 auf, während die beiden anderen Seitenflächen 11 j 12 geneigt sind, und. zwar vorzugsweise unter dem gleichen Winkel wie die vier Seitenflächen des oberen Teiles 7
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des Fülltrichters
Das Ford er- und Zerstückelungsgerät 6, welches einen Antrieb 13 (Motor, Rädervorgelege) aufweist, enthält vorzugsweise ein Pörderorganj beispielsweise eine mit radialen Armen versehene transversale Welle« Unter diesem Förderorgan sind vorzugsweise zwei Zerstückelungsorgane angeordnet j die miteinander zusammenwirken und ' , beispielsweise.je aus einer transversalen, mit radialen Zähnen versehenen Welle bestehen. Die Zähne dieser beiden Wellen sind in verschiedenen, versetzten Ebenen angeordnet und haben eine solche Länge, daß die Leiden mit Zähnen versehenen Wellen ineinander eingreifen, d„ h. daß die Zähne sich gegenseitig durchdringen*
.Ein geneigtes Förderband 14 verbindet den Ausgang des Förder- und Zerstückelungsgerätes 6 mit der Mühle 2« Diese besteht aus einem Mahlwerk 16 mit seinem Antriebsmechanismus 17. Das Mahlwerk 16 wird unmittelbar über das Förderband 14 mit zerkleinerten Holzstücken versorgt und ist vorzugsweise eine Haramermühlej de h» das Mahlwerk weist mehrere Reihen leichter und langer Hämmer aufj die an einer sich, mit großer Geschwindigkeit drehenden Welle angelenkt sind* Das in das Mahlwerk 16 eingebrachte Gut wird durch die Hammer gegen Anschlagplatten geschleudert und verläßt das Mahlwerk 16 über ein Rost«'- . . .
Der Ausgang des Mahlwerkes 16 mündet unmittelbar axaf. ein horizontales Förderband 18 des Magnetscheiders 3* Das Förderband 18? das aus einem nicht magnetischen Material j beispielsweise aus Gummi, besteht9 läuft über
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zwei Umlenktrommeln 19; 20. Die Umlenktrommel 20 befindet sich an der Entladeseite des Förderbandes 18 und ist als magnetische Trommel ausgebildet, die so magnetisiert ist, daß sie einen magnetischen Fluß entlang ihres gesamten Umfanges aufweist. In einem geringen Abstand über dem oberen Trum des Förderbandes 18 ist ein weiteres horizontales Förderband 21 angeordnet, das aus einem nicht magnetischen Material hergestellt ist und sich im rechten Winkel zu dem Förderband 18 erstreckt. Der untere Trum des Bandes 21 erstreckt sich zwischen zwei Umlenktrommeln 22; 23 unterhalb eines Magneten 24-, dessen Länge in Längsrichtung des Förderbandes 21 größer als die Breite des Förderbandes 18 ist.
Unterhalb dem Entladeende des Förderbandes 18 befindet sich ein geneigtes Förderband 25, das den Magnetscheider 3 mit der Siebanordnung 4- verbindet. Weiterhin ist an dieser Stelle eine Ausgangsrutsche 26 vorgesehen, um die durch die Trommel 20 zurückgehaltenen ferromagnetischen Teile aufzunehmen, während die nicht magnetischen Teile auf das Förderband 25 entleert werden.
Die Siebanordnung 4- enthält ein Vibrationssieb 27, mit doppelter Trennung, Diese doppelte Trennung wird mit Hilfe zweier übereinander angeordneter Siebflächen 28'; 29 erreicht. Die obere Siebfläche 28, auf die das durch das Förderband 25 transportierte Gut abgeladen wird, hat größere Maschen als die untere Siebfläche 29, Die Maschen der Siebflächen 28; 29 sind derart gewählt, daß die Siebfläche 28 die zu großen Stücke zurückhält, und die Maschen der Siebfläche 29 die im Verhältnis zu
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der gewünschten Korngröße zu !deinen Stücke durchlassen. Die Stücke mit der gewünschten Korngröße werden somit auf der unteren Siebfläche 29 zurückbehalten. Die Siebflächen 28; 29 sind geneigt und an ihre unten liegenden Kanten schließt sich jeweils eine Schüttelrutsche 30; 31 an. Die Schüttelrutsche 30, die die zu großen Stücke erhält, führt zu der Oberseite des Förderbandes 14, während die Schüttelrutsche 3^i die das Gut mit-der erwünschten Korngröße erhält, zur Ausschüttung dieses Gutes dient. Die zu kleinen Stücke schließlich, die durch die untere Siebfläche 29 durchgedrungen sind, verlassen das Vibrationssieb 27 über eine Kutsche 32*
Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist» ist die ganze Vorrichtung auf einen Sattelanhänger montiertt der im Stand mit Hilfe von Hebeböcken 34- in einer horizontalen Lage festgestellt werden kann.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in· den Fig«. I und 2 dargestellten Vorrichtung beschrieben.
Das Verpackungsmaterial und die Transportverpackungen, beispielsweise Lattenkisten oder Paletten, werden in den Fülltrichter 5 eingebrachte Dank der besonderen Form aes unteren Teiles 8 des Fülltrichters 5S der ' zweimal zwei sich gegenüberliegende Wände aufweists von denen die eine geneigt und die andere vertikal angeordnet ist, rutschen die sperrigen.Verpackungsmaterialien ohne Bildung von Brücken im Fülltrichter 5 nach unten« Selbstverständlich ist der Austrittsquerschnitt des
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Fülltrichters 5 wesentlich größer als die Ausmaße der zu verarbeitenden Lattenkisten oder Paletten, so daß eine Lattenkiste oder eine Palette sich nicht querlegen und dadurch verklemmen kann.
Das Förder- und Zerstückelungsgerät 6 dient einerseits zur Förderung der Verpackungsmaterialien und Transportverpackungen durch die Ausgangsöffnung des Fülltrichters 5 und andererseits zu einer ersten Zerkleinerung der Verpackungen. Die mit dieser ersten Zerkleinerung gewonnenen Stücke sind wesentlich weniger sperrig und wesentlich dichter als die unversehrten Verpackungen, wodurch eine gleichmäßigere und schnellere Speisung der Mühle 2 über ein einfaches Förderband 14 möglich ist.
Die grob zerkleinerten Stücke werden in der Mühle 2 durch Zerschlagen in dem Hammer-Mahlwerk 16 gemahlen. Dabei werden die aus der ersten Zerkleinerung in dem Förder- und Zerstückelungsgerät herrührenden Verpackungen so weit zerkleinert, daß die maximale Größe der die Mühle 2 verlassenden Stücke im wesentlichen an der Obergrenze der Korngröße des- herzustellenden Stoffes liegte Wegen der besonderen Methode der Zerkleinerung durch Schlagen in einer solchen Mühle teilen sich die eingebrachten Plolzstücke vorzugsweise an den Löchern de-r zum Zusammenbau der Verpackungen verwendeten Nägel oder Klammern, so daß die Nägel oder Klammern von den Holzßtücken getrennt werden» Die Holzstücke und Nägel öder Klammern, die das Ausgangsrost des Mahlwerkes 16 passiert haben, fallen auf das Förderband 18, mit dem sie unter das Förderband 21 transportiert werden. Unter
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der Wirkung des Magneten 24 werden die Nägel und Klammern, die sich in der oberen Schicht des Gutes auf dem Förderband 18.befinden, nach der Oberseite dieser Schicht herausgezogen und haften an dem Förderband 21, um auf diese Weise durch das Förderband 21 bis über den seitlichen Rand des Förderbandes 18 hinaus und bis zum Ende des Magneten 24 transportiert zu werden, wo die Nägel und Klammern in eine nicht dargestellte Rutsche fallen* _
An dem Entladeende des Förderbandes 18 werden die Holzstücke auf ein Förderband 25 geschüttet, wohingegen die Nägel und Klammern, die sich in dem unteren Teil der Schicht des Gutes auf dem Förderband 18 befinden, durch das Förderband 18 hindurch von der magnetischen Trommel 20 angezogen werden und dieser bis zu der Stelle folgens wo der untere Trum des Förderbandes 18 die Trommel 20 verläßt,
Von diesem· Zeitpunkt an unterliegen die Nägel und Klammern nicht mehr der Wirkung des magnetischen Feldes der Trommel 20 und fallen durch ihr Gewicht in die Ausgangsrutsche 26 e
Der Magnetscheider 3 gewährleistet eine 100 %ige Extraktion, der von den Holzstücken befreiten Nägel und Klammern«, Falls ein dennoch nicht von einem Holzstück gelöster Nagel oder eine Klammer das Mahlwerk 16 verlassen sollte, wird dieser Nagel oder diese 'Klammer im Magnetscheider3 mit seinem Holzstück abgeschieden, wenn das Holzstück klein ist, odor er wird mit seinem Holzstück nicht abgeschieden, v/enn das Holzstück groß ist« In
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letzten Fall wird das Holzstück mit dem Nagel oder der Klammer zusammen mit den von allen ferromagnetische*! Anteilen befreiten Holzstücken zu dem Förderband 25 gelangen.
In der Siebanordnung 4 sorgt das über das Förderband- 2$ gespeiste Vibrationssieb 27 mit seinen beiden übereinander angeordneten Siebflächen 28, 29, aie Maschen verschiedener Größe aufweisen, dafür, daß die Holzstücke, deren Größe oberhalb der gewünschten Korngröße des Stoffes liegt, über die Schüttelrutsche 30 zu dem Förderband 14 gelangen, von wo aus sie von neuem in den Kreislauf über das Mahlwerk 16, den Magnetscheider 3 und das Vibrationssieb 27 gelangen. Alle kleineren Stücke durchqueren die Siebfläche 28 und fallen auf die Oberfläche der Siebfläche 29, die alle Holzstücke zurückhält, deren Größe zwischen der Obergrenze und der üntergrenze der gewünschten Korngröße des Stoffes liegt. Diese Stücke bilden den ge?/ünschten Stoff und werden über die Schüttelrutsche 31 abgeführt.
Alle zu kleinen, die Siebfläche 29 durchquerenden Stücke werden auf dem Boden des Vibrationssiebes 27 aufgefangen, von wo aus sie über die Kutsche 32 hinausgelangen.
Es ist zweckmäßig, die Eigenschaften des Magnetscheiders 3 der Maschengröße der oberen Siebfläche 28 des Vibrationssiebes 27 anzupassen, d, hc dem Grenzwert der Korngröße des erwünschten Stoffes, so daß alle Holzstücke, die einen Hagel oder eine Klammer enthalten und deren Größe gleich oder kleiner als der obere Grenzwert der Korngröße ist, zwangsweise durch den Magneten 24 oder
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die magnetische Trommel 20 ausgeschieden werden. Alle Holzstücke, die einen Hagel' oder eine Klammer enthalten und eine oberhalb der oben erwähnten Grenze der Korngröße liegende Größe aufweisen und deswegen nicht im Magnetscheider 3 ausgesondert τ/erden können, werden in der Siebanordnung 4 durch die obere Siebfläche 28 extrahierte .· . :
Die oben beschriebene Kombination des Fülltrichters 5? des Förder- und Zerstückelungsgerätes 6, des Mahlwerkes 16, des doppelten Magnetscheiders 3 und des Vibrationssiebes 27 mit doppelter Trennung ermöglicht es$ die Einwegpackungen und Transportverpackungen im Hinblick auf die Gewinnung eines Stoffes wieder aufzubereiten, der aus Holzstücken besteht, die 100 %ig von Nägeln, Klammern oder anderen ferromagnetische Teilen befreit sind? die in den Verpackungen enthalten waren und deren Größe innerhalb eines vorbestimmten Korngrößenbereiches liegte Dieser Stoff, der gegebenenfalls getrocknet oder verdichtet werden kann, ist ein vorzüglicher Rohstoff für die Herstellung von Papierstoff, Die kleineren Holzstücke, deren Anteil in Bezug auf den Anteil von Holzstücken mit einer innerhalb der vorbestimmten Grenzwerte liegenden Korngröße sehr Icle in ist, können beispielsweise als Rohstoff für die Herstellung von Preßspanplatten.dienen*.
Es ist selbstverständlich, daß zahlreiche Veränderungen und Abänderungen an der oben beschriebenen Vorrichtimg durchgeführt werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen« So kann die Vorrichtung fest installiert sein? statt auf einem Sattelanhänger aufgebaut zu'.
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sein; die Anordnung der verschiedenen Hauptteile und ihre Verbindungen über Förderbänder können entsprechend den jeweiligen Erfordernissen ebenfalls abgewandelt v/erden.
Durch ein Auswechseln des Rostes des Mahlwerkes 16 und der Siebflächen 28; 29 ist es möglich, den Korngrößenbereich zu bestimmen, in dem sich der größte der durch Zerkleinerung der Verpackungen erhaltene Anteil der Holzstücke befindet, so daß der Korngrößenbereich den Formen entspricht, die von der Papierindustrie für die Herstellung von Holzschliff, Halbzellstoff und Heißschliff gefordert werden. Das Trocknen geschieht vorzugsweise mit warmer Luft und ermöglicht die Herstellung eines Stoffes mit einem kontrollierten Trocknungsgrad zwischen 70 und 75 %*
Es sei schließlich darauf hingewiesen, daß die oben beschriebene Vorrichtung ebenfalls zur Wiederaufbereitung von Kartons mit Metallteilen, wie Klammern, verwendet werden kann*
Claims (10)
- 24*4,1978 APBO3O/2O3 188 52 669/26Erfindungsanspruch.1. Verfahren z"ur Wiederaufbereitung von ferromagneti-• sehe Metallteile enthaltenden Verpackungen aus Holz, gekennzeichnet dadurch, daß die Verpackungen derart zerkleinert werden, daß die Metallteile sich von den die Verpackungen bildenden Holzteilen trennen und daß die Metallteile von den zerkleinerten Holzstücken abgeschieden werden, die nach ihrer Befreiung von Metallteilen in Abhängigkeit von ihrer Größe sortiert werden.2e Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Verpackungen grob zerstückelt und anschließend zexmahlen werden«
- 3. Verfahren nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch* dpJ3 die Metallteile von den durch Zerkleinern erhaltenen Holzstücken magnetisch getrennt werden.
- 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Punkte, ge-, kennzeichnet dadurch, daß von den Holzstücken mit einer in einem vorbestimmten Bereich liegenden Größe die größeren und kleineren Holzstücke durch Sieben mit zweifacher· Trennung ausgesondert werden.17 - 2 C
- 24.4.1978 AEBO3C/2O3 ,52 669/265c Verfahren nach einem der vorangehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß die Verfahrensschritte des Zermahlens, der magnetischen Aussonderung der Metallteile und des Siebens mit zweifacher Trennung in einem geschlossenen Kreislauf durchgeführt v/erden und die beim Sieben noch zu großen Holzstücke einem neuen Zyklus des Zermahlens, magnetischen Aussonderns und Siebens unterworfen werden.
- 6. Verfahren nach Punkt 5» gekennzeichnet dadurch, daß die magnetische Aussonderung derart durchgeführt wird, daß die noch Metallteile enthaltenden Holzstücke mit einer in dem erwünschten Korngrößenbereichliegenden Größe ausgesondert werden und daß die noch Metallteile enthaltenden Holzstücke mit einer oberhalb des erwünschten Korngrößenbereiches liegenden Größe nicht ausgesondert v/erden.
- 7. Vorrichtung zur- Durchführung d*es Verfahrens nach einem der vorangehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß sie eine Schlagmühle (2), einen Magnetscheider (3) und eine Siebanordnung .(4) aufweist.
- 8. Vorrichtung nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daßdie strömungsaufwärts der Mühle (2) eine Beschickungseinrichtung (i) für eine erste Zerkleinerung der Verpackungen aufweist und daß die Speisung der Mühle (2) gleichmäßig iste
- 9. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch? daß die Beschickungseinrichtung (1) einen Fülltrichter (5) aufweist, der in ein Förder- und Zerstücke-lungsgerät (6) mündet« ' ·
- 10. Vorrichtung nach. Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß der Fülltrichter (5) zwei benachbartes vertikale Seitenflächen (9j 10) und zwei geneigte Sei-'tenflächen (11 j 12) g.ufweist6 '
- 11. Vorrichtung nach einem der Punkte 7 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß der Magnetscheider (3) ein erstes Förderband (18)' enthält, dessen an der Entladeseite angebrachte Umlenkrolle eine magnetische Trommel (20) ist und über dessen oberem Trum im geringen Abstand quer zur I/aufrichtung des ersten Förderbandes (18) das untere Trum eines zweiten Förderbandes (2.1) angeordnet ist, das dort unterhalb eines Magneten (24·) verläuft, der eine Länge aufweist, die größer als die Breite des ersten Förderbandes (18) ist»12» Vorrichtung nach einem der Punkte 7 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Siebanördnung (4·) ein Vibrationssieb (27) mit doppelter Trennung ist, das zwei übereinander angeordnete, geneigte »Siebflächen (28; 29) aufweist, von denen die obere die zu großen Plolzstücke zurückhaltende Maschen und' die untere die zu kleinen Holzstücke durchlassende Maschen hat, und daß die Siebanordnung (4) über die obere Siebfläche (28) gespeist ist,13« Vorrichtung nach einem der Punkte 7 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß der der oberen Siebfläche (28) zugeordnete als Ausgang dienende Schüttelrutsche (30) des Siebes (27) zu einem zwischen dem.' Förder- und Zerstückelungagerät (6) und der Mühle (2) verlaufenden Förderband (14-) führt j und daß die Holzstücke in einem neuen Zyklus die Mühle (2), den Magnetscheider (3) und das Sieb (27) durchlaufen». ; .Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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Family Applications (1)
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- 1978-01-11 DD DD20318878A patent/DD140709A5/de unknown
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